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Themen
Israel baut Schüler- und Studentenaustausch mit Rheinland-Pfalz aus
Ministerpräsident Netanyahu zu israel-afrikanischen Beziehungen
Kampf gegen Konventionen - Transgender in der israelischen Armee
Tel Aviv - Hauptstadt für Vegetarier
Startup der Woche: Lösung bei Bezahlproblemen beim Online-Kauf
Deutsch-israelische Beziehungen
Israel baut Schüler- und Studentenaustausch mit Rheinland-Pfalz aus
Botschafter Yakov Hadas-Handelsman und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, unterzeichneten gestern (2.3.) eine Absichtserklärung, in der eine verstärkte Zusammenarbeit im Bildungsbereich angekündigt wird.
So soll ein Stipendienprogramm entstehen, um jährlich zehn Studierende von Hochschulen in Rheinland-Pfalz nach Israel zu bringen. Außerdem soll der Schüleraustausch, der bislang acht Schulpartnerschaften umfasst, ausgebaut werden.
Botschafter Hadas-Handelsman und Ministerpräsidentin Dreyer (Foto: Staatskanzlei RLP/Pipprich)

Auch im Bereich der Lehrerfortbildung und Gedenkstättenpädagogik ist ein gegenseitiger Austausch geplant.

Bereits heute gibt es eine rege Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen. So finanziert die Landesregierung beispielsweise eine W-2-Professur „Israel / Nahost“, die im Herbst an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fachbereich Soziologie ihre Arbeit aufnehmen wird. Außerdem wurden Mittel für Stipendien und den regelmäßigen Austausch von Lehrenden und für Konferenzen zur Verfügung gestellt, so die Ministerpräsidentin.

Botschafter Hadas-Handelsman hob die Bedeutung der persönlichen Begegnung auch in Zeiten der sozialen Medien hervor. Diese könne durch nichts ersetzt werden
.
Ministerpräsident Malu Dreyer bemerkte: „Die gesicherte Existenz Israels ist Teil unseres deutschen Selbstverständnisses. Dazu bekenne ich mich in aller Deutlichkeit. Die rheinland-pfälzische Landesregierung steht für eine gelebte Freundschaft mit Israel. Deshalb ist es uns wichtig, Israel und den Nahen Osten auch wissenschaftlich zu betrachten und Informationen auszutauschen.“

(Botschaft des Staates Israel, 3.3.2016)
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Politik
Ministerpräsident Netanyahu zu israelisch-afrikanischen Beziehungen
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu nahm am Montag (29.2.) an der ersten Sitzung des Knesset-Ausschusses zu israelisch-afrikanischen Beziehungen teil. Auch mehrere afrikanische Botschafter waren dabei anwesend.

Ministerpräsident Netanyahu unterstrich, dass Afrika und Israel denselben Herausforderungen gegenüberstünden. Er plane Afrika in der Zeit des 40. Jahrestages der Operation Entebbe [Geiselbefreiung einer nach Uganda entführten Passagiermaschine im Juli 1976] zu besuchen.
Sitzung des Ausschusses (Foto: GPO/ Kobi Gideon)

„Wir verstehen jetzt, dass wir vor diesen zwei großen Herausforderungen stehen: die Überwindung der dunklen Kräfte des militanten Islamismus und die Nutzbarmachung der Möglichkeiten, die die Zukunft bietet mit Hilfe der Technologie und allem, das wir hervorbringen können. Wir würden uns wünschen, dass sich die Enge unserer Beziehungen auch im Abstimmungsverhalten der Afrikanischen Union widerspiegelt. An diesen Punkt würde ich gern irgendwann mit der Afrikanischen Union kommen, denn Sie sollten im Interesse Ihrer Länder stimmen und sie sollten im Interesse Afrikas abstimmen. Und ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass heutzutage die Interessen Afrikas und die Interessen Israels miteinander verbunden sind. Sie sind fast identisch und in einigen Punkten, in vielen Punkten sind sie identisch. Ich würde gern sehen, dass sich dies in unseren bilateralen Beziehungen und auch unseren multilateralen Beziehungen widerspiegelt.

(Büro des Ministerpräsidenten, 29.2.2016)
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Gesellschaft
Liam Rubin (Foto: Facebook)
Kampf gegen Konventionen - Transgender in der israelischen Armee
Als Liam Rubin zum Militärdienst eingezogen wurde, dachte er, dass er in große Schlachten ziehen würde. Aber er dachte nicht, dass der größte Kampf von allen, ein privater Kampf sein würde – der Kampf um seine Identität.

Liam Rubin (20) wurde als Linoi in einer religiösen Familie mit zehn Familienmitgliedern in Rishon Lezion geboren. Seinen Berichten nach, spürte er bereits im Alter von vier Jahren, dass er im falschen Körper geboren wurde. „In diesem Alter sagte ich meiner Familie, dass ich ein Sohn bin“, erzählte er seinen Freunden. „Schon mit sechs Jahren bat ich darum, dass man mich in der männlichen und nicht in der weiblichen Form anspricht. Meine Mutter stimmte zu, aber der Rest interessierte sich nicht dafür.“ Trotz der Schwierigkeit seiner Familie dies anzunehmen, lehnte Rubin es ab „Mädchensachen anzuziehen“, er kürzte sein Haar und in den Schulpausen spielte er mit den Jungen. „Aber als ich in das Bataillon aufgenommen wurde und in eine andere Gesellschaft kam, wollte ich dass man mich annimmt, und so unterdrückte ich meinen Wunsch ein Mann zu sein und verhielt mich der Norm entsprechend“, berichtete er Freunden. „In derselben Zeit wandte ich mich von der Religion ab. Es gab Nächte in denen ich mit mir alleine da saß und auf Gott wütend war – warum hast du mich so erschaffen? Ich widersprach allem was mit Glauben zu tun hat, weil ich zwischen ihm und dem Zustand in dem ich mich befand eine Verbindung herstellte.“

Obwohl er sich vom Glauben abwandte, spürte Rubin den gesellschaftlichen Druck, zog Frauenkleidung an, ließ sein Haar wachsen und unternahm mit seinen Freundinnen etwas. Am Ende der 11. Klasse verliebte er sich zum ersten Mal, in ein Mädchen. „Für sie beschloss ich aus mir herauszukommen“, berichtet er seinen Freunden. „Aber für meine Familie war dies wiederum nicht leicht, und es kostete sie Zeit meine sexuelle Orientierung anzunehmen.“

Vor zwei Jahren wurde Rubin als Soldatin in das Caracal Bataillon eingezogen. Er absolvierte den Vorbereitungskurs und schloss den beschwerlichen Weg ab. Aber nachdem er einen Artikel über eine Soldatin gelesen hatte, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hatte, beschloss er seine Vorlieben nicht mehr zu bekämpfen. „Plötzlich verstand ich endlich, dass das ich bin, und dass ich den Weg der Geschlechtsumwandlung gehen muss, egal was“, erinnerte er sich gegenüber seinen Freunden. „Aufgrund des Artikels über Transgender fühlte ich plötzlich, dass es für meine Gefühle eine Bezeichnung gibt, dass es noch andere Menschen gibt, die genauso fühlen wie ich. Dies war eine geistige Erweckung. Ich begann das Thema zu erforschen und verstand zum ersten Mal, dass man sein Geschlecht verändern kann, dass dies nichts ist mit dem bis in alle Ewigkeit leben muss.“

Vor einem Jahr beschloss Rubin schließlich die Operation zur Geschlechtsumwandlung durchführen zu lassen, stellte sich seinen Kameraden in der Abteilung und erzählte ihnen davon. „Ich wusste, dass es bedeutet entweder zu sterben oder zu einem Mann zu werden“, sagte er. Und die Freunde? Ein Großteil unterstützte ihn. „Wir waren überrascht, denn er hat mit uns über diese Sache nie zuvor geredet, aber wir haben ihn sehr gut aufgenommen“, berichtet ein Freund aus der Einheit. Wir sind eine gemischte, aus Kämpferinnen und Kämpfern bestehende Einheit. Dennoch es gab auch einige denen es etwas schwerer fiel damit umzugehen. Dennoch wir hatten uns daran gewöhnt Linoi zu sehen und plötzlichen mussten wir uns daran gewöhnen Liam zu sehen.“

Nachdem er sich seinen Kameraden gegenüber erklärt hatte, änderte Liam mit Unterstützung der Mitarbeiter der Organisation „Transitions“ seinen Namen und seine Geschlechtszugehörigkeit in seinem Personalausweis. „Ich fand dort viele Menschen die so sind wie ich“, sagte er. „Es war das erste Mal, dass mich jemand bis zum Schluss verstanden hat.“

Danach kontaktierte er den Militärarzt und erzählte ihm, dass er sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen möchte. Er begann Hormone einzunehmen, seine Stimme wurde dunkler, an seinem Körper wuchsen Haare. Als er zum Schluss beschloss seine Brust in einer privaten Operation entfernen zu lassen, forderte die medizinische Abteilung von ihm, sich an die Kommission zur Geschlechtsumwandlungen zu wenden – auch wenn das Gesundheitsministerium ein solches Vorgehen nicht verpflichtend vorschreibt. Rubin lehnte die Erfüllung dieser Forderung ab und legte seine Beschwerde dem militärischen Ombudsmann vor – dort wurde beschlossen, dass das Recht auf seiner Seite ist. Dank der Beschwerde, auch wenn die IDF dies zunächst anders gesehen hat, gestattet die medizinische Abteilung nun jedem eine Geschlechtsumwandlung, der eine solche durchführen möchte, auch während seines Militärdienstes.

In den letzten Jahren hat sich Rubin erneut dem Glauben angenähert, hat angefangen eine Kippa zu tragen und den Schabbat zu halten. In einem Post den er auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte, verteidigt er seine Zufriedenheit mit dem von ihm eingeschlagenen Weg, sowohl in seinem Leben und seinem Militärdienst. „Ich bin ein stolzer Transgender und noch stolzer als Soldat in der Armee zu dienen. Ich werde weiter dafür kämpfen, dass das Bewusstsein für ihre Erschwernisse und Erleichterungen ansteigt“, versprach er. „Auf dass es einen gleichberechtigten Dienst für alle gebe!“

(Yediot Achronot, 22.2.2016)  
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Kulinarisches
Tel Aviv - Hauptstadt für Vegetarier
Welche ist die beste Stadt für Vegetarier? Das Reisemagazin Conde Nast Traveler meint überzeugt: Tel Aviv. Als ‚Hauptstadt für vegetarisches Essen‘ verfügt es über eine „beeindruckende Menge an gemüse-orientierten Restaurants“. Zudem sind vielerorts auch Veganer- oder Vegetarier-freundliche Menüs in fleischservierenden Einrichtungen erhältlich.

Mit dieser Einschätzung ehrte das Magazin nicht als erstes Tel Aviv für seinen Erfolg im Errichten eines Veggi-Marktes. Bereits vergangenen Frühling bezeichnete Daily Meal die Stadt als Top-veganes Reiseziel der Welt, noch vor New York, Portland und Berlin.
Vegetarisches aus Israel (Foto: KEKO64)

„Es ist einfach zu verstehen, warum die Mehrheit der unter 30-Jährigen mit ihren modernen westlichen Einstellungen zu gutem Essen von veganer und vegetarischer Kost angezogen werden – entweder aus ideellen oder wirtschaftlichen Gründen“, kommentierte Miriam Kresh, eine israelische Food-Bloggerin. „ Junge Köche kommen von Auslandreisen zurück und beeinflussen wie Israelis Essen betrachten, mit dem Schwerpunkt auf mehr und mehr vegetarischen Optionen.“ Auch das vielfältige Angebot von vegetarischen Lokalen und Märkten, mache diese Ernährungsweise einfach. Doch bei der großen Auswahl an vegetarischen Menüs endet es nicht, Tel Aviver Köche verstehen es außerdem, die Mahlzeit für das Auge attraktiv zuzubereiten.

(From the Grapevine, 12.11.2015)
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Startup der Woche
Startup bietet Lösung für Störungen bei Bezahlvorgängen im Internet
Jedem von uns ist dies wohl schon passiert: Man kauft online ein und beim letzten Schritt, dem Bezahlen, bricht aus welchen Gründen auch immer die Verbindung ab. „Es gibt nichts schlimmeres als einen einkaufsfreudigen und bezahlwilligen Kunden beim Onlineshopping zu verlieren, nur weil im letzten Schritt der Bezahlvorgang abbricht“, so Ralph Dangelmaier, CEO des Startups BlueSnap. Der Kunde ist frustriert und wird zukünftig wahrscheinlich von einem erneuten Kauf fern bleiben.

Eine Lösung gegen dieses Problem legt BlueSnap nun vor. Eine von ihnen vorgelegte Studie, bei der über 650 Onlinehändler getestet wurden, die etwa dreiviertel des eCommerce Marktes abdecken, ergab, dass über 40 Prozent der Kunden im letzten Schritt, dem Bezahlvorgang, aus dem System fliegen.    
Foto: naypong
Der BlueSnap-Rechner nutzt als Lösung eine Methode, die es Händlern erlaubt, die Anfälligkeit der Störung von Bezahlvorgängen zu messen. „Unsere Mittel beinhalten bestimmte Mechanismen, die vom Händler installiert werden können und im Anschluss daran automatisch jegliche Störung reparieren“, so Dangelmaier. Allerdings reicht es gelegentlich auch schon zu optimieren und sicherzustellen, dass beispielsweise alle Kreditkarten akzeptiert werden oder bei internationalen Verkäufen außerdem die jeweilige Landessprache oder Währungsumrechnung angezeigt wird. Denn es gibt abermillionen kleine Dinge, die oft vom Onlinehändler übersehen werden und dazu führen, dass Kunden der Einkauf verwehrt bleibt. BlueSnap weist auf diese Fehler hin, sodass bereits mehr als die Hälfte aller fehlerhaften Käufe verhindert werden konnten.

Das gesamte System hinter BlueSnap wurde von der israelischen Firma Plimus entwickelt und vor zwei Jahren an BlueSnap, das in Boston ansässig ist, verkauft. Die Abteilung für Forschung und Entwicklung befindet sich weiterhin mit 70 Mitarbeitern in Israel. Kunden von BlueSnap sind weltweit führende Konzerne wie FedEx, Autodesk und viele andere.

(Times of Israel, 1.3.2016)  
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