Liebe Leserin, lieber Leser,
Premierminister Yair Lapid war am Montag (12.9.) zu einem
diplomatischen Besuch in Berlin. Begleitet wurde er von mehreren
Holocaust-Überlebenden und deren Familien, für die dieser Besuch in
Deutschland besonders emotional war. Premierminister Lapid sagte ihnen
bei der Landung in Berlin: "Das ist Euer Sieg!"
Der Premierminister traf in Berlin Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier, Außenministerin Annalena Baerbock und Bundeskanzler Olaf
Scholz. Mit diesem besuchte er gemeinsam mit den Holocaust-Überlebenden
das Haus der Wannseekonferenz.
Zeitgleich befanden sich zwei Bundesminister in Israel, wo sie mit
ihren israelischen Amtskollegen Absichtserklärungen für eine engere
Zusammenarbeit von Deutschland und Israel in ihren jeweiligen Bereichen
vereinbarten: Bundesfamilienministerin Lisa Paus und
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Über diese und weitere Themen erfahren Sie heute mehr in unseren IsraNews.
Ihre Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
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Premierminister Yair Lapid traf am Montag (12.9.) im Rahmen seines diplomatischen Besuchs in Berlin mit Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen. Nach einem privaten Termin wandten sie sich gemeinsam an die Presse. Premierminister Lapid sagte unter anderem:
"Unsere Partnerschaft erfordert auch ein gemeinsames Vorgehen gegen die wachsende Gefahr, dass der Iran zu einem Atomstaat wird.
Deutschland gehört zu den E3-Staaten und hat damit auch Verantwortung übernommen.
Ich habe dem Bundeskanzler sensible und relevante nachrichtendienstliche Informationen zu diesem Thema vorgelegt. (...)
Wir haben über die Notwendigkeit einer neuen Strategie diskutiert, um das iranische Atomprogramm zu stoppen.
Ein nuklear bewaffneter Iran würde den Nahen Osten destabilisieren und ein nukleares Wettrüsten auslösen, das die ganze Welt gefährden würde."
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Premier Lapid und Bundeskanzler Scholz beim Pressegespräch (Foto: Kobi Gideon)
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Premierminister Yair Lapid und die Holocaust-Überlebenden Pnina Katzir, Avraham Roth, Shoshana Treister, Yisrael Mila und Zvi Gil und ihre Familien trafen am Montag (12.9.) mit Bundeskanzler Olaf Scholz im Haus der Wannseekonferenz zusammen.
Der Premierminister und der Bundeskanzler sprachen mit den Überlebenden des Holocaust an dem Ort, an dem die "Endlösung der Judenfrage" 1942 beschlossen worden war.
Premierminister Lapid sagte Bundeskanzler Scholz, dass er den Mut und den Respekt sehr schätze, mit dem er den erschütternden Aussagen der Holocaust-Überlebenden zugehört habe.
Der Premierminister betonte, dass er davon überzeugt sei, dass Deutschland unter der Führung des Bundeskanzlers Antisemitismus mit null Toleranz bekämpfen werde.
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Premierminister
Lapid mit einer Holocaust-Überlebenden und Bundeskanzler Scholz im Haus
der Wannseekonferenz (Foto: GPO/ Kobi Gideon)
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Mitteilung des
Bundesfamilienministeriums:
"Bundesjugendministerin Lisa Paus hat sich am 11. September mit der israelischen Bildungsministerin Yifat Shasha-Biton in Jerusalem getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens standen der Ausbau und die Intensivierung des langjährigen Jugendaustausches zwischen beiden Ländern. Die beiden Ministerinnen unterzeichneten eine Absichtserklärung (Memorandum
of Understanding), mit der sie die jugendpolitische Zusammenarbeit auf
eine neue Stufe heben und ein Deutsch-Israelisches Jugendwerk (DIJW)
schaffen wollen.
In einer Absichtserklärung haben das Bundesjugendministerium und das israelische Bildungsministerium eine neue Perspektive der Zusammenarbeit
festgelegt. Danach sollen unter anderem die Erinnerung an den
Holocaust, aber auch gemeinsame Herausforderungen der Jugend wie der
Klimawandel oder erneuerbare Energien Gegenstand der Zusammenarbeit
sein. Hierzu ist die Etablierung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks auf der Grundlage der bestehenden Koordinierungsbüros
für den Jugendaustausch in Deutschland und Israel geplant. Die
Einzelheiten der Umsetzung wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe
erarbeiten."
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Die beiden Ministerinnen Paus und Shasha-Biton in Jerusalem mit der unterzeichneten Absichtserklärung (Foto: Elad Malka)
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Ein Beitrag auf
faz.net:
"Karl Lauterbach will sich von Israel abschauen, wie digitale Gesundheitsdaten für neue medizinische Erkenntnisse sorgen können. Mit seinem israelischen Kollegen vereinbarte er einen engeren Austausch in mehreren Bereichen.
Deutschland will beim weiteren Kampf gegen Corona und bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens die Zusammenarbeit mit Israel vertiefen.
„Das ist eine Menge, was man hier mitnehmen kann“, sagte
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Sonntag nach einem
Treffen mit seinem israelischen Amtskollegen Nitzan Horowitz in
Jerusalem. Als Beispiel nannte er etwa die „wichtige Forschung“ Israels
zu Corona-Medikamenten und Long Covid, also länger anhaltenden
Beschwerden nach Infektionen. Nach israelischem Vorbild will Lauterbach
zudem das Nutzen digitaler Gesundheitsdaten für neue medizinische
Erkenntnisse voranbringen."
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Die
beiden Minister Lauterbach und Howoritz in Jerusalem mit der
unterzeichneten Absichtserklärung (Foto: Israelisches
Gesundheitsministerium)
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Ein Beitrag auf
spiegel.de:
"Iran droht Israel seit Jahrzehnten mit Vernichtung. Nun hat das islamische Regime nach eigenen Angaben eine Langstreckendrohne entwickelt, mit der Ziele in Israel erreicht werden
können. Die »Arash 2« getaufte Drohne sei »entwickelt, um Israels Tel
Aviv zu treffen«, sagte der iranische Brigadegeneral Kiomars Heidari
laut iranischen Medien bei der Vorstellung. In ersten Tests sei die
Waffe erfolgreich gewesen. Angeblich könne sie Ziele »mit hoher
Präzision« treffen.
»Arash 2« sei eine sogenannte Kamikaze-Drohne, also eine Einwegdrohne, die Sprengstoff enthält
und am Zielort detonieren soll. Laut iranischen Medien habe die Drohne
angeblich eine Reichweite von 2000 Kilometern. Zudem könne sie 90
Minuten in der Luft verweilen und hundert Kilometer pro Stunde schnell
fliegen – für solche Werte bräuchte das iranische Militär jedoch eine
Trägerrakete oder andere Mittel, um die Drohne bis nach Israel fliegen zu lassen."
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Ein Beitrag auf
tagesschau.de:
"Kaum hat das kleine Touristenboot den geschützten Hafen von Jaffa verlassen, trifft es die erste Welle mit voller Kraft. Der Bug hebt sich, klatscht zurück aufs Meer. Jane, Mitarbeiterin der Firma Eco-Wave-Power
(EWP), schreit kurz auf. Der Kapitän des Bootes lacht. Nach einer
kurzen Fahrt entlang der Hafenmauer hat das Boot sein Ziel erreicht: das erste Wellenkraftwerk Israels.
Acht blaue Schwimmkörper, mehrere Meter breit und lang, schaukeln im
Rhythmus der Wellen auf und ab, befestigt durch bewegliche Stangen.
Auf der anderen Seite der Mauer, im geschützten Hafen, inspiziert
Firmengründerin Inna Braverman den Generator. Er ist das Herzstück des
Kraftwerks, wetterfest untergebracht in einem Schiffscontainer. "Hier
werden Wellen zu elektrischem Strom", sagt Braverman. In ein paar Tagen
soll das Kraftwerk erstmals ans israelische Stromnetz angeschlossen werden, verkündet sie stolz. 100 Haushalte können dann mit sauberer Wellenenergie versorgt werden."
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Wellenkraftwerk von Eco Wave Power (Foto: Eco Wave Power)
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