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Themen
Neue muslimische Richter von Rivlin empfangen
Die Israel-Preis-Gewinner stehen fest
Die Terrorwelle in Zahlen
Neuer Hit von Coldplay und Beyonce ist Made in Israel
Deutsch-israelische Partnerschaftskonferenz in Leipzig: Appell zur Gründung eines Jugendwerkes
Gesellschaft
Neue muslimische Richter von Rivlin empfangen
Staatspräsident Reuven Rivlin hat am vergangenen Dienstag (09.02.) sieben neue muslimische Richter (Kadis) in seiner Residenz empfangen, um ihren Amtsantritt zu würdigen. Justizministerin Ayelet Shaked sowie der Präsident des Berufungsgerichtes, Daud al-Seini, nahmen auch an der Zeremonie teil.

Zwei der neuen Richter werden am islamischen Berufungsgericht eingesetzt, die fünf weiteren werden an regionalen Gerichten arbeiten.
„Die Zeremonie heute ist besonders ergreifend, da die letzte derartige Zeremonie für die Einsetzung von Kadis in der Residenz des Präsidenten bereits mehr als sechs Jahr zurück liegt. Ihre Vereidigung heute ist eine Anerkennung der wichtigen Arbeit des Berufungsausschusses, dem ich persönlich danken möchte. Die neuen Kräfte, die heute zu dem muslimischen Gerichtswesen hinzukommen, erfrischen und stärken eines der ältesten und wichtigsten juristischen Systeme im Staat Israel“, sagte Rivlin in seiner Rede.
Weiter äußerte der Staatspräsident den Wunsch, dass mehr Richterinnen an den muslimischen Gerichten in Israel arbeiten. Dies sei unter anderem in Ägypten, Jordanien, im Sudan und sogar in den palästinensischen Autonomiegebieten der Fall. Dafür müssten Brücken zwischen der islamischen Tradition und dem Verständnis der Gleichheit von Mann und Frau gebaut werden.
Justizministerin Shaked schloss sich dem an und würde es begrüßen, wenn der arabische Sektor bereit für notwendige Schritte wäre, um weibliche Vertreter zu fördern.

(MFA, 09.02.2016, Foto: GPO/Mark Neiman)
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Gesellschaft
Die Israel-Preis-Gewinner stehen fest
Jedes Jahr seit 1953 verleiht der Staat Israel an Yom Haatzmaut, dem Unabhängigkeitstag Israels, seine höchste Auszeichnung, den Israel Prize, an verdiente Wissenschaftler.
Die diesjährigen Preisträger wurden nun bekanntgegeben.

Im Bereich Geografie erhält Professor Dr. Yossi Katz von der Bar Ilan Universität die Auszeichnung.
Professor Meir Lahav und Professor Leslie Leiserowitz vom Weizmann Institute of Science erhalten die Preise in den Bereichen Chemie und Physik.
Die Empfänger des Israel-Preises müssen israelische Bürger oder Organisationen sein, die Spitzenleistungen einem bestimmten Bereich unter Beweis gestellt haben. Der Preis wird in vier Bereichen vergeben: Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften und Judaistik; Naturwissenschaften; Kultur, Kunst, Kommunikation und Sport; sowie Lebenswerk und besondere Verdienste um die Nation.
Zu den bisherigen Preisträgern geht es hier
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Sicherheit
Die Terrorwelle in Zahlen
Seit dem 13. September 2015 wurden 30 Personen von Terroristen getötet und 346 Menschen verletzt.
Es wurden 174 Messeranschläge und –angriffsversuche verzeichnet, 70 Angriffe mit Schusswaffen und 38 Fahrzeugattacken.
Auch in diesen Tagen kommt es unvermindert zu Terrorangriffen auf israelische Sicherheitskräfte und Zivilisten.
Der Terror ist Teil der Strategie des "Volkswiderstand", die von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der Fatah auf der 6. Fatah-Konferenz im August 2009 verabschiedet wurde. Sprecher der Fatah, der Hamas und des PIJ beschreiben die Angriffe auf Juden als "Heldentaten" und als "die natürliche Reaktion auf Israels Verbrechen".
Die Täter werden von den palästinensischen Medien zum überwiegenden Teil durch die Lüge motiviert, dass Israel angeblich die Al-Aksa-Moschee bedroht sowie durch die Frustration, Verzweiflung und Wut der jungen Generation. Generell sich die Terroristen keine Mitglieder von Terrororganisationen. Die derzeitige Terrorwelle wird von keiner Organisation geleitet, sondern durch intensive Anstiftung und Aufhetzung angefacht.

(MFA, 10.02.2016)
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Technologie
Coldplay- und Beyonce-Hit ist Made in Israel
Die in Israel entwickelte Applikation Glide gehört zu den weltweit beliebtesten für das Versenden von Videobotschaften. Sie wird nun auch für Uhren mit dem Betriebssystem Android verfügbar sein. Damit können die Nutzer fast in Echtzeit Videos auf ihrer Uhr abrufen.
Die Android-Geräte, die von Google entwickelt wurden, können auf diese Weise den Apple-Produkten den Markt streitig machen. Der Firma Apple hatte die Smart Uhren zuerst angeboten und war bislang der Marktführer auf diesem Gebiet. Mit der App erobern die Android-Uhren ein neues Feld.
Um die Videobotschaften sehen und hören zu können, müssen die Uhren mit Lautsprechern ausgestattet sein. Andernfalls ist nur das Video sichtbar und der Ton wird vom Smartphone abgespielt. Alle Android-Nutzer können mit Glide ebenfalls diktierte Texte, Emojis und live Sprachnachrichten von ihrer Uhr aus versenden.
Die Nachrichten können jedoch nicht wie bei Apples Facetime in Echtzeit abgerufen werden, wobei sich die Verzögerung auf etwa einer Sekunde beläuft. Zudem bietet Glide an, Botschaften auf eine Cloud kostenfrei zu speichern.
(Times of Israel, 10.02.2016)
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BILATERALES
Deutsch-israelische Partnerschaftskonferenz in Leipzig: Appell zur Gründung eines Jugendwerkes
Mit einem Appell an die Regierungen Deutschlands und Israels zur Gründung eines Jugendwerkes endete die Deutsch-Israelische Partnerschaftskonferenz, zu der die Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) und der israelische Kommunalverband „Federation of Local Authorities in Israel“ (FLAI) gemeinsam mit der Stadt Leipzig am 3. und 4. Februar 2016 in die sächsische Metropole eingeladen hatten.

Im Nachklang zum 50. Jubiläumsjahr der deutsch-israelischen Beziehungen tauschten sich rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Partnerschaftsvereinen beider Länder über die aktuelle Situation in Deutschland und Israel sowie über Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene aus.
„Die mehr als 100 Partnerschaften zwischen deutschen und israelischen Kommunen hatten und haben einen bedeutenden Anteil an den Beziehungen beider Länder“, betonte der Präsident der Deutschen Sektion des RGRE, Landrat Georg Huber, zur Eröffnung der Partnerschaftskonferenz. Jenseits aller tatsächlichen oder vermeintlichen Differenzen ermöglichten sie zwischenmenschliche Kontakte und Begegnungen, die gepflegt und vertieft werden müssten. „Freundschaft entsteht nicht am grünen Tisch, sondern in konkreten Begegnungen“, ergänzte Burkhard Jung als Oberbürgermeister der gastgebenden Stadt Leipzig, die seit 2011 mit Herzliya verschwistert ist.
Alarmiert durch die auf der Konferenz vorgestellten Ergebnisse der Studie „Deutschland und Israel heute: Verbindende Vergangenheit, trennende Gegenwart?“ der Bertelsmann Stiftung, wonach die Skepsis vor allem junger Menschen in Deutschland gegenüber Israel wächst, sprachen sich die Teilnehmenden für mehr Begegnungen zwischen Jugendlichen beider Länder aus. Ein Deutsch-Israelisches Jugendwerk nach Vorbild der bereits bestehenden Jugendwerke mit Frankreich und Polen könnte Verbindungen zwischen jungen Menschen in Deutschland und Israel fördern. Je mehr Jugendliche über das Leben, die Arbeit und den Alltag der anderen erführen, desto größer werde auch das Verständnis füreinander sein.
Neben dem Jugendaustausch wollen die Partnerkommunen auch den Austausch von Schulen, Kultureinrichtungen, Unternehmen und der Verwaltung weiter ausbauen. So könnten israelische Kommunen etwa bei der Tourismusförderung von deutschen Kommunen lernen. Umgekehrt könnten deutsche Kommunen bei der Integration von den Erfahrungen ihrer Partner in Israel profitieren, die seit Jahrzehnten Neuankömmlinge aus aller Welt erfolgreich in Staat und Gesellschaft integrieren.
Unter der Fragestellung der Podiumsdiskussion „Die nächsten 50 Jahre – Was muss sich ändern, damit das Erreichte Bestand hat?“ ist unter anderem betont worden, dass besonders mehr junge Menschen von beiden Seiten miteinander persönliche Kontakte knüpfen und Begegnungen auch von der kommunalen Führungsebene begleitet und initiiert werden sollen. Außerdem wurde während der Podiumsdiskussion festgestellt, dass in Zeiten der politischen Schwerpunktverschiebung in Deutschland die Zivilgesellschaft mehr denn je gefragt ist, zur gegenseitigen Pflege der Beziehungen zwischen deutschen und israelischen Partnern beizutragen.
Viele israelische Teilnehmende nutzten die Partnerschaftskonferenz in Leipzig für einen anschließenden Besuch in ihren jeweiligen Partnerkommunen, um sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen vor Ort über aktuelle konkrete Projekte und zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszutauschen.


Podiumsgäste waren unter anderem Dr. Dr. h.c. Harald Kindermann, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und Botschafter (a.D.) der Bundesrepublik Deutschland in Israel, Hellmut Königshaus, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Avraham Nir-Feldklein, Gesandter der Botschaft des Staates Israel in Deutschland, und Bürgermeister aus Deutschland und Israel.

(Mitteilung des Deutschen Städtetag, 10.2.2016, Foto: Barbara Baltsch)
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