Newsletter: Oktober 2016
Druckversion*
Homepage der Botschaft
Kulturabteilung der Botschaft
In eigener Sache...
Tsach Saar ist neuer Kultur- und Wissenschaftsattaché
AUSSTELLUNGEN
Sketches of Israel im Kunstverein Tiergarten
Fotografie heute: „distant realities“ in der Pinakothek der Moderne
„Unter Waffen. Fire & Forget 2“ im Museum Angewandte Kunst Frankfurt a.M.
Berlin Foto Biennale 2016
Daniel Tchetchik: „Sunburn“ in Berlin und Hamburg
FILM
Filmfest Hamburg
Filmfest Eberswalde
ZEBRA Poetry Film Festival Münster / Berlin
Ester Amrami: "Anderswo" in München
MUSIK
YOSSI SASSI BAND
Haze’evot im Forum Bielefeld
Shauli Einav bei Enjoy Jazz
Blues Rebels: Voodooland
ISRAEL – Konzert des Ensemble New Babylon
TANZ
L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar: „OCD LOVE“ in Ludwigshafen
THEATER
Figurentheater aus Israel zu Gast in München, Braunschweig und Leipzig
„Who the fuck is Kafka” am Theater Heidelberg
SONSTIGES
ID Festival Berlin 2016
„ALonely“ im Hauptbahnhof in München
24. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur
Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden



Liebe Leserinnen und Leser,



die Kulturabteilung hat seit Mitte August einen neuen Leiter: Tsach Saar ist der neue Kultur- und Wissenschaftsattaché der Botschaft des Staates Israel. Er löst Ran Yaakoby ab, dessen Amtszeit in Berlin beendet ist. Herr Saar war vorher als stellvertretender Botschafter in der Botschaft des Staates Israel in Albanien tätig und freut sich sehr auf die neuen Aufgaben hier in Deutschland.

Natürlich werden wir Sie weiterhin über aktuelle Veranstaltungen israelischer Künstlerinnen und Künstler in Deutschland auf dem Laufenden halten.

Für die kommenden Jüdischen Feiertage wünschen wir Ihnen alles Gute und vor allem ein gesundes und süßes neues Jahr, Shana Tova!

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Team der Kulturabteilung
Sketches of Israel
im Kunstverein Tiergarten
Vom 7. Oktober bis 12. November 2016 zeigt der Kunstverein Tiergarten in Berlin die Ausstellung „Sketches of Israel" von Ilan Nachum.

Mit Ilan Nachum stellt der Kunstverein Tiergarten einen der bekanntesten israelischen Fotografen und Filmemacher der Gegenwart vor. Seine Arbeiten werfen einen sensiblen Blick auf historische Veränderungsprozesse, politische Phänomene und die gesellschaftliche Wirklichkeit im heutigen Israel. Im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Kunst spielt er virtuos mit den Möglichkeiten der Fotografie. Immer den notwendigen Abstand wahrend, machen die Arbeiten seine tiefe Verbundenheit mit dem fotografierten Subjekt, mit dem Leben in Israel, seinen gegenwärtigen Problemen, Absurditäten und seiner Schönheit intensiv erfahrbar.

Ilan Nachum wurde 1960 in Jerusalem geboren. Er lebt und arbeitet als Fotograf und Kameramann in Tel Aviv. 1987 Abschluss an der Beit Zvi – School of the Performing Arts in Jerusalem. Arbeit u.a. für Discovery Channel, National Geography, Arte und History Channel. 2002 bis 2008 Lehre an der Ma’aleh School of Television, Film and the Arts in Jerusalem, seit 2005 am Minshar College of Fine Arts in Tel Aviv. Seit 2007 zahlreiche Ausstellungen und Fotobücher, u.a. „Tel Aviv – One Day in the City’s Life“ (2014).



Ausstellung „Sketches of Israel „ von Ilan Nachum vom 7. Oktober bis 12. November 2016

Eröffnung am Freitag, 7. Oktober, 19.00 Uhr
Begrüßung: Ralf F. Hartmann, Einführung: Jörg Hasheider, Kurator

Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Künstlerische Leitung/Direktor: Dr. Ralf F. Hartmann
Turmstraße 75 EG
10551 Berlin
Tel.: 030 / 90 18 33 - 453

Begleitende Veranstaltungen:

Samstag, 8. Oktober, 16.00 Uhr
Ausstellungsrundgang mit Ilan Nachum und Jörg Hasheider

Dienstag, 18. Oktober, 17.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Jörg Hasheider und Claudia Beelitz

Donnerstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr
Oneness, Einheit. Ein Filmabend kuratiert von Ronit Tayar

Dienstag, 8. November, 18.00 Uhr
Führung mit Jörg Hasheider und Ralf F. Hartmann

(Foto © Ilan Nachum, One hour on the beach)



Fotografie heute: „distant realities“ in der Pinakothek der Moderne



In der Pinakothek der Moderne läuft vom 30. September 2016 bis 29. Januar 2017 die Ausstellung „distant relaities“ - eine Ausstellungsreihe zur künstlerischen Fotografie im digitalen Zeitalter. Darunter sind auch Arbeiten von Ilit Azoulay zu sehen.

Die Ausstellungsreihe Fotografie heute nimmt Themen und Schwerpunkte der eigenen Sammlung zum Ausgangspunkt, um der Fortschreibung fotografischer Positionen und Herausbildung neuer künstlerischer Strategien nachzugehen. Für die Auswahl zu distant realities war der umfangreiche Sammlungsbestand zur topographischen Fotografie initiierend, Werke amerikanischer und europäischer Fotografen von den frühen 1970er-Jahren bis heute. Die analytisch-beschreibenden Bestandsaufnahmen, wie sie beispielsweise Robert Adams, Bernd und Hilla Becher oder Zoe Leonard formulier(t)en, setzen sich mit dem Status quo und Wandel urbaner, suburbaner wie ländlicher Lebensräume auseinander und zeichnen die Spuren nach, die Zeit und Geschichte ihnen eingeschrieben haben.

Auch die Arbeiten von Ilit Azoulay, Mishka Henner, Inga Kerber, Mykola Ridnyi und Erin Shirreff untersuchen spezifische, oftmals gesellschaftlich oder politisch neuralgische Orte, verlassen aber die engen Grenzen eines dokumentarischen Stils und bedienen sich der vielfältigen Möglichkeiten digitaler Techniken und neuer künstlerischen Ausdrucksformen. Die analoge Fotografie, ihre Geschichte, wie die an sie geknüpften Vorstellungen bleiben dabei ein zentraler Bezugspunkt. Immer geht es in ihren künstlerischen Ansätzen auch um ein Nachdenken über das Medium und den Status des Bildes, über Wahrnehmung und Sehen sowie die komplexen Bedingungen, unter denen sich beide konstituieren. Nicht die unmittelbare Wirklichkeit ist der Referent, sondern ihr medial vermitteltes Bild, eingebettet in ein vielschichtiges, von divergierenden Kräften beherrschtes Spannungsfeld.



Pinakothek der Moderne, Sammlung Moderne Kunst
vom 30. September 2016 bis 29. Januar 2017

(Foto: Detail Ilit Azoulay, B: o.k. shall we sit. I have some good news for you gentlemen, 2016, Courtesy of the artist, Braverman Gallery (Tel Aviv) and Andrea Meislin Gallery (New York) © Ilit Azoulay)
„Unter Waffen. Fire & Forget 2“
im Museum Angewandte Kunst Frankfurt a.M.
Vom 10. September 2016 bis 26. März 2017 ist im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main die Ausstellung „Unter Waffen. Fire & Forget 2“ zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung sind auch Arbeiten israelischer Künstler/innen zu sehen.

Waffen gibt es überall. Sie üben eine ambivalente Faszination aus, weil sie Macht, Gewalt und Überlegenheit verkörpern und zugleich an Schmerz und Tod erinnern. Egal, ob sie Mittel zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung sind, dem Zweck der individuellen oder kollektiven Gewaltanwendung dienen, zur eigenen Sicherheit legal oder illegal getragen werden oder als Sport- oder Arbeitsgerät verwendet werden: Waffen und die von ihnen ausgehende Bedrohung sind immer in soziale Strukturen eingebunden. Sie sind unter uns – ob wir sie sehen oder nicht, ob sie Angst auslösen, Lust bereiten oder beides zugleich.

In einer Ausstellungsarchitektur, die die Formensprache von Messen für den musealen Kontext zuspitzt, werden Exponate aus Design, Medien und Kunst gezeigt, die die mit Waffen verbundenen Affekte für ihre Zwecke zu nutzen suchen.
Unter Waffen. Fire & Forget 2 ist eine Erweiterung und Neukonzeption der Ausstellung Fire & Forget. On Violence, kuratiert von E. Blumenstein und D. Tyradellis für das KW Institute for Contemporary Art Berlin.

Künstler/innen der Ausstellung:
Ron Amir, Michael J. Baers, Julius von Bismarck, James Bridle, Roy Brand, Ori Scialom, Keren Yeala-Golan, Marcelo Cidade, Omer Fast, Robbert&Frank Frank&Robbert, Clara Ianni, Bernard Khoury, Shinseungback Kimyonghun, Korpys / Löffler, Barbara Kruger, Ives Maes, Kris Martin, Rami Maymon, Rabih Mroué, Timo Nasseri, Neozoon, Jon Rafman, Julian Röder, Martha Rosler, Timur Si-Qin, Nedko Solakov, Sharif Waked, Ala Younis.

Kurator/innen: Ellen Blumenstein, Dr. Daniel Tyradellis und Matthias Wagner K
Kuratorische Assistenz: Juliane Duft und Anna Gien



Ausstellungseröffnung: Freitag, 9. September 2016, 19.00 Uhr
Ausstellung vom 10. September 2016 bis 26. März 2017


Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
Tel.: 069 / 212 31286 (Hotline)

(Foto: Roy Brand, Ori Scialom, Keren Yeala-Golan Country Sand Printer, 2014 © Roy Brand, Ori Scialom, Keren Yeala-Golan)



Berlin Foto Biennale 2016



Im Rahmen des größten deutschen Fotofestivals, dem Europäischen Monat der Fotografie Berlin, eröffnet am 6. Oktober die erste Berlin Foto Biennale im Palazzo Italia. Unter dem Titel „Emotions and Commotions Across Cultures“ sind 1.230 Werke von 440 Fotografen aus 41 Ländern aller Kontinente zu sehen. Darunter auch Arbeiten von Shifra Levyathan, Eldad Koren und Daphna Laszlo-Katzor. Michael Gottlieb wird während der Vernissage hebräische Lieder singen.

Zu dieser Ausstellung erscheint beim Kehrer Verlag auch ein Buch.



Ausstellung „Emotions and Commotions Across Cultures“ vom 6. bis 30. Oktober 2016

Berlin Foto Biennale 2016
Palazzo Italia, Berlin
Unter den Linden 10 (Eingang Charlottenstr.)
Berlin

(Foto © Shifra Levyathan)

Daniel Tchetchik: „Sunburn“
in Berlin und Hamburg
In Hamburg und Berlin ist derzeit die Ausstellung "Sunburn” von Daniel Tchetchik zu sehen: die Galerie Kehrer in Berlin zeigt die Arbeiten noch bis 8. Oktober und in der Barlach Halle K in Hamburg läuft die Ausstellung noch bis 14. Oktober 2016.

Daniel Tchetchiks Arbeit „Sunburn“ beschäftigt sich mit den widersprüchlichen Wirkungen des Klimas auf die physische und metaphysische Landschaft des Nahen Ostens: eine Sonne, die wärmt, nährt und tröstet, lodert, verbrennt und Narben hinterlässt. Es ist eine persönliche lokale Geschichte, die aber auch globale Probleme wie die Erderwärmung, Migration und unsere schwindenden Ressourcen anspricht.
Einige der Fotografien sind im wahrsten Sinne des Wortes „sunburned“ – die Negative sind bei großer Hitze verbrannt. Tchetchiks Fotografien stehen für eine vergangene Zeit, ihre Ästhetik hat jedoch oft Ähnlichkeit mit modernsten digitalen Filtern, sodass Fragen zur Zeitlichkeit und zur Entstehung von Bildsprache aufkommen.

Daniel Tchetchik wurde 1975 in Tel Aviv geboren. Dort studierte er Fotografie an der Camera Obscura University. Tchetchik arbeitet vor allem als Reportagefotograf, derzeit ist er außerdem Chefredakteur des Fotografie-Blogs der israelischen Tageszeitung Haaretz. Seine Werke sind Teil der Sammlungen folgender Institutionen: Tel Aviv Museum of Art, Ramat Gan Museum of Israeli Art, Peter Blum Gallery, The Marc Rich Foundation, Institut français, R2M.



Ausstellung von Daniel Tchetchik: „Sunburn“ bis 8. Oktober 2016 in der Galerie Kehrer in Berlin und bis 14. Oktober in der Barlach Halle K in Hamburg

Kehrer Galerie
Potsdamer Straße 100
10785 Berlin
Tel.: 030 / 688 16 949

Barlach Halle K
Klosterwall 13
20095 Hamburg



Filmfest Hamburg



Auf dem 24. Filmfest Hamburg vom 29. September bis 8. Oktober 2016 sind auch einige Filme aus Israel im Programm, u.a. „Baba Joon" von Yuval Delshad, „Beyond the Mountains and Hills", von Eran Kolirin und „Princess Shaw" von Ido Haar.

Programm (Auswahl):

„Beyond the Mountains and Hills“, Regie: Eran Kolirin, Israel, Belgien, Deutschland 2016, Hebräisch mit englischen Untertiteln

Eine israelische Mittelstandsfamilie an der Grenze zum Westjordanland. Während draußen der politische Konflikt schwelt, gefährden innen starke Spannungen den Zusammenhalt. Der Vater kommt nach über 20 Jahren Dienst bei der Armee mit dem zivilen Leben nicht klar. Die Mutter ist frustriert von ihrem Job als Lehrerin und lässt sich auf die erotischen Avancen eines Schülers ein. Und die Tochter engagiert sich gegen den Willen des Vaters in der Friedensbewegung und freundet sich mit einem jungen Palästinenser an. Als Omri, der Sohn, Wind von der Affäre seiner Mutter bekommt, eskaliert die fragile Situation

Freitag, 30. September 2016, 19.00 Uhr, Abaton, in Anwesenheit des Regisseurs
Sonntag, 2. Oktober 2016, 21.45 Uhr, Studio Kino



„Baba Joon“, Regie: Yuval Delshad, Israel 2015, Farsi, Hebräisch mit deutschen Untertiteln

Nach ihrer Flucht aus dem Iran nach Israel hat Yitzhak (Navid Negahban) für seine Familie eine Putenfarm aufgebaut, mit der er ihr ein bescheidenes, aber glückliches Leben bieten kann. Nun hofft er, dass sein Sohn Moti (Asher Avrahami) in seine Fußstapfen treten wird, doch dieser interessiert sich mehr für Autos als für Geflügel. Da Moti jedoch die Sturheit seines Vaters geerbt hat, geraten Vater und Sohn immer wieder aneinander und es scheint, als ob an diesem Konflikt die gesamte familiäre Harmonie zerbrechen könnte...

Freitag, 30. September 2016, 19.30 Uhr, CinemaxX, in Anwesenheit des Regisseurs und des Hauptdarstellers
Sonntag, 2. Oktober 2016, 17.00 Uhr, Studio Kino




Das komplette Programm finden Sie auf der Internetseite des Festivals.

(Foto: Baba Joon © metro communication)

Filmfest Eberswalde
Der Film „In der Dämmerung“ von Omri Burstyn ist am 6. Oktober beim Filmfest Eberswalde zu sehen. Omri Burstyn und die Produzentin Ruthy Pribar werden bei der Vorführung  anwesend sein.

Der junge palästinensisch-israelische Ali schließt sich einer israelischen Gruppe von Friedensaktivisten an und muss schmerzlich feststellen, wie unmöglich es ist, im Alltag einer von Gewalt dominierten Gesellschaft unverletzt zu bleiben.
Omri Burstyn wurde 1985 in Israel geboren. Er schloss 2014 ein Studium an der Sam Spiegel Film School ab. Als Jugendlicher war er in der Friedens- und Menschenrechtsbewegung aktiv und arbeitete als Berater für eine Jugendgruppe. Sein Diplomfilm „At Dawn“ reflektiert diese Erfahrungen.



Kurzspielfilm / Animationsfilm 4
Donnerstag, 6. Oktober, 18.00 Uhr

In der Dämmerung, Regie: Omri Burstyn, Israel, Germany 2015, 18 min
OT Hebrew / UT English
ZEBRA
Poetry Film Festival Münster / Berlin
Das ZEBRA Poetry Film Festival Münster / Berlin zeigt am 28. und 29. Oktober den Film „Tzayri Lee Tzeeyur“ von Jasmine Kainy im Schloßtheater in Münster.

Drei Generationen von Frauen versuchen zu kommunizieren. Die Großmutter und die Mutter finden es schwierig, über die schwierige Vergangenheit hinwegzukommen. Ihre Hoffnung auf eine Wiederverbindung liegt bei der Enkelin.


„Tzayri Lee Tzeeyur“, Regie: Jasmine Kainy, Israel 2015

Internationaler Wettbewerb
Freitag, 28. Oktober 2016, 19.30 Uhr und am Samstag, 29. Oktober 2016, 14.30 Uhr

Schloßtheater
Kanonierplatz / Melchersstraße 81
Münster



Ester Amrami: „Anderswo“
in München




Das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Oberbayern zeigt am Mittwoch, den 5. Oktober 2016, den Film „Anderswo“ von Ester Amrami.

Nach acht Jahren in Berlin und kurz vor Abschluss ihres Studiums rutscht Noa in eine Krise. Sie fühlt sich unverstanden und isoliert. Als dann auch noch die Professorin ihre Abschlussarbeit, ein Wörterbuch für unübersetzbare Wörter, für unzureichend erklärt und ihr deutscher Freund Jörg auf Konzertreise geht, fliegt sie spontan nach Israel und nimmt sich eine Auszeit. Ein paar Tage Heimaturlaub tun ihr gut und sie verlängert ihren Aufenthalt, als die Großmutter plötzlich ins Krankenhaus muss. Aber auch in Israel holen sie der Alltag, alte Konflikte und die in Berlin wartenden Probleme ein.

Ester Amrami wurde 1979 in Kfar Saba, Israel, geboren und lebt seit zehn Jahren in Berlin. Ihr erster Film „Berlin Diary“ gewann beim Wettbewerb „Gestures of Reconciliation“ des Goethe Instituts und führte sie zum Regiestudium an die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Dort realisierte sie mehrere Kurzspielfilme, die auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt wurden, unter anderem beim „Next Generation“-Programm in Cannes 2012. Mit ihrer Abschlussarbeit „Anderswo“ legt sie nun ihren ersten Langspielfim vor.



„Anderswo“ von Ester Amrami
Mittwoch, 5. Oktober 2016, 19.00 Uhr

Jüdisches Gemeindezentrum
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München

Karten erhältlich im Kino unter: Tel.: 089/20 24 00 491 und karten@ikg-m.de

YOSSI SASSI BAND
Vom 8. bis 10. Oktober stellt Yossi Sassi mit seiner Band sein neues Album „Roots and Roads“ im Rahmen von drei Konzerten in Hamburg, Nürnberg und Reichenbach vor.
Die Yossi Sassi Band spielt seit 2011 zusammen, in dieser Zeit hat Sassi zwei Studio-Alben als Solo-Projekt produziert:“Melting Clocks” (2012) und “Desert Butterflies” (2014). Das dritte Album “Roots and Roads” erschien im Mai 2016.

Yossi Sassi hat 20 Jahre Erfahrung als Producer, Komponist und Arrangeur und ist Gründungsmitglied der Band „Orphaned Land”. Mit seinem Debüt-Album „Melting Clocks” wurde Sassi von den Lesern des „Rock Hard” Magazins zum „Top Newcomer 2012” gewählt. Er verbindet East mit West, Rock mit Folk-Music und traditionelle Akustik-Instrumente mit virtuoser E-Gitarre. Er spielt 17 verschiedene Typen von Gitarren und traditionelle Instrumente und wurde von Künstlern wie Metallica, Steve Vai, Marty Friedman, Steven Wilson, Dave Lombardo, Ron „Bumblefoot” Thal (G´n ´R) und vielen anderen für Live-Auftritte engagiert. Er erfand auch die einzigartige Bouzouki-Gitarre (E-Gitarre kombiniert mit Akustik-Bouzouki).



Yossi Sassi & Band: “Roots & Roads European Tour 2016”

8. Oktober 2016, Knust in Hamburg
9. Oktober 2016, Z-Bau in Nürnberg
10. Oktober 2016, Bergkeller in Reichenbach
Haze’evot
im Forum Bielefeld
Am Samstag, den 1. Oktober, gastiert die israelische Rockband Haze'evot im Forum in Bielefeld.

Haze'evot ist eine israelische Rockband , bestehend aus vier Mädchen, die eine große Liebe zum einzigartigen Sound der 90er Jahre hegen. Im Jahr 2012 veröffentlichte die Band ihr erstes Mini-Album, produziert von Yehu Yaron. Das zweite Mini-Album, produziert von Nadav Presser, wurde im Mai 2015 veröffentlicht. Im Oktober 2016 kommt die Band zum ersten Mal nach Deutschland.



Samstag, 1. Oktober 2016

Forum Bielefeld
FORUM BIELEFELD e.V.
Meller Str.2
33613 Bielefeld

(Foto © Haze'evot)
Shauli Einav
bei
Enjoy Jazz
Vom 2. Oktober bis 11. November 2016 findet das 18. Festival für Jazz und Anderes „Enjoy Jazz“ statt und verwandelt die Rhein-Neckar Region in ein Eldorado der Musik-Aficionados. Die Musik reicht von Jazz, Soul und Hip-Hop über Klassik und Pop.

Die Klänge des Akkordeons haben Shauli Einav während seiner Kindheit umgeben. Sein Vater spielte das Instrument in Folklore-Gruppen, die zum Tanz aufspielten. Shauli begleitete ihn oft dabei, damals noch auf der Geige. Mit 13 wechselte er zum Saxophon und entdeckte die Welt des Jazz, was ihn als Studenten von seiner Heimat Israel ins Mekka der Szene, nach New York, führte – und von dort um die Welt.

Girard ist ein französischer Akkordeonist, der mit klassischer Musik begonnen hat, dann aber die dynamischen Möglichkeiten und das schier unerschöpfliche Intensitätspotential des Instruments in verschiedenen Formationen und in den Pattern des Jazz für sich weiterentwickelte. In Paris, wo Shauli Einav seit ein paar Jahren lebt, haben die beiden sich kennengelernt. Ihr Duo nennen sie Kumzits – ein jiddischer Begriff, der sich ungefähr mit der Wendung „komm her und setz dich“ wiedergeben ließe.



Konzert am Freitag, 14. Oktober 2016, Einlass: 19.30 Uhr / Beginn 20.00 Uhr

Shauli Einav, Saxophon & Christophe Girard, Akkordeon (Israel / Frankreich)
Ort: Club Speicher7, Mannheim

(Foto: Shauli Einav © Annes Lescot)


Blues Rebels:
"Voodooland"
Die Blues Band Blues Rebels aus Israel kommen vom 7. bis 9. Oktober für drei Konzerte nach Berlin.

Im April 2012 lud Gitarrist Andy Watts den Sänger/Mundharmonika Spieler Dov Hammer ein, um mit seiner Band zu jammen. Die magische Chemie dieser Show war überwältigend und so entstand eine Vereinigung von vier Künstlern die schon seit langer Zeit im Showgeschäft waren. Mit ihrem gefühlvollen und leidenschaftlichem Spiel, dem unwiderstehlichen Groove und ihrer legendären Shows, haben die Blues Rebels schnell die Aufmerksamkeit der internationalen Blues Gemeinde auf sich gezogen. Sie wurden ausgewählt, um mit großen internationalen Stars wie Lucky Peterson, Joe Louis Walker und Bernard Allison zu spielen, und waren die Vorgruppe für Johnny Winter. In Israelsind sie bereits Legenden und auch außerhalb Israels haben sie es bereits in bekannte Magazine wie BLUES MATTERS, sowie in die Blues Radio Stationen in Frankreich, Holland, Belgien und Deutschland geschafft.



Termine:

7. Oktober 2016, 19.00 Uhr
Ort: Schleusenwirtschaft Woltersdorf, An der Schleuse 2b, 15569 Woltersdorf

8. Oktober 2016, 21.00 Uhr
Ort: Ex'n'Pop, Potsdamer Str. 157, 10783 Berlin-Schöneberg

9. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Ort: Surprise Club, Potsdamer Straße 84, 10785 Berlin
Konzert des Ensemble New Babylon
Im Oktober gibt es einige Konzerte des Ensembles New Babylon. Das deutsch-israelische Programm entwirft mit Werken bereits etablierter und auch junger, aufstrebender Komponisten aus Deutschland und Israel einen kulturellen Brückenschlag zwischen beiden Kulturkreisen.

Dabei spiegelt das Programm mit seinen abwechslungsreichen und vielfältigen Werken in ständig wechselnden Besetzungen, Darbietungsformen und Raumwirkungen die unterschiedlichsten kulturellen und kompositorischen Einflüsse wider und lässt so die ungeheure Vielgestalt der Ausdrucksmöglichkeiten und Klangwelten der Neuen Musik für die Hörer unmittelbar erlebbar werden.

Programm: Werke von Shai Cohen (UA), Dganit Elyakim (UA), Chaya Czernowin, Ari Ben- Shabetai, Michael Quell (UA), Benedikt Bindewald (UA) und Brigitta Muntendorf.

Ensemble New Babylon: Isabelle Raphaelis (Flöte), Benjamin Fischer (Oboe), Benedikt Bindewald (Violine), Hannah Craib (Viola), Lynda Cortis (Violoncello), Mireia Vendrell del Álamo (Klavier), Tobias Hamann (Schlagzeug) - Dirigent: Lorenzo Ferrándiz.



Termine:

9. Oktober 2016, Galerie Güntaler 9 in Berlin,  
Vortrag: “Media and Technologies influences on the history of Western music”

12. Oktober 2016, 20.00 Uhr,  Villa Elisabeth in Berlin

13. Oktober 2016, Schwankhalle in Bremen

16. Oktober 2016, Laeiszhalle in Hamburg

(Foto © Ensemble New Babylon)

L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar: „OCD LOVE“ in Ludwigshafen
Am 21. und 22. Oktober gastieren L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar mit ihrer Performance „OCD LOVE“ im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen.

Seit 2006 haben sich die Choreographin und Tänzerin Sharon Eyal und der frühere Party-Manager Gai Behar zu einer bedeutenden Stimme in der Tanzwelt entwickelt. Kontinuierlich schufen sie eine Reihe herausragender und viel beachteter unverwechselbarer Werke für Tanzensembles rund um den Globus. In der israelischen Compagnie L-E-V kulminieren die Jahre der kraftvollen Impulse, choreographiert von Sharon Eyal und Gai Behar, angetrieben von der Musik Ori Lichtiks, mitgelebt von außergewöhnlich talentierten Tänzern, die sich mit expressiver Präzision über die Bühne bewegen.
L-E-V passt ebenso gut in einen Techno-Club wie in ein Opernhaus. In L-E-V vereinen sich Bewegung, Musik, Licht, Mode, Kunst und Technik zu berauschenden Theatererlebnissen, die die Zuschauer unweigerlich in ihren Bann ziehen. Ungebrochen ist die Faszination, die von L-E-Vs einzigartiger Tanztechnik ausgeht und die von den sechs exzellenten Tänzerinnen und Tänzern auch in ihrem neuen Stück gezeigt wird. OCD Love handelt von der Liebe, von der immer mangelnden Liebe oder von Liebenden, die einander vermissen. Sie harmonieren nicht.
Wenn die eine Person ins Bett kommt, steht die andere gerade auf. Wie etwas, das vollständig und intakt ist, aber dennoch voller Löcher. In diesem Werk geht es um die “Löcher”. OCD steht für „obsessive compulsive disorder“ und bedeutet im Deutschen „Zwangsstörung“. Die Choreographie beginnt mit einem anhaltenden Ticken, in nervösen Obsessionen bewegen sich die Tänzer mit hoher Intensität, mal ganz für sich, dann wieder im Kollektiv als eine Art Perpetuum Mobile. Und immer faszinieren sie zu den pulsierenden Rhythmen von DJ Ori Lichtik.


L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar: „OCD LOVE“, Dauer ca. 55 min.

21. und 22. Oktober, jeweils 19.30 Uhr
Ort: Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen

(Foto: OCE Love © Gil Shani)

Figurentheater aus Israel zu Gast in München, Braunschweig und Leipzig
Im Oktober geben das Golden Delicious Ensemble sowie auch Ariel Doron Gastspiele in München, Braunschweig und Leipzig:

Golden Delicious Ensemble: “Jonathan & The Blue Table”
Bilder aus dem Leben eines Riesenkraken, eines schwarzen Schwans, eines blauen Wals und einer Schnecke. Das Panorama der vorgestellten Tierwelt reicht dabei von Plastiktüten-Schwänen über Küchenteppich-Schnecken bis hin zu Teelöffel-Heringen. Eine Objekttheaterperformance, die auf sowohl komische wie magische Weise eine ebenso animalische wie wilde und überbordende Welt kreiert.

Liebe, Hass, Rache, Lust und Sex – alles in einem Epos, das die Geschichte von Jonathan erzählt. Einem grünen Apfel, der, in eine rote Apfelfamilie hineingeboren, sich aufmacht zu einer Reise über die Meere und Kontinente, nur um herauszufinden, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Ein comichaftes, wildes und dramatisches Oeuvre für Äpfel, einen Satz Messer und ein Schneidebrett.

Die Werke des Duos Ari Teeperberg und Inbal Yomtovian kombinieren grenzenlose Freude am Theaterspielen mit beeindruckender Virtuosität und Präzision. „Jonathan and The Blue Table“ bietet den Zuschauern ein Theaterwunder – einen Theaterabend voller Magie, der genau das ist, was der Name des Künstlerduos verspricht: Golden Delicious!“ (Zvi Goren, “The Stage”)
Golden Delicious Ensemble (Jerusalem, ISR); Konzept & Spiel: Ari Teperberg, Inbal Yomtovian; Künstlerische Mitarbeit: Roni Nelken-Mosenson, Amit Drori; Bühne: 'Zik' Group; Sound: Dan Karger, Gilad Vaknin; Licht: Ana Wild

Ariel Doron: „Plastic Heroes“
Der Krieg droht auszubrechen. Zeit, Helden zu gebären. Aber die Soldaten sind aus Plastik, das Schlachtfeld ein Tisch und Heimat nur ein Bild auf einem Display.
In einer Schlacht ohne klaren Feind und Ziel verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Gefundene Spielsachen sind die Akteure: Soldaten, Waffen, Hubschrauber, ein Plüschtiger. Geschaffen für das unschuldige (?) Spiel der Kinder, begegnen die Spielzeugfiguren hier der brutalen Realität des Krieges. Sehnsüchte, Gewalt, Sex, Hass und Angst werden aufs grotesk-komische Tableau gebracht. Kriegsbilder, die den Zuschauer lachen und gleichzeitig wissen lassen: Das da ist eines der ungewöhnlichsten Anti-Kriegsstücke.

Der Puppenspieler und Regisseur Ariel Doron studierte Figurenspiel an der School of Visual Theatre Jerusalem sowie Film an der Universität Tel Aviv und zählt inzwischen zu den populärsten Puppenspielern seiner Heimat. Er arbeitet sowohl fürs Theater als auch für Film und Fernsehen. Seine Stücke sind oft satirische Kommentare zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen (Objekttheater, 40 min.).

Objekttheater ab 16 Jahre, in Englisch (wenig Sprache, leicht verständlich) | Dauer: 45 Minuten, Idee und Spiel: Ariel Doron; Künstlerische Beratung: Shahar Marom; Co-Regie: Rotem Elroy, David Lockard; Video: Anael Resnick, Ariel Doron; Objekt Design, Bauten: People of China. Ariel Doron war mit seinen Produktionen auf zahlreichen Festivals in Frankreich, England, Deutschland, Indien, Finnland, Estland und Dänemark zu Gast.



Termine:

Ariel Doron: „Plastic Heroes“
Samstag, 15. Oktober 2016, 18.30 Uhr und Sonntag, 16. Oktober 2016, 18.00 Uhr
Golden Delicious : „Jonathan & The Blue Table“
Dienstag, 18. Oktober 2016, 19.00 Uhr und 20.30 Uhr

FESTIVAL WEITBLICK - Theater Fadenschein Braunschweig
Bültenweg 95, 38106 Braunschweig
www.fadenschein.de


Golden Delicious : „Jonathan & The Blue Table“
Sonntag, 23. Oktober 2016, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr
Ariel Doron: „Plastic Heroes“
Donnerstag, 3. November 2016, 18.00 und 20.00 Uhr

MÜNCHNER STADTMUSEUM
St.- Jakobs- Platz 1, 80331 München
www.figurentheater-gfp.de


Golden Delicious : „Jonathan & The Blue Table“
Freitag, 21. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Ariel Doron: „Plastic Heroes“
Freitag 4. und Samstag 5. November 2016, jeweils um 20.00 Uhr

WESTFLÜGEL LEIPZIG
Hähnelstr. 27, 04177 Leipzig
www.westfluegel.de

(Foto © Moran Duvshany)
„Who the fuck is Kafka”
am Theater Heidelberg
Im Oktober feiert das Stück „Who the fuck is Kafka”, nach dem Roman von Lizzie Doron, Uraufführung am Theater Heidelberg.

Lizzie Doron, israelische Schriftstellerin, trifft auf einer Friedenskonferenz in Rom den palästinensischen Filmemacher Nadim Abu Hanis. Trotz tiefsitzender Feindbilder und neurotisch-paranoider Gefühle füreinander, entwickeln sie gemeinsame Pläne: Sie will ein Buch über ihn schreiben, er einen Film über sie drehen. Als Jüdin mit High Heels in Ost-Jerusalem? Als Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine wechselvolle Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, trotz bester Vorsätze immer begleitet von Vorurteilen und Unverständnis. Ihm hilft meistens Schokolade, sie rettet ihr Humor. Fünf Jahre später ist der Plan zur Hälfte gescheitert. Nadim heißt nur in Lizzie Dorons Roman so, es ist ein Deckname, um seine Identität zu schützen – und sein Film wurde nie fertiggestellt.

„Who the fuck is Kafka”, Uraufführung nach dem Roman von Lizzie Doron. Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler, Bühnenfassung von Lene Grösch und Nick Hartnagel. Regie: Nick Hartnagel; Bühne und Kostüme Marc Bausback; Dramaturgie: Lene Grösch; Mit: Nicole Averkamp und Hendrik Richter.



Termine:

Premiere am Freitag, 7. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Samstag, 15. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Montag, 17. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Samstag, 29. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Sonntag, 30. Oktober 2016, 19.00 Uhr
Dienstag, 13. Dezember 2016, 20.00 Uhr

Theater Heidelberg
Zwinger 1
Zwingerstraße 3-5
69117 Heidelberg

(Foto (c) Theater Heidelberg)
ID Festival
Berlin 2016

Das ID Festival Berlin 2016 findet vom 21. bis 23. Oktober 2016 im RADIALSYSTEM V statt.
In diesem Jahr steht es unter dem Motto: „Migration in der deutsch-israelischen Kunst“ und untersucht das aktuelle Thema der Migration und der Geflüchteten in der Kunst.

Erzählungen der Migration und des Exils sind ein integraler Bestandteil der Geschichte Israels und des israelischen Identitätsgefühls. Mit Hilfe von künstlerischen Beiträgen und in Diskussionen soll ein Raum geschaffen werden, in dem Kommunikation und Kooperationen ein besseres Verständnis zwischen Israelis und anderen Minderheiten in Deutschland fördern. Neben Musik, Tanz, Theater, Film und bildender Kunst wird es eine Reihe von Diskussionen mit dem Titel „Beyond Borders“, entwickelt von Dr. Elad Lapidot (Zentrum Jüdische Studien Berlin), geben.



Programm:

Freitag, 21.Oktober 2016, 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung: “Mother, I have reached the land of my dreams”
Alona Harpaz (Projektraum CIRCLE1) porträtiert gemeinsam mit der Künstlerin und Kuratorin Sharon Horodi die vielfältigen Stimmen der israelischen Kunstszene in Berlin.

Festivalauftakt, 19.00 – 21.00 Uhr
Der Eröffnungsabend beginnt mit der Diskussionsrunde „Language Beyond Borders.“ Moderiert vom Philosophen Dr. Elad Lapidot diskutieren Schriftsteller und Intellektuelle, ein Thema, das ihnen allen gemein ist: Die Tatsache, dass die Sprache, in der sie ihre Arbeit und ihre Gedanken verfassen, außerhalb ihres ursprünglichen Terrains liegt. Musik: Guy Braunstein Quintett.

Freitag, 21. Oktober 2016, 21.30 – 22.30 Uhr
Performance: „Lights & Vessels“ gibt einen Vorgeschmack auf das erste Kapitel der neu entstehenden Performance-Trilogie Science of Signs von The Progressive Wave. In der Übersetzung einer versteckten, kodierten Sprache in eine verständliche Form, verdeutlicht das Solostück des israelischen Gebärdensprachdolmetschers und Choreografen Gal Naor die Relevanz der Weisheiten der Kabbala für die säkulare Welt. Im Stil einer Lesung ermöglicht das Stück einen umfassenden und anregenden Zugang zur Lehre der Kabbala.

Am Samstag, 22. Oktober 2016, stehen folgende Beiträge auf dem Programm:
„Barock aus Jemen“ mit dem Ensemble Sferraina, eine Podiumsdiskussion „Thought Beyond Borders“ , ein Konzert mit dem Trio Mondrian, das Theaterstück „Makembo!“, das Omer Klein Trio sowie „The Third Generation Cabaret“.

Sonntag, 23. Oktober 2016: Podiumsdiskussion „God Beyond Borders“ , das interaktive Tanzkonzert „NO-MAD“, die theatrale Tanzperformance „Dancing to the End“, Musik der Tango Factory und noch einmal die Performance „Lights & Vessels”.
Das komplette Programm sowie weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Internetseite des Festivals.

(Foto: ID Festival Team, Elad Lapidot, Ohad Ben-Ari, Alona Harpaz, © Christoph Neumann)
„ALonely“ im Hauptbahnhof in München
Am 7. und 8. Oktober ist im Hauptbahnhof in München die Performance „ALonely“ zu sehen.

„ALonely“ fragt, wie der Gebrauch von digitalen Technologien die Sensibilität für andere Menschen und kulturelle Besonderheiten erhöhen kann. Die interaktive Installation versucht, das Gefühl von Einsamkeit zu erzeugen, um sicht- und erfahrbar zu machen, wie Menschen mit dieser Emotion umgehen. Nehmen die Betroffenen sie an, indem sie innehalten und ein Fühlen zulassen? Oder versuchen sie, das Gefühl von Einsamkeit aktiv zu überwinden, indem sie zum Beispiel tanzen?
„ALonely“ lädt Passanten zur Interaktion ein: Eine Kamera pickt jeweils eine Person aus der Masse und projiziert sie als Abbild auf eine Leinwand. Die Passantin/der Passant ist eingeladen, Handlungsanweisungen zu folgen, die die Projektion verändern. Persönliches wird damit öffentlich und einen Moment für die Anwesenden gemeinsam erfahrbar (Stimme: Laura Maire).



(Batt-Girl + Eyal Gruss + Christiane Huber + Alon Kaplan + Adi Lavy + Rotem Levim + Neora Shem-Shaul)

„ALonely“ wurde im Rahmen des Hypersensitive Hackathons, organisiert vom Tribeca Film Institut, in Holon, Tel Aviv im Mai 2015 entwickelt. Die Tribeca Hacks finden weltweit statt und führen New-Media-Artists, digitale Künstler, Programmierer und Storyteller zusammen (Premiere: Mai 2015, Printscreen Festival, Tel Aviv, Israel).

„ALonely“: Eine interaktive Installation zur Erforschung von Einsamkeit  

Freitag, 7. Oktober, 16:00 – 22:00 Uhr / Hauptbahnhof
Samstag, 8. Oktober, 16:00 – 22:00 Uhr / Hauptbahnhof

(Eintritt frei)

24. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur

Vom 13. Oktober bis 11. November 2016 finden die 24. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur statt. An über zehn Orten in Thüringen wird ein reiches Programm aus Konzerten, Tanz- und Theateraufführungen, Lesungen, Diskussionen u.v.m. geboten. Aus Israel kommt u.a. die Kibbutz Contemporary Dance Company mit dem Stück „If at All“ nach Gera.



Programm (Auswahl):

Donnerstag, 13. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Lorenzkirche, Erfurt
Freitag, 14. Oktober 2016, 19.00 Uhr, St. Trinitatiskirche, Gera

Konzert: „Klezmer for the Sultan“ mit Yinon Muallem (Percussion), Helmut Eisel (Klarinette), Yaniv Raba (Oud), Tomer Moked (Violine), Stefan Engelmann (Kontrabass)

Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, Gera
Gastspiel der Kibbutz Contemporary Dance Company: “If At All”

Donnerstag, 20. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Museum Tabakspeicher, Nordhausen
Freitag, 21. Oktober 2016, Jakobskirche, Weimar
Konzert: Sistanagila

Sonntag, 30. Oktober 2016, 19.00 Uhr, Kino im mon ami, Weimar
Kino: „Café Nagler“ (OmU), Dokumentarfilm von Yariv Barel und Mor Kaplanski (Deutschland/ Israel 2016)

Montag, 31.Oktober bis Mittwoch, 2. November 2016, Kinoklub Am Hirschlachufer, Erfurt
Kino: „90 Minuten – Bei Abpfiff Frieden“, Spielfilm von Eyal Halfon (Israel/ Deutschland 2016)

Sonntag, 23. Oktober bis Samstag, 12. November 2016, Hauptbahnhof, Erfurt
Ausstellung: „Der Ursprung“ - Fotografien von Hanan Issachar (Israel)

(Foto: Kibbutz Contemporary Dance Company © Uri Nevo)
Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden
Unter dem Motto „Shalom / Salaam“ findet vom 23. Oktober bis 6. November die 20. Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden statt. Im Rahmen des Festivals ist auch Hillel Kogan mit „We love Arabs“ zu Gast:

Kann Tanz politisch brisant, choreografisch anspruchsvoll und gleichzeitig komisch sein? Der israelische Tänzer Hillel Kogan und der arabische Israeli Adi Boutrous zeigen, wie das geht. Ihr Duett beginnt wie eine Probe: Hillel Kogan stellt sich dem Publikum als Choreograf vor, der ein Stück über Koexistenz, das Selbst und den Anderen plant. Ganz klar: dafür braucht er einen zweiten Tänzer, und zwar am besten einen Araber. Was nun beginnt, entpuppt sich als frische, selbstironische Auseinandersetzung mit den Realitäten des Nahost- Konflikts. Jedes Wort, jede Geste und Bewegung erweist sich als mehrdeutig, wenn Boutrous ausführt, was Kogan von ihm verlangt. „We Love Arabs“ changiert zwischen Fragen zu Nationalität, Religion und Identität und bringt Klischees und Vorurteile witzig und politisch absolut inkorrekt auf den Punkt. Mit ihrer Performance liefern die beiden Tänzer den Beweis, wie viel Araber und Israelis doch eigentlich miteinander verbindet. Für „We Love Arabs“ wurde Hillel Kogan 2013 vom Kreis Israelischer Tanzkritiker als »Herausragender Choreograf« ausgezeichnet.



Donnerstag, 27. Oktober 2016, 20.00 Uhr

Ort: Societätstheater
Choreografie: Hillel Kogan; Tanz: Adi Boutrous, Hillel Kogan; Musik: Kazem Alsaher, unter Verwendung von Werken von W. A. Mozart; Licht: Amir Castro; Kostüm Evelyn Terdiman; Künstlerische Beratung: Inbal Yaacobi, Rotem Tashach

(Foto © Gadi Dagon)
Anschrift Web
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin www.israel.de
Telefon E-Mail
+ 49 (0) 30 – 8904 5412 culture-assistant@berlin.mfa.gov.il
Anmelden* Abmelden*
www.israel.de
Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse culture@newsletter.israel.de Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch ist gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte hier.

Dieser Newsletter wird von der Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel erstellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: culture-assistant@berlin.mfa.gov.il. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer