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Bundestagspräsident Lammert besucht die Knesset
Ministerpräsident Netanyahu über den Vorfall auf den Golanhöhen
Botschafter Roet über Kinder in bewaffneten Konflikten
Befunde der deutsch-israelischen Schulbuchkommission präsentiert
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Botschafter über die "einzigartigen Beziehungen"
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Vortrag in der Reihe "Facettenreiches Israel"
1. Juli 2015, 18 Uhr

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(Bank Israel, 25.06.15)
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Politik
Bundestagspräsident Lammert besucht die Knesset
Vom 23. bis 26. Juni 2015 ist das Präsidium des deutschen Bundestags zu Gast in Israel. Am Mittwoch (24.06.2015) wurde Bundestagspräsident Norbert Lammert gemeinsam mit Vizepräsidentinnen und -präsidenten des Deutschen Bundestages sowie dem Vorsitzenden der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe in einer feierlichen Zeremonie in der Knesset empfangen. Anschließend fand eine gemeinsame Sonder-Plenarsitzung statt, die das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel markierte.
Bundestagspräsident Lammert (Mitte) in der Knesset (Foto: Oren Cohen)
Knessetsprecher Yuli-Yoel Edelstein sagte, dass die Länder „gemeinsame Positionen teilen und die guten Beziehungen [zwischen ihnen] außergewöhnlich und einzigartig sind“. Dann wandte er sich an Bundestagspräsident Norbert Lammert und sagte: „Ich möchte Ihnen persönlich meine Wertschätzung und die der Knesset und ihrer Mitglieder dafür ausdrücken, dass Sie im Herzen und in der Seele ein Freund Israels sind. Sie haben niemals gezögert, an unserer Seite zu stehen und sich für Israel auszusprechen. Ich erinnere mich, dass Sie in der Vergangenheit sogar erklärt haben, dass die Hand, die das jüdische Volk und der Staat Israel Deutschland gereicht haben, eine Geste war, die Deutschland erlaubte, das zu werden, was es heute ist. ‚Sie gaben uns unsere Menschlichkeit zurück. Sie gaben uns eine neue Chance, und wir sind dankbar dafür‘, sagten Sie.“

„Sie haben mehr als einmal die besondere Bedeutung erwähnt, die Sie der Errichtung parlamentarischer Beziehungen zwischen unseren Ländern zukommen lassen, und Ihr offener Ansatz – welcher dazu aufruft, Mitglieder von Israels und Deutschlands jüngerer Generation näher zusammenzubringen – ist bedeutend“, sagte Edelstein dem Bundestagspräsidenten.

Er fügte hinzu: „Deutschland ist ein wahrer Freund Israels. [Die Tatsache, dass Sie] an unserer und der Seite der jüdischen Nation stehen, ist so wichtig wie je, besonders zur jetzigen Zeit – einer Zeit des schwierigen globalen Kampfes gegen Antisemitismus in seiner neuen Form: Anti-Israelismus. Trotz der sehr schwierigen Geschichte beider Nationen müssen wir beitragen zur Bemühung, in dieser Zeit Vertrauen zwischen beiden Ländern aufzubauen, das auf einer tiefen Kooperation beruht. Dies ist unsere Pflicht: zu beweisen, dass es möglich ist, vollkommen andere Beziehungen zu errichten. Nicht zu leugnen, nicht zu ignorieren, nicht zu vergessen und nichts unter den Teppich zu kehren. Im Gegenteil: der Vergangenheit angebracht zu gedenken, um sich mit ihr zu beschäftigen, um sicherzustellen, dass so etwas nie mehr passieren wird – weder dem jüdischen Volk noch anderen Menschen.

Es ist wichtig, dies zu betonen, da man, auch in Deutschland, Stimmen vernehmen kann – und dies vor allem in der jungen Generation – die behaupten, dass trotz Deutschlands Einsatz für die Erhaltung der Erinnerung an die Shoah, dies [keine Verpflichtung darstellt,] Israel, den Nationalstaat des jüdischen Volkes, zu unterstützen. Deswegen ist die Tatsache, dass Sie, Herr Bundestagspräsident, heute hier stehen, zusammen mit Ihrer Ansprache, die Sie heute halten werden, von großer Bedeutung für die Öffentlichkeit in Israel und auch für die Bürger in Deutschland und außerhalb davon. Die Lehren aus der Shoah sind nicht nur universell, sondern sie sind auch besonders und betreffen Israel und das jüdische Volk direkt.“

[…]

(Knesset-Sprecher, 24.06.2015)
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Zur Rede von Bundestagspräsident Lammert »
Mehr Informationen über den Besuch auf der bilateralen Website »
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Nachrichten
Ministerpräsident Netanyahu über den Vorfall auf den Golanhöhen
Am Montagabend (22.06.2015) hat eine Gruppe von Drusen, die auf den Golanhöhen wohnen, einen IDF-Krankenwagen angegriffen, der syrische Kriegsverwundete transportierte. Einer der Verwundeten, der sich bereits in einem kritischen Zustand befand, wurde dabei getötet. Der andere wurde noch mehr verletzt.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte am Dienstag (23.06.2015) während der fünften jährlichen Konferenz für Cybersicherheit in der Universität Tel
Ministerpräsident Netanyahu
Aviv unter anderem Folgendes in Bezug auf den Vorfall auf den Golanhöhen:

„Ich betrachte dies mit größtem Ernst. Wir werden niemanden erlauben, das Gesetz in seine eigenen Hände zu nehmen. Wir werden niemandem erlauben, IDF-Soldaten bei ihrer Mission zu hindern. Wir werden die lokalisieren, die diesen Lynchmord begangen haben, und wir werden nach dem, was das Gesetz vorschreibt, mit ihnen verfahren.

Wir sind eine Rechtsnation. Wir sind nicht Teil der Anarchie, die sich um uns herum verbreitet. Ich wende mich an die Führer der drusischen Gemeinschaft, einer hervorragenden Gemeinschaft, mit der wir einen brüderlichen Bund haben und die Bürger des Staates Israel sind. Ich rufe sie dazu auf, die Stimmung zu beruhigen und jedem drusischen Bürger des Staates Israel zu sagen: Respektiere das Gesetz, respektiere IDF-Soldaten und nimm das Gesetz nicht in deine Hände. Dies verlange ich von unseren drusischen Brüdern. Dies verlange ich von allen Bürgern des Staates Israel.“

Am Mittwoch (24.06.2015) traf Ministerpräsident Netanyahu Führer der drusischen Gemeinschaft, die ihm mitteilten, dass sie die Tat verurteilt hätten. „Wir stehen alle zusammen und wir haben die Ehre, dass unsere Söhne in der IDF dienen. Wir sind Teil der IDF und wir werden denen, die der IDF Schaden zufügen könnten, nicht helfen, wer auch immer sie sein mögen“, erklärten sie.

(Medienberater des Ministerpräsidenten, 23./24.06.2015)
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Nachrichten
Botschafter Roet über Kinder in bewaffneten Konflikten
Am 5. Juni hat der UN-Generalsekretär seinen jährlichen Bericht zu „Kindern in bewaffneten Konflikten“ vorgestellt. Der stellvertretende israelische UN-Botschafter Roet hielt daraufhin folgende Rede vor dem UN-Sicherheitsrat:

„Herr Präsident,

die Mädchen und Jungen von heute verkörpern die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wenn ein Kind Opfer eines Krieges wird, dann haben seine Welt,
Botschafter David Roet
seine Familie und seine Gemeinde ihren wertvollsten Besitz verloren: ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Der Verlust eines Kindes ist eine unvergleichliche Tragödie. Es ist ein unmenschliches Verbrechen, einem Kind bewusst Schaden zuzufügen. Es ist unsere größte Verpflichtung, diese Kinder zu schützen.

Nach der jüdischen Tradition gilt: Rettet jemand ein Leben, so ist es, als ob er die ganze Welt gerettet hat. 70 Jahre nach der Gründung dieser Institution gibt es viel zu viele Leben, die wir versäumen, zu retten. Die schmerzhafte Tatsache ist, dass Kinder auf der ganzen Welt unter beispielloser Gewalt und Unmenschlichkeit leiden.

In Nigeria hat Boko Haram bereits 1000 Kinder entführt. Viele von ihnen wurden an die Front geschickt, um als menschliche Schutzschilde zu dienen.

In der demokratischen Republik Kongo werden Zivilisten, darunter auch Kinder, geköpft, verstümmelt und vergewaltigt.

Im Jemen haben die massiven und willkürlichen Luftschläge Saudi-Arabiens Krankenhäuser und Schulen getroffen und Hunderte Zivilisten getötet, darunter viele Kinder. Die Huthi rekrutieren Jungen schon ab einem Alter von 14 Jahren, um sie als Kindersoldaten zu benutzen, die mit Kalaschnikows ausgerüstet an die Front geschickt werden.

Im Irak zwingt der islamische Staat (IS) junge Mädchen, ihre Eltern anzurufen, um ihnen auszuführen, dass von Dutzenden Männern vergewaltigt wurden.

In Syrien haben IS-Truppen kurdische Kinder entführt und gefoltert und gezwungen, Filmmaterial von IS-Enthauptungen und –Angriffen anzuschauen.

Wenn wir heute aus den Augen der Kinder auf die Welt schauen, dann sehen wir ein furchterregendes Bild. Zu viele Träume werden zerstört, zu viele Hoffnungen werden zunichte gemacht und zu viele Kinder werden durch unvorstellbare Brutalität ihrer Kindheit beraubt.

Dies muss aufhören. Der Rat muss handeln, um diese Grausamkeiten gegen Kinder zu beenden. Die heutige Resolution, die Israel mit gesponsert hat, ist ein positiver Schritt nach vorne.

Herr Präsident,

letzte Woche veröffentlichte der Generalsekretär seinen jährlichen Bericht über Kinder und bewaffneten Konflikt. Bei all den Regimen, bei all den Organisationen, die bewusst und strategisch auf der ganzen Welt Kinder als Zielscheiben nutzen, ist es einfach absurd, dass dieser Bericht sich disproportional auf Israel fokussiert.

Der Bericht hat 17 Paragrafen über Syrien, neun über Jemen, acht über den Irak, sechs über Libyen und nicht weniger als 32 Paragrafen über Israel. Ja, Sie haben richtig gehört, Israel wurde zwei Mal so viel Platz eingeräumt wie Syrien, wo circa eine Viertel Million Menschen getötet wurden, einschließlich mehr als 3500 Kinder allein in diesem Jahr laut der New York Times. 3500, während der Bericht in die Irre führt, indem er unerklärlicherweise die Zahl 368 anführt.

Der Grund für diese verdrehte Darstellung ist offensichtlich. Anstatt ausgeglichen und neutral zu sein und auf Fakten zu gründen, ist die Darstellung Israels im Bericht politisiert, mit Interessen verbunden und verfälscht die Realität. [...]"

(MFA, 18.06.2015)
Zur vollständigen Übersetzung der Rede auf unserem Blog » Google+
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Aktuelles
Befunde der deutsch-israelischen Schulbuchkommission präsentiert
„Die Aufgabe von Schulbüchern ist es, ein Korrektiv zur öffentlichen Meinung und medialen Darstellung zu sein“, sagt Professor Wolfgang Sander, Universität Gießen, von der Arbeitsgruppe „Geschichtsschulbücher“ der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission. Allerdings: Das Bild Israels in deutschen Schulbüchern sei zumeist ausschließlich in den Kontext des Nahostkonfliktes gesetzt, zudem sei es „komplexitätsreduziert“ und massenmedial geprägt. Bilder von Israelis als Soldaten oder Orthodoxen würden emotionalisierend und oft stereotyp verwendet. Landkarten seien ungenau oder teils falsch dargestellt. Die Geschichte Israels, die israelische Zivilgesellschaft und Facetten wie Demografie, Wirtschaft, Wissenschaft und Natur kämen kaum vor. Auch die deutsch-israelischen Beziehungen würden nicht als Chance für eine Fallstudie zur Demokratiebildung genutzt. Dies sind verkürzt die vermittelten Schlüsse des Präsentationsabends der deutsch-israelischen Schulbuchkommission (DISBK) die zusammen mit Empfehlungen am 23. Juni im Auswärtigen Amt in Berlin.

Die DISBK untersuchte zwischen 2011 und 2014 über 400 deutsche und israelische Schulbücher der Fächer Geschichte, Geographie und Sozialkunde im Hinblick auf die Darstellung des jeweils anderen Landes. Im Fokus stehen dabei die Darstellung des jeweils anderen Landes, seiner Geschichte und Gesellschaft, und die Darstellung des Holocaust und seiner Erinnerung. Die Kommission besteht aus drei bilateralen Arbeitsgruppen für die Fächer Geschichte, Geographie und Sozialkunde. Ihnen gehören Wissenschaftler, Fachdidaktiker und Pädagogen aus beiden Ländern an. Das Projekt wird auf deutscher Seite vom Auswärtigen Amt gefördert und vom Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig koordiniert. Auf israelischer Seite ist das Erziehungsministerium federführend. Die Koordination obliegt dem Mofet-Institut für Forschung, Curricula und Programmentwicklung für Lehrerbildner in Tel Aviv. Mehr zur Geschichte und Aufgabe der DISBK auf der Website des Georg-Eckert-Instituts.

Nach den Grußworten von Professor Maria Böhmer, Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, sowie von Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland, und Dalia Fenig, stellvertretende Vorsitzende des Pädagogischen Sekretariats des israelischen Erziehungsministeriums, stellten Professor Simone Lässig, Direktorin des Georg-Eckert-Instituts, Dr. Michal Golan, Direktorin des Mofet-Instituts, und die wissenschaftlichen Koordinatoren Dr. Dirk Sadowski, und Dr. Arie Kizel, die Arbeit der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission vor. Anschließend wurden die Befunde und Empfehlungen der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission für Geschichts-, Geografie- und Sozialkundebücher präsentiert.
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Startup der Woche
GreenWall designt vertikale Gärten
Das israelische Startup GreenWall designt und konstruiert vertikale Gärten. Doch die Grünflächen sollen nicht nur Häuser zieren; die Vision des Startups ist es, auf Gebäuden Reis, Mais und Weizen anzubauen, um so gegen den Hunger in der Welt anzukämpfen.
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Neu auf der bilateralen Website
Botschafter über die "einzigartigen Beziehungen"
Deutschland und Israel haben gemeinsam das Unmögliche möglich gemacht, sagt Israels Botschafter Yakov Hadas-Handelsman.
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Eine neue Generation von Deutschlandexperten
Zentren für Deutschland- und Europastudien an den Universitäten in Haifa und Jerusalem vermitteln jungen Israelis ein neues Deutschlandbild.
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Zur Map mit den Jubiläumsevents

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

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