Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr 2022 neigt sich dem Ende. Es war geprägt von Umbrüchen, von
einer Zeitenwende - in Europa wegen des Ukraine-Kriegs, aber auch im
positiven Sinn im Nahen Osten, wo dank der Abraham-Abkommen die
Annäherung Israels zu seinen Nachbarn weiter intensiviert wurde.
Auch in unserer Botschaft gab es im Jahr 2022 große Veränderungen.
Botschafter Jeremy Issacharoff verabschiedete sich im März in den
Ruhestand. Sein Nachfolger, Botschafter Ron Prosor, wurde im August
akkreditiert.
Im Jahresrückblick der IsraNews lassen wir das Jahr 2022 Revue
passieren mit 12 besonderen Nachrichten aus den vergangenen 12 Monaten.
Wir hoffen, Sie hatten im letzten Jahr viel Freude beim Lesen der
IsraNews. Wir freuen uns darauf, Sie auch im kommenden Jahr mit
Nachrichten rund um Israel und unsere Botschaft zu versorgen.
Wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr!
Ihre Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
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Ein Beitrag auf
juedische-allgemeine.de:
"Der frühere UN-Botschafter Ron Prosor wird Israels neuer Botschafter in Deutschland.
'Diese Ernennung symbolisiert die Bedeutung der israelisch-deutschen
Beziehungen und die weitere Stärkung der Zusammenarbeit mit der neuen
Regierung in Berlin', schrieb Israels Außenminister Yair Lapid am
Dienstag auf Twitter."
(IsraNews, 3.1.2022)
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Diplomaten des Außenministeriums des
Staates Israel leisten seit Donnerstag (24.02.) an den westlichen
Grenzen der Ukraine und im Hauptquartier in Jerusalem rund um die Uhr
Hilfe und bringen israelische Staatsangehörige aus der Gefahrenzone.
Israel hat außerdem 100 Tonnen humanitäre Hilfsgüter
mit Tausenden Mänteln, Decken, Schlafsäcken, medizinischer Ausrüstung,
Zelten und Wasseraufbereitungsanlagen für die Menschen in der Ukraine geliefert. Die zweite von drei Lieferungen verließ am 01.03. Israel.
(IsraNews, 3.3.2022)
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Israelische Diplomaten helfen an der ukrainischen Grenze (Foto: MFA)
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Auf Einladung von Außenminister Yair Lapid findet derzeit (27.-28. März 2022) ein historischer diplomatischer Gipfel in Israel statt. Der "Negev-Gipfel" findet in Sde Boker in der Negev-Wüste statt.
Sechs Außenminister nehmen an diesem historischen Treffen teil: Außenminister Yair Lapid, US-Außenminister Antony Blinken, der Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, S.H. Scheich Abdullah bin Zayed, der Außenminister von Bahrain, Dr. Abdullatif bin Rashid Al Zayani, der Außenminister von Marokko, Nasser Bourita, und der Außenminister von Ägypten, Sameh Shoukry.
(IsraNews, 28.3.2022)
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Außenminister beim Gipfeltreffen im Negev (Foto: MFA)
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Anlässlich des islamischen Fastenmonats Ramadan hatte unsere Botschaft gestern (24.04.) gemeinsam mit dem AJC Berlin die Ehre, zum Iftar - dem Mahl des Fastenbrechens -
Repräsentanten muslimischer und jüdischer Gemeinden, Diplomaten
muslimischer und anderer Staaten sowie weitere Vertreter aus Politik und
Gesellschaft zu begrüßen.
Frieden und Toleranz waren das Thema des Abends. Die Abraham-Abkommen haben Frieden mit vielen arabischen Staaten unserer Region gebracht. Über sie sprach der israelische Autor und Journalist Barak Ravid am Abend mit Antonia Yamin, bevor die Gäste nach Sonnenuntergang gemeinsam das Fasten brechen konnten.
(IsraNews, 25.4.2022)
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Barak Ravid und Antonia Yamin (Foto: Botschaft)
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Ein Beitrag auf
sueddeutsche.de:
"Es muss ihm eine Genugtuung gewesen sein, doch nichts davon hat er nach draußen dringen lassen. Als Khaled Kabub zu Wochenbeginn im Garten der Jerusalemer Residenz des israelischen Staatspräsidenten als einer von landesweit insgesamt 81 neuen Richtern vereidigt wurde, da genoss er die Zeremonie und ging anschließend an die Arbeit.
Dabei ist der 64-Jährige nun nicht mehr irgendein Richter, sondern einer von 15 Richtern des Obersten Gerichtshofs. Und in diesem Gremium ist er auch nicht irgendeiner: Khaled Kabub ist der erste Muslim, der dauerhaft an die höchste Gerichtsinstanz des jüdischen Staats berufen wurde."
(IsraNews, 11.5.2022)
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Auf Einladung des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Scheich Mohammed Bin Zayed, reiste Premierminister Naftali Bennett am Donnerstag (9.6.) zu einem Kurzbesuch in die VAE.
Premierminister Bennett wurde von einer Ehrengarde und Außenminister
Scheich Abdullah Bin Zayed empfangen. Im Laufe des Tages traf der
Premierminister mit dem Präsidenten der VAE, Scheich Mohammed Bin Zayed,
in dessen Palast zu einem privaten Treffen zusammen. Die beiden hielten
außerdem ein erweitertes Arbeitstreffen ab, an dem auch ihre jeweiligen
Mitarbeiter teilnahmen.
(IsraNews, 13.6.2022)
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Premier Bennett und VAE-Präsident Scheich bin Zayed (Foto: GPO/ Kobi Gideon)
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Am Wochenende demonstrierte die Botschaft des Staates Israel zusammen mit 600.000 Menschen auf dem Christopher Street Day unter dem Motto "United in Love" für Toleranz, Liebe und Vielfalt.
Mit dem Slogan "In Liebe vereint - gegen Hass, Rassismus und Krieg" fuhr der einzigartige Truck der Botschaft unter anderem mit Regierungsbeamten, deutschen Politikern, Vertretern der jüdischen Gemeinde durch Berlin.
Die renommierte israelische DJ Adi Anak Shabat und die israelische Drag Queen Talula Bonet,
die eigens aus Israel angereist waren, begeisterten die Tausenden von
Menschen, die gekommen waren, um ihre Unterstützung zu zeigen.
(IsraNews, 24.7.2022)
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Botschaftstruck beim CSD-Berlin (Foto: Botschaft)
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Ron Prosor ist neuer Botschafter des Staates Israel in Deutschland.
Am Montag (22.08.) überreichte er – begleitet von seiner Frau Hadas,
seiner Mutter, seinem Sohn und seiner Schwester – im Schloss Bellevue
seine Beglaubigungsurkunde an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Das Amt des Botschafters in Deutschland ist für Ron Prosor nicht nur eine berufliche Aufgabe, sondern ein persönliches Anliegen. Die Familie seines Vaters Uri stammte aus Berlin und war vor dem Holocaust geflohen.
Botschafter Prosor diente zuvor als Botschafter Israels in London und bei den Vereinten Nationen.
(IsraNews, 23.8.2022)
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Botschafter Ron Prosor mit seiner Familie und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Foto:
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung)
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Präsident Isaac Herzog sprach am Dienstag (6.9.) vor dem Deutschen Bundestag:
"Die Geschichte verbindet das jüdische Volk und den Staat Israel auf unabdingbare Art und Weise mit dem deutschen Volk
- eine Verbindung des Gedenkens, der Bedeutung, die auf den Ebenen der
Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ihren Ausdruck finden muss.
Auf der Ebene der Vergangenheit: Wir müssen die Shoah weiterhin
lehren und erlernen, sie weiterhin ohne Einschränkung und Furcht
erforschen, die Wirklichkeit schonungslos betrachten, mit allen Kräften gegen die Holocaustleugnung ankämpfen, die Faktoren besprechen, die zur Shoah führten, jeden Stein umdrehen und versuchen, zu verstehen, was unfassbar ist.
Auf der Ebene der Gegenwart: Die Hauptaufgabe, die uns tagtäglich von morgens bis abends verpflichtet, ist, die Hass verbreitenden Stimmen nicht zu ignorieren,
seien sie im Netz, in den sozialen Netzwerken, auf der Straße oder in
den politischen Machtzentren. Wir müssen Antisemitismus und Rassismus
den Kampf ansagen - entschieden, eindeutig, kompromisslos."
(IsraNews, 9.9.2022)
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Botschafter Ron Prosor mit seiner Familie und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Foto:
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung)
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Das Kabinett bestätigte am Donnerstag (27.10.) in einer Sondersitzung das historische maritime Abkommen zwischen Israel und Libanon.
Premierminister Yair Lapid sagte in der Sitzung:
"Dieses Abkommen stärkt Israels Sicherheit und unsere Handlungsfreiheit gegenüber der Hisbollah
und den Bedrohungen in unserem Norden. Es besteht ein seltener Konsens
im Sicherheitsapparat über die Notwendigkeit dieses Abkommens. (...)
Dies ist eine diplomatische Errungenschaft. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein feindliches Land den Staat Israel in einer schriftlichen Vereinbarung vor der internationalen Gemeinschaft anerkennt.
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass die Vereinigten Staaten und
Frankreich hinter uns stehen und Sicherheits- und Wirtschaftsgarantien
für ein Abkommen geben.
Dies ist auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Gestern wurde mit der Gasförderung von
der Karish-Plattform begonnen. Israel wird 17 % der Gewinne aus dem
Qana-Sidon-Feld, dem libanesischen Feld, erhalten. Dieses Geld fließt in
die israelische Wirtschaft und wird für Gesundheit und Wohlfahrt,
Bildung und Sicherheit verwendet."
(IsraNews, 1.11.2022)
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Premierminister Lapid bei Sitzung des Kabinetts (Foto: GPO/Amos Ben Gershom)
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Am 12. November 1938 - drei Tage nach der Reichspogromnacht - trafen sich im damaligen Reichsluftfahrtministerium in Berlin 100 hochrangige Vertreter des NS-Regimes und beschlossen, dass den Juden die Schäden des Pogroms in Rechnung gestellt werden.
Der Saal, in dem damals das Treffen stattfand, befindet sich im heutigen Bundesfinanzministerium. Am Freitag (11.11.), fast auf den Tag genau 84 Jahre später, tagte im selben Saal das Diplomaten-Team der Botschaft des Staates Israel unter Leitung von Botschafter Ron Prosor in einer Sondersitzung.
(IsraNews, 15.11.2022)
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Botschafter Ron Prosor mit Diplomaten (Foto: Botschaft)
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Chanukka-Empfang des Botschafters
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Mehrere Hundert Gäste aus Politik und Gesellschaft folgten am Montag (12.12.) der Einladung von Botschafter Ron Prosor zum vorgezogenen Chanukka-Empfang in seiner Residenz - darunter Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, die Botschafterin der USA, Amy Gutmann, und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev, um nur einige zu nennen.
Jede der acht Chanukka-Kerzen wurde von besonderen Freundinnen und Freunden Israels entzündet.
Der Kinderchor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sang Chanukka-Lieder.
Botschafter Ron Prosor sagte in seiner Ansprache an die Gäste:
"Gegenwärtig gibt es viel Dunkelheit in der Welt – der Krieg in der Ukraine oder die brutale Reaktion des iranischen Regimes auf die Proteste im Land sind nur die prominentesten Beispiele.
An Chanukka feiern wir den Sieg des Lichts über die Dunkelheit – den Sieg des Guten über das Böse. Möge es uns allen die Hoffnung schenken, dass das Gute am Ende immer triumphieren wird."
(IsraNews, 14.12.2022)
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