Israel trauert um den früheren Präsidenten Yitzchak Navon. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
Zur Facebook-Seite der Botschaftzur Twitter-Seite der BotschaftZum Blog der Botschaft
Themen
Israel trauert um den früheren Präsidenten Yitzchak Navon
Ministerpräsident Netanyahu reist in die USA
Yair Lapid spricht bei Gala-Dinner von Israel Allies Foundation
Botschafter Hadas-Handelsman im BILD-Interview
Norderstedt würdigt 50 Jahre Israel - Deutschland
Filme von israelischen und deutschen Jugendlichen
Nachrichten
Israel trauert um den früheren Präsidenten Yitzchak Navon
Yitzchak Navon, der als 5. Präsident des Staates Israel von 1978 bis 1983 gedient hat, verstarb am Samstag, den 7. November 2015, im Alter von 94 Jahren. Er wurde am Sonntag auf dem Herzl-Berg in Jerusalem beerdigt.

Während seiner Präsidentschaft strebte er danach als Brücke zwischen den ethnischen Gruppen Israels zu dienen, zwischen Religiösen und Säkularen, zwischen Sepharden und Ashkenasen, links und rechts, Juden und Arabern.

Die Öffentlichkeit hat dem früheren Präsidenten in der Residenz des Präsidenten in Jerusalem seinen Respekt gezollt.

Einer der Höhepunkte seiner Amtszeit war im Jahre 1980 sein Staatsbesuch in Ägypten auf Einladung von Präsident Anwar Sadat. Er beeindruckte seine Gastgeber mit seinem eloquenten Arabisch, womit er das Eis brach und Vorteile über Israelis und Juden als „fremdes Element“ in der Region abschwächte.

Präsident Rivlin zum Tode des 5. Präsidenten des Staates Israel, Yitzchak Navon, am 7. November:
Der verstorbene 5. Präsident Israels, Yitzchak Navon (Foto: MFA)
„Yitzchak Navon, der 5. Präsident des Staates Israel, hat einen neuen Stil und eine neue Praktik in der Präsidentschaft eingeführt. Yitzchak war ein nobler Mann, zwanglos aristokratisch, ein Präsident der aus dem Volk kam und den das Volk außerordentlich liebte und verehrte.

Yitzchak war ein Mann des Geistes und der Tat, der neben Ben-Gurion mit der Errichtung und Gründung des Staates beschäftigt war, und eine der einflussreichsten Arbeiten jüdischer und israelischer Kultur, den Bustan Sefardi (den „Sephardischen Garten“) erschaffen hat, der ein Meilenstein der israelischen Kultur wurde.

Yitzchak der Jerusalemer, der Sohn von Jerusalemern, strebte danach die jüdische Ladino-Tradition zu erhalten, eine Tradition, die eine neue israelische Identität erschaffen hat, die stolz auf ihre Herkunft ist und ihre Wurzeln nicht vergisst.

Sein ganzes Leben lang ging Yitzchak mit dem Staat Israel. Immer wieder fand er sich an bedeutsamen Scheidewegen der Geschichte seines Landes wieder. Immer in einer Schlüsselposition.

Immer war er wie ein Kompass, der sich nicht scheute auszusprechen, was in seinem Herzen war, oder einzugreifen wenn er die moralische Verpflichtung dazu verspürte – auch nicht am Ende seiner Amtszeit, als er mit Rücktritt drohte, sollte nicht eine vollständige Untersuchung nach Sabra und Shatila in Auftrag gegeben werden.

Der Staat Israel hat heute einen geliebten Sohn verloren, einen Präsident des Volkes, einen, der sich nie als über dem Volk stehend ansah, sondern zu dem wir alle in Liebe und Bewunderung aufblickten.“

Ministerpräsident Netanyahu sagte zum Tode des früheren Präsidenten Yitzchak Navon:

„Ich möchte mein tiefste Trauer über das Ableben des 5. Präsidenten Israels, Yitzchak Navon, zum Ausdruck bringen und seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern mein Beileid aussprechen.

Als David Ben-Gurions Sekretär, als Bildungsminister und als Präsident, war Navon ein voller Partner in der Formung des Staates Israel als ein freier, jüdischer und demokratischer Staat. Ich war immer von der Tiefe seines Wissens beeindruckt, von seiner Offenheit allen gegenüber und von seiner tiefen Liebe für das Volk Israel und seines Erbes. Als Präsident, Autor und Bühnenautor war er bemüht die Einheit zwischen den unterschiedlichen Gemeinden Israels voranzubringen, die sephardisch-jüdischen Gemeinden in Erinnerung zu halten und die Geschichte Jerusalems, wo er geboren wurde und sein Leben lang lebte, im Bewusstsein zu halten.

Navon wird als einer der Feinsten des Staates und als einer der größten Erschaffer erinnert werden. Möge sein Angedenken gesegnet sein.“

(Außenministerium, 08.11.15)
Zur MFA-Homepage » Google+
nach oben
Politik
Ministerpräsident Netanyahu reist in die USA
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu ist am Montag, den 9. November, in die USA geflogen, um Präsident Barack Obama zu treffen. Bei der wöchentlichen Kabinettssitzung am Sonntag erklärte der Ministerpräsident zu seiner Reise: „Mein Gespräch mit dem US-Präsidenten wird sich um die gegenwärtigen Ereignisse im Nahen Osten, einschließlich Syrien, drehen. Außerdem werden wir über einen möglichen Fortschritt mit den Palästinensern oder zumindest die Stabilisierung der Situation reden. Natürlich wird sich die Diskussion auch um die Stärkung der Sicherheit des Staates Israel drehen – eine Sache, zu der sich die USA immer verpflichtet haben. (…)

Ich glaube, dass dieses Treffen wichtig ist, um zu
Ministerpräsident Netanyahu
klären, wie es mit der amerikanischen Hilfe für Israel in dem kommenden Jahrzehnt weitergehen wird. (…)“

(Medienberater des Ministerpräsidenten, 08.11.15)
Zur MFA-Homepage » Google+
nach oben
Politik
Yair Lapid spricht bei Gala-Dinner von Israel Allies Foundation
Yair Lapid spricht bei Gala-Dinner von Israel Allies Foundation

Die Israel Allies Foundation lud am Sonntag, den 8. November, zum Gala-Dinner nach Berlin ein. Als Hauptredner trat der Knesset-Abgeordnete und frühere israelische Minister Yair Lapid auf. Weitere Redner waren neben den Veranstaltern und Kooperationspartnern unter anderem Botschafter Yakov Hadas-Handelsman und Eliot L. Engel, Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und Vorsitzender des ICJP (International Council of
Yair Lapid bei seiner Rede in Berlin
Jewish Parlamentarians).

Das Gala-Dinner fand im Rahmen der Europa-Konferenz der Israel Allies Foundation statt. Parlamentarier aus ganz Europa trafen sich mit Diplomaten, Experten, Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Unternehmern und anderen, um über relevante Themen mit Bezug zu Israel zu sprechen.

In seiner Rede sagte Yair Lapid unter anderem:

“Ich möchte Sie dazu ermuntern, sich kurz etwas vorzustellen.

Stelen Sie sich vor, dass Sie ein 64 Jahre alter Mann sind. Ein netter, sanfter Mann. Ein Mann, der niemals jemanden verletzt hat.

Während Sie Auto fahren, beachten Sie das Tempolimit, da Sie ein gesetzestreuer Mensch sind. Sie hören sich im Radio Mozart an. Es läuft die Serenade Nummer 13 in G-Dur, besser bekannt als „Eine kleine Nachtmusik“.

So fuhren Sie an jenem Morgen. So fuhren Sie auf dem hinweg. Das Radio läuft.
Alles ist ruhig.
Dann, plötzlich, ein Knall. Ein riesiger Stein, eine Steinplatte, die jemand warf, um zu töten, zerschmettert die Windschutzscheibe, zerschmettert Ihr Gesicht und Sie sterben auf der Straße. Ohne Grund.

Genau genommen gibt es einen Grund. Einen einzigen Grund. Jemand hat Sie ermordet, nur weil Sie Jude sind.

Das ist keine theoretische Geschichte. Der Mann, den ich gerade beschrieben habe, ist Alexander Levlovitz. Er wurde am 14. September auf dem Nachhauseweg nach einem Abendessen in Jerusalem ermordet, nur weil er Jude war. Und die Welt sagte: „Die Juden sind schuld.“

Ein 13-jähriger Junge wurde von zwei palästinensischen Kindern – der eine 17 Jahre alt, der andere 13 Jahre alt – mit einem Messer verwundet. Er wurde schwer verletzt und kämpft noch immer um sein Leben. Die Sicherheitskräfte mussten auf die Angreifer schießen, damit sie nicht versuchen würden, noch mehr Kinder zu töten.

Die Palästinenser zeigten der Welt Bilder von den verletzten Angreifern. Sie wurden in den westlichen Medien ausgestrahlt, ohne nur einmal, nur ein einziges Mal, die Tatsache zu erwähnen, dass diese Kinder mit Messern herumliefen und versuchten, Menschen damit zu erstechen.

Das einzige, was veröffentlicht wurde, war: „Die israelischen Sicherheitskräfte haben auf palästinensische Kinder geschossen.“ Und die Welt sagte, natürlich: „Die Juden sind schuld.“

Es stimmt, dass in der gegenwärtigen Gewalt auch Palästinenser getötet wurden, aber es gibt einen Unterschied: Niemand hat ihnen Schaden zugefügt, weil sie Palästinenser sind oder weil sie Muslime sind, sondern weil sie versucht haben, unschuldige Menschen zu töten, die ihnen nichts angetan hatten.

Diejenigen, die jene Mörder mit unseren Ermordeten gleichsetzen, schaffen das Konzept der Selbstverteidigung ab. Sie schaffen die Idee ab, dass es einen Unterschied zwischen dem Angreifer und dem Angegriffenen gibt.
Zwischen dem Opfer und dem Mörder.
Zwischen dem Recht, einer demokratischen Nation, für Recht und Ordnung zu sorgen, und dem Versuch von Terroristen – überall auf der Welt – Chaos zu schaffen, einen religiösen Krieg zu provozieren, Tod und Zerstörung zu säen.

Dschihad-Terrorismus hat niemals die Tatsache verdeckt, dass sein Krieg auch um die Herzen und den Verstand kämpft.
Dschihad-Terrorismus hat niemals die Tatsache verdeckt, dass er daran interessiert ist, die westlichen Medien zu rekrutieren – indem er die Schuld des Westens und seine Tendenz, ein Gleichgewicht zu schaffen, nutzt. (...)"

(Botschaft, 09.11.15)
Zur vollständigen Rede auf unserem Blog » Google+
nach oben
Aktuelles
Botschafter Hadas-Handelsman im BILD-Interview
Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat BILD ein Interview gegeben anlässlich des Plans der EU-Kommission, israelische Waren aus der Westbank und den Golanhöhen zu kennzeichnen. Darin erklärt er unter anderem, wieso diese Entscheidung Israel diskriminiert und auch Palästinensern schadet.
Zum Interview » Google+
nach oben
Aktuelles
V. l. n. r.: Oberbürgermeister Grote, Botschafter Hadas-Handelsman, Ministerpräsident Albig und Ayala Nagel von Chaverim (Foto: Stadt Norderstedt)

Norderstedt würdigt 50 Jahre Israel - Deutschland
Mit einem Konzert würdigten die Stadt Norderstedt und der Verein „Chaverim – Freundschaft mit Israel“ am Samstag, den 7. November, den 50. Jahrestag der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Die israelische Cellistin Hila Karmi musizierte gemeinsam mit dem Symphonischen Blasorchester Norderstedt.
Zum anschließenden Empfang im Rathaus erschienen neben Norderstedter Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und Mitgliedern jüdischer Gemeinden aus Hamburg auch Botschafter Yakov Hadas-Handelsman und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig.

Oberbürgermeister und Gastgeber Hans-Joachim Grote erklärte, die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland 20 Jahre nach dem Holocaust sei ein historischer Meilenstein gewesen. Gleichzeitig betonte er, dass Freundschaft auch vor Ort gelebt werden müsse.

„Unsere Freundschaft basiert auf der Vergangenheit, der Shoah, aber auch auf der heute facettenreichen Zusammenarbeit", sagte Botschafter Hadas-Handelsman. Zum Erfolg habe die Art beigetragen, wie Deutschland sich seiner Schuld gestellt habe. Bei einer Schlussstrich-Politik wäre die Freundschaft nie zustande gekommen, so der Botschafter.

(Chaverim/Hamburger Abendblatt, 09.11.15)
Zum Artikel des Hamburger Abendblatts » Google+
nach oben
Neu auf der bilateralen Website
Filme von israelischen und deutschen Jugendlichen
Die 24 Jugendlichen aus dem Aliyah-Jugenddorf Ayanoth in Israel und von der Max-Beckmann-Schule in Deutschland produzieren im November 2015 im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main gemeinsam vier Kurzfilme.
Weiterlesen » Google+
nach oben
Zur Map mit den Jubiläumsevents

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse information@newsletter.israel.de Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch ist gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte
hier.