| Elisabeth Schiemann als Gerechte unter den Völkern geehrt. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
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| "Beyond Duty"
Als "Gerechte unter den Völkern" anerkannte Diplomaten
Ausstellung
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Nur noch bis 26. Februar
in Berlin
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(Bank Israel, 21.02.18)
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Wolkig
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Jerusalem: 9/16°C
Tel Aviv: 10/20°C
Haifa: 11/19°C
Be‘er Sheva: 9/22°C
Ein Gedi: 16/22°C
Eilat: 17/25°C
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Botschafter
Jeremy Issacharoff (Mitte), mit (v.l.n.r.) Franziska Sommer, Sir Konrad
Schiemann, Ingrid Pommerencke und Friede-Renate Weigel – alle
Angehörige von Elisabeth Schiemann (Foto: Ruthe Zuntz)
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Elisabeth Schiemann als Gerechte unter den Völkern geehrt
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Am
Dienstag ist in einer Yad Vashem-Feierstunde die Genetikerin Elisabeth
Schiemann als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt worden.
Die gemeinsame Veranstaltung der Max-Planck-Gesellschaft und der
Botschaft fand im Harnack-Haus, der Tagungsstätte der
Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, statt. Es waren über 30 Angehörige
von Elisabeth Schiemann zu der Ehrungszeremonie gekommen.
Die Gäste wurden vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Prof.
Dr. Martin Stratmann, und Botschafter Jeremy Issacharoff begrüßt. In
einer anschließenden Laudatio wurde die Geehrte gewürdigt, bevor
Botschafter Jeremy Issacharoff die Yad Vashem-Medaille und die
dazugehörige Urkunde an vier Großneffen und –nichten der Geehrten
übergab.
Der aus Großbritannien angereiste Sir Konrad Schiemann sprach im
Namen der Familie. Er sagte: „Wie wohl jeder, dem sich die Frage nie
gestellt hat: ‘Tue ich meine Pflicht – selbst wenn es mich das Leben
kostet?‘, fühle ich eine gewisse Ehrfurcht in Erinnerung an jemanden,
der diese Frage bejaht hat und das getan hat was sie als Pflicht
empfand.“ Und er fügte hinzu: „Die ersten 30 Jahre nach ihrem Tode
wusste ich gar nicht, was meine Großtante für die verfolgten Juden getan
hat. Sie hat selber mit mir nie darüber gesprochen. So hat die ganze
Familie große Freude daran, dass ihre Taten nun öffentlich anerkannt
sind. Dass man in Jerusalem, nach allem was geschehen ist, Yad Vashem
gegründet hat, ist wohl nicht erstaunlich. Was aber atemraubend
erstaunlich ist, dass Juden es als Pflicht sahen, selbst die Deutschen
zu ehren die sich so benommen hatten wie Tante Elisabeth.“
Elisabeth Schiemann (1881-1972) gehört zu den herausragenden
Naturwissenschaftlerinnen. Sie forschte als Botanikerin und Genetikerin
unter anderem in der Max-Planck-Gesellschaft und deren
Vorläufereinrichtung, der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
Während des Nationalsozialismus engagierte sie sich in der
Bekennenden Kirche Berlin-Dahlem und forderte unermüdlich, wenn auch
weitgehend ohne Erfolg, eine deutliche Stellungnahme gegen die
staatliche Judenverfolgung. Da sie keinen Hehl aus ihrer Ablehnung der
nationalsozialistischen Ideologie und Politik machte, wurde sie 1940 von
der Universität Berlin entlassen.
Mit Elisabeth Schiemanns Hilfe konnten die jüdischen Schwestern
Valerie und Andrea Wolffenstein (geb. 1891 und 1897) der drohenden
Deportation und Ermordung entgehen, indem sie in den Untergrund gingen.
Andrea Wolffenstein versteckte sich Anfang 1943 für zwei Monate in der
Wohnung von Elisabeth Schiemann und ihrer Schwester Gertrud.
Mitte Mai 1943 erhielten die Schwestern Wolffenstein durch den
Helferkreis der Dahlemer Bekenntnisgemeinde gefälschte Papiere und
verließen Berlin. In verschiedenen Verstecken gelang es ihnen, bis zum
Kriegsende in der Illegalität zu überleben. Auch nach dem Ende des
Krieges blieben die Schwestern Wolffenstein und die Schwestern Schiemann
in Kontakt.
Als die Berliner Universität im Januar 1946 offiziell eröffnet
wurde, war Elisabeth Schiemann unter den neu berufenen Professoren. 1953
war sie die erste Wissenschaftlerin, die in der Max-Planck-Gesellschaft
zum wissenschaftlichen Mitglied ernannt wurde. Sie starb im Januar 1972
in Berlin.
(Botschaft des Staates Israel, 22.02.18)
Gerechte unter den Völkern
Eine der wichtigsten Aufgaben von Yad Vashem ist es, Nichtjuden, die
ihr Leben aufs Spiel setzten, um Juden zu retten, die Dankbarkeit des
Staates Israel und des jüdischen Volkes zu übermitteln. Sie werden als
„Gerechte unter den Völkern“ geehrt. Bis heute haben 26.513 Männer und
Frauen diesen Titel erhalten. Darunter sind 601 Deutsche.
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Colu: Brötchen mit dem Smartphone bezahlen
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Ein Beitrag auf sueddeutsche.de
Ein israelisches Start-up hat eine App entwickelt mit der Kunden
auch Kleinstbeträge über das Mobiltelefon zahlen können. Dafür hat es
gar eine eigene Währung erfunden. Die lokale Wirtschaft profitiert
davon.
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Als iranischer Studierender Kabbala lernen im Negev
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Tausende
Studierende aus 121 Ländern, darunter Syrien, Iran, Saudi-Arabien und
die Türkei, sind der Universität Ben-Gurion zufolge für ihren
Online-Kurs „Einführung in die Kabbala“ eingeschrieben. Der sechswöchige
Kurs ist kostenfrei und kann über die von den Universitäten Harvard und
MIT entwickelte Plattform edX.org besucht werden.
In dem auf Englisch geführten Einführungskurs
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Der
Campus der Universität Ben-Gurion im Negev (By
WikiAir_IL-12-01_248.JPG: Amos Meron derivative work: Amirki [CC BY-SA
3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia
Commons)
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werden
die Studierenden mittels Videovorlesungen in Ideen und Praktiken der
Kabbala in ihrem historischen Kontext vom Mittelalter bis heute
eingeführt.
Die Universität teilte mit, der so verschiedene ethnische und
kulturelle Hintergrund der Studierenden sorge oft für interessante
Diskurse auf der Diskussionsseite zu dem Kurs – ein Austausch, der sich
auf anderem Wege wohl kaum verwirklichen lasse.
(Ynet, 21.12.18)
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Konferenz zum Judentum als nationaler Kultur
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Eine
internationale Konferenz des Leo Baeck Instituts Jerusalem hat sich in
dieser Woche mit dem Judentum als nationale Kultur beschäftigt.
Mit der wegweisenden Schrift Leopold Zunz‘s „Etwas über die
rabbinische Literatur“ von 1818 und der Gründung des Vereins für die
Wissenschaft der Juden 1819 nahm in Berlin eine Revolution in der
Auffassung des Judentums ihren Anfang. Erstmals wurde das Judentum nicht
als jüdische Religion, sondern als nationale Kultur aufgefasst, in der
die
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Botschafter von Goetze bei der Eröffnung der Tagung (Foto: Leo Baeck Institut)
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Religion lediglich eine Komponente darstellte.
Die Geschichte dieser Revolution, genauer gesagt die
Geschichtsschreibung darüber war der Gegenstand der diesjährigen
internationalen Jahrestagung des Leo Baeck Instituts Jerusalem mit dem
Titel „200 Jahre Wissenschaft des Judentums: Geschichtsschreibung,
Ideologie, und die Herausforderung einer nutzbaren Geschichte“, die vom
18.-20. Februar in Tel Aviv und Jerusalem führende Vertreter und
Vertreterinnen des Fachs zusammenbrachte.
„Für die Gründerväter der Wissenschaft des Judentums diente ihre
Beschäftigung mit der Vergangenheit der Gegenwart und der Zukunft. Sie
waren davon überzeugt, dass die Wissenschaft dabei helfen könnte, die
jüdische Frage in Europa zu lösen. Die Vergangenheit war für sie eine
nutzbare Geschichte. Die Konflikte, um die Interpretation der jüdischen
Geschichte sind der Ausgangspunkt unserer Tagung“, erläuterte Professor
Shmuel Feiner, der Präsident des Leo Baeck Instituts Jerusalem.
Der bei der Eröffnung der Tagung anwesende Botschafter der
Bundesrepublik Deutschland Dr. Clemens von Goetze wies auf die Bedeutung
der „Wissenschaft des Judentums“ in Deutschland vor 1933 hin. Neben der
1872 gegründeten „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ in
Berlin befassten sich über 180 Institute und Vereinigungen in
Deutschland um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert mit jüdischer
Kultur, Geschichte und Literatur und zeugten von der Breite und Tiefe
dieser wissenschaftlichen Strömung, die durch die Naziherrschaft und den
Holocaust abrupt beendet wurde. Leo Baeck sagte 1945 nach seiner
Befreiung aus dem Konzentrationslager Theresienstadt: „Unser Glaube war
es, dass deutscher und jüdischer Geist auf deutschem Boden sich treffen
und durch ihre Vermählung zum Segen werden könnten. Dies war eine
Illusion – die Epoche der Juden in Deutschland ist ein für alle Mal
vorbei.“
Botschafter von Goetze erklärte hierzu: „Diese Prophezeiung von Leo
Baeck war nach dem Abgrund der Shoah nur allzu verständlich, hat sich
glücklicherweise aber nicht erfüllt. Wir sind froh, dass wir heute
wieder blühende jüdische Gemeinden und aktive Zentren der Wissenschaft
des Judentums in Deutschland haben“.
(Leo Baeck Institut, 21.02.18)
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