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Jüdisches
Filmfestival in Düsseldorf mit Beiträgen aus Israel
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Beim diesjährigen
Filmfestival „Jüdische Welten“, das vom 29. November bis 4. Dezember
2008 in Düsseldorf läuft, sind zwei Filme aus Israel vertreten:Sonntag, 30. November 2008, 20.00 Uhr „The
Secrets“, Regie: Avi Nesher, Israel / Frankreich 2007,
Hebräisch/Französisch m. engl. UT
Naomi und Michelle studieren an einem religiösen College für
Frauen in Safed. Als Freiwillige helfen sie u.a. der kranken
Französin Anouk, die eine bewegte und mysteriöse Vergangenheit hat.
Sie möchte durch einen jüdischen Sünden-Bereinigungsprozess gehen.
Die jungen Mädchen entscheiden sich ihr zu helfen. Dabei kommen die
beiden sich näher. Der Film wird simultan auf Deutsch
eingesprochen In Anwesenheit der Rabbinerin Irith Shillor aus
England
Donnerstag, 4. Dezember 2008, 20.00
Uhr „Restless“, Regie: Amos Kollek,
Israel/Deutschland/Kanada/Belgien/Frankreich 2008, Dt.
Moshe ist Israeli und lebt in New York. In Israel war er
Schriftsteller, in New York ist er ziemlich heruntergekommen und
bessert sein Portemonnaie mit krummen Geschäften auf. Seinen Sohn
Tzach, der bei der israelischen Armee dient, hat er vor Jahren
zurückgelassen. Als die Mutter von Tzach stirbt, meldet dieser sich
beim Vater und stürzt Moshe in eine Sinnkrise. Ein ergreifendes
Drama über einen Exil-Israeli.
Amos Kollek: Israel hat mich nicht enttäuscht und ich bin auch
nicht sicher, ob Israel die Welt enttäuscht hat. Das kann ich nicht
beurteilen, ich weiß nicht einmal, ob die Welt irgendetwas Konkretes
von Israel erwartet hat. Natürlich wird speziell aus dem Mund von
Moshe sehr viel Kritik an Israel geäußert. Aber Israel ist ein
Wunder und wir Israelis neigen dazu, sehr hohe Erwartungen an uns
selbst zu haben.
In Anwesenheit des israelischen Journalisten Eldad Beck
Das Filmfestival „Jüdische Welten“ ist ein internationales Event,
das die verschiedenen Aspekte des jüdischen Lebens zeigen will. Seit
2005 werden Filme aller Genres gezeigt und Schauspieler, Regisseure,
Drehbuchschreiber und Experten aus aller Welt nach Düsseldorf
eingeladen.
Black Box Kino im Filmmuseum Düsseldorf Schulstraße 4 40213
Düsseldorf Tel.: 0211 / 46 91 20
www.j-fd.de

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Gabriela
Avigur-Rotem „Loja“ |
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Im Oktober ist bei Suhrkamp das neue Buch von Gabriela
Avigur-Rotem „Loja“ erschienen.
Nach mehr als
fünfundzwanzig Jahren kehrt Loja Kaplan nach Israel zurück. Sie
gehört zur ersten Generation von Kindern, die als Israelis groß
geworden sind. Nach dem Tod ihres Vaters hatte sie mit Anfang
Zwanzig das Land verlassen, alle Brücken zu ihrer Vergangenheit
abgebrochen. Nun ist Davidi, ein enger Freund ihres Vaters,
gestorben und hat sie zur Erbin bestimmt. In seinem alten Haus im
Orangenhain wird die Welt, werden die Menschen ihrer Kindheitsjahre
wieder gegenwärtig. Nach und nach entdeckt sie, daß Davidi ihr ein
Geheimnis hinterlassen hat: die Geschichte, die ihn und Lojas Vater
tragisch verbindet – die Geschichte, die die beiden begeisterten
Historiker ihr Leben lang bemüht waren im Dunkeln zu lassen. Auf der
Suche nach ihrer bislang totgeglaubten Mutter fährt Loja schließlich
nach Terezín, vormals Ghetto Theresienstadt.
Gabriela Avigur-Rotem gelingt es mit außergewöhnlicher
sprachlicher Kraft, das Israel der fünfziger und der neunziger Jahre
zu beschreiben. Mit der Geschichte ihrer eigenwilligen Protagonistin
Loja erzählt sie auch die Geschichte einer ganzen Generation, der
ersten Generation von Israelis, die erst spät gewahr wird, wie
vielschichtig ihr Erbe ist.
Gabriela Avigur-Rotem, geboren 1946 in Buenos Aires, lebt seit
1950 in Israel. Ihr Roman ist in Israel ein Bestseller, er wurde mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet und von der Literaturkritik als
Meisterwerk gerühmt.
Gabriela Avigur-Rotem: „Loja“, 551 Seiten, erschienen im Oktober
2008 bei Suhrkamp. Aus dem Hebräischen von Anne
Birkenhauer.

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Verleihung des
Heine-Preises an Amos Oz |
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Der israelische Schriftsteller Amos Oz (69) erhält am 13.
Dezember den Heine-Preis 2008 der Landeshauptstadt Düsseldorf. Oz
wird den mit 50.000 Euro dotierten Preis vom ehemaligen
Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker überreicht bekommen.
Der Heine-Preis wird, wie es
in den Bestimmungen heißt, durch die vom Rat der Landeshauptstadt
Düsseldorf eingesetzte Jury „an Persönlichkeiten verliehen, die
durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen,
für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und
politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder
die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen
verbreiten." Die Jury traf ihre Entscheidung in einer Sitzung am
21. Juni 2008 und sie begründete ihr Votum wie folgt: „Amos Oz
vereint literarische Kreativität, politische Sensibilität und
humanistisches Engagement in einer Weise, die an Heinrich Heine
erinnert. Die Jury würdigt nicht nur sein literarisches Werk,
sondern auch die mutige Klarheit und Entschlossenheit, mit der er
zwischen Israelis und Palästinensern Brücken zu bauen versucht."
Amos Oz gilt als der weltweit bekannteste israelische
Schriftsteller. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt. Sein
Roman „Mein Michael“ wurde vom Bertelsmann-Verlag als eines der
wichtigsten Bücher des 20. Jahrhunderts bezeichnet.
(Foto: Oz(c)Jerry Bauer/Suhrkamp Verlag)
Der Heine-Preis wird seit 1972 verliehen und zählt zu den
bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland.
Amos Oz ist der erste Israeli der den Heine-Preis erhält.

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Noa mit „Genes &
Jeans” auf Deutschland-Tour |
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Israels wohl berühmteste Pop-Sängerin Noa ist Anfang Dezember mit
ihrem letzten Album „Genes & Jeans“, das im Sommer erschienen
ist, auf Tour durch Deutschland.
Ihre Musik speist sich aus
der angloamerikanischen Pop-Tradition und aus folkloristischen
Elementen des Nahen Ostens. Diese musikalische Vielfalt ist in ihrer
kraftvollen Stimme gebündelt. Noa hat bereits vier internationale
Alben („Noa“, „Calling“, „Blue touches Blue“ und „Now“)
veröffentlicht und mit Künstlergrößen wie Sting, Stevie Wonder,
Carlos Santana, Quincy Jones und Sheryl Crow die Bühne geteilt.
Das Album „Genes & Jeans“ ist für die Musikerin
gleichbedeutend mit einer musikalischen Reise zu ihren Wurzeln. Die
Songs reflektieren ihr jemenitisches Erbe und ihre israelische
Erziehung, ihre inneren Konflikte als junges Mädchen, das als
jemenitische Jüdin in New York aufwuchs, und ihre Entscheidung mit
17 Jahren nach Israel zurückzugehen. Die Musik von „Gene &
Jeans“ spiegelt die drei unterschiedlichen Kulturen, die ihre
Persönlichkeit gleichermaßen geprägt haben, ebenso wider wie ihre
Suche nach Frieden.
Sonntag, 30. November 2008, 20.00 Uhr, München
Ampere (Muffatwerk) Zellstr. 4 81667 München Tel.: 089
/ 54 818181
www.muffatwerk.de
Montag, 1. Dezember, 20.00 Uhr, Stuttgart
Theaterhaus Stuttgart Siemensstrasse 11 70469
Stuttgart Tel.: 0711 / 221105
www.musiccircus.de
http://www.theaterhaus.com/theaterhaus/index.php
Mittwoch, 3. Dezember 2008, 20.30 Uhr, Darmstadt
Centralstation Tel.: 06151 / 3668899
www.centralticket.de
Donnerstag, 4. Dezember, 21.00 Uhr, Hamburg
FABRIK Stiftung Barnerstr. 36 22765 Hamburg Tel.: 040 /
413 2260
www.karsten-jahnke.de
http://www.fabrik.de/de/programm/index.html
Samstag, 6. Dezember 2008, 20.00 Uhr, Berlin
Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee
10 10557 Berlin Tel.: 030 / 61 101313
www.koka36.de
http://www.hkw.de/de/index.php

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Ofrin auf Tour durch
Deutschland |
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Ofrin - das sind im
Kern die israelische Sängerin Ofri Brin und ihr Partner Oded Kaydar.
Ihre Musik ist eine intensive Mixtur aus Pop, Jazz, Ambient, Soul,
Downbeat und ethnisch gefärbten Tönen der beiden Musiker aus
Israel.Ofri Brin wuchs auf den Golanhöhen auf und begann mit 14 Jahren
zu singen. Im Alter von 17 Jahren ging sie sechs Monate nach New
York und sammelte hier, inspiriert durch engen Kontakt mit der
lokalen Musikszene, ihre erste internationale Erfahrung als
Sängerin. Beim anschließenden Militärdienst in Israel lernte sie
Oded Kaydar kennen. Seit 2005 leben und arbeiten Ofri Brin und
Oded Kaydar in Berlin und bauen ihre internationale Karriere auf.
Und dies bisher mit großem Erfolg: gefördert durch die
Talent-Programme der „Initiative Musik“ des Bundes und der
„Volkswagen Soundfoundation“ hat die aus insgesamt sechs Musikern
bestehende Band kürzlich erst ihr zweites Album „On Shore Remain“
veröffentlicht, das von dem Engländer Eddie Stevens produziert
wurde. Im Dezember werden Ofrin nun erstmals deutschlandweit auf
Tour gehen.
Tourdaten:
4. Dezember 2008 Berlin, Quasimodo
5. Dezember 2008 Dresden, Liveclub Tante Ju
9. Dezember 2008 Halle, Objekt 5
10. Dezember 2008 München, Ampere
11. Dezember 2008 Freiburg, Waldsee
12. Dezember 2008 Köln, Studio 672
14. Dezember 2008 Stuttgart, Bix
16. Dezember 2008 Hannover, 3Raum
17. Dezember 2008 Hamburg, Stage-Club
18. Dezember 2008 Göttingen, Nörgelbuff
http://www.ofrin.com/

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