Brief an die UN nach Anschlagsserie auf Israelis. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
Zur Facebook-Seite der Botschaftzur Twitter-Seite der BotschaftZum Blog der Botschaft
Themen
Botschafter Prosors Brief an die UN nach Anschlagsserie auf Israelis
MASHAV äußert sich zum Welttag der Humanitären Hilfe
Israelische Forscher: Cannabis zur Behandlung von multipler Sklerose
World Science Conference Israel hat begonnen
Israels neue Weinwelt
Startup der Woche
Deutsch-israelisches Kunsterlebnis in Bochum
Politik
Botschafter Prosors Brief an die UN nach Anschlagsserie auf Israelis
Infolge der Anschlagsserie auf Israelis in den vergangenen Wochen richtete sich Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ron Prosor, mit einem Brief an die UN:

„Exzellenz,

heute hat sich südlich von Nablus ein palästinensischer Terrorist an israelische Sicherheitskräfte gewandt und um Wasser gebeten. Er erklärte, dass er sich nicht wohl fühle. Als sie ihm
UN-Botschafter Ron Prosor (Foto: UN Photo)
sagten, dass er näher kommen solle, holte er ein Messer hervor und stach auf einen Soldaten ein.

Am 15. August, vor zwei Tagen erst, wandte sich ein Palästinenser an einen israelischen Soldaten und bat ihn um Wasser. Als der Soldat ihm welches reichte, griff der Terrorist ihn mit einem Messer an. Später am gleichen Tag stach ein anderer Palästinenser auf einen Soldaten ein, als dieser eine Routineüberprüfung vornahm.

Solche Angriffe sind Teil eines besorgniserregenden neuen Musters. Es zeichnet sich dadurch aus, dass diejenigen, die Israelis töten wollen, deren Menschlichkeit ausnutzen.

Am 19. Juni dieses Jahres habe ich Ihnen von einem Palästinenser berichtet, der zwei fünfundzwanzigjährige Zivilisten aus nächster Nähe angeschossen hatte. Einer von ihnen wurde dabei getötet. Der Terrorist machte seine Opfer auf sich aufmerksam, indem er sie um Hilfe bat. Dann zog er eine Waffe aus seiner Tasche hervor und schoss kaltblütig auf sie.
Angriffe dieser Art sind besonders abscheulich, weil sie das natürliche Bedürfnis der Menschen, ihren Mitmenschen in Not zu helfen, ausnutzen, um sie zu töten. Diese Taten kann kein anständiger Mensch tolerieren.

Angriffe dieser Art sind außerdem besonders gefährlich. Und dies nicht nur, weil sie eine ernste Gefahr für Israelis darstellen. Sie schaden zudem auch jenen Palästinensern, die wirklich Hilfe benötigen.

Wir haben vor Kurzem erfahren, dass Ahmad Najar, der den Mord an Malachi Rosenfeld am 29. Juni dieses Jahres plante, Geld, welches ihm die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zahlte, dafür nutzte, die Tatwaffe zu kaufen und die Männer, die den Mord begangen, zu trainieren. Das Geld erhielt er für seine Zeit in einem israelischen Gefängnis, wo er für den Mord an sechs Israelis im Jahr 2004 einsaß.

Wieder einmal versagt die palästinensische Führung darin, Verantwortung zu übernehmen. Sie lehnt es nicht nur ab, die Angriffe zu verurteilen, sondern sie finanziert gar diejenigen, die in Gefängnissen inhaftiert sind, weil sie solche Attacken ausgeführt haben.

Ich rufe den Sicherheitsrat dazu auf, die jüngste Anschlagsserie unmissverständlich und klar zu verurteilen. Ich bitte Sie, die Palästinensische Autonomiebehörde öffentlich aufzufordern, diejenigen, die für solche Angriffe verantwortlich sind, zu verurteilen, und alles in ihrer Macht stehende zu tun, um zukünftige Angriffe zu verhindern.

Eine baldige und klare Äußerung des Sicherheitsrates ist entscheidend, um eine Verschlimmerung der Lage und weiteres Leiden zu verhindern.“

(MFA, 17.8.2015)
Zur Homepage » Google+
nach oben
Entwicklung
MASHAV äußert sich zum Welttag der Humanitären Hilfe
Am 18. August fand der Welttag der Humanitären Hilfe statt. Botschafter Gil Haskel, Leiter von Israels Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit beim Außenministerium (MASHAV), erklärte vor diesem Hintergrund, welchen Stellenwert humanitäre Hilfe in Israel hat:

„Die internationale Gemeinschaft begeht heute (19. August) den Welttag der Humanitären Hilfe (World Humanitarian Day) unter dem Motto ‚Die
MASHAV liefert Hilfsgüter (Foto: MASHAV)
Menschlichkeit in der Welt wecken‘. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sagte dazu: „Jeder von uns hat die Macht und die Verantwortung, unsere Mitmenschen dazu zu inspirieren, anderen zu helfen und eine menschlichere Welt zu schaffen.“

Dieser Ansatz ist und war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Vision des Staates Israel, allen Menschen und Nationen in Not zu helfen. Außerdem entspricht er dem tief verankerten jüdischen Ideal von „Tikkun Olam“ – der Heilung der Welt – ohne Rücksicht auf Ethnie oder Religion.

Unabhängig von Israels eigenen Herausforderungen im Inneren oder in der Region werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit bei einer humanitären Krise irgendwo auf der Welt ein israelisches Hilfsteam vor Ort anfinden.

David Ben-Gurion, der Gründer und erste Ministerpräsident Israels, sagte: „Die Prinzipien der gegenseitigen Hilfe und Gleichheit sollten auch die Grundlage für internationale Beziehungen zwischen Menschen bilden […] und müssen auf der Solidarität aller Menschen beruhen, die von Brüderlichkeit und gegenseitiger Unterstützung in jedem Bereich des Lebens abgeleitet ist“.

MASHAV, Israels Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit beim Außenministerium, ist das Organ, das dafür zuständig ist, das offizielle humanitäre Hilfsprogramm des Staates Israel zu koordinieren. Dank Israels großer Erfahrung in der Reaktion auf Krisen und im Sanitätsdienst, können wir schnell dringend benötigte Hilfsgüter, Medikamente und wichtige medizinische Unterstützung organisieren und den betroffenen Ländern zukommen lassen.

Im Laufe der Jahre hat Israel in mehr als 140 Länder humanitäre Hilfe und Unterstützung entsandt. Dadurch konnte unzählige Menschen gerettet werden – von Neugeborenen bis hin zu hilfsbedürftigen älteren Menschen.

Ein Blick auf die letzten zwölf Monate allein weist auf das Ausmaß von Israels Aktivitäten hin:

Im letzten Oktober hat sich der Staat Israel durch MASHAV der internationalen Gemeinschaft bei der Reaktion auf den Ausbruch des Ebola-Virus in westafrikanischen Ländern angeschlossen. MASHAV startete die „Operation Krankenhäuser der Hoffnung“. In diesem Rahmen wurden drei voll ausgestattete mobile Krankenhäuser für den Notfall nach Liberia, Sierra Leone und Guinea entsandt und dort aufgebaut. Außerdem unternahm Israel weitere Aktivitäten zur Nothilfe. Rechnet man dies zusammen mit Israels finanziellen Hilfsleistungen, so war der Staat Israel der größte Geldgeber nach Einwohnerzahl bei den Maßnahmen, um auf Ebola zu reagieren.

Nach dem furchtbaren Erdbeben in Nepal leistete Israel im April sofortige Hilfe mit einem Katastrophenteam der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), das 260 Mitglieder zählte. Darunter waren auch Israels Top-Spezialisten für traumatische Verletzungen. Außerdem errichtete Israel ein Feldlazarett bei Kathmandu, das mit einem Röntgenapparat, Laboren und Operationssälen ausgestattet war. Pro Tag konnten dort 200 Patienten aufgenommen und versorgt werden.

In den letzten Monaten lieferte MASHAV Nothilfe an die Opfer von starken Überschwemmungen in Serbien und Bosnien. Daneben erhielten Chile und Paraguay nach starken Regenfällen und Schlammlawinen Hilfe. Mehr als 100.000 lebensrettende Nahrungsrationen gingen an Madagaskar, um die Mangelernährung von mehr als 10.000 Kindern in der dürregeplagten südlichen Region zu bekämpfen. […] In Myanmar unterstützte MASHAV die Opfer der verheerenden Monsun-Regenfälle, die tödliche Überschwemmungen und Erdrutsche auslösten.

Die Reaktion in Notfällen ist nur ein Aspekt der humanitären Hilfe. Israel unterstützt auch die Anstrengungen von Gemeinden, ihre Leben nach Katastrophen wieder aufzubauen und sich gegen neue Krisen besser zu wappnen.

1958 verabschiedete der Staat Israel seine offizielle Agenda zur humanitären Hilfe als ein Grundelement der Initiativen des Landes zur internationalen Zusammenarbeit. Als der Vorsitzende von MASHAV bin ich stolz, dass ich sagen kann, dass Israel noch immer an der Spitze steht, wenn es darum geht, sofort auf humanitäre Krisen zu reagieren. […] So sind wir in der Vergangenheit verfahren, so verfahren wir heute und so werden wir in Zukunft verfahren, immer wenn irgendwo unsere Hilfe benötigt wird.

(MASHAV/MFA, 19.08.15)
Zur MFA-Homepage » Google+
nach oben
Forschung
Israelische Forscher: Cannabis zur Behandlung von multipler Sklerose
Ein Forscherteam der Universität Tel Aviv hat nachgewiesen, dass einige chemische Verbindungen, die in der Hanfpflanze zu finden sind, dabei helfen könnten, Krankheiten, die der multiplen Sklerose (MS) ähnlich sind, zu therapieren, indem sie Entzündungen im Gehirn und in der Wirbelsäule verhindern. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse im Journal of Neuroimmune Pharmacology.

Seitdem die israelischen Forscher Raphael Mechoulam und Yechiel Gaoni 1964
Hanfpflanze (Foto: MFA)
Tetrahydrocannabinol (THC), den wichtigsten psychoaktiven Bestandteil der Hanfpflanze, entdeckten, haben Israelis den Weg bereitet für die Erforschung der heilenden Eigenschaften von Cannabis. Seitdem haben Wissenschaftler rund 85 Verbindungen, sogenannte Cannabinoide, identifiziert, die einzigartig für Cannabis sind und bemerkenswerte biologische Effekte haben.

Ruth Gallily, eine emeritierte Professorin der Immunologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem, untersuchte später das Cannabinoid Cannabidiol (CBD), von dem man meint, dass es ein größeres Ausmaß an medizinischen Anwendungsmöglichkeiten aufweist als THC. […]

In der aktuellsten Studie wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD und THC auch bei der Behandlung von Entzündungen, die mit MS zusammenhängen, genutzt werden können.

Die Forscher nahmen isolierte Immunzellen (die das Gehirn und die Wirbelsäule betreffen und ihnen schaden) von gelähmten Mäusen und behandelten sie entweder mit CBD oder THC.

In beiden Fällen produzierten die Immunzellen weniger entzündliche Moleküle […]. Die Forscher folgerten, dass die Anwesenheit von CBD oder THC die Immunzellen dabei hemmt, die Produktion von entzündlichen Molekülen anzustoßen, und die Fähigkeit der Moleküle, das Gehirn und die Wirbelsäule zu erreichen und sie zu schädigen, einschränkt.

Obwohl die Resultate einen Grund zur Hoffnung geben, sagen die Forscher, dass weitere Studien notwendig sind, um die Effektivität der Cannabinoide bei der Behandlung von MS bei Menschen zu beweisen. […]

Die Ko-Autorin der Studie, Dr. Ewa Kozela, sagte: „Wenn Cannabis mit Bedacht benutzt wird, hat es ein enormes Potential. Wir beginnen erst zu verstehen, wie es wirkt.“

(MFA, 20.08.15)
Zur MFA-Homepage » Google+
nach oben
Wissenschaft
World Science Conference Israel hat begonnen
Am Sonntag hat in Jerusalem die Wissenschaftskonferenz WSCI - World Science Conference Israel - begonnen. Über 400 Wissenschaftler aus über 70 Staaten der Welt, darunter Nachwuchswissenschaftler, 15 Nobelpreisträger und weitere renommierte Forscher werden dort noch bis heute Abend diskutieren, sich vernetzen und Erfahrungen austauschen. Der Nobelpreisträger für Chemie (2014) Prof. Roger Kornberg, Präsident des Akademischen Komitees
Wissenschaftler bei der WSCI (Foto: World Science Conference Israel)
des WSCI, merkte an, dass „die WSCI eine bespiellose Möglichkeit bietet, die Disziplinen zu verbinden und die Jugend aus aller Welt zu erreichen, sowohl was die Anzahl von Nobelpreisträgern als auch die Zahl der teilnehmenden Wissenschaftler angeht. So wird die WSCI eine einzigartige Plattform für Inspiration, Dialog und Austausch zwischen künftigen jungen Talenten und den anwesenden Nobelpreisträgern und anderen berühmten Wissenschaftlern bieten."

(MFA, 20.08.15)
Zur WSCI-Website » Google+
nach oben
Jerusalem Hosts Scientists from Around the World for WSCI
Jerusalem Hosts Scientists from Around the World for WSCI

Video ansehen » Google+
Kulinarik
Israels neue Weinwelt
Als Weinnation war Israel früher nicht unbedingt bekannt. Doch das könnte sich bald ändern. Wie das Fachjournal Falstaff berichtet, befindet sich der Weinanbau in Israel auf dem Vormarsch. Dabei zeichnen sich die israelischen Winzer vor allem durch ihre Kreativität und ihre ungewöhnlichen Ideen aus: Während die meisten von ihnen in den 1980er-Jahren noch auf die klassischen Bordeaux-Sorten setzten, sucht man heute in Israel nach neuen Alternativen. Winzer Assaf Paz etwa möchte Spitzenweine aus der bislang vernachlässigten Rebsorte Carignan herstellen.
Red grapes around the base of a wine glass
Zum Artikel » Google+
nach oben
Startup der Woche
Foto: Valiber
Valiber misst, wie süß Getränke sind
Wie süß ist zu süß? Ab wann nimmt man so viel Zucker zu sich, dass es der Gesundheit schadet? Das israelische Startup Valiber hat einen Löffel entwickelt, der messen kann, wie süß ein Getränk ist. Das Gerät leitet die Informationen an eine App weiter, sodass man stets überprüfen kann, ob man sich noch gesund ernährt.
Weiterlesen auf NoCamels » Google+
nach oben
Neu auf der bilateralen Website
Foto: The Israel Museum
Deutsch-israelisches Kunsterlebnis in Bochum
Eine Ausstellung im Kunstmuseum Bochum zeigt Arbeiten von Olaf Holzapfel und Nahum Tevet und beschäftigt sich mit der israelischen Pädagogin Malka Haas. Das Kuratoren-Team Hans Günter Golinski und Galia Bar-Or erklärt, wie es zu der Ausstellung kam.
Weiterlesen » Google+
nach oben
Zur Map mit den Jubiläumsevents

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse information@newsletter.israel.de Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch ist gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte
hier.