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Donnerstag 26.10.2017
 
 
 
 
 
 
 
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Gerechte unter den Völkern geehrt
 
   
 
Schwarzwald und Carmel begründen Nationalpark-Partnerschaft
 
   
 
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Rumänischer Außenminister in Israel
 
   
 
 
 
 
   
 
 
         
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  Ari Teperberg

"And my Heart stood almost still"




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(Bank Israel, 25.10.17)
     
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  Deutschland - Israel  
 
 
 
 
 
 
Johann Graf (Mitte) mit der Medaille, links seine beiden Enkel, rechts Botschafter Issacharoff und Charlotte Knobloch (Foto: Julian Wagner)
Johann Graf (Mitte) mit der Medaille, links seine beiden Enkel, rechts Botschafter Issacharoff und Charlotte Knobloch (Foto: Julian Wagner)

Gerechte unter den Völkern in München geehrt
 
Am Dienstag sind in München im Rahmen einer Feierstunde posthum drei „Gerechte unter den Völkern“ geehrt worden. Die Ausgezeichneten sind Alois und Maria Elsner, sowie Kreszentia Hummel. Alois und Maria Elsner hatten die meist jüdischen Insassen in nationalsozialistischen Arbeitslagern heimlich mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kleidung versorgt; die katholische Kreszentia Hummel hatte das jüdische Mädchen Charlotte Neuland, später Knobloch, als ihre Tochter ausgegeben und ihr so das Leben gerettet.

Charlotte Knobloch, heute schon seit langen Jahren Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, begrüßte zunächst die Gäste. Weitere Grußworte sprachen der bayerische Innenminister Joachim Hermann, Botschafter Jeremy Issacharoff und Harry Habermann, Vorstandsmitglied des Freundeskreises von Yad Vashem in Deutschland.

Seit dem Gründungsjahr 1953 bewahrt Yad Vashem als lebendiges Denkmal des jüdischen Volkes für den Holocaust die Erinnerung an die Vergangenheit und vermittelt ihre Bedeutung an kommende Generationen. Seit 54 Jahren ehrt Yad Vashem jene Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges Juden retteten, mit dem Ehrentitel „Gerechte/r unter den Völkern“. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nichtjuden vergibt.

Die „Gerechten unter den Völkern“ erhalten von Yad Vashem eine Ehrenurkunde und eine Medaille. Diese wurden von Botschafter Issacharoff an Mitglieder der Familien der Ausgezeichneten überreicht. Für Frau Hummel nahm deren Neffe Johann Graf die Auszeichnung entgegen. Für das Ehepaar Elsner war es deren Sohn Alois Elsner.

Die Rettungsgeschichten der Ausgezeichneten

Alois und Maria Elsner
Der Landsberger Alois Elsner wurde im Mai 1943 unter anderem wegen „mangelnder Disziplin“ aus der NSDAP ausgeschlossen. Als Kaminkehrermeister war er auch zuständig für die Reinigung der Kamine in den Fabriken in den Kauferinger Arbeitslagern, die die Nazis ab 1944 als Nebenlager des Konzentrationslagers Dachau eingerichtet hatten. So wurde er Zeuge der unmenschlichen Behandlung der meist jüdischen Gefangenen und begann mit Hilfe seiner Frau Maria, die Insassen heimlich mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kleidung zu versorgen. Nach Kriegsende erhielt das Ehepaar Elsner zahlreiche Briefe, in denen sich ehemalige Zwangsarbeiter für die lebensrettende Hilfe bedankten.

Kreszentia Hummel
Um seine Tochter vor der drohenden Deportation zu retten, suchte der jüdische Münchner Rechtsanwalt Siegfried Neuland im Jahr 1942 ein sicheres Versteck für sie auf dem Land. Ein ehemaliges Dienstmädchen der Familie, Kreszentia Hummel, willigte ein, die zehnjährige Charlotte Neuland (heute Knobloch) auf dem Bauernhof ihrer Familie in Franken aufzunehmen. Obwohl sie aus einer sehr gläubigen katholischen Familie stammte, gab sie das Mädchen als ihr eigenes uneheliches Kind aus. Kreszentia Hummel versorgte Charlotte Neuland bis zum Ende des Krieges und rettete so ihr Leben.

Charlotte Knobloch sagte in ihrem Grußwort über Kreszentia Hummel: "Ich weiß […], dass ihr diese Auszeichnung gar nicht recht wäre. Sie brauchte diese Auszeichnung nicht, aber unsere Welt braucht sie."

(Botschaft des Staates Israel, 25.10.17)

Heute findet in Berlin eine weitere Ehrung eines „Gerechten und den Völkern“ statt. Lesen Sie dazu mehr am Montag im Newsletter.
 
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Schwarzwald und Carmel begründen Nationalpark-Partnerschaft
 
Ein Beitrag auf schwarzwald-nationalpark.de

Der Nationalpark Schwarzwald und der Mount Carmel National Park in Israel haben vereinbart, künftig zusammenzuarbeiten und sich über Erfahrungen, Ideen und Projekte auszutauschen.
 
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  Startup der Woche  
 
 
 
 
 
 
Burger selbst drucken
 
Es ist kein echtes Startup, aber doch eine echte Revolution: Wenn zwei Forscher der Hebräischen Universität Jerusalem Recht haben, könnten wir innerhalb der kommenden fünf Jahre bereits unsere Hamburger mit Pommes auf dem 3D-Drucker selbst ausdrucken.

Forscher der Yissum Research Development Company, der universitätseigenen Firma für Technologietransfer, haben erklärt, eine 3D-Druck-Technologie entwickelt zu haben, die in der Lage sein wird, nährstoffreiche Mahlzeiten herzustellen,
 
Veganer Burger (Beispielbild)
Veganer Burger (Beispielbild)
die zu Hause oder im Restaurant verzehrt werden können. Dazu soll Nano-Zellulose eingesetzt werden, eine natürliche und formbare kalorienfreie Faser. Zurzeit ist die Technologie in der Lage, Teig zu „drucken“, doch noch keine vollwertige Mahlzeit.

In einem Telefoninterview mit „Times of Israel“ beschreiben die beiden Forscher den Drucker als eine Art Espressomaschine für Essen. Die Technologie basiert auf zwei grundlegenden Elementen: Patronen oder Kapseln, die die Zutaten für die Mahlzeit enthalten – in Form eines Puders oder einer Lösung – und dem Gerät selbst, das Hitze erzeugt und die Masse formt. Die Patronen enthalten kristalline Nano-Zellulose als Hauptelement, angereichert mit Proteinen, Kohlehydraten, Fetten, Antioxidanten und Vitaminen. Infrarot-Laser sollen aus diesen das gewünschte Gericht formen.

Gegenüber Stärke, die üblicherweise in der Nahrungsmittelindustrie genutzt wird, um Nahrung zu binden, hat Nano-Zellulose den Vorteil, kalorienfrei zu sein und im Körper sehr unkompliziert abgebaut zu werden.

In zwei bis fünf Jahren wollen die Forscher das Gerät bereits zur Marktreife gebracht haben. Dann heißt es: Burger mit Pommes, einmal drucken bitte.

(Times of Israel, 24.10.17)
 
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  Internationale Beziehungen  
 
 
 
 
 
 
Rumänischer Außenminister in Israel
 
Premierminister Benjamin Netanyahu ist am Dienstag in Jerusalem mit dem rumänischen Außenminister Teodor Meleșcanu zusammengetroffen.

Der Premierminister begrüßte Meleșcanu und erklärte, das Treffen sei ein Zeichen der langjährigen und produktiven Freundschaft zwischen Rumänien und Israel. Der Außenminister fügte hinzu, zwischen den beiden Ländern bestehe eine natürliche Partnerschaft.
 
Außenminister Meleșcanu und Premierminister Netanyahu (Foto: GPO/Haim Zach)
Außenminister Meleșcanu und Premierminister Netanyahu (Foto: GPO/Haim Zach)
Beide besprachen die wachsende bilaterale Kooperation auf den Feldern Cyber, Landwirtschaft, Technologien und andere Initiativen.

(Außenministerium des Staates Israel, 24.10.17)
 
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