Newsletter: Februar 2017
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Kulturabteilung der Botschaft
AUSSTELLUNGEN
„Interference” in der Galerie Circle 1
FILM
8. Jüdische Filmtage in München
Paul Spiegel Filmfestival in Düsseldorf
Beiträge aus Israel auf der Berlinale
LITERATUR
Yuval Noah Harari: „Homo Deus“, Eine Geschichte von Morgen
Mira Magén: „Zu blaue Augen“
MUSIK
Itay Dvori: „Vom Bild zum Ton – und zurück“
ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart 2017
Showcase: ORI und TOTEMO in Berlin
Shauli Einav Quartet: „Beam me up!“
Konzerte mit Gil Garburg
Digital Primitives
Omer Klein: „Sleepwalkers“
TANZ
„Infidelity: A love story” von Tomer Zirkilevich im Dock11
„Don’t think twice, it’s all right“ in Hannover
„Interference”
in der Galerie
Circle 1
Noch bis 25. März 2017 läuft in der Circle 1 Galerie Berlin die Ausstellung „Interference” mit Arbeiten von Vadim Zakharov, Guy Goldstein und Ariel Reichman. Kuratiert wurde die Ausstellung von Drorit Gur Arie.

Interferenz bedeutet eine Art von Hindernis, eine Unterbrechung der üblichen Ordnung der Dinge, eine Störung der Kontinuität. Die vorgestellten Arbeiten beziehen sich auf verschiedene Aspekte dieser Idee. Informationen zu den Arbeiten und den Künstlern finden Sie unter dem Link „Mehr Informationen“.



Ausstellung „Interference” bis 25. März 2017
Öffnungszeiten: Do. bis Sa. von 12.00 – 18.00 Uhr

CIRCLE1 Gallery
Mittenwalder Straße 47
10961 Berlin

(Foto © Vadim Zakharov, The First Correction to Marcel Proust: The Execution of the Madeleine Pastry (1997))



8. Jüdische Filmtage
in München



Die 8. Ausgabe der Jüdischen Filmtage in München läuft noch bis 22. Februar 2017. Folgende Filme aus Israel sind im Programm vertreten:

Mittwoch, 1. Februar 2017, 19.00 Uhr
„Hadiktator hakatan“ (Der kleine Diktator), Regie: Nurith Cohn, Israel 2015, 29 Min, hebr. OF mit dt. Untertiteln.

Yossi Kleinmann, Professor für Geschichte, leitet eine Vorlesung über Führerpersönlichkeiten in diktatorischen Regimen. Niemand respektiert den schüchternen, unbeholfenen Gelehrten – weder seine Studenten, noch seine Frau. Zum 90. Geburtstag der Großmutter Gerda, einer Holocaust-Überlebenden, soll er eine Rede halten. Als er sich dafür kurz vor Schabbat-Beginn vorbereitet, passiert ihm ein Missgeschick. Ein Film, der die große Kunst beherrscht, barbarische Geschichte unerwartet in eigentlich unmögliche Heiterkeit zu verwandeln. Fabelhaft böse, rasend komisch und mit einer ebenso überraschenden wie wunderbaren Auflösung!

Donnerstag, 16. Februar 2017, 19.00 Uhr
„Beit Aviv“ (Homeland), Regie und Drehbuch: Dani Rosenberg, Israel 2008, 40 Min., Hebräisch/ Jiddisch mit dt. UT.

1948 – Zwei Männer vollkommen alleine in der Wüste. Dani Rosenbergs Film erzählt die Geschichte Loleks‘, eines jungen Holocaust-Überlebenden, der 1948 nach Eretz Israel kommt und für den Unabhängigkeitskrieg angeworben wird. Dieses Kapitel in der Geschichte Israels
ist weniger bekannt: Flüchtlinge und Holocaust-Überlebende wurden damals dringend für den Dienst an der Waffe benötigt, obwohl sie weder militärisch trainiert waren noch Hebräisch sprechen konnten oder viel über den Konflikt mit den Arabern wussten.
Konfrontiert mit einer ihm fremden Sprache und der neu zugewiesenen Rolle als Soldat steht Lolek - auf einer Anhöhe mitten in der Wüste - unter dem Kommando seines
unbarmherzigen Vorgesetzen Mintz, der aus ihm einen ‚echten‘ Israeli formen will. Mintz hat eine ähnliche Vergangenheit wie Lolek, doch er verdrängt sie völlig, hat sich als hebräisch-sprechender Soldat neu erfunden. Es entwickelt sich eine spannungsgeladene Beziehung zwischen den beiden Protagonisten.

Mittwoch, 22. Februar 2017, 19.30 Uhr
„Mr. Gaga“, Regie: Tomer Heymann, Schweden, Israel, Deutschland, Niederlande 2015,
110 Min., OF Englisch/Hebräisch, mit engl. Untertiteln.

Erst im Alter von 22 Jahren beginnt Ohad Naharin seineTanzausbildung bei der Batsheva Dance Company in Tel Aviv. Bald darauf werden internationale Stars wie Martha Graham und Maurice Bejart auf das Ausnahmetalent aufmerksam. Doch erst die Arbeit mit der eigenen Company bringt für Naharin die entscheidende kreative Wende. In New York entwickelt er die Bewegungssprache Gaga, die den Tanz als universellen Heilungsprozess versteht. Der Filmemacher und langjährige Freund Tomer Heymann zeichnet Stationen aus Naharins Lebens nach. In Probesituationen, Tanzsequenzen und privaten Archivaufnahmen
entsteht so das vielschichtige Bild eines komplexen Künstlers - daraus ergibt sich eine Hommage an die transformative Kraft der Bewegung.



Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Jüdisches Gemeindezentrum
St.-Jakobs-Platz 18
München

Karten unter Tel.: (089) 202400-491 oder per E-Mail: karten@ikg-m.de und an der Abendkasse

Paul Spiegel
Filmfestival
in Düsseldorf
Vom 19. bis 22. Februar findet in der Black Box in Düsseldorf das Paul Spiegel Filmfestival statt. Aus Israel kommen u.a. folgende Beiträge:

Mittwoch, 22. Februar, 18.00 Uhr
„ABULELE“, Regie: Jonathan Geva, 96 Min., Israel 2015, hebräisch mit englischen Untertiteln, deutsch eingesprochen. Mit: Bar Minali, Yoav Sadian Rosenberg, Idan Barkai u.a.

Gibt es sie tatsächlich, die Monster aus dem Dunkel, die so gefährlich sein sollen? Adam wird einem solchen Monster begegnen und überrascht feststellen, dass es am liebsten süße rote Limo trinkt. Abulele wird Adams heimlicher Freund, der ihn beschützt. Dafür versteckt Adam das Monster vor der Polizei, die es sucht. Auf Dauer kann das natürlich nicht gut gehen, darum bringt Adam Abulele dahin zurück, wo alle Monster herkommen. Eine außergewöhnliche Fantasy-Geschichte.

Mittwoch, 22. Februar, 20.00 Uhr
"Mr. Gaga"
, Regie Tomer Heyman, , Israel/Deutschland/Niederlande/Schweden 2015, Dokumentarfilm
Ohad Naharin, aufgewachsen in Israel, gilt als einer der besten gegenwärtigen Choreographen. „Mr. Gaga“ wird in renommierte Häuser wie die Staatsoper Berlin eingeladen, er erfand eine komplett neue Bewegungssprache, die den Modern Dance revolutionierte: „Gaga“. Regisseur Tomer Heymann möchte mit seinem Dokumentarfilm deutlich machen, dass hinter den Auftritten des von Naharin geleiteten Ensembles Batsheva Dance Company sehr harte Arbeit steckt. Außerdem zeichnet er nach, wie Naharin zu dem wurde, der er ist, und nutzt dazu bisher unveröffentlichte Probenaufnahmen und Archivmaterial.



Black Box
Schulstr. 4
40213 Düsseldorf

Beiträge aus Israel auf der Berlinale

Vom 9. bis zum 19. Februar 2017 finden in Berlin die Internationalen Filmfestspielen statt. Auch aus Israel sind wieder einige Filme vertreten. Hier eine Auswahl:


Sektion Berlinale Classics:

„Avanti Popolo“, Regie: Rafi Bukaee, Israel 1986

Mit seinem Erstlingswerk Avanti Popolo schuf Regisseur Rafi Bukaee 1986 eine Tragikomödie über die Absurdität des Krieges, welche zu den bedeutendsten Autorenfilmen des israelischen Kinos zählt. Der Film war 1987 Israels Oscar-Kandidat. In der Geschichte zweier versprengter ägyptischer Soldaten, die am Ende des Sechstagekrieges durch die Sinai-Wüste irren, spielt Bukaee mit den stereotypen Vorstellungen von Israelis und Arabern und stellt überkommene Rollenmodelle auf den Kopf. Die Jerusalem Cinematheque Israel Film Archive restaurierte den Film auf der Grundlage des originalen 16-mm-Negativs.

Sektion Forum:

„Bickels (Socialism)“, Regie: Heinz Emigholz, Deutschland/Israel 2017, 92 min, Englisch, WP

Eine Veranstaltung im Kulturzentrum Casa do Povo in São Paulo gibt Anlass, sich mit der Architektur Samuel Bickels' zu beschäftigen, der von den 1950er bis in die 1970er Jahre zahlreiche Kibbutzbauten und Museen in Israel realisierte

„Motza el hayam (Low Tide)”, Regie: Daniel Mann, Frankreich/Israel 2017, 74 min, Hebräisch/Englisch mit engl. UT, WP

Ein Geschichtslehrer meldet sich nach Scheidung und Jobverlust als Reservesoldat, zögert seinen Dienstantritt jedoch heraus. Eine ausländische Journalistin sucht währenddessen einen Weg nach Gaza.

Außerdem werden in der Sektion Forum Expanded Ausstellungen und Filme gezeigt, u.a. präsentiert SAVVY Contemporary in ihren Räumen eine Installation des israelischen Filmemachers und Künstlers Amos Gitai.

Das vollständige Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Festivals, hier unter „Mehr Informationen“.

(Foto: Avanti Popolo von / by Rafi Bukaee © Israel Film Archive / Maayan Milo)




Yuval Noah Harari: „Homo Deus“, Eine Geschichte von Morgen



Am 17. Februar erscheint bei C.H. Beck das Buch „Homo Deus“, Eine Geschichte von Morgen von Yuval Noah Harari. Der Autor wird das Buch im März u.a. auf der Buchmesse in Leipzig persönlich vorstellen.

Bei Anbruch des dritten Jahrtausends erwacht die Menschheit, streckt ihre Glieder und reibt sich die Augen: „Mal sehen, was heute auf der Agenda steht." In dem Kultbuch und Weltbestseller „Eine kurze Geschichte der Menschheit" erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In „Homo Deus" erkundet er eine noch verborgene Welt: unsere Zukunft. Hunger, Krankheit und Krieg, die Plagen der Vergangenheit, sind beherrschbar geworden. Wonach wird die Menschheit als nächstes streben? Hararis brillant und kurzweilig geschriebenes Buch fragt, was mit uns und unserem Planeten passieren wird, wenn die neuen Technologien uns gottgleiche Fähigkeiten verleihen - schöpferische ebenso wie zerstörerische - und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben. Wie wird es dem Homo Sapiens ergehen, wenn er einen technikverstärkten Homo Deus erschafft, der sich vom heutigen Menschen deutlicher unterscheidet als dieser vom Neandertaler? Was bleibt von uns und der modernen Religion des Humanismus, wenn wir Maschinen konstruieren, die alles besser können als wir? In unserer Gier nach Gesundheit, Glück und Macht könnten wir uns ganz allmählich und Schritt für Schritt so weit verändern, bis wir schließlich keine Menschen mehr sind.



Harari, Yuval Noah: „Homo Deus“, Eine Geschichte von Morgen
Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn, 576 S., mit 57 Abbildungen, zum Teil in Farbe. Gebunden, ISBN 978-3-406-70401-7, Erscheinungstermin: 16. Februar 2017

Lesung und Gespräch am Freitag, 24. März 2017, 12.00 Uhr
Lesung und Gespräch auf der Buchmesse in Leipzig am Stand der Botschaft des Staates Israel, Halle 4, D 400, Moderation: Shelly Kupferberg

Mira Magén:
„Zu blaue Augen“
Am 10. Februar erscheint bei dtv der neue Roman von Mira Magén: „Zu blaue Augen. Im März stellt die Autorin dieses Buch außerdem auf der Buchmesse in Leipzig sowie auf Lesungen in Hannover und München vor:

Hannah Jonah ist 77 Jahre alt, Witwe, und ihre Augen sind so blau, dass man sie schnell für ein bisschen exzentrisch hält. Sie lebt in einem der schönen alten zweistöckigen Jerusalemer Häuser, ihre drei Töchter wohnen ebenfalls dort, jede unverheiratet, jede mit eigener Karriere und Wohnung. Johanna, eine Pflegerin aus Rumänien, sorgt sich, dass Hannahs Doppelleben entdeckt werden könnte. Was wird geschehen, wenn herauskommt, dass Hannah, die tagsüber im Rollstuhl sitzt (nicht zuletzt, um sich die Immobilienhaie vom Hals zu halten, die ihr das wertvolle Haus abluchsen wollen), sich nachts mit hochhackigen Schuhen in Bars herumtreibt, Männer trifft und sich betrinkt? Hannahs Töchter teilen die Sehnsucht der Mutter nach Leben und Liebe und respektieren ihren Versuch, der Tyrannei der Zeit die Stirn zu bieten – jede geht anders mit Hannahs Kapriolen um. In diese skurrile Menage kommt Rafi, ein junger Mann, der vorgibt, Dichter zu sein, und ein Apartment mieten möchte. Tatsächlich gehört er zu jenen Real-Estate-Zockern, die Hannah um ihr Haus bringen wollen...

Mira Magén, Anfang der fünfziger Jahre in Kfar Saba (Israel) geboren, blieb der orthodoxen, ostjüdisch geprägten Welt ihrer Kindheit bis heute verbunden, die Stationen ihrer Biographie verraten jedoch eine Revolte: Studium der Psychologie und Soziologie, Ehe und Kinder, alle fünf Jahre ein anderer Beruf - Lehrerin, Sekretärin, Krankenschwester und schließlich Schriftstellerin. Magén zählt neben Zeruya Shalev zu den bedeutendsten Autorinnen ihres Landes. Ihr Werk, das Romane und Erzählungen umfasst, wurde u.a. mit dem Preis des Premierministers 2005 ausgezeichnet. Mira Magén lebt in Jerusalem und hält viel beachtete Poetik-Vorlesungen, derzeit an der Hebräischen Universität Jerusalem.



Termine Lesereise:

Buchmesse Leipzig, 23. März 2017
14.00 Uhr, Lesung am Stand der Botschaft des Staates Israel, Halle 4, D400,
Moderation: Shelly Kupferberg
21.00 Uhr, Veranstaltung im Grünen Salon der Schaubühne Lindenfels,
Karl-Heine-Str. 50, Leipzig

Buchmesse Leipzig, 24. März 2017
13.00 Uhr, Lesung am Stand der Botschaft des Staates Israel, Halle 4, D400, Moderation: Shelly Kupferberg

Hannover, 26. März 2017, 11.00 Uhr
Kultur- und Gemeindezentrum „Etz Chaim“, Jüdische Bibliothek

München, 27. März 2017, 20.00 Uhr
Ruffini
Deutscher Text: Sabrina Khalil, Moderation & Übersetzung: Günter Keil

Mira Magén: „Zu blaue Augen“, dtv Literatur
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer, Deutsche Erstausgabe, 384 Seiten, ISBN 978-3-423-26129-6
Erscheinungstermin: 10. Februar 2017

Itay Dvori:
„Vom Bild zum Ton – und zurück“
Unter dem Motto „Vom Bild zum Ton – und zurück“ gibt der Komponist und Pianist Itay Dvori im Februar Konzerte in Rostock, Hamburg und Berlin. Ein handelt sich dabei um einen bebilderten Klavierabend mit Werken von Claude Debussy, Erik Satie, Francis Poulenc, Yehezkel Braun sowie eigenen Kompositionen & Improvisationen zu Comic-Werken.

Der Zweite Klavierabend in der Reihe der yam yabasha-Konzerte von Itay Dvori, ist ein Programm, das sich dem besonderen Inspirationsverhältnis zwischen Bild und Ton widmet. Ein zentrales Werk im Konzert ist Erik Saties „Sports et Divertissements“, ein Ausnahmestück der Musikgeschichte mit zwanzig Klavier-Miniaturen zu Illustrationen von Charles Martin, die den Zeitgeist der „Belle Epoque“ in Paris spiegeln. Auch „L'Isle Joyeuse“ von Claude Debussy geht auf ein Gemälde von Watteau zurück. Yehezkel Brauns „Landscapes in Green“ und „Seascapes“ sind dagegen metaphorisch betitelt und laden den Zuhörer dazu ein, seine eigene Bilderwelt entstehen zu lassen.

Ein weiterer Teil des Programms widmet sich der „neuvième art“ ('neunte Kunst'), wie in Frankreich die dort besonders gepflegte Comic-Kunst genannt wird. Hier wird den auskomponierten Bildvertonungen des ersten Teils ein ganz neuer Typus gegenübergestellt: Itay Dvori spielt zum Teil improvisierte Comic-Vertonungen, die er im Rahmen seines jüngsten Projekts geschaffen hat. Die Bilder aus den vertonten Graphic Novels werden parallel zur Musik projiziert.

Die Konzertreihe Yam Yabasha ist ein musikalisches Abenteuer. So wie „Yam Yabasha“ (Hebräisch: Meer und Land), der Name eines bekannten israelischen Kinderspiels, den Wechsel zwischen Wasser und Erde, Flüssigem und Solidem symbolisiert, so bilden die Konzerte dieses Projekts einen Treffpunkt zwischen Geplantem und Spontanem, Altem und Neuem, Text und Idee, Kunst- und Volksmusik, Komposition und Improvisation. Eine Reihe von Erlebnissen, die im Moment entstehen und deshalb immer einzigartig bleiben.

Itay Dvori: „Vom Bild zum Ton – und zurück“


Termine:

Freitag, 3. Februar 2017, 18.30 Uhr
Max-Samuel-Haus, Rostock

Schillerplatz 10, 18055 Rostock

Samstag, 4. Februar 2017, 20.00 Uhr
Jüdischer Salon am Grindel, Hamburg

Grindelhof 59, 20146 Hamburg

Donnerstag, 9. Februar 2107, 19.00 Uhr
Institut Français, Berlin

Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin

(Foto © Itay Dvori)
ECLAT Festival
Neue Musik
Stuttgart 2017
Am Samstag, den 4. Februar 2017, um 20.30 Uhr führt Yair Klartag seine Komposition „Nothing to express“ im Rahmen des ECLAT Festival Neue Musik in Stuttgart auf.

Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte Yair Klartag 2016 den Kompositionspreis der Landeshauptstadt verliehen. Der Preis wird in ununterbrochener Folge seit 1955 jährlich verliehen. Um den 61. Kompositionspreis 2016 hatten sich 14 Komponistinnen und 50 Komponisten mit insgesamt 120 Werken beworben. Yair Klartag wird für seine Komposition „Nothing to express" mit dem 1. Preis ausgezeichnet, der Preis ist mit 7000 Euro dotiert. Klartag ist 2017 außerdem Gast des DAAD Künstlerprogramms.

Yair Klartag wurde 1985 in Israel geboren. Im Alter von dreizehn Jahren erhielt er erstmals Klavierstunden, mit fünfzehn Jahren folgte der erste Kompositionsunterricht bei dem Komponisten Michael Shenhav. Von 2006 bis 2009 studierte Klartag Komposition bei Ruben Seroussi an der Buchmann-Mehta Musikhochschule der Universität Tel Aviv, seit 2010 setzte er seine Studien an der Hochschule für Musik Basel bei Georg Friedrich Haas fort. Derzeit ist er Doktorand an der Columbia University in New York.
Klartag besuchte Meisterkurse unter anderem bei Brian Ferneyhough, Mark Andre, Beat Furrer, Rebecca Saunders, Pierluigi Billone und Fabien Panisello. Seine Werke wurden von führenden Ensembles aus dem Bereich der Neuen Musik aufgeführt, unter ihnen das Münchener Kammerorchester, die Tokyo Sinfonietta, Tongyeong Music Festival Orchestra (Südkorea), Ensemble Phoenix Basel, Ensemble Moto Perpetuo (New York), Ensemble Proton (Bern), Ensemble Zafraan (Berlin), Meitar Ensemble (Israel) und Solisten von den Ensembles Recherche und Ictus. Klartag erhielt für zahlreiche Kompositionen Auszeichnungen, darunter den 31. Irino Prize (Japan), den 1. Platz des "1st Ireneu Segarra International Composition Competition" (Spanien), den 2. Platz des "7ème Concours Dutilleux" (Frankreich) und den Publikumspreis des "Isang Yun Kompositionswettbewerb" (Südkorea).



Theaterhaus / T1
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart
tickets@theaterhaus.com

(Foto (c) Yair Klartag)

Showcase:
ORI und TOTEMO
in Berlin
Am Donnerstag, den 23. Februar, geben ORI und TOTEMO ein Konzert im Rosis in Berlin.

Produzentin und Sängerin Totemo ist bereits seit frühen Teenager-Jahren in der Musikszene Tel-Avivs aktiv. Seit dieser Zeit kombinierte sie neue elektronische Musik mit Singer-Songwriter-Qualitäten. Letztes Jahr veröffentlichte sie ihre Debüt-EP „Heavy as my Dreams“, das von Roey Avital von Garden City Movement produziert und von den Kritiken gefeiert wurde. Die neue LP „Desire Path“ ist eine schöne Kombination aus spacig-futuristischen Beats und präzisem und intelligentem Sound. Die Songs auf diesem kurzen Album entstanden, als Totemo mit einer Krebs-Erkrankung kämpfte und geben einen melancholischen und starken Einblick in das Jahr, dass sie durchlebt hat.

Ori Alboher, genannt ORI, ist ebenfalls Singer- Songwriter und Produzent. Er kommt ursprünglich aus Jerusalem, lebt und arbeitet jedoch seit einigen Jahren in Berlin und hat bereits einige Soloalben veröffentlicht. In seiner Musik entstehen verträumte Klanglandschaften, die an isländische Bands wie Múm oder Amiina erinnern.

Konzert am Donnerstag, 23. Februar 2017, 21.00 Uhr



Rosis
Revaler Str. 29
10245 Berlin

Shauli Einav Quartet:
„Beam me up!“

Im Februar gibt der Saxophonist Shauli Einav weitere Konzerte. Dieses Mal stehen Hamburg, Kassel, Reutlingen, Fürstenfeldbruck und Pullach auf dem Programm.

Shauli Einav, 1982 in Israel geboren, studierte an der Jerusalem Academy of Music sowie an der Eastman School of Music in Rochester. 2008 zog er nach New York, wo er sich rasch als einer der führenden jungen Saxophonisten etablieren konnte. Gleich dreimal wurde er mit dem ASCAP „Young Jazz Composer Award" ausgezeichnet. Seit 2012 lebt und arbeitet er in Paris. 2015 erschien bereits sein viertes Album als Bandleader, „Beam Me Up", und wurde von der Fachkritik einmütig gelobt. Auf der neuen CD beeindruckt das Shauli Einav Quartet mit technischer Brillanz und einem geradezu feierlichen, satten Sound.

Shauli Einav Quartet: Shauli Einav (Saxophon), Nitzan Gavrieli (Klavier), Yoni Zelnik (Bass), Gautier Carrigue (Schlagzeug)



Termine:

Sonntag, 12. Februar 2017, Hamburg, Jazzfederation, Cascadas Bar
Montag, 13. Februar 2017, Kassel, Theaterstübchen
Dienstag, 14. Februar 2017, Reutlingen, World of Basses
Mittwoch, 15. Februar 2017, Fürstenfeldbruck, VA-Forum
Donnerstag, 16. Februar 2017, Pullach, Bürgerhaus

(Foto: Shauli Einav © Anne Lescot)
Konzerte mit
Gil Garburg
Gemeinsam mit der Lausitzer Philharmonie gibt der Pianist Gil Garburg im Februar Konzerte in Görlitz, Hoyerswerda, Bautzen und Zittau.



Termine:

Dienstag, 7. Februar 2017, 19.30 Uhr
Görlitz Theater

Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Dirigent), Gil Garburg (Klavier)
Beethoven: Konzert B-Dur Op. 19, Konzert C-Moll op. 37


Mittwoch, 8. Februar 2017, 19.30 Uhr
Lausitzhalle Hoyerswerda

Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Dirigent), Gil Garburg (Klavier)
Beethoven: Konzert B-Dur Op. 19, Konzert C-Moll op. 37


Donnerstag, 9. Februar 2017, 19.30 Uhr
Bautzen Theater

Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Dirigent), Gil Garburg (Klavier)
Beethoven: Konzert B-Dur Op. 19, Konzert C-Moll op. 37


Samstag, 11. Februar 2017, 19.30 Uhr
Zittau Theater

Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Dirigent), Gil Garburg (Klavier)
Beethoven: Konzert B-Dur Op. 19, Konzert C-Moll op. 37

(Foto © Gil Garburg)

Digital Primitives

Das Trio „Digital Primitives” mit Assif Tsahar am Saxophon gibt im Februar Konzerte in Cottbus, Berlin, Wuppertal, Münster und Wiesbaden.

Die Alternative/Experimental/Nu-Jazz-Band besteht neben Assif Tsahar (Saxophon, Bassklarinette) aus Cooper-Moore (selbstkonstruierte Saiteninstrumente) und Chad Taylor (Schlagzeug, Perkussion). Besonderes Highlight: In dem Trio gibt es kein Klavier. Zum Einsatz kommen stattdessen bundlose Banjos, eine Mund-Violine oder andere von Cooper-Moore entworfene Instrumente.



Termine:

Montag, 13. Februar 2017, Cottbus, Glad Haus
Dienstag, 14. Februar 2017, Aufsturz Berlin, 20.00 Uhr
Mittwoch, 15 Februar 2017, Wuppertal
Donnerstag, 16. Februar 2017, Münster, BLACK BOX – CUBA
Freitag, 17. Februar 2017, Wiesbaden, Festival JUST MUSIC '17

(Foto © Digital Primitives)



Omer Klein: „Sleepwalkers“
Am 17. Februar erscheint das neue Album „Sleepwalkers“ von Jazzpianist Omer Klein bei Warner Music. Auf diesem Album befinden sich 13 neue Stücke, die Omer Klein mit seinem Trio aufgenommen hat. Am 16. Februar stellt er sein neues Album im Rahmen eines Konzerts im Robert-Schumann-Saal in Düsseldorf vor. Weitere Konzerte folgen vom 17.-31. März in Heidelberg, Kassel, München, Regensburg, Bayreuth, Berlin und Essen.

Mit SLEEPWALKERS präsentiert der in Israel geborene „Meisterpianist” (Süddeutsche Zeitung) Omer Klein sein siebtes Album und sein Debüt bei Warner Music. Klein, dessen Musik „grenzenlos“ (New York Times) sowie „fließend und sinnlich“ (Bayerischer Rundfunk) genannt wurde, spielte sein neuestes Album mit seinem bewährten Trio, bestehend aus Haggai Cohen-Milo am Bass und Amir Bresler am Schlagzeug, ein. „Bei allem, was wir spielen, spürt man eine enorme Verbundenheit zwischen uns. Unsere lange Freundschaft hat ihren ganz eigenen Sound. Wir haben unser eigenes Denken und Handeln entwickelt“, sagt Klein. „Amir und Haggai sind nicht nur wichtige Beteiligte an diesem Album, sie SIND diese Musik genauso sehr wie ich.“ Die dreizehn Eigenkompositionen, die alle vom Leader selbst und teilweise zusammen mit Amir und Haggai geschrieben wurden, vereinen sich zu einem Meisterwerk tiefgründiger Emotion und Originalität - und belegen eindrucksvoll die Relevanz und die Schönheit des Klaviertrios im Jazz unserer Zeit.

Omer Klein, 1982 in Netanja geboren, begann sein Jazzstudium als Teenager und seine Konzertkarriere im Alter von 16. Mit 23 Jahren zog er nach Boston, um am New England Conservatory bei Danilo Perez zu studieren, und bald weiter nach New York, wo er Schüler von Fred Hersch und ein wichtiger Teil der Szene mit Auftritten im Blue Note oder bei Jazz at Lincoln Center wurde. Omer Klein, mittlerweile Steinway-Künstler und wohnhaft in Düsseldorf, gewann 2015 den Förderpreis des Landes NRW und wurde für sein Trio-Album „Fearless Friday“ für den ECHO Jazz nominiert. Der internationale Star tourt als Solist und mit seinem Trio um die Welt. Alljährlich unterrichtet er einen Kurs am Jerusalem Music Center, im Rahmen eines vom Pianisten Murray Perahia initiierten Programms.

Omer Klein: „Sleepwalkers“
Omer Klein (Klavier), Haggai Cohen Milo (Bass), Amir Bresler (Schlagzeug).
VÖ 17.2.2017 (Warner Music), CD 190295890896, Vinyl 190295880453 (2LP & 180gr)




Termine:

16. Februar 2017 Düsseldorf, Schumannsaal (Release-Konzert)
16. März 2017 A-Steyr, Jazzfestival Steyr
19. März 2017 Kassel, Kasseler Jazzfrühling, Theaterstübchen
23. März 2017 Regensburg, Jazzclub
25. März 2017 Bayreuth, Jazzforum
31. März 2017 Essen, Philharmonie
26. Mai 2017 Bonn, Jazzfest Bonn
25. Juni 2017 Bad Kissingen, Kissinger Sommer, Matinee (solo)
9. Juli 2017 Festspiele Mecklenburg Vorpommern (solo)

„Infidelity: A love story” von Tomer Zirkilevich im Dock11

Vom 9. bis 12. Februar 2017 ist im Dock11 in Berlin das Tanzstück „Infidelity: A love story” von Tomer Zirkilevich zu sehen.

Tomer Zirkilevich lädt das Publikum an einen Ort ohne Urteil oder Strafe ein. Ohne Gesetze, die blenden, verbieten, verhindern; aber innerhalb der Grenzen von Theater und Kunst. Diese dienen als Schutzgrenzen.
Verräter sollten dieses kleine Geheimnis genießen und bewahren. Betrogene können über die letzten Reste der Würde weinen und lachen, um Trost zu finden und neue Lust zu erschaffen. Liebhaber dürfen die Einsamkeit feiern und sich über die Unmöglichkeit der Liebe mokieren.

Konzept / Choreographie: Tomer Zirkilevich; Musik: Rona Ginat; Bühnen- und Kostümdesign: Ran Chai Bar Zvi; Tanz: Ronja Häring, Michal Hirsch,Yuri Shimaoka, Laura Signoriello, Rodolfo Piazza Pfitscher da Silva, Austin Fagan, Alejandro Notas; Produktionsleitung: Astrid Rostaing; Video und Fotos: Christiane Schniebel; Grafikdesign: Kerstin Porges



„Infidelity: A love story”, ein Tanzstück von Tomer Zirkilevich
Am 9., 10., 11. und 12. Februar 2017, jeweils um 19.00 Uhr


DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tel.: 030 / 35120312
E-Mail: ticket@dock11-berlin.de

Vom 13.-17. Februar 2017 geben Tomer Zirklevich und Michal Hirsch außerdem Workshops in der fabrik Potsdam. Infos dazu finden Sie unter: www.fabrikpotsdam.de

(Foto © Christiane Schniebel)


„Don’t think twice,
it’s all right“
in Hannover
„Don’t think twice, it’s all right“: Bob Dylans bekannter Song spricht nicht allein von Trennung, sondern macht deren Ambivalenz hörbar und spürbar. Leitmotivisch steht er für die Aufbruchsstimmung der 1960er und -70er Jahre. Jetzt setzen sich drei eigenwillige junge Choreographen mit Don’t think twice auseinander, unter ihnen auch Yaron Shamir. Ihr unterschiedlicher Werdegang und ihr individueller Zugriff repräsentieren die Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes.

Yaron Shamir war vier Jahre Offizier in der israelischen Armee, bevor seine künstlerische Karriere begann. Heute arbeitet er in Europa und Israel als Tänzer und Choreograph. In Hannover nahm er 2010 am Internationalen Wettbewerb für Choreographen teil. Zuletzt entstanden Urban Wolf im Rahmen des Künstlerresidenz-Programms Think Big in Hannover, Symmetry in Daejeon, Korea, UseYourName in Seoul, Korea und Last Links in Schloss Bröllin in Mecklenburg-Vorpommern. Auch als Workshop-Leiter genießt Shamir internationales Ansehen. don’t think twice ! lässt Yaron Shamir an Initialerfahrungen denken: So wie der Blitz im Moment eine ungeahnte, unkontrollierbare Kraft freisetzt, sucht Shamir in seinem Stück INTO the Flash (Arbeitstitel) die Ausschaltung jeglicher Kontrolle, die Überwindung der Reiz-Reaktionskette. Er will den Blitz treffen, sich aus allem Bekannten hinauskatapultieren lassen in eine ungekannte Wirklichkeit. Nach dem Flash steht das allumfassende Neue.

don't think twice ! Choreographien von David Blázquez, Yaron Shamir und Georg Reischl
Uraufführung der Choreographien am 14. Januar 2017



Termine:

Sonntag, 12. Februar 2017, 16.00 Uhr
Freitag, 17. Februar 2017, 19.30 Uhr
Sonntag, 19. Februar 2017, 18.30 Uhr
Dienstag, 28. Februar 2017, 19.30 Uhr
Freitag, 3. März 2017, 19.30 Uhr
Donnerstag, 9. März 2017, 19.30 Uhr
Samstag, 18. März 2017, 19.30 Uhr
Freitag, 31. März 2017, 19.30 Uhr

(Foto © Gert Weigelt)
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Dieser Newsletter wird von der Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel erstellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: culture-assistant@berlin.mfa.gov.il. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer