9. Weltkulturerbestätte in Israel ernannt. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
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Themen
Präsident Rivlin veranstaltet Iftar-Mahl
Neunte Weltkulturerbestätte in Israel ernannt
Medizinische Clowns und Theater aus Israel besuchen Berlin
Berliner Schüler ehren "Gerechten"
Anti-jüdische Demonstration in London
Aktuelles
Präsident Rivlin veranstaltet Iftar-Mahl
Am Sonntagabend (05.07.15) sprach Präsident Reuven Rivlin in seiner Residenz mit Vertretern der arabischen Medienlandschaft Israels, bevor er Gemeindeführer zu einem Iftar-Mahl einlud, um das Fasten zu brechen. Da auch ein jüdischer Fasttag auf den Sonntag fiel, fasteten sowohl Juden als auch Muslime an diesem Tag.

Der Präsident betonte zunächst, wie wichtig es für ihn sei, zwischen den verschiedenen Gemeinschaften in Israel Verständnis aufzubauen. Er sagte: „Ich bin mir
Präsident Rivlin (Foto: MFA)
der Not und des Leids der israelisch-arabischen Gesellschaft bewusst: der Gewalt in der arabischen Gemeinschaft, des Mangels an Wohnungen und Arbeitsplätzen, der großen Lücken bei der Verteilung von Ressourcen und Budgets. Ich arbeite einerseits mit der Regierung und andererseits mit den Bürgermeistern und Unternehmen daran, diese Probleme zu bekämpfen.“

Der Präsident betonte: „Das Haus des Präsidenten ist ihr Haus. Es ist das Haus aller Bürger Israels. Die Staatsangehörigkeit der arabischen Bewohner des Staates Israel ist keine Geste des guten Willens. Es handelt sich vielmehr um die Staatsangehörigkeit von Individuen und einer Gesellschaft, die einen wesentlichen Bestandteil dieses Landes bildet. Dieses Land ist ihr Heimatland, der Staat Israel ist ihr Zuhause. Ich bin froh, dass die arabischen Gemeindeführer und Bürger dieses Haus als eine Adresse ansehen, die ihre Belange anspricht, und ich hoffe, dass diese Kooperation sich immer stärker und besser entwickeln wird.“

„Heute traf es sich so, dass wir alle zusammen gefastet haben. Juden und Araber. […] Für uns alle ist der Zweck dieses Fastens nicht, den Körper zu disziplinieren, sondern in unserem Geist und in unserer Seele Barmherzigkeit und Güte zu kultivieren und unsere Herzen für einander zu öffnen.

Ramadan basiert auf den Werten Barmherzigkeit, Vergebung und Gnade. Doch unglücklicherweise gibt es solche, die die Heiligkeit des Ramadans ausbeuten wollen und seine Bedeutung hin zu kriminellem und mörderischen Terrorismus verzerren. Ich schließe mich der Sorge unserer Nachbarländer über das Wachstum des Terrorismus an und ich richte dem ägyptischen Volk mein Beileid nach den fürchterlichen Terrorattacken auf der Sinai-Halbinsel aus. Angesichts dieser grausamen Ereignisse haben wir alle, alle Kinder Abrahams, die Pflicht, diese Gräueltaten entschieden, laut und deutlich ‚im Namen Gottes‘ oder ‚im Namen des Islam‘ zu verurteilen.

Die letzten Wochen waren nicht leicht für die, die dieses Land lieben – für die, welche glauben, dass wir fähig und verpflichtet sind, als Araber und Juden zusammenzuleben. Zur jetzigen Zeit, da wir diejenigen vor Augen haben, welche auf beiden Seiten das Feuer anfachen, können und dürfen wir nicht schweigen. Die größte Aufgabe, die vor uns liegt, ist das Schaffen von Vertrauen zwischen der jüdischen und arabischen Gemeinschaft. Dessen müssen wir uns erinnern. Die Mission ist nicht die Mission und das Eigentum von einem bestimmten politischen Lager. Das darf sie auch nicht sein. Denn im Schaffen von Vertrauen zwischen Juden und Arabern im Staat Israel, im Land Israel, liegt der Schlüssel unserer Existenz, unserer Schicksals und unserer Zukunft. […]“

(MFA, 06.07.2015)
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Kultur
Neunte Weltkulturerbestätte in Israel ernannt
Am Sonntag (05.07.2015) ernannte die UNESCO die Nekropole von Beit Sche‘arim zu Israels neunter Weltkulturerbestätte. Beit Sche’arim liegt im Süden Galiläas rund 20 Kilometer von Haifa entfernt. Die Nekropole besteht aus 33 Katakomben, die aus dem 2. - 4. Jahrhundert n.d.Z. stammen. Während dieses Zeitraums entwickelte sich Beit Sche’arim zum wichtigsten jüdischen Friedhof außerhalb Jerusalems. Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten liegen dort begraben, allen voran Rabbi Jehuda Ha’Nasi. Er war der Redakteur einer der wichtigsten Sammlungen des rabbinischen Judentums, der Mischna.
Beit Sche'arim (Foto: Botschaft)

Laut der UNESCO sind die Katakomben „ein Schatz von Kunstwerken und Inschriften auf Griechisch, Aramäisch und Hebräisch“. Außerdem markiere die Stätte einen Meilenstein der jüdischen Erneuerung, so die UNESCO.

Der Aufstieg von Beit Sche’arim begann Ende des 2. Jahrhunderts n.d.Z., als sich dort der Sanhedrin, die höchste religiöse Instanz der Juden, niederließ. Nach der Zerstörung Jerusalems und dem gescheiterten Bar-Kochba-Aufstand kam Beit Sche’arim große Bedeutung zu als ein Ort, an dem sich das Judentum regenerieren und erneuern konnte.

Die Wahl von Beit Sche’arim erfolgte im Konsens. Das israelische Außenministerium, die Botschaft des Staates Israel in Deutschland und Israels Delegation bei der UNESCO trugen alle dazu bei, dass die Stätte zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Auch die deutsche ständige Vertretung bei der UNESCO setzte sich sehr für die Aufnahme von Beit Sche’arim in die Weltkulturerbeliste ein.

Die anderen israelischen Weltkulturerbestätten sind die Höhlen von Beit Guvrin, Masada, die Altstadt von Akko, die „Weiße Stadt“ in Tel Aviv, die Ruinen der biblischen Siedlungshügel in Meggido, Hatzor und Beer Sheva, die Weihrauchstraße im Negev, die Heiligen Stätten der Baha’i in Haifa und dem westlichen Galiläa und die Stätten der menschlichen Evolution im Karmelgebirge.


(Botschaft/UNESCO, 05./06.07.2015)
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Aktuelles
Medizinische Clowns und Theater aus Israel besuchen Berlin
Gestern ist in Berlin das Festival "Playground Israel – Ein Festival für Alle" zu Ende gegangen, zu dem die Botschaft des Staates Israel gemeinsam mit dem THEATER AN DER PARKAUE eingeladen hatte. Vom 1. - 5. Juli wurden bei dem Festival kreative Inszenierungen aus Israel gezeigt, die besonders ein junges Publikum ansprechen sollten. Die Israelin Avital Dvory stellte außerdem in Workshops das Berufsbild des medizinischen Clowns vor. Rund 70
Clowns arbeiten in Israel an 20 Krankenhäusern, um in einer Verbindung aus medizinischer Therapie und Clownerie kranken Kindern und auch psychisch erkrankten Erwachsenen zu helfen. Sogar ein Studiengang wurde dazu mittlerweile in Israel eingerichtet.
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Aktuelles
Berliner Schüler ehren "Gerechten"
Am Freitag (03.07.15) fand an der Sophie-Charlotte-Oberschule in Berlin eine Feierstunde zu Ehren von Otto Jogmin statt. Der Berliner hatte in der Zeit der Nazi-Herrschaft sein Leben riskiert, um verfolgte Juden zu retten. Dafür wurde er von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet. Da Otto Jogmin keine Verwandte hatte, die die Urkunde und Medaille von Yad Vashem entgegen nehmen konnten, hatten der damalige Gesandte des Staates Israel, Emmanuel Nahshon, und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann 2013 die Idee, die Erinnerung einem
Gedenken an Otto Jogmin (Foto: Botschaft)
Schülerprojekt anzuvertrauen. Ein halbes Jahr beschäftigten sich zehn Schüler/innen damit, das Leben von Otto Jogmin zu recherchieren und das Gedenken zu organisieren. Entstanden ist ein Film mit Interviews von Überlebenden und Historikern, auf dem Schulhof wurde eine Eberesche gepflanzt, die an Otto Jogmin erinnert.

(Botschaft des Staates Israel)
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Aktuelles
Anti-jüdische Demonstration in London
Am Samstag (04.07.15) nahmen 20 Menschen an einer anti-jüdischen Neonazi-Demonstration in London teil. Laut dem Guardian hatten rechte Aktivisten zunächst geplant, die Demonstration in einer Nachbarschaft durchzuführen, in der rund 40% der Bewohner jüdisch sind. Außerdem wollten sie Talmud-Ausgaben verbrennen. Die Polizei verlegte die Demonstration dann jedoch nach Westminster.

Eitan Naeh, der stellvertretende Botschafter Israels im Vereinigten Königreich, hat auf seiner Facebook-Seite Fotos geteilt, die zeigen, dass auch
Anti-jüdische Demonstration in London am 4. Juli
radikale pro-palästinensische Aktivisten unter den Demonstranten waren. Naeh kommentierte dazu: “Radical Palestinian leaders and supporters: never on the right side” (zu Deutsch: radikale palästinensische Führer und Unterstützer: nie auf der richtigen Seite).
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