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China und Israel begehen 25 Jahre diplomatische Beziehungen
Israel möchte 100 syrische Bürgerkriegswaisen aufnehmen
Morgen zum Mond
Ben-Haim-CD überreicht
Internationale Beziehungen
Israel - China: 25 Jahre diplomatische Beziehungen
In dieser Woche begehen Israel und die Volksrepublik China 25 Jahre seit der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. Am 24 Januar 1992 unterzeichneten die beiden Außenminister David Levy und Qian Qichen in Beijing das Abkommen zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit China und, eine Woche später, mit Indien, öffnete für Israel die Tore nach Asien. Das Land profitiert bis heute
sehr von diesen Beziehungen.

Die enge Verbindung zwischen dem israelischen und dem chinesischen Volk besteht bereits seit den Tagen der jüdischen Gemeinde in Kaifeng vor tausend Jahren. Jüdische Gemeinden erblühten auch in Harbin, Tientsin und Shanghai, wo tausende Juden während des Zweiten Weltkrieges Zuflucht vor den Nazis fanden.

Die Beziehungen zwischen den beiden Völkern beruhten und beruhen auf gegenseitiger Anerkennung und Respekt. Beide Völker stammen aus alten Kulturen, denen es gelungen ist, ihren einzigartigen Charakter und ihr moralischen Erbe über tausende von Jahren zu bewahren.

Israel hat die Volksrepublik China im Januar 1950 anerkannt, es war damit der erste Staat im Nahen Osten, der das getan hat. Dennoch wurden diplomatische Beziehungen erst im Januar 1992 aufgenommen. Seitdem unterhalten beide Länder auf vielen Gebieten Kooperationen.

Angesichts der wachsenden Bedeutung Chinas in der Welt hat das israelische Außenministerium die Beziehungen intensiviert. Zusätzlich zur Botschaft in Peking und zum Konsulat in Shanghai hat Israel zwei weitere Vertretungen in Guangzhou und in Chengdu eröffnet. Damit einher geht eine Vergrößerung der Zahl der Angestellten des Außenministeriums im Land.

In den vergangenen beiden Jahren hatte das israelische Außenministerium den Vorsitz des intergouvernementales Komitees für Innovation inne, das etwa zehn Ministerien und Agenturen aus jedem der beiden Länder umfasst. Dem Komitee sitzen Premierminister Benjamin Netanyahu und der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Liu Yandong vor. Im Rahmen eines Dreijahresplans, der 2014 unterzeichnet wurde, verwirklicht jedes der israelischen Ministerien gemeinsam mit seinem chinesischen Partnerministerium gemeinsame Projekte in innovativer Forschung, der Wissenschaft, Lehre, Landwirtschaft und Gesundheit.

Das dritte Treffen des israelisch-chinesischen Innovationskomitees wird im Rahmen eines Festaktes zur Begehung der 25-jährigen Beziehungen stattfinden.

Eine weitere Regierungsplattform ist die israelisch-chinesischen Task Force für Wirtschaft, der das Amt des Premierministers und die chinesische Kommission für nationale Entwicklung und Reformen vorstehen. Im Laufe dieses Jahres soll hier ein Dreijahresplan unterzeichnet werden.

Der bilaterale Handel zwischen den beiden Ländern, der im Jahr der Aufnahme der Beziehungen einen Umfang von 50 Millionen US-Dollar hatte, liegt heute bei mehr als 11 Milliarden US-Dollar jährlich. China ist der drittgrößte Handelspartner Israels und der größte Handelspartner in Asien. Mehr als ein Drittel der in Israel getätigten ausländischen Investitionen auf dem Hightech-Sektor kam aus China. Es wurden nun Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen aufgenommen, das diese Zahlen noch bedeutend steigern würde.

Im Rahmen der Entscheidung der Regierung, die Beziehungen zu China noch zu verstärken, hat das Außenministerium ein Programm initiiert, das junge chinesische Führungskräfte nach Israel bringen soll. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Kooperation für Innovationen. Das Programm besteht seit Anfang 2016, bisher haben bereits 27 Delegationen aus China Israel besucht. Das Programm soll noch für drei Jahre fortgesetzt werden und dabei helfen, eine solide Grundlage für Beziehungen zu der kommenden Generation chinesischer Führungskräfte zu schaffen.

Die israelischen Vertretungen in China haben dabei geholfen, Türen für die israelische Wissenschaft aufzustoßen. Es besteht eine weitgehende Kooperation bei Forschungsprojekten; die größten chinesischen Universitäten eröffnen Innovationszentren mit israelischen Universitäten. Das Technion in Haifa hat entschieden, eine Dependance in Shantou in Südchina zu eröffnen. Der neue Campus – erst der zweite der Universität außerhalb Israels – soll Ende dieses Jahres seine Pforten öffnen.

Ein weiterer Schritt des Außenministeriums zur Beseitigung von Hindernissen in der bilateralen Kooperation war die Unterzeichnung eines gegenseitigen Abkommens für die Einrichtung von Zehnjahresvisa für Geschäftsleute und Touristen. Israel war nach den USA und Kanada erst das dritte Land, mit dem China ein solches Abkommen unterzeichnet hat.

Eine weitere wichtige Entwicklung war die Aufnahme einer direkten Flugverbindung zwischen Tel Aviv und Peking durch Hainan Airlines zusätzlich zu den von ElAl auf dieser Route angebotenen Direktflügen.

Die israelischen Vertretungen in China bedienen sich für ihre Öffentlichkeitsarbeit traditioneller und moderner Methoden. In Chinas wichtigstem sozialen Netzwerk hat die israelische Botschaft in Peking beinahe zwei Millionen Follower und ist damit die ausländische Botschaft in China mit den meisten Followern.

(Außenministerium des Staates Israel, 24.01.17)
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25 Jahre diplomatische Beziehungen - Chinesen sprechen Hebräisch und Israelis Chinesisch
25 שנה ליחסי סין ישראל - הרדיו הבינלאומי של סין
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Gesellschaft
Israel möchte 100 syrische Bürgerkriegswaisen aufnehmen
Israel hat entschieden, 100 syrische Kinder aufzunehmen, die ihre Eltern im syrischen Bürgerkrieg verloren haben. Dies berichtete am Mittwoch der Sender Arutz 10 in seiner Nachrichtensendung unter Berufung auf einen vom Innenministerium verabschiedeten Plan.

Die syrischen Staatsbürger sollen zunächst für drei Monate zentral untergebracht und dann in, vorzugsweise arabischen, Pflegefamilien untergebracht werden. Sie erhalten einen
Israelisch-syrische Grenze (Foto: Masterpjz9)
Aufenthaltsstatus als Flüchtling, der jährlich erneuert wird. Bereits nach vier Jahren können die jungen Geflüchteten die israelische Staatsbürgerschaft beantragen. Über einen Familiennachzug für Verwandte ersten Grades wird von Fall zu Fall entschieden werden.

Nun, da die grundsätzliche Entscheidung gefallen ist, 100 überlebenden Kindern des syrischen Bürgerkrieges Zuflucht zu gewähren, gilt es, den Kontakt zu internationalen Organisationen herzustellen, die die Kinder vermitteln können. Israel, das neue zukünftige Zuhause der Kinder, und Syrien liegen offiziell im Kriegszustand. Israel behandelt jedoch regelmäßig Verwundete aus dem Bürgerkrieg im Nachbarland. 2.000 Syrer wurden seit Dezember 2013 bereits in israelischen Krankenhäusern versorgt.

(Arutz 10, 25.01.16)
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Startup der Woche
Morgen zum Mond
Die Startup-Nation Israel ist der Mondinvasion einen Schritt näher gekommen. Die gemeinnützige israelische Organisation SpaceIL ist eine von nur fünf Finalistinnen beim Lunar XPrize, einem mit 30 Millionen US-Dollar ausgestatteten von Google unterstützten Wettbewerb um die Landung eines roboterbetriebenen Raumschiffs auf dem Mond. Das gab die XPrize-Stiftung am Montag bekannt.

Die Teilnehmer haben nun noch bis zum 31. Dezember Zeit, ihr Raumschiff vorzustellen, so die Stiftung, die auch acht weitere ähnliche Wettbewerbe
Animation: SpaceIL
veranstaltet. Es müssen auch Aktivitäten auf der Mondoberfläche absolviert werden, so etwa muss ein Fahrzeug eine Strecke von 500 Metern überwinden und ein hochauflösendes Video zur Erde senden.

Nach der Ausschreibung des mit 20 Millionen US-Dollar dotierten ersten Preises hatten sich 33 Teams beworben.

SpaceIL, das nun unter den fünf Finalisten ist, erwartet, dass seine SpaceX Falcon 9-Rakete zum Ende des Jahres ihren ersten Mondflug absolvieren wird. Sollte dies tatsächlich gelingen, wäre es das erste Mal, dass ein israelisches Raumfahrzeug auf dem Mond landet.

Die übrigen vier Finalisten kommen aus den USA, Indien und Japan. Das vierte Projekt repräsentiert 15 Länder.

(Jerusalem Post, 25.01.17)
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Deutschland - Israel
Ben-Haim-CD überreicht
Staatssekretär Franz Josef Pschierer aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie hat am Montag gemeinsam mit dem Klarinettisten Klaus Hampel die Botschaft besucht, um Botschafter Yakov Hadas-Handelsman die von Hampel eingespielte CD zu überreichen, auf der das Klarinettenquintette von Samuel Coleridge-Taylor und Paul Ben-Haim zu hören ist.

Paul Ben-Haim ist einer der bekanntesten Komponisten Israels. Geboren in München als Paul Frankenburger, war er 1933 vor den
Staatssekretär Pschierer, Botschafter Hadas-Handelsman und Hampel (Foto: Botschaft)
Nationalsozialisten ins damalige britische Mandatsgebiet Palästina geflohen.

(Botschaft des Staates Israel, 23.01.17)
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