Liebe Leserin, lieber Leser,

 

die Situation in der Ukraine beschäftigt uns weiter. Außenminister Yair Lapid ist am Samstagabend nach Rumänien gereist. Er besuchte u.a. den Grenzübergang Siret zur Ukraine und traf seinen rumänischen Amtskollegen. 

 

Israel will im Rahmen der Mission "Rückkehr in die Heimat" ukrainische Juden aus der Gefahrenzone und angrenzenden Ländern nach Israel bringen. Premierminister Bennett sprach darüber vor dem Ministerausschuss für Aliya und Integration.  

 

Heute Morgen erreichte uns die traurige Nachricht, dass der Holocaust-Überlebende Leon Schwarzbaum im Alter von 101 Jahren verstorben ist. Die Botschaft war eng mit ihm verbunden. Möge seine Erinnerung ein Segen sein.

 

Ihre Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

 

UKRAINE

 

 

Außenminister Yair Lapid besuchte am Sonntag (13.3.) den Grenzübergang Siret zwischen der Ukraine und Rumänien. Nachfolgend seine Bemerkungen:

"Wir werden unsere Tore und unsere Herzen nicht vor Menschen verschließen, die alles verloren haben. Wir haben die moralische Verpflichtung, uns an den internationalen Bemühungen zu beteiligen, Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen, ein warmes Zuhause und ein Bett zum Schlafen zu finden. Es ist unsere Pflicht, nicht nur gute Juden, sondern auch gute Menschen zu sein.

Israel hat neun Millionen Einwohner, und unsere jüdische Identität wird durch einige Tausend zusätzliche Flüchtlinge nicht beeinträchtigt werden. Im Gegenteil: Unsere Kinder werden eine wichtige Lektion über Moral und Verantwortung lernen."

 

Außenminister Lapid am Grenzübergang Siret (Foto: GPO/ Shlomi Amsalem)

 
 


Außenminister Yair Lapid traf am Sonntag (13.3.) mit dem rumänischen Außenminister Bogdan Aurescu zusammen. Anschließend sagte er:


"Die rumänische Regierung hat eng mit uns zusammengearbeitet und war äußerst hilfreich bei der Rettung vieler Menschenleben. Jüdische Kinder aus einem Waisenhaus in Odessa, krebskranke Kinder, die zur Behandlung nach Israel geschickt wurden, und Tausende von Flüchtlingen, die über den Siret-Übergang entkommen sind... ihr Leben wurde durch unsere Zusammenarbeit gerettet.

 

Ich danke Ihnen, mein Freund, und ich danke der rumänischen Regierung für Ihre Zusammenarbeit und Ihren guten Willen. Das ist ein weiterer Beweis für die feste, jahrelange Freundschaft zwischen unseren Ländern, sowohl in Friedens- als auch in Kriegszeiten."

 

Außenminister Lapid und Rumäniens Außenminister Aurescu (Foto: GPO/ Shlomi Amsalem)

 
 

 

Premierminister Naftali Bennett sprach am Donnerstag (10.3.) vor dem Ministerausschuss für Aliya und Integration.

"Heute beginnen wir mit der Mission 'Rückkehr in die Heimat', um die Juden aus der Ukraine, die sich in Gefahr befinden, und die Juden aus den umliegenden Gebieten zu holen.

Dies ist ein wichtiger Moment, ein Moment, für den wir bestimmt sind und für den der Staat Israel gegründet wurde. Die Mission, mit der wir beauftragt sind, ist groß und setzt sich aus vielen kleineren Missionen und kleinen Details zusammen, und wir müssen die größere Mission verstehen.

Die größere Mission besteht darin, die Türen und Herzen zu öffnen für unsere Brüder und Schwestern, die vor einem harten Krieg fliehen, sie willkommen zu heißen, ihnen eine möglichst reibungslose Integration und eine Aufnahme zu ermöglichen, die viel dazu beiträgt, das Trauma zu mildern, das sie erlebt haben, ein unvorstellbares Trauma - sich innerhalb von Stunden oder Tagen zu entwurzeln und in ein weit entferntes und anderes Land zu gehen."

 

 
 

POLITIK

 


Außenminister Lapid traf am Donnerstag (10.3.) in Amman den König von Jordanen, Seine Majestät König Abdullah II.

 

Sie stimmten überein, dass Zusammenarbeit wichtig ist, um Spannungen abzubauen und die Verständigung zu fördern, insbesondere im Vorfeld von Ramadan und des Pessach-Fest.

 

Außenminister Yair Lapid:

 

"Unsere besondere Beziehung zum Königreich Jordanien sichert unseren Kindern eine bessere Zukunft. Der Frieden zwischen uns ist nicht nur gute Nachbarschaftspflege, sondern auch unsere moralische Verantwortung gegenüber unseren beiden Völkern."

 

Außenminister Lapid mit König Abdullah II (Foto: Twitter des Außenministers)

 
 


Ein Beitrag auf sueddeutsche.de:

 

"Zu Beginn seiner Israelreise am Sonntag hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die enge Beziehung zwischen beiden Ländern betont.

 

'Die tiefe Verbundenheit und Freundschaft zu Israel gehört zur DNA Nordrhein-Westfalens', sagte er laut einer Mitteilung der Staatskanzlei.

 

Seit den 1960er Jahren pflegten NRW und Israel besondere Beziehungen zueinander. Jede Landesregierung habe an deren Vertiefung mitgewirkt. 'Auch mir ist es wichtig und ein persönliches Anliegen, diese Verbindung zu Israel weiter zu intensivieren - aus historischer Verantwortung, aber ebenso, um gemeinsam Chancen für eine bessere Zukunft für die Menschen beider Länder zu nutzen.' Wüsts Reise soll bis Mittwoch dauern, er wird von einer Delegation begleitet."

 

 
 

HOLOCAUST

 

Wir trauern um Leon Schwarzbaum

 

Leon Schwarzbaum ist im Alter von 101 Jahren gestorben. Wir trauern um einen wunderbaren, zurückhaltenden, starken und humorvollen Menschen, der in allen Lebenslagen ein tiefe innere Würde ausstrahlte. Er war Jahrhundertzeuge, Shoa-Überlebender, engagierter Zeitzeuge und Lebenskünstler. Leon Schwarzbaum hat Auschwitz, Buchenwald, Sachsenhausen und zwei Todesmärsche überlebt. Er hatte es sich zur „Mission“ gemacht, Schülern vom Grauen in den Lagern zu berichten.


Über das Shoa Survivors Project war die Botschaft eng mit Leon Schwarzbaum verbunden. Leon hat uns alle inspiriert, er war uns Vorbild und guter Freund. Zeit seines Lebens war Leon Schwarzbaum ein großer Unterstützer Israels. Wir werden ihn sehr vermissen, und wir werden nicht aufhören, seine Lebens- und Überlebensgeschichte zu erzählen.

 

Leon Schwarzbaum (rechts) und Botschafter Jeremy Issacharoff (Foto: Botschaft)

 
 
 
 
Image
Give us a Like
Close