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Themen
6. israelisch-deutsche Regierungskonsultationen in Berlin
Video: Zum ersten Mal Festival der arabischen Küche in Israel
Jerusalem ist schon seit 7000 Jahren erstklassige Wohnlage
Israelische App bringt Videochat auf Android Smartwatches
Bilaterale Beziehungen
Fotos: GPO/Boaz Arad & Amos Ben-Gershom
6. israelisch-deutsche Regierungskonsultationen in Berlin
Die Regierungen von Israel und Deutschland trafen sich ab Montag, 15.Februar, zu gemeinsamen Beratungen in Berlin. Unter der Leitung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Bundeskanzlerin Angela Merkel fanden die Regierungskonsultationen bereits zum sechsten Mal statt, zuletzt im Jahr 2014 in Jerusalem. Neben Beratungen zwischen den Regierungschefs trafen die Minister aus Israel auf ihren jeweiligen Amtskollegen aus Deutschland zu bilateralen Gesprächen.

Im Rahmen der Regierungskonsultationen wurden zahlreiche gemeinsame Absichtserklärungen für Kooperationen unterzeichnet.

Darunter:

Cyber-Security: Bilaterale Zusammenarbeit zur Sicherheit im Internet, darunter Koordination von Notfallteams,     gemeinsame Ausbildung sowie Projekte zur Prävention .
Nanotechnologie: Ausweitung der gemeinsamen Forschung
Afrika-Initiative: Eine gemeinsame Initiative der Außenministerien beider Länder zur Entwicklung folgender  Länder: Kenia, Ghana, Äthiopien, Burkina Faso, Kamerun und Burundi. Schwerpunkte sind folgende Themen:  Nahrungsmittelversorgung, Klimawandel, Landwirtschaft, Wassermanagement, Unternehmertum,  Gleichberechtigung sowie Women Empowerment. Zudem wurde über eine Erweiterung der Kooperationen in  weiteren Ländern der Region beraten.
Sport: Fortsetzung und Erweiterung der Kooperation in allen Sportarten und körperlicher Bildung, Förderung  von Toleranz und friedlichem Zusammenleben durch Sport

Foto: GPO/Boaz Arad.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Benjamin Netanyahu im Bundeskanzleramt betonte Bundeskanzlerin Merkel, dass die Regierungskonsultationen mit Blick auf die deutsche Vergangenheit und die Shoah „zu den Wundern der Geschichte gehören.“ Sie lobte Israel als herausragend in dem Bereichen Startups und Cybertechnologie und betonte, dass Israel, das „als Demokratie in einem radikalisierten Umfeld zu unserer Sicherheit“ beitrage.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu eröffnete mit den Worten: „Es ist schön, wieder in Berlin zu sein. Wir wissen, dass wir hier unter guten Freunden sind und das sage ich nicht der Form halber, sondern weil es von Herzen kommt“. Des Weiteren lobte er den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft, die ihm und seiner ganzen Delegation gegenübergebracht wurde.

Foto: GPO/Boaz Arad

Er unterstrich die einzigartige Partnerschaft, die sich durch ihre Tiefe und Verbundenheit auszeichne und dankte der Kanzlerin, den Ministern und der gesamten Delegation für die Kooperation und Formulierung gemeinsamer Ziele für beide Völker bei der Verteidigung und insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Gerade hier seien die Herausforderungen groß, und darum „sind wir zusammen stärker als allein“. Außerdem sprach er den Bereich Entwicklungspolitik an, in welchem beide Nationen bereits seit den letzten bilateralen Konsultationen tätig sind und sich besonders in afrikanischen Staaten für Entwicklung und gegen islamistischen Terror engagieren.

„In all den genannten Bereichen und darüber hinaus ermöglicht unsere Kooperation sowohl Israel als auch Deutschland eine verbesserte Möglichkeit, Herausforderungen zu meistern, Bedrohnungen entgegenzutreten und die technologische und wissenschaftliche Zukunft zu sichern. Israel und Deutschland sind zwei hoch entwickelte Staaten und dies ist nicht selbstverständlich. Beide Nationen werden durch Kooperation stärker und ermöglichen sich gegenseitig Veränderung und Erneuerung. Und allein solchen Staaten gehört die Zukunft“, hob Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hervor.

Netanyahu betonte außerdem die Situation im Nahen Osten, insbesondere in den Nachbarstaaten Israels, und machte deutlich, dass sich Israel, wenn es auch geografisch weiter entfernt liegt, zumindest emotional sehr nah an Europa und insbesondere Deutschland fühle. Als „eine fortschrittliche, demokratische, innovative Gesellschaft, die dieselben Werte wie hierzulande teile“ beschrieb der Premier sein Volk. Und genau dies sei auch ein Grund, die Tragödie und politischen Turbulenzen im Nahen Osten nicht noch zu verschlimmern. Auch wenn Millionen von Menschen in die aktuellen Tragödien involviert sind, so stelle Israel eine klare Stärke in der Region da, die dazu im Stande sei, viele weitere Millionen Menschen zu schützen.

Netanjahu schloss mit den Worten, dass die in der Hauptstadt stattgefundenen Gespräche einmal mehr die Stärke der bilateralen Beziehungen unter Beweis stellten, die im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern durften. In diesem halben Jahrhundert wurde eine enge Freundschaft aufgebaut und dies trotz der gemeinsamen Vorgeschichte. Aus solchen Erfahrungen, so Netanyahu, schöpft sich auch weiterhin Hoffnung für die Verbesserung aktueller politischer Situationen für die gesamte Welt.


Foto: GPO/Amos Ben-Gershom

Im Anschluss besuchte Ministerpräsident Netanyahu gemeinsam mit Kanzlerin Merkel die Ausstellung „Kunst aus dem Holocaust“ im Deutschen Historischen Museum, das erstmals in Deutschland Kunstwerke aus der israelischen Holocaustgedenkstätte Yad Vashem zeigt. Die überwiegend grafischen Blätter in der Ausstellung stammen von Häftlingen aus verschiedenen Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Ghettos und sind unter unmenschlichen Bedingungen im Geheimen entstanden. Ministerpräsident Netanyahu bedankte sich bei Kanzlerin Merkel, dass sie sich die Zeit genommen habe, gemeinsam mit ihm und seiner Frau Sara die Ausstellung zu besuchen.

Am Abend reisten der Ministerpräsident und seine Minister nach Israel zurück. In einer gemeinsamen Erklärung beider Regierung erklärten sie unter anderem den Vorsatz, im Jahr 2017 zu erneuten Regierungskonsultationen zusammenzukommen.

(Botschaft des Staates Israel, 18.2.2016)
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Video der Pressekonferenz von Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanyahu
Deutsch-Israelische Konsultationen: Pressekonferenz von Merkel und Netanjahu am 16.02.2016
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Kulinarisches
Erstmalig Festival der arabischen Küche in Israel
Talk about tasty coexistence
Als A-Sham (auch Asch-Scham) wird im Arabischen die Levante, der Bereich des östlichen Mittelmeers, bezeichnet. „A-Sham“ ist auch der Name des ersten Festivals der arabischen Küche in Israel. 25 jüdische und arabische Köche aus ganz Israel haben sich zusammengefunden, um arabische Köstlichkeiten wie Hilbe (eine Zubereitung aus Febukreek-Samen), Habisa (ein schwarz-weißer Pudding, der mit Johannisbrotsaft gesüßt ist) oder Harumanieh (grüne Linsen gekocht mit Aubergine in Granatapfelsaft) zuzubereiten.

Das Koch-Festival fand in Haifa im Rahmen des „Holiday of Holidays“-Festivals im Dezember statt und zog hunderte hungrige und neugierige Gäste an. Es war die Idee der arabisch-israelischen Köchin Nof Atamna-Ismaeel, die im Jahr 2014 die Koch-Casting-Sendung „MasterChef“ gewonnen hatte.

(Außenministerium des Staates Israel, 17.2.2016)
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Archäologie
Jerusalem ist schon seit 7000 Jahren eine erstklassige Wohnlage
Neue archäologische Entdeckungen bestätigen, dass seit dem 5. Jahrtausend v.u.Z. in der Region Jerusalem gut entwickelte Siedlungen existierten. Die Funde wurden bei archäologischen Aufgrabungen der israelischen Altertumsbehörde (IAA) im Vorfeld des Baus einer neuen Straße im Viertel Shu‘fat im Norden Jerusalems gemacht. Die ausgegrabenen Reste der uralten Siedlung stammen aus dem Kupferzeitalter.
Ausgrabungsleiterin Ronit Lupo neben den Überresten eines antiken Hauses

„Es ist das erste Mal, dass wir hier solch bedeutsame Überreste von vor 7000 Jahren entdeckt haben“, bemerkte Dr. Omri Baryilai, Leiter der Abteilung für Vorgeschichte der IAA. Bislang seien Funde aus dieser Zeit nur aus der Wüste Negev, der Küstenebene, den Golanhöhen und Galiläa bekannt. In Jerusalem und den judäischen Bergen fehlten diese fast vollständig.

Bei den Ausgrabungen wurden zwei Wohnhäuser mit gut erhaltenden Mauerresten und Fußböden freigelegt, die verschiedene Einrichtungsgegenstände wie Tongefäße, Feuersteine und eine Basalt-Schale enthielten – alle typisch für die Kupferzeit. Der stufenweise Bau und seine Pflege weisen darauf hin, dass die Gebäude über längere Zeit genutzt wurden.

Die Ausgrabungsfunde zeigen, dass es eine blühende Siedlung in antiker Zeit in der Gegend von Jerusalem gab.

(Außenministerium des Staates Israel, 17.2.2016)
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Startup der Woche
Israelische App bringt Videochat auf Android-Smartwatches
Die in Israel entwickelte Application Glide gehört zu den weltweit beliebtesten für das Versenden von Videobotschaften. Sie wird nun auch für Uhren mit dem Betriebssystem Android verfügbar sein. Damit können die Nutzer fast in Echtzeit Videos auf ihrer Uhr abrufen.
Smartwatch (Foto: blackzheep)

Die Android-Geräte, die von Google entwickelt wurden, können auf diese Weise den Apple-Produkten den Markt streitig machen. Der Firma Apple hatte die Smart-Uhren zuerst angeboten und war bislang der Marktführer auf diesem Gebiet. Mit der App erobern die Android-Uhren ein neues Feld.

Um die Videobotschaften sehen und hören zu können, müssen die Uhren mit Lautsprechern ausgestattet sein. Andernfalls ist nur das Video sichtbar und der Ton wird vom Smartphone abgespielt. Alle Android-Nutzer können mit Glide ebenfalls diktierte Texte, Emojis und Sprachnachrichten von ihrer Uhr aus versenden.

Die Nachrichten können jedoch nicht wie bei Apples Facetime in Echtzeit abgerufen werden, sondern mit einer Verzögerung von etwa einer Sekunde. Zudem bietet Glide an, Botschaften auf einer Cloud kostenfrei zu speichern.

(Times of Israel, 10.2.2016)
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