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Wasseranstieg im See
Genezareth |
Die Lage am See Genezareth (Kineret) hat sich etwas entspannt.
Nachdem der Wasserstand im Laufe des letzten halben Jahres um mehr
als zwei Meter gesunken war, ist er nun erstmals wieder leicht
angestiegen. Dem derzeit 214 Meter unter dem Meeresspiegel gelegenen
See fehlen jedoch weiterhin gut fünf Meter, um wieder voll zu
sein.
Die zeitweilige Erholung ist auf verschiedene Faktoren
zurückzuführen. Noch mehr als die Regenfälle der vergangenen Tage
hat sich die Reduzierung des Abpumpens von Wasser positiv
ausgewirkt. Wenn von Entwarnung zwar noch nicht die Rede sein kann,
sind die Prognosen nun doch weniger pessimistisch.
(Haaretz, 28.10.08) |
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Rückgang der
Krebsfälle in Israel |
Die Verbreitung von Krebserkrankungen befindet sich in Israel im
rückläufigen Trend. Dies teilte der nationale Krebsregistrator, Dr.
Micha Barchana, heute mit. Grund dafür ist vor allem der Rückgang
von Dickdarm-, Brust- und Lungenkrebs. Barchana wies darauf hin, dass wegen des Bewusstseins der
Öffentlichkeit und damit zusammenhängenden Vorsorgeuntersuchungen
Fälle von Brustkrebs zunehmend im frühen Stadium entdeckt würden.
Aktuellen Angaben zufolge sind im Jahr 2006 3075 Fälle von
Brustkrebs registriert worden (gegenüber 3144 im Jahr 2005). Nach
wie vor hohe Brustkrebsraten verzeichnet der arabische Sektor.
Auch die Zahl der Krebstoten ist im Laufe der vergangenen Jahre
zurückgegangen. So starben etwa im Jahr 2004 152 Menschen in Israel
an Krebs; 2003 waren es 160 Tote. (Anmerkung der Redaktion: Alle
Zahlen zu Erkrankungs- und Sterbefälle beziehen sich auf 100 000
Einwohner. Siehe auch
Infobrief vom 22.01.2010)
(Haaretz, 22.10.08) |
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Yossi Beilin verlässt
die Politik |
Der frühere Vorsitzende der Meretz-Partei, Yossi Beilin, verlässt
den israelischen Politikbetrieb. Der bekannte Politiker teilte mit,
dass er in den nächsten Tagen aus der Knesset ausscheiden und in die
Privatwirtschaft überwechseln werde. Seinen Abgeordnetensitz wird
Zvia Grinfeld übernehmen. Der 60jährige Doktor der Politikwissenschaft begann seine
politische Laufbahn 1977 in der Avoda. 1988 wurde er erstmals in die
Knesset gewählt, wo er sich bald als Mitglied der
friedensorientierten ‚Gruppe der acht’ hervortat. Er übte u. a. die
Ämter des Wirtschafts-, Justiz und Religionsministers aus.
2003 schloss sich Beilin der Meretz-Partei an, nachdem er bei der
Avoda keinen aussichtsreichen Listenplatz mehr bekommen hatte. Im
selben Jahr initiierte er mit hochrangigen palästinensischen
Politikern die ‚Genfer’ Friedensinitiative, wegen der er sich auf
Seiten der Rechten viele Feinde einhandelte.
Nach dem Rücktritt des Meretz-Vorsitzenden Yossi Sarid setzte
sich Beilin im März 2004 in der Wahl um dessen Nachfolge gegen Ran
Cohen durch. Im März dieses Jahres kandidierte er nicht wieder um
den Vorsitz, den daraufhin Chaim Oron für sich gewann.
Oron sagte gestern: „Yossi Beilin ist einer der wichtigen
Staatsmänner, die einen politischen Weg geebnet haben, den heute die
Mehrheit der Bürger Israel unterstützt. Ich hoffe und glaube, dass
sein mutiges und originelles Denken Israel und Meretz auch in der
Zukunft weiterhin dienen wird.“
Der Knesset-Abgeordnete Effi Eitam vom nationalreligiösen Block
kommentierte Beilins Rücktritt wie folgt: „Beilin war ein würdiger
und anständiger politischer und ideologischer Gegner und auf seine
Weise ein Liebhaber Israels. Sein Ausscheiden muss jeden Bürger in
Israel traurig stimmen.“
(Haaretz, 29.10.08) |
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Syrien als Waffenlager
der Hisbollah |
„Syrien ist zum Waffenlager der Hisbollah geworden“, sagt Amos
Yadlin, der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN).
Der General unterrichtete am Sonntag das israelische Kabinett über
die aktuellen Einschätzungen seiner Behörde. Yadlin betonte dabei, dass Syriens Präsident Bashar Assad zwar
nach einem Friedensabkommen mit Israel zu seinen Bedingungen strebe,
jedoch auf das Ende der Amtszeit von US-Präsident Bush und den
Regierungsantritt von dessen Nachfolger warten wolle. In der
Zwischenzeit öffne er weiterhin seine Waffenlager für die
libanesische Terrororganisation.
Verteidigungsminister Ehud Barak traf sich unterdessen mit dem
Kommandant der UNIFIL-Truppen im Libanon, Claudio Graziano,
demgegenüber er den fortgesetzten Waffenschmuggel in den Libanon
monierte, der die UN-Resolution 1701 verletze.
(Haaretz, 27.10.08) |
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Leipzig gibt geraubte
Kunstwerke zurück |
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung ist in besonderer
Mission nach Israel gereist. Neben anderem steht nämlich die
Übergabe von Gemälden aus dem Museum für bildende Künste seiner
Stadt an die rechtmäßigen Besitzer in Israel auf dem Programm. Die Rede ist hierbei von Werken des 1879 in Leipzig geborenen
jüdischen Malers Eduard Einschlag, der von den Nazis nach Polen
deportiert und dann im Vernichtungslager Treblinka ermordet wurde.
Sein Bruder Martin überlebte im französischen Versteck und wanderte
1947 nach Israel ein. Seine Enkelinnen Elisheva Gilad und Yael
Lifshitz sind die Erbinnen von Einschlag.
Gilad begann sich nach dem Tod ihrer Mutter für die Geschichte
ihres Großonkels zu interessieren und stieß letztendlich in dem
Leipziger Museum auf zwei große Ölgemälde, ein Selbstporträt und
einige Schwarz-Weiß-Skizzen. In Leipzig behauptete man, da unklar
sei, wie die Bilder in das Museum gelangten, könnte es sich auch um
eine Schenkung des Künstlers handeln, und verweigerte die
Herausgabe. Erst nach einem langen Rechtsstreit entschied sich
die Stadt dazu, die Werke den Erben Einschlags in Israel
auszuhändigen. Für die 71jährige Elisheva Gilad, die vor 69 Jahren
von Einschlag portraitiert worden war, kommt damit ein Kapitel ihres
Lebens zu einem guten Abschluss.
(Haaretz, 28.10.08) |
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Events |
3. Israelische Kulturtage in Trier
Ab morgen finden in Trier die 3. Israelischen Kulturtage statt.
Das reichhaltige Veranstaltungsprogramm bis zum 26. November steht
dieses Jahr ganz im Zeichen der 60-Jahr-Feiern.
Das genaue Programm sowie andere Veranstaltungen zu „60 Jahre
Israel“ finden sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/148502.pdf |
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Wir vergessen dich
nicht |
Der israelische
Soldat Gilad Shalit wurde vor 857 Tagen von der
Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet
sich noch immer in Geiselhaft. |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
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Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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