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Themen
Präsident Rivlin besucht Rom und den Vatikan
Regierung verspricht arabischen Gemeinderäten NIS 900 Millionen
Israel dankt Shanghai für die Rettung von 20.000 Juden
Israelische Forscher lösen Rätsel um Krebs, der verschwinden kann
Tagung "Reformation und Israel" in Wittenberg
Judentum und Israel in der Bildung
Startup der Woche
Politik
Präsident Rivlin besucht Rom und den Vatikan
Präsident Reuven Rivlin reiste gestern ab zu seinem ersten offiziellen Besuch in Rom und im Vatikan. Papst Franziskus hatte ihn im Voraus eingeladen.

Bei seiner Abreise sagte der Präsident: „Ich verlasse Israel nun, um mich mit einem Führer zu treffen, der ein wahrer Freund des Staates Israel und des jüdischen Volkes ist. Papst Franziskus ist ein inspirierender Führer, der an den Dialog zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften glaubt. Seine Handlungen und Erklärungen zielen darauf ab, diesen Dialog voranzutreiben. In seinen Bemühungen für die Menschheit ist er ein Bote der Versöhnung und der Barmherzigkeit. Ich freue mich sehr auf unser bevorstehendes Treffen. Ich habe keinen Zweifel, dass dieses Treffen – genauso wie das Treffen mit dem italienischen Präsidenten – ergiebig und produktiv sein wird, einen wichtigen Schritt im Ausbau der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen uns darstellen wird und die solide Beziehung zwischen unseren beiden Ländern stärken wird.“

Am Donnerstagmorgen wird der Präsident bei einer offiziellen Willkommenszeremonie im Vatikan empfangen werden. Daraufhin wird ein privates Treffen mit dem Präsidenten folgen.

Die beiden werden über die Notwendigkeit des Dialoges zwischen den Völkern im Nahen Osten und zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften sprechen. Der Präsident wird dem Papst mitteilen, welche große Bedeutung der Staat Israel der Erhaltung der Religionsfreiheit von den verschiedenen Glaubensgemeinschaften in Israel beimisst. Außerdem wird er den Papst darüber informieren, dass er letzte Woche christliche Stätten im Jordantal besucht hat. Diese Stätten stehen im Zentrum einer gemeinsamen Initiative der israelischen Sicherheitskräfte und der Naturschutzbehörde, welche das Gebiet um die Taufstätte von Jesus erhalten und entwickeln soll. Damit soll es für Pilger und Besucher besser erschlossen werden.

Später am Donnerstag wird der Präsident den italienischen Präsidenten treffen. Danach wird er bei einem Treffen mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in der großen Synagoge in Rom eine Rede vor über 700 Gästen halten.

(Sprecher des Präsidenten, 02.09.15)
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Politik
Regierung verspricht arabischen Gemeinderäten NIS 900 Millionen
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hielt am Montag (31. August) ein Treffen ab, bei dem unter anderem der Vorsitzende der Vereinigten Arabischen Liste, Knessetmitglied Ayman Udah, sowie die Knessetmitglieder Dr. Ahmed Tibi, Jamal Zahalka, Masud Ganaim und der Vorsitzende des Forums der arabischen Gemeinderäte, Mazan Ganaim, anwesend waren.

Die Teilnehmer einigten sich darauf, dass innerhalb der nächsten 30 Tage ein Plan zur wirtschaftlichen Integration und zur Verringerung der Klüfte in der
Ministerpräsident Netanyahu trifft Repräsentanten des arabischen Sektors (Foto: GPO)
arabischen Gesellschaft durch strukturelle Änderungen erstellt werden soll. Der Plan wird von den zuständigen Ministerien in Zusammenarbeit mit den arabischen Gemeinderäten und Repräsentanten des arabischen Sektors ausgearbeitet werden.

Außerdem sollen im Lauf der nächsten Jahre 900 Millionen Schekel (ca. 203 Millionen Euro) als einmalige Zuzahlungen in die Stärkung der arabischen Gemeinden fließen. Diese werden unter anderem zur Weiterentwicklung der Struktur der Gemeinderäte sowie zum Ausbau der informellen Bildung und zur Verbesserung der Sicherheit in arabischen Gemeinden genutzt werden.

Ministerpräsident Netanyahu erklärte: „Ich bin der Ministerpräsident aller Bürger Israels. Der Unterstützungsplan, den wir heute beschlossen haben, stellt eine bedeutende Richtigstellung und eine weiteren Schritt zur Integration der arabischen Bürger Israels in die israelische Gesellschaft als Gleiche unter Gleichen dar.“

(Medienberater des Ministerpräsidenten, 31.08.15)
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Nachrichten
Israel dankt Shanghai für die Rettung von 20.000 Juden
Während des Zweiten Weltkriegs war Shanghai einer der wenigen Orte auf der Welt, der jüdische Flüchtlinge aufnahm. Über 20.000 Juden fanden dort Zuflucht. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat Israel nun ein Video veröffentlicht, mit dem es sich bei Shanghai für die Hilfe bedankt.

Der Generalkonsul des Staates Israel in Shanghai, Arnon Perlman, sagte: „Das Volk Israel wird nie vergessen, dass uns die Menschen in China in unserer dunkelsten Stunde geholfen haben. […] Wir haben dieses Video in der Hoffnung gedreht, dass viele Menschen in China und auf der ganzen Welt es sehen können und unsere Dankbarkeit für die Hilfe der Chinesen spüren können.“

Die Teilnehmer halten in dem Film Schilder hoch, die auf Chinesisch, Englisch oder Hebräisch „Danke“ sagen. In dem Video treten unter anderem ehemalige Flüchtlinge auf, die in Shanghai aufwuchsen. Außerdem zu sehen sind Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, Yona Yahav (der Bürgermeister von Shanghais Partnerstadt Haifa), Nobelpreisträger Professor Robert J. Aumann, Schüler und Künstler.

Die jüdischen Flüchtlinge, die nach Shanghai gelangten, kamen aus verschiedenen Ländern. In China ließen sie sich vor allem im Hongkou-Distrikt nieder. Sie lebten mit ihren chinesischen Nachbarn friedlich zusammen. Juden und Chinesen luden einander zu Familienfeiern ein und unterstützten einander in schweren Zeiten.

Die jüdischen Flüchtlinge bemühten sich, das Gemeindeleben und ihre Umgebung zu bereichern. Sie eröffneten Schulen, Synagogen, Theater und Cafés. Sie gründeten sogar eine Zeitung und mehrere Sportteams.

Nach dem Ende des Krieges verließen die meisten Juden China und immigrierten nach Israel, in die USA oder nach Australien. Zu den Juden, die in Shanghai Zuflucht fanden, gehören so bekannte Persönlichkeiten wie der ehemalige US-Finanzminister und frühere Direktor des Jüdischen Museums Berlin, Michael Blumenthal, der Geschäftsmann Shaul Eisenberg und der Komponist Otto Joachim.

(Israelisches Generalkonsulat in Shanghai, 30.08.15)
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Forschung
Israelische Forscher lösen Rätsel um Krebs, der verschwinden kann
Sapphirinidae sind außergewöhnliche Meeresbewohner: Die winzigen Ruderfußkrebse schimmern in schillernden Blau-, Violett- oder Grüntönen. Die blauen Krebse können innerhalb von Sekunden vollständig transparent werden. Forscher des israelischen Weizmann-Instituts für Wissenschaften und des außeruniversitären Instituts für Marinewissenschaften in Eilat haben nun herausgefunden, wodurch die Färbung der Tiere bedingt wird und wieso sie unsichtbar werden können.
Ein Krebs der Gattung Sapphirinidae (Foto: Weizmann-Institut)
Sapphirinidae besitzen eine Kristallschicht aus Guanin. Die Farbe der Krebse entsteht dadurch, dass die regelmäßige Kristallstruktur den Lichteinfall reflektiert. Die Wissenschaftler untersuchten nun diese Schicht mit einem Elektronenmikroskop. Sie stellten fest, dass der Abstand zwischen den einzelnen Kristallen die spezifische Färbung der Krebse bestimmt.

Wenn die Krebse sich so bewegen, dass das Licht in einem 45-Grad-Winkel auf die Kristallschicht trifft, schimmern sie in ultraviolettem Licht, welches das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann. So werden die Tiere unsichtbar. Die Forscher nehmen an, dass Sapphirinidae diese Manipulation des Lichts ausnutzen, um sich vor Feinden zu verstecken. Da nur die männlichen Tiere ihre Farben wechseln können, die weiblichen Tiere hingegen dauerhaft transparent schimmern, glauben die Forscher außerdem, dass männliche Krebse ihre schillernden Farben nutzen, um weibliche Tiere anzuziehen.

(Weizmann-Institut für Wissenschaften, 02.09.15)
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Aktuelles
Tagung "Reformation und Israel" in Wittenberg
„Reformation und Israel – gestern, heute, morgen“ war das Thema einer Tagung, die vom 30. August - 1. September in der „Stiftung Leucorea“ in Wittenberg stattfand. Schirmherren der Veranstaltung waren Botschafter Yakov Hadas-Handelsman und der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff. Organisiert wurde die Tagung von der der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie zu Berlin und der Botschaft. In Vortrags- und Gesprächsrunden diskutierten die Teilnehmer zwei Tage lang das
Botschafter Hadas-Handelsman und Ministerpräsident Haseloff (Foto: Botschaft)
Verhältnis zwischen der Reformation und Israel.

Ministerpräsident Haseloff ordnete die Tagung in seinem Grußwort als eine der vielen vorbereitenden Veranstaltungen zur Reformationsdekade ein und hob die eng verwobenen Wurzeln von Judentum und Christentum hervor. Da die Veranstaltung auch im Jubiläumsjahr der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel stattfindet, betonte Haseloff, dass „kein theoretischer Dialog den persönlichen Austausch zwischen Menschen ersetzen kann“.

Botschafter Hadas-Handelsman sagte: „Wir können das bunte deutsch-israelische Mosaik nicht betrachten, ohne die Vergangenheit im Hinterkopf zu behalten.“ Außerdem erinnerte er in seinem Grußwort an die Gerechte unter den Völkern Dr. Elisabeth Schmitz. Sie hatte bereits 1935 die Schrift „Zur Lage der deutschen Nichtarier“ veröffentlicht und dort völlig zutreffend prognostiziert, was durch den Nationalsozialismus auf die jüdischen Mitbürger zukommen würde. Ihre Warnungen, die sie vor allem an die evangelische Kirche und hier insbesondere an die Bekennende Kirche richtete, blieben wirkungslos. Elisabeth Schmitz kam während der NS-Zeit verfolgten Juden zu Hilfe, gewährte ihnen Unterschlupf, organisierte Unterkünfte oder Verpflegung. Nach dem Krieg sprach sie selbst nie über ihre Aktivitäten im Widerstand und konnte, unter anderem dank der Recherchen der Gedenkstätte Stille Helden in Berlin, 2011 als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt werden.

Probst Dr. Johann Schneider erklärte in seinem Grußwort, dass die evangelische Kirche und Theologie eine zweite Reformation benötige, eine Reformation hin zu Israel und eine Distanzierung zu den Lehren Martin Luthers. Auch dem Ehrenrabbiner des Landes Sachsen-Anhalt, Benjamin Soussan, war es wichtig zu betonen, dass man den immer noch bestehenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft nicht bagatellisieren dürfe. Doch er sagte auch: „Tagungen wie diese fördern den Dialog und helfen, Hass, Leid und Antisemitismus in unserer Mitte zu beseitigen.“

(Botschaft, 03.09.15)
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Aktuelles
Judentum und Israel in der Bildung
Aus Anlass des Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland fand an der Universität zu Köln vom 31. August bis zum 2. September eine Tagung zum Thema „Judentum und Israel als Gegenstand historisch-politischer Bildung“ statt. Die Veranstaltung wurde von der Universität und dem jüdischen Kulturzentrum „Milch & Honig“ in Kooperation mit der Botschaft, dem Zentralrat der Juden in Deutschland, der Bundeszentrale für politische Bildung organisiert.
Rogel Rachman (3. v. rechts) bei einer Gesprächsrunde in Köln (Foto: Botschaft)

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman erklärte in seinem Grußwort: „Das Thema Schule und Bildung ist ein wichtiger Faktor innerhalb unserer Beziehungen. Dazu gehört auch die Arbeit der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission, die in diesem Jahr nach vier Jahren gemeinsamer Arbeit ihre Empfehlungen vorlegte. Der Gegenstand der vorgestellten Untersuchungen, die Schulbücher, kann und sollte eine entscheidende Rolle spielen bei der Entwicklung der Bilder vom Anderen. Es ist die Aufgabe des deutschen Bildungssystems, den jungen Generationen zu vermitteln, dass die Einzigartigkeit unsere Beziehungen definiert, jetzt und in Zukunft. Es muss den jungen Leuten vermittelt werden, warum es keinen ‚Schlussstrich‘ geben kann und darf. Und unsere gemeinsame Aufgabe ist es, den oft eindimensionalen Blick der Deutschen auf Israel zu erweitern.“

Rogel Rachman, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft, sagte während der Tagung: „Vor 30 Jahren gab es bereits eine erste Studie der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission. Der neue Bericht aus diesem Jahr hat gezeigt, dass sich seitdem kaum etwas an der Darstellung Israels in deutschen Schulbüchern geändert hat. Umso wichtiger ist es, dass die Empfehlungen der Schulbuchkommission diesmal mit Nachdruck umgesetzt werden.“

(Botschaft, 03.09.15)
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Startup der Woche
Pixie stöbert verlegte Gegenstände auf
Es ist lästig, doch es passiert uns immer wieder: Wir verlegen das Smartphone, den Schlüssel oder einen anderen Gegenstand und können ihn nicht mehr finden. Hier setzt das israelische Startup Pixie an: Das Unternehmen hat digitale Marker entworfen, die man an allen wichtigen Gegenständen anbringen kann. Eine App registriert, wo sich die jeweiligen Objekte befinden. Geht etwas verloren, nutzt die App die Kamera des Smartphones, um mit einem Kreuz zu markieren, wo sich die Objekte befinden.

(NoCamels, 31.08.15)
(Foto: NoCamels)
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