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Präsident Rivlin trifft Papst Franziskus
Kabinett beschließt Cyberpark in Beer Sheva zu unterstützen
Überraschung bei der Langen Nacht der Startups
Integration von autistischen Kindern
Vortrag und Konzert zum internationalen Harfenwettbewerb in Berlin
Fest der neuen Ideen
Jugend im Dialog
Politik
Präsident Rivlin trifft Papst Franziskus
Präsident Reuven Rivlin besuchte am Donnerstagmorgen (3. September) den Vatikan. Dort kam er in einem privaten Gespräch mit Papst Franziskus zusammen. Der Präsident wurde mit einer offiziellen Rezeption und einem Ehrenspalier der Schweizergarde im Vatikan empfangen.

Das Treffen mit dem Papst fand in dessen privater Bibliothek statt und dauerte rund eine Stunde. Zunächst tauschten beide Geschenke aus. Der Präsident überreichte dem Papst eine Steinplatte mit
Präsident Rivlin und Papst Franziskus (Foto: GPO)
der aramäischen Inschrift „Haus Davids“. Dabei handelte es sich um die Kopie einer Stele, die in der antiken Stadt Dan gefunden wurde und etwa ins 9. Jahrhundert v.d.Z. datiert werden kann.

Der Präsident erklärte: „Ich wollte Ihnen diese Inschrift als ein Zeichen der Hoffnung und des friedlichen Zusammenlebens aller Religionen geben.“ Das Geschenk wurde insbesondere auch als ein Ausdruck der gemeinsamen Wurzeln des Judentums und des Christentums ausgewählt. Außerdem wird König David sowohl im Christentum als auch im Judentum als der Gründer des Hauses David angesehen, welches in der Tradition als der Ursprung des Messias und der Erlösung der Menschheit verehrt wird.

Der Papst überreichte dem Präsidenten eine bronzene Münze, die ein Bild von ineinander verflochtenen Olivenzweigen zeigte. Dies soll die gemeinsame Verantwortung aller Staaten und Nationen zum Einsatz für den Frieden darstellen.

Während des Treffens sprachen die beiden unter anderem darüber, dass der Papst Menschen zusammenbringen kann und dadurch bei Konflikten auf der ganzen Welt als ein Vermittler dienen kann, vor allem im Nahen Osten. Sie sprachen über die dringende Notwendigkeit, Vertrauen als eine Vorbedingung für die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern aufzubauen. Der Präsident erklärte: „Ich habe dem Papst gesagt, dass ich ihn als eine Brücke betrachte, und ich bat ihn, diese Funktion an einem sehr schwierigen Ort für Schlichtung auszuüben, dort, wo kein Vertrauen zwischen den Parteien existiert.“

Der Präsident äußerte seine Sorge über die Welle des Antisemitismus, die sich in der Welt ausbreitet, und bemerkte, dass der Aufruf zur Zerstörung Israels im Antisemitismus gründen würde. Die ganze Welt müsse den Antisemitismus überwinden und verurteilen.
Der Papst stimmte dem Präsidenten in dieser Angelegenheit zu und sagte, dass Antisemitismus als etwas sehr Böses angesehen werden sollte.

Präsident Rivlin berichtete dem Papst auch von seinem Besuch im „Land der Klöster“ im Jordantal. Er erzählte von einer neuen Initiative, die die Infrastruktur in diesem Gebiet für Pilger und Besucher verbessern soll. „Ich sagte dem Papst, dass diese Initiative das Potential hat, die Menschen der Region – Jordanier, Israelis und Palästinenser – und alle Gläubigen – Christen, Muslime und Juden – zusammenzubringen“, meinte der Präsident.

Während des Treffens bewegte der Präsident die Anwesenden mit seinen Kindheitserinnerungen. Früher sei er zur Klagemauer gegangen, um am Ende von Yom Kippur das traditionelle Blasen des Schofars, eines Widderhorns, zu hören, welches heimlich geschehen musste. Der Präsident sagte zum Papst: „Sogleich versprach ich mir selbst, dass ich kämpfen würde, damit sich niemand so fühlen müsse wie ich damals, und es war mir klar, dass ich dies mit meiner ganzen Kraft tun würde, um sicherzustellen, dass jede Person die Möglichkeit hat, ihren Glauben frei ausdrücken.“

Während des Treffens hielt der Präsident den Papst über den Fortschritt bezüglich einer Lösung für die finanzielle Krise der christlichen Schulen in Israel auf dem Laufenden. Er versicherte dem Papst, dass alle zuständigen Autoritäten alles in ihrer Macht stehende tun würden, um so bald wie möglich eine Lösung zu finden.

Nach dem Gespräch mit dem Papst traf Präsident Rivlin auch Kardinalstaatssekretär Pietro Paroli.

(Sprecher des Präsidenten, 03.09.15)
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Wirtschaft
Kabinett beschließt Cyberpark in Beer Sheva zu unterstützen
Das Kabinett genehmigte am Sonntag (6. September) den Plan von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, wonach Arbeitgeber im Cyberbereich, deren Sitz sich im nationalen Cyberpark in Beer Sheva befindet, Zuwendungen erhalten sollen. Dadurch sollen in den nächsten Jahren international führende Unternehmen und Tausende neue Arbeitnehmer dazu angehalten werden, sich im Cyberpark niederzulassen. Der Plan wurde vom Generaldirektor des Büros des Ministerpräsidenten, Eli Groner, zusammen mit dem Budgetdirektor des Finanzministeriums, Amir Levy, und dem Vorsitzenden von Israels nationalem
Ministerpräsident Netanyahu bei der Kabinettssitzung (Foto: GPO)
Cyberbüro (INCB), Dr. Eviatar Matania, entworfen.

Ministerpräsident Netanyahu sagte: „Wir nehmen einen Wachstumsmotor und Investitionen der Regierung und verwandeln dies in eine globale Industrie im Süden. (…) Ich habe gesagt, dass wir im Cyberbereich unter den fünf führenden Ländern in der Welt sein würden und wir sind schon unter den drei besten. Neben dem Ziel, dass Israel als Cybermacht positioniert werden soll, unterstützen wir dieses Projekt, damit Beer Sheva die Cyber-Hauptstadt im östlichen Teil der Welt wird. Dies wird große Auswirkungen auf den ganzen Negev haben. Es ist von historischer Bedeutung und wir müssen dieses Projekt mit ganzer Kraft vorantreiben. (…)“

Der INCB-Vorsitzende Dr. Matania erklärte: „Der Cyberpark in Beer Sheva könnte – und soll – ein globales Cyberzentrum werden, das den ganzen Negev nach vorne bringt. Israels Cyberindustrie befindet sich in einem großen Wachstum und macht sich die Vorteile des Landes zu nutzen, um dem Ausbau des globalen Cybermarkts, der sich in den nächsten Jahren verdoppeln soll, weiteren Schwung zu verleihen. Der nationale Cyberpark in Beer Sheva (CyberSpark) hat sich in den letzten Jahren entwickelt, seitdem die Regierung entschied, ihn zu errichten. Er wird erweitert um das gemeinsame Forschungszentrum vom INCB und der Ben Gurion Universität im Negev (CERT-IL), das bald den Betrieb aufnehmen wird. Dazu kommen außerdem einige multinationale Unternehmen, die entschieden haben, sich in der Cyberforschung und in der Entwicklung zu etablieren. (…)“

Dr. Matania führte aus, dass derzeit rund 250 Unternehmen in Israel im Cyberbereich aktiv sind. Rund die Hälfte davon sind Startups, die in den letzten fünf Jahren gegründet wurden. Über 25 multinationale Firmen haben eine in Israel ansässige Cyberabteilung. Seit Beginn des Jahres haben israelische Cyberunternehmen rund 250 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im ersten Halbjahr von 2015 wurden 14 israelische Cyberfirmen für eine Summe von insgesamt 1,3 Milliarden Dollar erworben.

(Medienberater des Ministerpräsidenten, 06.09.15)
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Startups
Überraschung bei der Langen Nacht der Startups
Einen Monat lang haben die Finalisten des Wettbewerbs „Start Tel Aviv 2015“ auf die Lange Nacht der Startups hingefiebert. Am vergangenen Samstag konnten die drei Startups Authada, Sixtyone Minutes und AltusInsight einer hochkarätigen Jury in Berlin nun endlich ihre Ideen präsentieren.

Nach der Eröffnung der Langen Nacht der Startups durch den Regierenden Bürgermeister Michael Müller und den CEO der Deutschen Telekom, Tim Höttges, in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom stellten die drei jungen Geschäftsleute ihre
Die drei Gewinner am Flughafen (Foto: Botschaft)
Startups vor.

Der Jury gehörten Dr. Heinrich Arnold von T-Labs, Alexander Kölpin von West Tech Ventures, Rogel Rachman von der Botschaft des Staates Israel, Hemdat Sagi vom Israel Trade Center, Christian Herzog von Berlin Partner sowie Frank Schmiechen, Chefredakteur der „Gründerszene“, an.

Fünf Minuten standen jedem Startup zur Verfügung und nochmal fünf Minuten hatte die Jury Zeit, Fragen zu stellen. Nach Ablauf des Pitching-Verfahrens zog sich die Jury zur Beratung zurück und kam mit einer großen Überraschung auf die Bühne zurück: Alle drei dürften nach Israel fliegen! Rogel Rachman sagte dazu: „Israel ist immer für eine Überraschung gut – und deshalb schicken wir in diesem besonderen Jahr des 50. Jahrestags der Aufnahme deutsch-israelischer diplomatischer Beziehungen nicht nur einen Gewinner nach Israel.“

Bereits am Sonntagmorgen ging es für Andreas Plies, Monique Hoell und Sebastian Kreusler nach Tel Aviv, wo sie derzeit an der DLD Innovation Conference teilnehmen. Noch bis Freitag werden sie Startups aus 20 anderen Ländern und die israelische Startup-Szene kennenlernen, sowie Investoren und Vertreter aus Politik und Kultur treffen. Herzlichen Glückwunsch!

(Botschaft, 07.09.15)
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Entwicklung
Integration von autistischen Kindern
Das Zentrum für Kooperation und Weiterentwicklung, welches zu Israels Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (MASHAV) gehört, kooperiert mit Kasachstans Bolashak-Stiftung, um neue Integrationsmodelle für autistische Kinder zu entwickeln und umzusetzen. Dabei sollen Israels langjährige Erfahrungen in diesem Bereich als Grundlage dienen.

Die Partner haben unter der Schirmherrschaft von MASHAV und mit der Hilfe der israelischen Botschaft in Kasachstan ein Langzeit-Kooperationsmodell entworfen. Dieses beinhaltet auch professionelles Training in Israel und Kasachstan. Die erste
Der israelische Professor Tom Gumpel mit Experten der Bolashak-Stiftung in Kasachstan (Foto: MASHAV)
Expertendelegation reiste im August nach Israel, um an einem professionellen Programm teilzunehmen, das Unterrichtseinheiten mit Exkursionen verband, um die verschiedenen israelischen Integrationsmodelle zu präsentieren.

Anfang September kam der bekannte israelische Professor Tom Gumpel, Vorsitzender der Fakultät für Sonderpädagogik an der Hebräischen Universität Jerusalem und ein Experte im Bereich Autismus, in Kasachstan an, um die lokalen Experten dabei zu unterstützen, die neuen Integrationsmodelle mit Beginn des neuen Schuljahrs einzuführen.

Das Zentrum für Kooperation und Weiterbildung hat sich zum Ziel gesetzt, andere Gesellschaften bei der Umsetzung der Neuausrichtung professioneller Programme zu unterstützen. Hierbei dienen israelische Modelle, die Theorie und Praxiserfahrung kombinieren, als Vorbilder.

(MASHAV/MFA, 06.09.15)
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Kultur
Agne Keblyte (Foto: Tanja Serket)
Vortrag und Konzert zum internationalen Harfenwettbewerb in Berlin
Es ist die Weltmeisterschaft der Spitzenmusiker an der Harfe: Seit 1959 findet in Israel alle drei Jahre der einzigartige internationale Harfenwettbewerb statt. Die besten Musiker der Welt spielen dort um den Titel, die größten Talente stellen sich dem Publikum vor. Darüber hinaus ist der Harfenwettbewerb zu einer deutsch-israelischen Erfolgsgeschichte geworden: Florence Sitruk, seit 2013 künstlerische Leiterin des Wettbewerbs, ist in Südbaden aufgewachsen und lebt in Berlin.

In Vorbereitung auf den Wettbewerb laden die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin und Ran Yaacoby, Gesandter Botschaftsrat für Kultur der israelischen Botschaft, am 16. September um 19 Uhr in die Landesvertretung Baden-Württemberg zur Einstimmung auf den Wettbewerb ein. Nach einem Vortrag der künstlerischen Leiterin Florence Sitruk wird eine Harfenspielerin auftreten, die zu den besten der Welt gehört: Agne Keblyte, amtierende Zweitplatzierte beim Wettbewerb, wird Werke von C. Ph. E. Bach, Antonio Soler und Carlos Salzedo spielen.

Es gibt noch einige Plätze für diesen Abend in der Landesvertretung Baden-Württemberg. Bitte wenden Sie sich bis spätestens zum 10. September mit der Bitte um Einladung direkt an antwort@lvtberlin.bwl.de.
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Neu auf der bilateralen Website
Foto: Oscar4B
Fest der neuen Ideen
Nicht nur Israels High-Tech-Szene trifft sich bei DLD Tel Aviv – DLD steht für „Digital-Life-Design“. Als größtes Technologie-Event in Israel zieht die Innovationsplattform jährlich Investoren, Technologen, Unternehmer aus aller Welt an.
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Foto: Begegnungen2005
Jugend im Dialog
Konzerte, Gespräche, Film und Foto: Mit „Acting Friends“ feiert der Verein Begegnungen2005 das 50-jährige Bestehen der deutsch-israelischen Beziehungen.
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