Der Botschafter im Interview mit der "Mittelbayerischen Zeitung". Jetzt im Newsletter weiterlesen.
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Themen
Israeltag in Chemnitz
„Heute Antisemitismus, morgen Anti-Islamismus, übermorgen Anti-Homosexuelle“
Shimon Peres nach Schlaganfall in Klinik
Netanyahu zum Rüstungsabkommen mit den USA
„Olympischer Geist“ nach Fatah-Art
Kongress „Natürlich für Israel“
Mode-App bringt den Laufsteg auf's Handy
Trauma-Experten aus Israel in Berlin
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“Seret”
Israelisches Filmfestival



17.-20. September in Berlin

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1 CHF – 3.8805 NIS
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1 £ – 5.9987 NIS
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1 $ – 3.7860 NIS
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(Bank Israel, 15.09.16)
Sonnig
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Be‘er Sheva: 21/34°C

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Deutschland - Israel
"Riesen-Selfie" beim Israeltag in Chemnitz mit dem Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit an der Botschaft, Rogel Rachman (links), Staatsministerin Brunhild Kurth (2.v.r.) und Botschafter Yakov Hadas-Handelsman (rechts)
Israeltag in Chemnitz
Am Dienstag fand zum fünften Mal an der TU Chemnitz der Schülerprojekttag „Israel – anders kennen lernen“ statt. Gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur und der TU Chemnitz organisierte die Botschaft den Israeltag, der 600 Schülerinnen und Schülern aus Sachsen die Möglichkeit gab, die Vielfalt Israels kennenzulernen.

In verschiedenen Workshops, wie beispielsweise jüdisch-arabische Koexistenz, Israel in den Medien und Israelischer Tanz, konnten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die israelische Gesellschaft und Kultur erlangen, die ihnen vorher unbekannt waren.

„Ich habe jetzt einen ganz anderen Eindruck von Israel als vor“, berichtete Anne (16).

"Gerechte unter den Völkern" geehrt

Einer der Höhepunkte des Tages war die Ehrung zweier „Gerechten unter den Völkern“.

Seit 1963 ehrt die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem nichtjüdische Menschen, die während der Zeit des Holocaust ihr Leben riskierten, um Juden zu retten, mit dem Titel „Gerechte/r unter den Völkern“.

In Deutschland lädt die Botschaft des Staates Israel gemeinsam mit Yad Vashem die Familien der Geehrten und die Familien der Überlebenden zu einer Feierstunde ein, in der der Botschafter den Nachkommen der „Gerechten“ eine Ehrenurkunde und eine Medaille von Yad Vashem überreicht und in der wir die Rettungsgeschichten erzählen und die Retter würdigen.

Die Familien der „Gerechten unter den Völkern“ und der Überlebenden mit Staatsministerin Brunhild Kurth (3. v. r.) und Botschafter Yakov Hadas-Handelsman (2. v. r.).
Die Familien der „Gerechten unter den Völkern“ und der Überlebenden mit Staatsministerin Brunhild Kurth (3. v. r.) und Botschafter Yakov Hadas-Handelsman (2. v. r.)

Margarethe von Helldorff
Die Dresdner Jüdin Eva Büttner war mit einem nichtjüdischen Mann verheiratet und durch diese so genannte „Mischehe“ zunächst vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten geschützt. Als ihr Ehemann Paul jedoch im Oktober 1943 starb, war sie unmittelbar der Gefahr der Deportation und Ermordung durch die Deutschen ausgesetzt. Auf der Suche nach einem Versteck vermittelte ein Bekannter Eva Büttner den Kontakt zu Margarethe von Helldorff, die in der Nähe von Pulsnitz ein Schloss besaß. Über eineinhalb Jahre versteckte und versorgte Margarethe von Helldorff die verfolgte Jüdin Eva Büttner und rettete ihr so das Leben.

Die Enkeltochter von Margarethe von Helldorff, Mechthild Gräfin von Walderdorff, nahm die Yad Vashem-Urkunde und Medaille für ihre Großmutter entgegen.


Martha Frieda Fischer, sowie Hermann und Emma Kloos
Die Jüdin Miriam Wiesel wurde im Frühjahr 1944 von ihrem Wohnort Viseul de Sus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Von dort wurde sie in das Lager Schlesiersee II gebracht, ein Außenlager des KZ Groß-Rosen, in dem nur weibliche Gefangene waren. Als die Rote Armee immer näher rückte, zwangen die Deutschen die Gefangenen am 20. Januar 1945 auf einen 800 Kilometer langen Todesmarsch. Von den 1300 Frauen überlebten nur 140 den Todesmarsch. Am achten Tag des Marsches erreichten Miriam Wiesel und die anderen Frauen den Ort Ober Prauske. Der dortige Bürgermeister, Hermann Kloos, ließ die Frauen mit Essen und Kleidung versorgen. Als der Todesmarsch fortgesetzt wurde, versteckte seine Frau, Emma Kloos, Miriam Wiesel in ihrer Scheune. Die Situation wurde jedoch für die Verfolgte und ihre beiden Helfer nach einiger Zeit zu gefährlich. Da nahm eine Cousine der Familie, Martha Frieda Fischer, die verfolgte Jüdin in ihrer Wohnung in Schellerhau auf. Mit der Hilfe von Martha Frieda Fischer und dem Ehepaar Kloos konnte Miriam Wiesel den Holocaust überleben.

Die Enkeltochter von Martha Frieda Fischer, Claudia Siegel, nahm die die Yad Vashem-Urkunde und Medaille für ihre Großmutter entgegen.

Die Tochter der Überlebenden, Erica Wiesel, reiste mit ihrer Familie aus Israel an. Der Sohn der Überlebenden, Haim David Klein, reiset mit seiner Familie aus den USA an.
Mehr Info zu den Israeltagen und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme für Interessierte» Google+
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"Heute Antisemitismus, morgen Anti-Islamismus, übermorgen Anti-Homosexuelle"
Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat die Stadt Regensburg besucht und der Mittelbayerischen Zeitung ein Interview gegeben.

Herr Botschafter, in Europa werden rechtspopulistische Parteien stärker, in Deutschland gewinnt die AfD an Zustimmung. Man hört in aufgeheizten Kundgebungen auch antisemitische Töne. Wie stehen Sie zu dieser Entwicklung?

Dass es im 21. Jahrhundert in der Welt noch Antisemitismus gibt, ist eine Schande. Dass es in Europa Antisemitismus gibt, ist eine noch größere Schande. Und dass er in Deutschland existiert, ist die größte Schande.
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Politik
Shimon Peres nach Schlaganfall in der Klinik
Shimon Peres liegt nach einem am Dienstag erlittenen Schlaganfall im Krankenhaus in Tel Hashomer. Der Zustand des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen Staatspräsidenten, der vor sechs Wochen seinen 93. Geburtstag gefeiert hat, sei unverändert ernst, aber stabil, teilte sein Büro am Donnerstagmorgen mit.

Am Mittwoch war mitgeteilt worden, Peres sei aufgewacht, habe die Augen geöffnet und auf Ansprache reagiert. Anschließend sei er wieder in ein
Shimon Peres zu seiner Zeit als Staatspräsident (Foto: GPO/Kobi Gideon)
künstliches Koma versetzt worden, um Körper und Gehirn Erholung zu gönnen.

„Der Genesungsprozess [des Gehirns] verläuft auf natürlichem Wege und kann Wochen oder mehr in Anspruch nehmen. Das heißt nicht, dass es nicht auch Höhen und Tiefen geben kann“, so der behandelnde Arzt Professor Ze’ev Feldman am Mittwoch.

(Haaretz, 15.09.16)
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Sicherheit
Netanyahu zum Rüstungsabkommen mit den USA
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat sich am Mittwoch in einer Stellungnahme zu der Absichtserklärung (MOU) mit den USA bezüglich Rüstungshilfe geäußert. In der Stellungnahme heißt es:

„Bald wird in Washington ein historisches Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel unterzeichnet werden. Dieses Abkommen wird über das kommende Jahrzehnt eine ungekannte Stufe von Sicherheitsassistenz an Israel sicherstellen. Es ist  
Ministerpräsident Netanyahu (Archivfoto: GPO/Amos Ben Gershom)
das größte Paket von militärischer Unterstützung, das die USA jemals einem anderen Land gegeben haben.

Das Abkommen wird uns dabei helfen, unsere militärische Stärke weiter auszubauen und unsere Raketenabwehr weiter zu verbessern. Dies ist natürlich ein sehr wichtiger Erfolg für den Staat Israel, und die israelischen Bürger können zu Recht stolz darauf sein.

Ich möchte [US-]Präsident Obama und seiner Regierung für dieses historische Abkommen danken. Ich möchte auch nochmals unseren vielen, vielen Freunden im amerikanischen Kongress und unter den Amerikanern für ihre große Unterstützung danken, die über Parteigrenzen hinweg geht und die Vereinigten Staaten in Länge und Breite umfasst. Viele in den USA verstehen, dass eine Investition in die Sicherheit Israels die Stabilität des instabilen Nahen Ostens stärkt und nicht nur unsere Sicherheitsinteressen, sondern auch denen der Vereinigten Staaten dient.

[…]

Dieses Abkommen illustriert eine einfache Wahrheit: Die Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten sind fest und stabil. Das heißt nicht, dass wir nicht auch von Zeit zu Zeit Meinungsverschiedenheiten hätten, doch dabei handelt es sich um Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Familie. Sie haben keinen Einfluss auf die große Freundschaft zwischen Israel und den Vereinigten Staaten, eine Freundschaft, die in diesem Abkommen ihren Ausdruck findet, das sehr dabei helfen wird, Israels Stärke im kommenden Jahrzehnt weiter aufzubauen.“

(Amt des Ministerpräsidenten, 14.09.16)
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"Olympischer Geist" nach Fatah-Art
Die Fatah, die Organisation von Mahmoud Abbas, schaut nach wie vor mit Stolz auf das von der palästinensischen Terrorgruppe „Schwarzer September“ verübte Massaker an den 11 israelischen Sportlern bei den Olympischen Spielen in München 1972.

Am Jahrestag des Anschlags bezeichnete die offizielle Facebook-Page der Fatah das Massaker als „heldenhafte Operation“ und postete Fotos der Terroristen, die den Anschlag ausgeführt hatten, sowie ein Foto des Anführers des „Schwarzen September“ Salah Khalaf.
Screenshot des inzwischen entfernten Facebook-Posts
Die Fatah stellte in ihrem Post fest, das Massaker zeige „den Mut und die Kraft des palästinensischen Widerstandskämpfers“.

Wörtlich hieß es auf der Seite am 5. September: „Der 44. Jahrestag des 5. auf den 6. September, der Jahrestag der Ausführung der heldenhaften Operation von München, die durch die Kämpfer der PLO-Organisation „Schwarzer September“ ausgeführt wurde. An die Operation von München erinnert man sich immer noch, und sie ist in die Geschichte eingegangen, und sie zeigt die Bedeutung des Mutes und der Kraft des palästinensischen Widerstandskämpfers und seine Aufopferung für die Heimat und die Sache“.

Ein weiterer Facebook-Post von Fatah bezog sich ebenfalls auf die Rolle der Organisation bei dem Anschlag und erklärte: „Die Operation von München, 5. September 1972 – Fatah war dabei“.

Beide Posts wurden inzwischen von der Facebook-Seite entfernt.

(Palestinian Media Watch, 13.09.16)
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Aktuelles
Kongress "Natürlich für Israel"
Am Sonntag fand in Köln der Kongress "Natürlich für Israel" statt, veranstaltet vom Jüdischen Nationalfonds - Keren Kayemeth LeIsrael.

Der Herausgeber der Bild-Gruppe, Kai Diekmann, wurde dabei mit der Auszeichnung "Goldener Olivenzweig" geehrt. Die Laudatio hielt Botschafter Yakov Hadas-Handelsman.
Der Kongress stand unter der Schirmherrschaft von Carina Gödecke, Präsidentin des nordrhein-westfälischen Landtags, Botschafter Hadas-
Botschafter Hadas-Handelsman bei seiner Laudatio (Foto: Botschaft)
Handelsman und Josef Schuster, dem Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland.

(Botschaft des Staates Israel, 12.09.16)
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Startup der Woche
Mode-App bringt den Laufsteg auf's Handy
Modeinteressierte, aufgepasst: Die neue App Heed bringt den Laufsteg der New York Fashion Week direkt aufs Handy.

Heed, die neueste Entwicklung des israelischen Unternehmers Mati Kochavi, ermöglicht es den Nutzern, in Echtzeit zu sehen, was auf dem Laufsteg los ist, bestimmte Designerstücke unmittelbar nach der Show online zu kaufen und mit führenden
Stylisten zu chatten, die während der heute endenden Fashion Week mit der App arbeiten.

Auch bei anderen Großereignissen kam und kommt die App zum Einsatz, so etwa im Sport.

(Times of Israel, 13.09.16)
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Aus den Medien
Trauma-Experten aus Israel in Berlin
Krieg, Leid, Verfolgung - viele Flüchtlinge aus Syrien sind traumatisiert. Wie kann man diesen Menschen helfen? In Berlin suchen Flüchtlingshelfer nach Antworten - gemeinsam mit Trauma-Experten aus Israel.

Ein Beitrag auf DeutschlandradioKultur
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

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