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Donnerstag 16.03.2017
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Bundestagspräsident Lammert mit Bundestagsdelegation in Israel
"Gerechte unter den Völkern" geehrt
Partnerinnen von gefallenen Soldaten erhalten offizielle Anerkennung
Premierminister Netanyahu empfängt US-Sondergesandten für internationale Verhandlungen
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23.-26. März

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(Bank Israel, 15.03.17)
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Deutschland - Israel
Lammert mit Bundestagsdelegation in Israel
Staatspräsident Reuven Rivlin hat am Dienstag Bundestagspräsident Norbert Lammert in seinem Amtssitz empfangen.

Beide sprachen über die Entwicklungen in der Region und die gegenwärtigen Herausforderungen in Europa.

Staatspräsident Rivlin betonte noch einmal das starke Band zwischen Israel und Deutschland, das, so erklärte er, auf einer schwierigen Vergangenheit beruhe, doch ebenso auf einer großartigen Zusammenarbeit und Erfolgen der Gegenwart und
Bundestagspräsident Lammert und Staatspräsident Rivlin (Foto: GPO/Mark Neiman)
Bundestagspräsident Lammert und Staatspräsident Rivlin (Foto: GPO/Mark Neiman)
und Potential für die
Zukunft.

Bundestagspräsident Lammert hat zudem in der Knesset von seinem Amtskollegen, Knesset-Sprecher Yuli Edelstein, einen symbolischen Schlüssel zur Knesset erhalten. Eine Delegation des Bundestages befindet sich zurzeit in Israel, wo ebenfalls am Dienstag das zweite deutsch-israelische Parlamentarierforum stattfand.

Themen des Forums waren die Integration von Zuwanderern mit Blick auf die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen und der Einfluss sozialer Netzwerke auf die politische Kommunikation.

Edelstein erklärte bei der Verleihung des „Schlüssels der Knesset“: „Der ‚Schlüssel der Knesset‘ wird nur selten verliehen und wird an Persönlichkeiten vergeben, die wir besonders ehren möchten.“

Lammert wurde für seine „bedeutenden Beitrag für die Beziehungen zwischen den beiden Parlamenten“ gewürdigt.

(Präsidialamt/Knesset/Bundestag, 14.03.17)
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Verleihung des "Schlüssels der Knesset" an Bundestagspräsident Lammert
Verleihung des "Schlüssels der Knesset" an Bundestagspräsident Lammert
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Gesellschaft
von links nach rechts: Ministerpräsident Stephan Weil, Regina Dlugay (Tochter von Tony Grossmann), Angelika Hoffmann (Enkeltochter von Alfred und Margaretha Michels), Günter Nagler (Sohn von Max Nagler), Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, der Überlebende Michael Arzewski und seine Schwester Cecylia, Dr. Cordula Tollmien (Urgroßnichte von Manfred und Lili Pollatz)
von links nach rechts: Ministerpräsident Stephan Weil, Regina Dlugay (Tochter von Tony Grossmann), Angelika Hoffmann (Enkeltochter von Alfred und Margaretha Michels), Günter Nagler (Sohn von Max Nagler), Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, der Überlebende Michael Arzewski und seine Schwester Cecylia, Dr. Cordula Tollmien (Urgroßnichte von Manfred und Lili Pollatz)

"Gerechte unter den Völkern" geehrt
Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat Alfred und Margaretha Michels, Tony Grossmann, Manfred und Lili Pollatz sowie Max Nagler posthum in den Kreis der „Gerechten unter den Völkern“ aufgenommen. Diese drei Frauen und drei Männer haben während der Zeit des Holocaust ihr Leben riskiert, um Juden zu retten.
Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil lud am vergangenen Montag, 13. März 2017, gemeinsam mit dem Botschafter des Staates Israel, S. E. Yakov Hadas-Handelsman, zu einer Feierstunde zu Ehren der „Gerechten“ ein. Die Yad Vashem-Feierstunde fand in Hannover statt, weil die Nachkommen der Geehrten in Niedersachsen wohnen.

Über zweihundert Gäste, darunter rund 100 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesland, hörten die bewegenden Rettungsgeschichten und erlebten mit, wie Botschafter Yakov Hadas-Handelsman dem Sohn, der Tochter, der Enkelin und der Urgroßnichte der sechs „Gerechten unter den Völkern“ eine Yad Vashem-Medaille und eine Ehrenurkunde überreichte.

Die Rettungsgeschichten

• Alfred und Margaretha Michels
Um der Deportation und Ermordung zu entgehen, versteckte sich die Berliner Jüdin Hermine Czarlinski vom Frühjahr 1943 bis zur Befreiung im April 1945 bei ihrer Jugendfreundin Margaretha Michels und deren Ehemann Alfred in Magdeburg. Das Ehepaar Michels nahm die Verfolgte rund zwei Jahre lang in seinem Haus auf, versorgte sie mit allem Lebensnotwendigen und rettete ihr somit das Leben.

• Tony Grossmann
Nach dem Beginn der Deportationen der Berliner Juden in die Vernichtungslager ging die jüdische Ärztin Dr. Ilse Kassel mit ihrer 1937 geborenen Tochter Edith in den Untergrund. Sie flüchteten im Sommer 1942 zu Ilses ehemaliger Patientin Tony Grossmann auf deren Hof in der Nähe von Landsberg an der Warthe. Rund eineinhalb Jahre versteckte und versorgte Tony Grossmann die beiden, doch dann gelang es der Gestapo im September 1943, die Untergetauchten aufzuspüren. Ilse sah keinen Ausweg und beging Selbstmord. Ihre kleine Tochter Edith wurde in Auschwitz ermordet. Tony Grossmann wurde zur „Umerziehung“ für mehrere Wochen in einem Konzentrationslager inhaftiert.

• Manfred und Lili Pollatz
Als Quäker emigrierten Lili und Manfred Pollatz im Jahr 1934 mit ihren vier Kindern von Dresden nach Haarlem in die Niederlande. Dort unterhielten sie eine private Schule und eine Pension für jüdische und nichtjüdische Kinder von Emigranten. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Deutschen versteckte das Ehepaar Pollatz jüdische Säuglinge und Kleinkinder in der Pension. Die Deutschen schöpften Verdacht, dass dort illegal Juden versteckt wurden. Bei mehreren Durchsuchungen wurden jüdische Kinder abgeholt und Manfred Pollatz wurde verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Nachdem sein Sohn Karl-Heinz eingewilligt hatte, als Arzt an der Ostfront zu dienen, wurde er nach einem Jahr Haft entlassen. Karl-Heinz Pollatz fiel jedoch an der Front.

• Max Nagler
Max Nagler kam im Jahr 1939 als Postbeamter im Zuge der deutschen Besatzung Polens nach Krakau ins Generalgouvernement. Dort wurde er in der Wohnung der jüdischen Familie Arzewski untergebracht. Als die Deportationen der Juden in die Vernichtungslager begannen, zog Max Nagler in eine andere Wohnung und nahm die Familie Arzewskis dort auf. Von September 1942 bis zur Befreiung im Januar 1945 versteckte und versorgte er Stanislaw, Bronislawa und ihren Sohn Mieczyslaw Arzewski sowie Jakub und Lola Feuer in seiner Wohnung. Trotzdem er der gesamten Familie das Leben rettete, wurde Max Nagler nach der Ankunft der Roten Armee als Kriegsgefangener in den Ural verschleppt. Erst nach vier Jahren kehrte er zu seiner Familie zurück.

Das Schlusswort bei der Veranstaltung sprach Professor Michael (vormals Mieczyslaw) Arzewski, der eigens aus New York angereist war, um den Lebensretter seiner Familie, Max Nagler, zu würdigen. Er sagte: „Ohne Maxs Integrität, Selbstlosigkeit und Heldentum würden meine Familie und ich heute nicht hier sein. [...]

Wir sind heute hier zusammen gekommen, um einige Menschen zu feiern und zu ehren, die ihr Leben riskierten, um andere zu retten. Es kann eigentlich keine Auszeichnung geben, die ihrem Opfer gerecht wird. Alles, was wir heute tun können, ist ihre Erinnerung zu bewahren und zu sagen: Danke! Max, wenn Du heute auf uns herunter schaust, wirst Du ein Lächeln im Gesicht haben.“

Die nationale Holocaust-Gedenkstätte des Staates Israel, Yad Vashem, wurde 1953 in Jerusalem gegründet und ist Erinnerungsstätte für die Märtyrer und Helden des Holocaust und gleichzeitig Dokumentations-, Forschungs- und Bildungszentrum.
Yad Vashem erinnert seit 1963 auch an diejenigen Nichtjuden, die ihr Leben riskierten, um Juden während des Holocaust zu retten. Ihnen wird der Ehrentitel „Gerechte/r unter den Völkern“ zuerkannt. Es ist die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nichtjuden vergibt.

Die Namen aller als „Gerechte“ anerkannten Frauen und Männer werden auf der Ehrenwand im „Garten der Gerechten unter den Völkern“ in Yad Vashem verewigt. Bis zum 1. Januar 2017 hat Yad Vashem 26.513 Menschen aus 51 Ländern mit diesem Titel ausgezeichnet – darunter sind 601 Deutsche.

(Botschaft des Staates Israel, 14.03.17)
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Sicherheit
Partnerinnen von gefallenen Soldaten erhalten offiziell Anerkennung
Partnerinnen gefallener Soldaten, die mit jenen nicht verheiratet waren, werden zukünftig von den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL) offiziell anerkannt.

Aus einem von ZAHAL veröffentlichten Dokument geht hervor, dass solche Partnerinnen in Zukunft seitens der Armee über den Tod des Soldaten unterrichtet werden, während der Trauerzeit von beruflichen Tätigkeiten befreit sind und psychologisch
betreut werden.

Die Angehörigen eines gefallenen Soldaten sollen in Zukunft befragt werden, ob dieser eine feste Freundin hatte. Bejahen sie dies, wird die Partnerin offiziell vom Tod unterrichtet und zum Haus der Familie gebracht. Dient sie selbst bei ZAHAL, so wird sie von ihrem befehlshabenden Offizier unterrichtet.

Während der Operation Schutzwall 2014 waren kritische Stimmen dahingehend laut geworden, dass die Partnerinnen von Gefallenen von der Armee ignoriert würden.

Die neue Regelung möchte dies nun ändern und diese Menschen nicht länger mit ihrer Trauer allein lassen.

(Ynet, 16.03.17)
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Internationale Beziehungen
Premierminister Netanyahu empfängt US-Sondergesandten für internationale Verhandlungen
Premierminister Benjamin Netanyahu hat am Montag den US-Sondergesandten für internationale Verhandlungen empfangen.

Beide bestätigten die gemeinsame Verpflichtung sowohl Israels als auch der Vereinigten Staaten, um einen echten und anhaltenden Frieden zwischen Israel und den Palästinensern voranzubringen, der die Sicherheit Israels stärken und die Stabilität in der Region sicherstellen soll.
Der Sondergesandte Grennblatt und Premierminister Netanyahu (Foto: GPO/Mark Neimann)
Der Sondergesandte Grennblatt und Premierminister Netanyahu (Foto: GPO/Mark Neimann)
Der Premierminister erklärte Greenblatt gegenüber, er glaube, dass es unter der Führerschaft von [US]-Präsident Trump möglich sei, den Frieden zwischen Israel und all seinen Nachbarn einschließlich der Palästinenser herzustellen. Er freue sich darauf, mit Präsident Trump eng zusammenzuarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.

Der Sondergesandte bestätigte erneut Präsident Trumps Verpflichtung zur Sicherheit Israels und zu den Bemühungen, Israelis und Palästinensern dabei zu helfen, einen dauerhaften Frieden durch direkte Verhandlungen zu erreichen.

Netanyahu und Greenblatt setzten ihre Diskussionen bezüglich des Baus in Siedlungen fort und der Hoffnung, dass ein Ansatz gefunden werden könnte, der in Einklang mit dem Ziel, Frieden und Sicherheit voranzubringen, steht.

Greenblatt betonte, wie wichtig es sei, ein Wachstum der palästinensischen Wirtschaft und eine Verbesserung der Lebensqualität von Palästinensern Präsident Trump seien.

Der Premierminister versicherte dem Sondergesandten, dass er dem Ziel einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage von Palästinensern voll und ganz verpflichtet sei, da dies bedeutet, die Chancen für den Frieden zu befördern.

(Amt des Ministerpräsidenten, 14.03.16)
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Startup der Woche
Der Superdeal: Intel übernimmt Mobileye für 14 Milliarden
Sie hat als Startup angefangen, jetzt ist die israelische Firma Mobileye für eine Rekordsumme von 15,3 Milliarden US-Dollar (etwa 14 Milliarden Euro) an den amerikanischen Konzern Intel verkauft.
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Wissenschaft
Der Rap der Nobelpreisträger
Zum Tag der Wissenschaft am Dienstag hat das israelische Wissenschaftsministerium Nobelpreisträger und Wissenschaftlerinnen zu einem Rap zusammengebracht.
Nobelpreisträger-Rap
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

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