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Themen
Italiens Präsident Mattarella in Israel
Kommentar: Es ging nie um die "Besatzung"
Botschafter Hadas-Handelsman zu den Jüdischen Kulturtagen Berlin
Grab Jesu geöffnet
Startup der Woche: Aquarius Engines
Politik
Italiens Präsident Mattarella trifft Ministerpräsident Netanyahu
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu traf gestern (2.11.) in seinem Büro in Jerusalem den italienischen Präsidenten Sergio Mattarella. Ministerpräsident Netanyahu drückte seine Anteilnehme im Namen des israelischen Volks aus angesichts der Erdbeben, die Italien in den vergangenen Tagen erschütterten. Er wies auf die Gemeinsamkeiten zwischen Israelis und Italienern hin, die beide kreativ und innovativ seien und gemeinsam viel erreichen könnten.
Präsident Mattarella und Ministerpräsident Netanyahu (Foto: GPO/Haim Zach)

Bezugnehmend auf die Resolution der UNESCO, die die jüdischen Verbindungen zum Tempelberg in Jerusalem leugnet – Italien hatte dabei mit Enthaltung gestimmt – sagte Netanyahu:

„Die Versuche der UNESCO, die jüdische Geschichte auszuradieren, sind ein Versuch zu sagen, dass Juden keine Verbindung zu unserem Land hätten. Das ist nicht nur falsch, eklatant falsch, es macht auch das Erreichen von Frieden schwieriger.

Herr Präsident, ich weiß, dass Sie zuvor den palästinensischen Präsidenten Abbas getroffen haben. Leider weigert er sich auch weiterhin einen jüdischen Staat innerhalb jedweder Grenzen zu akzeptieren und das bleibt der Kern des Konflikts, diese andauernde palästinensische Weigerung, einen jüdischen Staat irgendeiner Gestalt zu akzeptieren. Ich denke, dass der Fokus, den die Menschen auf die Siedlungen legen, falsch ist. Er ist genauso falsch wie die Aussage mancher, der Kern des Konflikts – im Singular – im Nahen und Mittleren Osten sei die palästinensische Frage. Das ist er nicht und war es nie – nicht in Tunesien, nicht in Libyen, nicht im Jemen, nicht im Irak, nicht in Syrien. Es findet ein Kampf statt zwischen Moderne und Mittelalterlichkeit. Wir stehen entschlossen auf Seiten der Moderne.“

(Außenministerium des Staates Israel, 2.11.2016)
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Kommentar
Es ging nie um die "Besatzung"
von Oded Forer

Nächstes Jahr markiert viele bedeutende Jahrestage in der Geschichte des Zionismus, Israels und dem Konflikt mit seinen Nachbarn. Es wird 120 Jahre her sein seit dem ersten Zionistenkongress, der im Jahr 1897 in Basel abgehalten wurde, dem die zionistische Plattform und Aktionspläne zur Umsetzung der Ziele entsprangen.
Blick auf Maaleh Adumim in Judäa (Foto: GPO/Moshe Milner)

Es werden auch 70 Jahre vergangen sein seit dem Teilungsplan der Vereinten Nationen, der die Unterstützung der UN-Generalversammlung erhielt zur Erschaffung eines jüdischen und eines arabischen Staats im Mandatsgebiet Palästina.

Bezeichnenderweise wird es auch das 50. Jahr seit dem wundersamen Sieg Israels gegen fünf arabische Nationen sein, die beabsichtigten, den jüdischen Staat auszulöschen. Doch nach sechs Tagen befreite Israel nicht nur sich selbst, es befreite auch Jerusalem und Judäa und Samaria, die Wiege der jüdischen Zivilisation.

Man könnte annehmen, dass dieses Datum angesichts der Behauptungen der israelischen Gegner und Kritiker, das Hauptaugenmerk der Aktivitäten gegen Israel im nächsten Jahr sein wird, da uns kontinuierlich gesagt wird, dass die Wurzel des Konflikts und des Mangels an Frieden das Ergebnis der sogenannten Besatzung ist. Aber in der vergangenen Woche wurde im britischen Oberhaus eine Podiumsdiskussion durchgeführt, um an einen anderen wichtigen Meilenstein zu erinnern, die Balfour-Deklaration. Die Balfour-Deklaration war ein Brief des britischen Ministers Lord Arthur James Balfour, in dem die Rechte des jüdischen Volks auf sein historisches Heimatland anerkannt wurden. Die Erklärung wurde dann vom Völkerbund, dem Vorgänger der UN, übernommen.

Die Veranstaltung fand statt unter der Federführung des Palestinian Return Centre. Gastgeberin war die boshafte Baronin Jenny Tonge, die aus ihrer Partei austreten musste wegen anti-israelischer, mache würden sagen antisemitischer, Äußerungen. Diese Veranstaltung war der Auftakt einer feindseligen Kampagne, angeführt von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), mit dem Namen Balfour Apology Campaign („Balfour-Entschuldigungskampagne“), in deren Rahmen die Deklaration ein „Verbrechen“ genannt wurde.

Was uns diese obsessive Fokussierung auf einen Brief, der vor 100 Jahren geschrieben wurde, anstelle auf die Befreiung von Judäa und Samaria vor 50 Jahren klar und deutlich zeigt, ist dass es niemals um die „Besatzung“ gegangen ist; es geht stattdessen um die Ablehnung jeder Anerkennung des Rechts des jüdischen Volks auf Souveränität in der Heimat seiner Vorfahren.

Die PA, angeführt von Mahmud Abbas, signalisiert Israel und der internationalen Gemeinschaft, was sie regelmäßig auf Arabisch kommunizieren, dass das Ende der israelischen Präsenz in Judäa und Samaria nicht ihr hauptsächliches Ziel ist, sondern dass ihr Ziel Israel selbst ist.

Diese Zielsetzung entspricht der palästinensischen Verweigerungshaltung, die fast ein Jahrhundert andauert.
Die Palästinenser haben die Empfehlungen der Peel-Kommission im Jahr 1937 abgelehnt, die ihnen die überwältigende Mehrheit des Gebiets des heutigen Israels zuschlagen wollte, den UN-Teilungsplan von 1947, den Clinton-Entwurf von 2000, die Angebote der damaligen Ministerpräsidenten Ehud Barak und Ehud Olmert von 2001 beziehungsweise 2008.

Wenn die palästinensischen Führer nur eines dieser Angebote angenommen hätten, hätten sie einen Staat und Israel hätte keine oder nur eine geringe Präsenz in Judäa und Samaria. Die Tatsache, dass sie das nicht taten, zeigt, dass es nicht darum geht, was 1967 befreit wurde, sondern darum, was 1917 anerkannt wurde. [WEITERLESEN]

Der Autor ist Mitglied der Knesset für die Partei Israel Beiteinu.

(JPost, 3.11.2016)
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Kultur
Botschafter Hadas-Handelsman zu den Jüdischen Kulturtagen Berlin
Vom 5. bis zum 13. November finden in Berlin die 29. Jüdischen Kulturtage statt. An den insgesamt acht Veranstaltungstagen bieten die Jüdischen Kulturtage einen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Jüdischen Kultur und laden dazu ein, die vielfältige jüdische Kultur auf verschiedene Art kennenzulernen: musikalisch, theatral, cineastisch, kulinarisch, in Bereichen der Bildenden Kunst, und natürlich auch gesellschaftspolitisch.

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman dazu:

"Auch in ihrem 29. Jahr sind die Jüdischen Kulturtage in Berlin Ausdruck einer einzigartigen Entwicklung: Sie zeigen eindrucksvoll, wie bunt und gehaltvoll die jüdische Kultur zurückgekehrt ist in die deutsche Hauptstadt, die einst das Zentrum war für den industriellen Völkermord an sechs Millionen Juden. Heute ist Deutschland ein Synonym für Demokratie, Freiheit und Toleranz geworden, und trotzdem müssen wir erleben, dass Fremdenhass allgemein und speziell Antisemitismus noch immer verwurzelt sind. Auch die Jüdischen Kulturtage geben darauf die richtige Antwort: Bildung, hier Musik, Kunst und Kultur, verbindet alle Menschen, woher sie auch kommen und woran sie auch glauben."

Mehr Informationen zu den Kulturtagen: http://www.juedische-kulturtage.org
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Archäologie
Verdeckte Schichten der Grabstelle Jesu aufgedeckt
In der innersten Kammer der Stelle, die als das Grab Jesu gilt, ist eine Marmorabdeckung von einem Restauratorenteam zum ersten mal seit hunderten von Jahren entfernt worden, um den ursprünglichen Stein zu erreichen, auf dem Jesus‘ Körper abgelegt worden sein soll.

Zahlreiche Historiker hatten bisher geglaubt, dass die echte Höhle, die erst einige Jahrhunderte nach Jesus‘ Tod als dessen Grab identifiert wurde, lange zerstört sei.
Die Grabeskirche mit Ädikula (Foto: VisitIsrael)
„Was man gefunden hat,“ sagte der beteiligte Archäologe des National Geographic, Frederick Hiebert, „ist erstaunlich“.
Die aktuelle Arbeit ist Teil eines historischen Rennovationsprojekts um die Ädikula, der Raum, der die Höhle umgibt, aus der Jesus von den Toten auferstand, zu verstärken und zu konservieren. Sie gilt als das Herzstück einer der ältesten christlichen Kirchen und somit eines derer wichtigsten Heiligtümer.

Unter dem Marmor fand man zuerst eine Schicht Schutt. Nachdem diese entfernt wurde, kam etwas Unerwartetes zum Vorschein: eine weitere Marmorplatte.

Hiebert glaubt, diese zweite Platte, die grau und mit einem kleinen Kreuz versehen ist, stamme aus dem 12. Jahrhundert. Sie weist einen Riss in der Mitte auf. Unter ihr befindet sich eine weißgraue Ablagerung.

„Ich glaube nicht, dass dies der ursprüngliche Fels ist,“ so Hiebert. „Wir haben noch weitere Arbeiten vor uns“.
Die christliche Hauptgemeinde, die die Kirche verwaltet, gewährte der Arbeitsgruppe lediglich 60 Stunden Zeit, um das Innere des heiligen Ortes auszugraben. Experten arbeiten deshalb Tag und Nacht, um den Kern des Grabes zu erreichen und dieses zu analysieren.

„Nach der Dokumentation werden wir das Grab wieder verschließen,“ so Antonia Moropoulou, eine Architektin der Nationalen Technischen Universität von Athen, die die Rennovierungsarbeiten überwacht.

Das Restaurationsteam möchte den Kern des Grabes fest verschließen, bevor sie Teile des Heiligtums mit Mörtel befüllen, um es zu verstärken. Dabei darf das Material nicht zu tief einsickern, um nicht mit dem heiligen Felsen in Berührung zu kommen.

Ein Teil des Grabes wird dann offen bleiben. Experten hatten am Donnerstag ein rechtwinkliges Fenster in eine der marmornen Wände der Ädikula geschnitten, damit zum ersten Mal in der Geschichte, Pilger einen Blick auf den Kalkstein werfen können, von dem es heißt, er sei das Grab Jesu.

(ynet, 31.10.2016)
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Startup der Woche
Israelischer Beitrag zur grünen Autorevolution
Das israelische Start-Up Unternehmen Aquarius Engines verspricht, ihr super effizienter Motor könnte mit einer einzigen Tankfüllung über 1600 km fahren. Das hat nun sogar die Aufmerksamkeit von Peugeot geweckt.

Aquarius Engines meldet, ein von ihr entwickelter Motor könnte den weltweit hohen Krafstoffverbrauch drastisch reduzieren und dabei helfen, in Zeiten in denen Hersteller nach umweltfreundlichen Alternativen suchen, eine Revolution in der Autoindustrie voranzutreiben.
Modell von Aquarius Engines

Das Startup verspricht, dass die Kosten des Motors mit lediglich 100$ (92€) extrem niedrig seien. Es soll möglich sein, damit über 1600 Kiometer mit einer einzigen Tankfüllung zu fahren, was die Entfernungen heutiger Motoren fast verdoppeln würde.
Eine solche Entwicklung könnte vorallem in Zeiten bahnbrechend sein, in denen Länder händerringend versuchen ihren hohen CO²-Ausstoß zu verringern, der Grund für die Erwärmung des weltweiten Klimas ist.

Die deutsche Ingenieursfirma FEV konnte den Motor bereits testen und stellte eine fast doppelt so hohe Effizienz im Vergleich zu aktuellen Motoren fest.

Für Peugeot und andere könnte der Motor helfen, mit der wachsenden Beliebtheit von Elektrofahrzeugen zu kokurrierren, sagte John German vom Internationalen Council on Clean Transportation (ICCT). Der Motor könnte zudem als Teil von Hybridautos einen starken Beitrag leisten.

Wie hoch die Chancen tatsächlich sind, bremst jedoch nicht nur Ana Nicholls von der Economist Intelligence Unit. Ihr zufolge sieht sich der Hybrid gegenüber vollelektrischen Fahrzeugen bereits im Rückgang. Zudem erklärt Franco Gonzales, von der Analysefirma IDTechEX, dass die Implementierung neuer Technologien insbesondere in der Automobilbranche zwischen sieben und zehn Jahren braucht und in dieser vergleichsweise langen Zeit, die aktuellen Spitzenunternehmen in der Elektrofahrzeugbranche, wie beispielsweise Tesla, weitere große Schritte vollzogen haben könnten.

Auquarius Engines erklärte hierzu jedoch, dass der Wirbel um vollelektrische Fahrzeuge zu groß erscheine, da deren geringe Reichweite und der hohe Preis die eigentliche Popularität stark einschränke.

(Times of Israel, 28.10.2016)
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