Der Botschafter zum Anschlag in Berlin. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nach dem Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz am Montagabend habe ich in einer Stellungnahme gesagt, Israel stehe in diesen schweren Stunden an der Seite Deutschlands. Wie unmittelbar auch Israel von dem Anschlag betroffen ist, haben wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst. Für uns alle wurde heute Morgen traurige Gewissheit, was wir befürchtet hatten: Dalia Elyakim, die israelische Touristin, die bisher nach dem Anschlag als vermisst galt, ist als eine der Toten identifiziert worden. Ihr Mann Rami liegt schwer verletzt in einem Krankenhaus, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr.
Die Botschaft steht in Kontakt mit ihren Kindern Or und Chen, die bereits seit Dienstag in Berlin sind. Unsere Gedanken sind bei ihnen, ebenso wie natürlich auch bei allen anderen Angehörigen der Opfer und Verletzten.

In diesem Jahr beginnt Chanukka am Heiligen Abend. In diesem Sinne und gerade angesichts der Ereignisse vom Montag möchte ich Ihnen allen besinnliche Festtage wünschen. Mögen Sie den Beginn einer friedlicheren Zeit markieren!


Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Berlin
Themen
Der Anschlag am Breitscheidplatz: In eigener Sache
Der Anschlag am Breitscheidplatz: Rivlin telefoniert mit Gauck, Netanyahu verurteilt Anschlag
Netanyahu verurteilt Anschlag auf russischen Botschafter in Ankara
Israel will Syrer aus Aleppo zur medizinischen Versorgung aufnehmen
Weihnachtsbotschaft von Ministerpräsident Netanyahu
Der Anschlag am Breitscheidplatz in Berlin
In eigener Sache
Botschaften und Konsulate sind die Vertretungen eines Landes im Ausland, sie sind jedoch auch Ansprechpartner für die eigenen Staatsbürger in den jeweiligen Ländern. Wenn, etwa nach Naturkatastrophen oder eben Attentaten, israelische Staatsbürger betroffen sind, werden die israelischen Vertretungen zur Anlaufstelle für Angehörige und andere Betroffene.

Auch im Fall des Anschlags auf dem Breitscheidplatz begann für die Botschaft und das Konsulat in Berlin eine Arbeit, die niemals zur Routine wird: Angehörige und Freunde kontaktierten uns, weil sie in Sorge um
Dalia Elyakim (Foto: Facebook)
ihre Lieben waren, zu denen sie keinen Kontakt herstellen konnten, gleichzeitig gab es erste Kontakte zu den deutschen Behörden, nachdem bekannt wurde, dass der Israeli Rami Elyakim unter den Verletzten war und seine Frau vermisst wurde.

Konsulin Liora Givon erzählt, wie sie schließlich von der Identifizierung des Leichnams von Dalia Elyakim erfuhr:

„Gestern nacht um halb eins haben wir von den Behörden die offizielle Nachricht von der Identifizierung des Leichnams von Dalia Elyakim, seligen Angedenkens, erhalten. Wir sind sofort losgefahren, um die Familie zu treffen und haben ihnen die traurige Nachricht überbracht. Sie waren natürlich sehr, sehr traurig, da sie immer noch die Hoffnung hatten, dass sie sich unter den noch nicht identifizierten Verletzten befindet. Heute früh morgens haben wir begonnen, die Vorkehrungen für die Überführung zu treffen. Es ist noch nicht sicher, wann die Überführung stattfinden kann. Dies hängt auch an Faktoren, auf die wir keinen Einfluss haben. Einige Mitglieder der Familie, die jetzt in Berlin sind, fliegen zurück nach Israel, die Übrigen bleiben an Ramis Krankenbett. Er wird immer noch künstlich beatmet und befindet sich im künstlichen Koma.“

(Botschaft des Staates Israel, 22.12.16)
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Rivlin telefoniert mit Gauck, Netanyahu verurteilt Anschlag
Staatspräsident Reuven Rivlin hat am Dienstag mit Bundespräsident Joachim Gauck telefoniert und über den Anschlag vom Montag gesprochen. Gauck informierte Rivlin über die bisherigen Erkenntnisse, besonders zu Israelis, die bei dem Anschlag verletzt wurden.

„Herr Präsident, zu einer Zeit, zu der ich Ihnen eigentlich Wünsche für die anstehenden Festtage und das Neue Jahr übermitteln sollte, bin ich einmal mehr in der Situation, dass ich Ihnen und dem deutschen Volk mein tiefempfundenes Beileid nach dem
Die Präsidenten Rivlin und Gauck (Foto: GPO/Mark Neiman)
Terroranschlag in Berlin in der vergangenen Nacht aussprechen muss“, so Rivlin zu Gauck.

„Auch an solchen Tagen des Unglücks und Kummers stärken wir unsere Entschlossenheit, geeint und entschlossen dem tödlichen Terrorismus entgegenzustehen“, fügte der Staatspräsident hinzu und erklärte weiter: „Israel steht im Kampf gegen Hass, Extremismus und alle Formen des Terrors an der Seite Deutschlands.“

Staatspräsident Rivlin beschloss das Gespräch, indem er sagte: „Den Terror zu bekämpfen, ist die Aufgabe der gesamten freien Welt, dies ist ein Weckruf. Im Namen der Bürger des Staates Israel spreche ich den betroffenen Familien mit tiefstes Mitgefühl aus und sende den Verletzten meine Wünsch für eine schnelle und vollständige Genesung der Verletzten. Möge das nächste Jahr ein Ende von Terror und Hass sehen.“

Netanyahu verurteilt Anschlag

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Anschlag vom Montagabend in einer Erklärung verurteilt. Er sagte:

"Israel verurteilt den mutmaßlichen Terroranschlag in Deutschland. Wir übermitteln den Familien der Getöteten und natürlich der deutschen Regierung unser Beileid. Wir wünschen den Verwundeten – unter ihnen ein israelischer Staatsangehöriger – eine schnelle Genesung.
Dieser Angriff ist ein weiterer verwerflicher Angriff; der Terror breitet sich überall aus und kann nur aufgehalten werden, wenn wir ihn bekämpfen, und wir werden ihn besiegen, aber wir werden ihn noch schneller besiegen, wenn alle freien Nationen, die angegriffen werden, zusammenstehen."

(Präsidialamt des Staates Israel/Amt des Ministerpräsidenten, 20.12.16)
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Internationales
Anschlag auf russischen Botschafter verurteilt
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat am Montagabend den Mordanschlag auf den russischen Botschafter in Ankara verurteilt. Netanyahu sagte:

„Israel verurteilt die brutale Ermordung von Botschafter Andrej Karlow heute Abend in Ankara. Wir senden seiner Familie und dem russischen Volk unser tiefes Beileid. Der Mord an einem Diplomaten dient als scharfe Erinnerung für die Notwendigkeit, dass sich die zivilisierte Welt im Kampf gegen die Kräfte des Terrorismus zusammenfindet.“
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (Foto: GPO/Amos Ben Gershom/Archiv)

(Amt des Ministerpräsidenten, 19.12.16)
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Israel will Syrer aus Aleppo zur medizinischen Versorgung aufnehmen
Israel ist bereit, Verwundete aus der syrischen Stadt Aleppo aufzunehmen und in Israel medizinisch zu versorgen. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat das Außenministerium gebeten, Wege zu finden, dies zu ermöglichen.

„Wie sehen die Tragödie des schrecklichen Leids von Zivilisten, und ich habe das Außenministerium gebeten, Wege zu finden, unsere medizinische Versorgung auf die zivilen Opfer der syrischen Tragödie auszuweiten, besonders in Aleppo, von wo wir bereit sind, verwundete Frauen und Kindern aufzunehmen, sowie Männer, sofern sie keine Kämpfer sind“, erklärte Netanyahu ausländischen Journalisten gegenüber bei einem Treffen in Jerusalem.
Syrisches Kind wird in Israel notversorgt (Foto: IDF)

Israel hat seit Ausbruch des Bürgerkriegs bereits tausende syrische Zivilisten in seinen Krankenhäusern versorgt.

(Times of Israel, 20.12.16)
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Weihnachten
Weihnachtsbotschaft von Ministerpräsident Netanyahu
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Christen in aller Welt in einer Videobotschaft frohe Weihnachten gewünscht. In seiner Botschaft sagt er:

„Allen unseren christlichen Freunden in der Welt frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr!

Ich sende Ihnen diese Grüße aus Jerusalem. Ich
stehe im Hof dieser wundervollen Internationalen Christlichen Botschaft. Ich bin so stolz auf unsere Beziehungen mit unseren christlichen Brüdern und Schwestern. Ich frage mich, ob Sie sich noch an die Erfahrung erinnern, die Sie hatten, als Sie das erste Mal Israel besucht haben, als Sie die Grabeskirche oder die Via Dolorosa oder den See Genezareth gesehen haben. Ich bin sicher, Sie waren sehr bewegt.

Und uns bewegt es sehr, dass wir dieses gemeinsame Band mit Ihnen haben, denn wir alle wissen, dass dieses Land Israel das Land unseres gemeinsamen Erbes ist. Es hat die Geschichte der Menschheit, die Zivilisation verändert. Was für ein wundervolles Erbe ist dies! Doch wir wissen auch, dass es in diesen Tagen angegriffen wird, dass die Kräfte der Intoleranz, der Barbarei, die alle Religionen angreifen, das Christentum besonders hart zu treffen versuchen. Wir stehen an Ihrer Seite, und ich bin stolz darauf, dass Israel der einzige Ort im Nahen Osten ist, an dem die christliche Gemeinschaft nicht nur überlebt, sondern auch erblüht – und das ist kein Zufall. Es liegt an unserer Verpflichtung zur Religionsfreiheit; es liegt daran, dass wir Ihr Erbe schützen; es liegt daran, dass wir unsere gemeinsame Zukunft schützen.

Also, kommen Sie bitte nach Israel. Kommen Sie und besuchen Sie mich, ich warte auf Sie. Es wird eine großartige Erfahrung für Sie sein.

Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr“
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PM Netanyahu's Greeting for Christmas and the New Year
PM Netanyahu's Greeting for Christmas and the New Year
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