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Zur Verurteilung zweier Minderjähriger im Mordfall Abu Khdeir
Ministerpräsident Netanyahu über Knessetabgeordnete, die Terrorfamilien besucht haben
Israel wird offizielles Mitglied des UN-Komitees für Weltraumfragen
Kostenloser Urlaub für Krebspatienten
The Dove Flyer - Filmvorführung und Gespräch
Nachrichten
Zur Verurteilung zweier Minderjähriger im Mordfall Abu Khdeir
Am Donnerstag (4.2.) verurteilte das Amtsgericht in Jerusalem zwei Minderjährige für den Mord an Muhammad Abu Khdeir am 2. Juli 2014. Einer der Täter erhielt eine lebenslängliche Freiheitsstrafe, der andere eine 21-jährige Haftstrafe. Dieses Urteil spiegelt die Schwere der Straftat wieder, bei der zwei Minderjährige einem unschuldigen Jungen ihres Alters auf brutale Weise das Leben nahmen. Das Motiv für den Mord war rein ideologisch. Abu Khdeir wurde ermordet, weil er Araber war.
Muhammad Abu Khdeir

Dieser Fall zeigt zudem die extremen Auswirkungen der Aufhetzung im öffentlichen Bereich, in dem junge Menschen dazu verführt werden, sich aus Hass und Rache an Unschuldigen zu vergehen.

Der Staatsanwalt betrachtete die Angeklagten als Komplizen bei der kriminellen Tat und forderte das höchstmögliche Strafmaß – eine lebenslängliche Freiheitsstrafe – obwohl die Täter minderjährig sind. Ein ebenfalls für den Mord angeklagter Erwachsener hat noch kein Urteil erhalten, aber auch in diesem Fall fordert der Staatsanwalt eine hohe Strafe.

Das Urteil bestätigt, dass das Gericht mit der Staatsanwaltschaft übereinstimmte, dass lebenslängliche Haft die angemessene Strafe für solche ideologisch motivierten Verbrechen ist. Dies soll zur Abschreckung dienen und weitere terroristische Attentate dieser Art verhindern, unabhängig davon, ob es sich um jüdischen oder arabischen Terrorismus handelt.

Der Jerusalemer Staatsanwalt stand während des gesamten Prozesses im Kontakt mit der Familie von Muhammad Abu Khdeir und hat sie über die Entwicklungen regelmäßig informiert.

Muhammad Abu Khdeir aus dem Jerusalemer Stadtteil Shuafat war am 2. Juli 2014 von den drei Angeklagten entführt, misshandelt und verbrannt worden. Er wurde 16 Jahre alt.

(Außenministerium des Staates Israel, 4.2.2016)  
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Innenpolitik
MP Netanyahu über Knessetabgeordnete, die Terrorfamilien besucht haben
Bei der wöchentlichen Sitzung des Kabinetts sprach Ministerpräsident Benjamin Netanyahu auch über die drei Knessetabgeordneten der arabischen Liste Balad, die zehn Familien von Terroristen getroffen hatten. Einer dieser Terroristen hatte drei Israelis getötet.

„Drei Balad-Knessetabgeordnete besuchten die Familien von Mördern, um ihnen Trost zu spenden, Menschen, die israelische Bürger ermordet haben.
MP Netanyahu beim Kabinetttreffen (Foto: Reuters)

Ich glaube, dass die meisten Bürger Israels das Gefühl haben, dass diese Abgeordneten sie nicht vertreten. Wir unternehmen große Anstrengungen und Investitionen, um die arabischen Bürger in die israelische Gesellschaft zu integrieren und sie tun das genaue Gegenteil. Sie bauen Mauern des Hasses. Ich versuche mir vorzustellen, was passieren würde, wenn Mitglieder des britischen Parlaments oder des US-Kongresses in stiller Andacht für die Mörder von britischen oder amerikanischen Bürgern verharren würden - ich denke, es gäbe einen großen Aufschrei und zwar zu Recht.

Ich habe mit dem Generalstaatsanwalt gesprochen und ihn gebeten, rechtliche Schritte gegen diese Knessetabgeordneten zu erwägen. Ich möchte neue und verschärfende Gesetzesänderungen evaluieren, um sicherzugehen, dass jeder, der sich auf diese Art verhält nicht in der israelischen Knesset dienen kann. Ich denke, das ist ein wichtiges Signal dazu, was für eine Gesellschaft wir haben wollen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 7.2.2016)
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Wissenschaft
Israel wird offizielles Mitglied des UN-Komitees für Weltraumfragen
Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) hat die israelische Space Agency eingeladen, in zivilen Angelegenheiten zusammenzuarbeiten. Das gab das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Weltraum am Mittwoch (3.2.) bekannt. Die Unterzeichnung der Vereinbarung wurde im Rahmen der israelischen Weltraumwoche begangen.

Israel wird dadurch ein offizielles Mitglied des UN-Komitees für Weltraumfragen. Israelische Weltraumexperten haben nun die Möglichkeit, in Unterausschüssen und an innovativen Projekten von globalem Einfluss teilzunehmen. Dazu gehört unter anderem, dass Satelliten eingesetzt werden, um Rettungsteams bei Katastrophen in Echtzeit zu helfen.

Das UN-Büro setzt sich für die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Weltraum- und Technologieerforschung für gute Zwecke ein. Das beinhaltet zum Beispiel Forschung, die Beseitigung von Weltraummüll, Schutz vor Asteroiden und das Implementieren von ethischen Regeln für das Verhalten der verschiedenen Nationen im Weltall.

(jPost, 3.2.2016)    
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Gesellschaft
Kostenloser Urlaub für Krebspatienten
Ein deutsches Wort, das jedem Israeli geläufig ist, ist „Zimmer (im Plural: Zimmerim)“. Gemeint sind damit ungefähr 7000 Ferienzimmer in Israel im Stile von Bed & Breakfasts, die vor allem in Kibbutzim und Moshavim zu finden sind. Zimmerim sind vor allem an den Wochenenden und während der Feiertage beliebte Ferienunterkünfte. Doch vor allem unter der Woche bleiben viele Zimmerim leer.
Zimmerim "Southern Winds" in Avnei Eitan in den Golanhöhen (Foto: Southern Winds)

Die gemeinnützige Organisation Refanah vermittelt freie Zimmerim an israelische Paare und Familien, die mit Krebserkrankungen kämpfen.
Refanah ist das alleinige Projekt von Robyn Shames aus Jerusalem, die von einer ähnlichen Idee in Kanada gehört hatte. Sie kontaktierte 100 Zimmerim-Besitzer, um zu sehen, wie viele sich beteiligen würden, freie Zimmerim kostenlos für Krebspatienten zur Verfügung zu stellen und hoffte auf eine positive Antwort von 5 bis 10 Prozent der Besitzer, um die Idee umzusetzen. Tatsächlich stimmte rund die Hälfte zu. „Die Menschen sind in der Regel sehr sehr glücklich, dass sie diese Möglichkeit haben, etwas Gutes zu tun, “ so Shames.

Eine der regelmäßigen Gastgeberinnen ist Tova Hadad, die mit ihrer Familie mehrere Zimmerim im Moshav Avnei Eitan in den Golanhöhen anbietet. „Es ist leicht für unser Unternehmen auf diese Art etwas Wohltätiges zu tun. Die Kosten für uns sind nicht sehr hoch, besonders in Zeiträumen, in denen wir nicht viele Reservierungen haben. Und es ist ein Gewinn für uns, diesen Paaren und Familien Freude zu schenken.“

Die freien Zimmerim werden auf der Internetseite von Refanah aufgelistet. Teilnehmer von Refanah benötigen eine Bescheinigung des Arztes, der die Krankheit und die Reisetauglichkeit des Patienten bestätigt. „Für manche von ihnen ist es der letzte Urlaub, den sie machen können“, so Shames. Die Teilnehmer seien sehr dankbar und hinterließen den Zimmerim fast immer Dankbarkeitsgrüße.

(Times of Israel, 4.2.2016)
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Veranstaltung
The Dove Flyer - Filmvorführung und Gespräch
Anlässlich des offiziellen Gedenktages der Vertreibung von 850.000 Juden aus den arabischen Ländern und dem Iran im 20. Jahrhundert, wird am 11. Februar 2016 um 19 Uhr im Kino Babylon Berlin der Film „The Dove Flyer“ auf Arabisch mit deutschen Untertiteln gezeigt. Der Film des israelischen Regisseurs Nissim Dayan basiert auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Eli Amir und erinnert an eine verlorene Zeit, in der fast 130.000 Juden im Irak lebten. Erzählt wird die Geschichte der ältesten jüdischen Gemeinde der Welt im Irak. Ihre Existenz endete mit der Vertreibung in den Jahren 1950/51.

Im Anschluss wird es ein Gespräch zum Thema des Films mit Daniel Dagan (Journalist und Autor) und Mati Shemoelof (Dichter und Schriftsteller), moderiert durch Cilly Kugelmann (Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin) und einen kleinen Empfang geben. Zu der Veranstaltung lädt die Botschaft des Staates Israel gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Berlin ein.
Filmplakat
Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter pr6@berlin.mfa.gov.il ist erforderlich.

Zum Film-Trailer

Hintergrund

Am 23. Juni 2014 hat das israelische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das den 30. November als jährlichen landesweiten Gedenktag der Vertreibung von 850.000 Juden aus den arabischen Ländern und dem Iran im 20. Jahrhundert festlegt.

Juden lebten schon seit Jahrtausenden in den arabischen Ländern und viele der Gemeinden reichten in die vorislamische Zeit zurück. Mit dem Aufstieg des arabischen Nationalismus und dem Konflikt um das historische Palästina begannen die neuen arabischen Regime eine Kampagne gegen die jüdischen Bürger ihrer Länder, wobei deren Menschenrechte massiv verletzt wurden. Die einheimischen Juden wurden enteignet, es wurde ihnen die Staatsbürgerschaft entzogen, sie wurden vertrieben, eingesperrt, gefoltert und viele auch ermordet.

Die Berichte der Juden aus den arabischen Ländern unterscheiden sich je nach Land und nach Familienschicksal im Detail, doch im Kern gleichen sie sich.

Die jüdische Gemeinde im Irak bestand mehr als 2500 Jahre und war nicht nur als Wiege des Babylonischen Talmuds lange ein kulturelles Zentrum des Judentums. Diese alte Gemeinde wurde im Zuge der Staatsgründung Israels von der irakischen Regierung angegriffen, vertrieben und schließlich, nachdem es zu physischen Angriffen gekommen war, ihres Vermögens und ihres Besitzes enteignet.

Kino Babylon
Rosa-Luxemburg-Str. 30
10178 Berlin
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