Botschafter Prosor zur UNSC-Billigung des Atomdeals. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
Zur Facebook-Seite der Botschaftzur Twitter-Seite der BotschaftZum Blog der Botschaft
Themen
Botschafter Prosor zur UNSC-Billigung des Atomdeals
1500 Jahre alte Tora-Rolle entziffert
Konferenz "Reformation und Israel" in Wittenberg
Neuer Dokumentarfilm: "Der Clown von Majdanek"
Geschichte im Porträt
Makkabi in Deutschland
Startup der Woche
Ausschreibung Wechselkurse Wetter
Stipendien für Post-Docs im Bereich Neurowissenschaft



Jerusalem Brain Community
Bewerbungsschluss: 02.08.15

Mehr Informationen »
1 € – 4,1993 NIS
1 CHF – 3,9948 NIS

1 £ – 5,9594 NIS
1 $ – 3,8180 NIS

(Bank Israel, 23.07.15)
Sonnig
Jerusalem: 23/33°C
Tel Aviv: 23/32°C
Haifa: 24/32°C
Be‘er Sheva: 21/36°C
Ein Gedi: 32/41°C
Eilat: 29/43°C
Sicherheit
Botschafter Prosor zur UNSC-Billigung des Atomdeals
Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ron Prosor, äußerte sich am Montag (20.07.15) zur Billigung des Atomdeals mit Iran durch den UN-Sicherheitsrat (UNSC). Er sagte:

„Meine Damen und Herren,

heute haben Sie dem gefährlichsten Land der Welt einen großen Preis verliehen.

Ich hasse es, derjenige zu sein, der die Feier verdirbt, aber irgendjemand muss sagen, dass der Kaiser
Israels UN-Botschafter Ron Prosor (Foto: UN Photo)
keine Kleider anhat. Heute ist ein sehr trauriger Tag. Nicht nur für den Staat Israel, sondern für die ganze Welt, selbst wenn die internationale Gemeinschaft sich zum jetzigen Zeitpunkt weigert, diese Tragödie zu erkennen.

Es ist ein trauriger Tag, weil die internationale Gemeinschaft Schritte unternimmt, um die Sanktionen gegen den Iran aufzuheben, ohne zu warten und zu prüfen, ob Iran nur einer einzigen Verpflichtung des Abkommens nachkommen wird.

Es ist ein trauriger Tag, weil diese Einigung Iran einen Sitz in der Kommission zugesteht, die entscheiden wird, ob Iran das Abkommen verletzt hat oder nicht. Das ist, als würde man einem Kriminellen erlauben, zu den Geschworenen zu gehören, die über sein Schicksal entscheiden werden.

Sie haben die zerstörerische Ideologie von Iran nicht verändert, welche nicht nur darauf abzielt, tödliche Waffen zu vermehren und Terror zu finanzieren.

Nicht nur haben Sie die Symptome nicht gelindert, sondern Sie haben auch die Ursache des Problems verstärkt. Sie haben der Ursache des Problems – Iran – Geld, Stabilität im Innern und Zeit, um seine zerstörerische Ideologie zu verwirklichen, gegeben.

Zum ersten Mal, seitdem wir gedenken können, sind Israel und die Arabische Welt einer Meinung darüber, dass dieses Abkommen gefährlich ist für die Menschen in der Region – für Juden, Muslime und Christen gleichermaßen – und für die ganze Welt.

Sie, die Sie zur internationalen Gemeinschaft gehören, haben keine gute Bilanz vorzuweisen, wenn es darum geht, bevorstehende Desaster vorauszusehen, selbst wenn diese direkt vor Ihren Augen liegen.

Gute Intentionen führen zu oft zu Wunschdenken. Schauen Sie nur, was mit dem Arabischen Frühling passiert ist, als so viele Menschen vollkommen überzeugt waren, dass wir am Beginn eines neuen Nahen Ostens stehen würden. Erinnern Sie sich daran, wie viele Menschen Assad, der in London Augenheilkunde studiert hatte, als einen Reformer lobten, der die Wirtschaft Syriens verändern würde – und in der Tat gab es eine recht große Veränderung. Aber all diejenigen, die wagten zu sagen, dass sie die Dinge etwas anders sahen, wurden so hingestellt, als seien sie ideenlos, als hätten sie keine Kreativität und seien nicht fähig, alte Paradigmen hinter sich zulassen.

Als der Atomdeal mit Nordkorea geschlossen wurde, gab es gute und wohlwollende Menschen, an die ich mich erinnere. Sie wollten glauben, dass sie einen Vertrag unterzeichnet hätten, der Nordkorea davon abhalten würde, Atomwaffen zu entwickeln. Und wir alle wissen, was seitdem passiert ist.

Sie erzählten uns, dass wir in einer sichereren Welt leben würden.

Ich bin überzeugt, dass viele von Ihnen, viele hier, sich in der heutigen Welt nicht sicherer fühlen. (...)"

(MFA, 20.07.15)
Zur vollständigen Rede » Google+
nach oben
Forschung
1500 Jahre alte Tora-Rolle entziffert
Dank hochentwickelter Technologien konnten Teile einer Tora-Rolle, die vor 1500 Jahren vollständig verbrannt wurde, nun entschlüsselt werden. Das Schriftstück stammt aus dem Tora-Schrein einer Synagoge in Ein Gedi. Die Entzifferung dauerte mehr als ein Jahr und brachte Verse vom Anfang des 3. Buches Mose (Levitikus) zutage.

Der seltene Fund wurde am Montag (20.07.15) auf einer Pressekonferenz in Jerusalem vorgestellt. Die Schriftrolle war 1970 bei archäologischen Ausgrabungen, die von Dr. Dan Barag und Dr. Sefi Porath geleitet wurden, in der Synagoge von Ein Gedi entdeckt worden. Da sie jedoch stark verkohlt war,
Die verkohlte Schriftrolle von Ein Gedi (Foto: Israelische Antiquitätenbehörde)
konnten die Experten sie weder konservieren noch entziffern.

Das „Familie Lunder Zentrum für die Konservierung der Schriftrollen vom Toten Meer“ der Israelischen Antiquitätenbehörde ermöglichte nun die Entzifferung. Das Zentrum nutzt die neusten und fortgeschrittensten Technologien, um die Schriftrollen vom Toten Meer zu konservieren und zu dokumentieren. Mit der Radiokarbonmethode konnte die Schriftrolle von Ein Gedi in das 6. Jahrhundert n.d.Z. datiert werden. Damit ist sie die älteste Schriftrolle mit Texten aus den fünf Büchern Mose seit dem Fund der Schriftrollen vom Toten Meer. Jene werden an das Ende der Zeit des Zweiten Tempels (1. Jahrhundert v.d.Z. - 1. Jahrhundert n.d.Z.) datiert.

Dr. Sefi Porath, der die Tora-Rolle 1970 entdeckte, sagte: „Die Entzifferung der Schriftrolle, die für uns 45 Jahre lang ein Rätsel war, ist sehr aufregend. Ein Gedi war während der byzantinischen Epoche (4. – 7. Jahrhundert n.d.Z.) ein jüdisches Dorf und besaß eine Synagoge mit einem außergewöhnlichen Mosaikboden und einem Tora-Schrein. Die Siedlung wurde völlig niedergebrannt und keiner der Einwohner kam je zurück, um dort zu wohnen oder um die Ruinen nach wertvollen Besitztümern zu durchsuchen. Bei der archäologischen Ausgrabung in der verbrannten Synagoge fanden wir neben den verkohlten Fragmenten der Schriftrolle einen bronzenen siebenarmigen Leuchter (Menora), die Geldkassette der Gemeinde mit rund 3500 Münzen, Öllampen aus Glas und Keramik und Gefäße mit Parfüm. Wir wissen nichts über die Ursache des Feuers, aber die Spekulationen über die Zerstörung reichen von beduinischen Angreifern aus der Region östlich des Toten Meeres bis hin zu Konflikten mit der byzantinischen Regierung.“

(Israelische Antiquitätenbehörde, 20.07.15)
Zur MFA-Homepage » Google+
nach oben
Aktuelles
Foto: IMG Sachsen-Anhalt
Konferenz "Reformation und Israel" in Wittenberg
Am 30. und 31. August findet in der Lutherstadt Wittenberg die Tagung „Reformation und Israel –gestern, heute, morgen“ statt, die unter der Schirmherrschaft von Botschafter Yakov Hadas-Handelsman und vom Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, steht.

Im Mittelpunkt dieser zweitägigen Konferenz stehen Martin Luthers Blick auf das Heilige Land und die Frage nach dem Verhältnis von Reformation und Israel. Zu den Tagungsthemen gehören die Bedeutung der Reformation für die Entwicklung des Reformjudentums, die Reaktionen der Evangelischen Kirche auf die Staatsgründung Israels und die künftige Gestaltung der protestantisch-israelischen Beziehungen.

Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Stiftung Leucorea in Wittenberg statt. Anmeldungen sind noch bis zum 15.08.2015 möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zur Anmeldung »
Zum Programm »
Google+
nach oben
Aktuelles
Neuer Dokumentarfilm: "Der Clown von Majdanek"
Heute vor 71 Jahren wurde das Konzentrationslager Majdanek befreit. Zum Jahrestag hat BILD.de eine Dokumentation über eine der letzten Zeitzeuginnen, die das Grauen in dem KZ miterlebt hat, veröffentlicht. Die 85-jährige Hana Rosbruch aus Lublin musste als kleines Mädchen im Clownskostüm die KZ-Wachen unterhalten. Gemeinsam mit BILD besuchte die Israelin vor Kurzem die Orte ihrer Kindheit. Aus den Aufnahmen sowie einem Interview in Israel entstand der Dokumentarfilm „Der Clown von Majdanek“.

Der Film von BILD-Chefreporter Hannes Ravic berichtet von den unmenschlichen Bedingungen im
Hana Rosbruch in Majdanek (Foto: Bild.de/Hannes Ravic)
KZ aus dem Blickwinkel einer Zeitzeugin und dokumentiert ihre Verluste und Erinnerungen für die heutigen Generationen. Hannes Ravic lernte Hana Rosbruch während seiner Recherche für das BILD-Videoprojekt „Die Kinder von Ausschwitz“ kennen und begleitete sie im Mai 2015 auf ihrer mehrtägigen Reise nach Polen.

Der 25-minütige Film erscheint nicht nur auf Deutsch, sondern auch mit englischen und hebräischen Untertiteln. Die Botschaft hat bei der Übersetzung des Films ins Hebräische geholfen. Avraham Nir-Feldklein, Gesandter der Botschaft des Staates Israel, sagte: „Hana Rosbruch ist eine couragierte Israelin, die das unvorstellbare Grauen des Konzentrationslagers Majdanek durchleben musste. Ihr Leiden steht beispielhaft für das Leiden von Millionen von Menschen. Wir müssen jedem einzelnen Überlebenden dankbar sein, der von seinem Martyrium berichtet. Es bleibt unsere gemeinsame Pflicht gegenüber Hana Rosbruch und den unzähligen Opfern des Holocaust, die Erinnerungen wachzuhalten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

(Botschaft, 23.07.15)
Zum Film » Google+
nach oben
Neu auf der bilateralen Website
Fotos: Heike Steinweg
Geschichte im Porträt
Heike Steinwegs Fotografien in der Berliner Ausstellung „Open History“ kommen Israelis und Deutschen ganz nah.
Weiterlesen » Google+
nach oben
Foto: dpa/epa/Maccabi
Makkabi in Deutschland
Wenige Tage, nachdem Deutschland und Israel 1965 diplomatische Beziehungen aufgenommen hatten, feierte die jüdische Sportbewegung in Deutschland am 23. Mai 1965 ihre Neugründung. Der erste jüdische Sportverein in Deutschland hatte sich 1898 formiert.
Weiterlesen » Google+
nach oben
Startup der Woche
Malariaerkennung in nur drei Minuten dank SightDx
Jedes Jahr sterben mehr als 500.000 Menschen an Malaria. Ein Problem bei der Bekämpfung der Krankheit ist die Diagnosetechnik. Bislang werten Fachkräfte meist Bluttests unter dem Mikroskop aus, was relativ lange dauert. Das israelische Startup Sight Diagnostics (SightDx) nutzt zur Auswertung jedoch eine Computer-Scanmethode – das geht deutlich schneller und die Ergebnisse sind zuverlässiger.
Malariamücke (Foto: NoCamels)
Zum Artikel auf NoCamels » Google+
nach oben
Zur Map mit den Jubiläumsevents

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse information@newsletter.israel.de Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch ist gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte
hier.