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Themen
Raketen aus Gaza schlagen in Südisrael ein
UN legitimiert Organisation, die mit Hamas verbunden ist
1. Juni zum Internationalen Farhud-Tag erklärt
Israelische Lebensfreude am Prager Platz
Nordrhein-Westfalen feiert Freundschaft mit Israel
MyMDband soll Leben retten
Sicherheit
Raketen aus Gaza schlagen in Südisrael ein
Mindestens zwei Raketen wurden am Mittwochabend (03.06.2015) aus dem Gazastreifen auf Südisrael abgefeuert. Kurz vor 23 Uhr heulten die Sirenen in den Regionen um Sdot Negev und Hof Ashkelon, die an den nördlichen Gazastreifen grenzen, sowie in Netivot und Ashkelon. Es gibt keine Berichte über Tote oder Verletzte.

Als Reaktion darauf beschoss die israelische Luftwaffe Ziele der Terror-Infrastruktur im Gazastreifen.

Verteidigungsminister Moshe Yaalon sagte, dass
Polizeiexperten finden die Überreste einer Grad-Rakete vom 26. Mai (Foto: Israelische Polizei)
Israel es nicht zulassen würde, dass sporadische Raketenangriffe aus Gaza erneut beginnen würden. Er bemerkte, dass Israel Hamas für das, was im Gazastreifen passiert, verantwortlich mache, selbst wenn die Raketen von Mitgliedern einer Gruppe des globalen Dschihads abgefeuert worden seien.

Oberstleutnant Peter Lerner, Sprecher der israelische Streitkräfte (IDF), sagte, dass die israelischen Streitkräfte „gegen diejenigen vorgehen werden, die Israel terrorisieren wollen, und einschreiten werden, um Israelis in der Schusslinie von Raketen aus Gaza zu beschützen.“

In der Nacht des 26. Mai 2015 wurde eine Grad-Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Man fand die Überreste der Rakete in der Nähe von Gan Yavne. Es war die dritte Rakete, die seit Anfang 2015 aus dem Gazastreifen abgefeuert wurde, und die erste Langstreckenrakete, die seit der Operation Schutzlinie im Sommer 2014 abgefeuert wurde.


(MFA, 04.06.2015)
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Politik
UN legitimiert Organisation, die mit Hamas verbunden ist
Das Komitee der Vereinten Nationen für Nichtregierungsorganisationen hat beschlossen, dem Palestinian Return Centre (PRC) den Status einer Nichtregierungsorganisation (NRO) zu verleihen. Die von Großbritannien aus operierende Organisation fördert anti-israelische Propaganda in Europa, in der politischen Arena, auf Universitätsgeländen und in der europäischen Öffentlichkeit.

2010 entschied Israel, dass die Organisation wegen ihrer Verbindungen zur Hamas illegal sei. Im selben
UN-Botschafter Ron Prosor (Foto: UN Photo)
Jahr legte ein Beschluss, der vom damaligen Verteidigungsminister Ehud Barak unterzeichnet wurde, fest, dass PRC als ein organisierender und koordinierender Flügel der Hamas in Europa dient. Laut dem Beschluss sind die Mitglieder ranghohe Hamas-Funktionäre, die daran arbeiten, die Agenda der terroristischen Gruppe in Europa voranzubringen. Außerdem haben sie direkten Kontakt zu anderen führenden Hamas-Funktionären, unter anderem den Anführern in Damaskus.

Die Richtlinien von PRC beinhalten die Ablehnung von Israels Existenzrecht. Außerdem unterstützen sie das Rückkehrrecht von Flüchtlingen in israelisches Gebiet, um einen palästinensischen Staat anstelle des jüdischen Staates zu errichten. Der Friedensprozess wird in den Richtlinien abgelehnt.

Diese Informationen basieren auf der Recherche vom „Intelligence and Terrorism Information Center“. Die Recherche hat auch ans Licht gebracht, dass hochrangige Funktionäre von PRC in anderen Organisationen mitarbeiten, die unter anderem Gelder an die Hamas überweisen.

Der Status der Nichtregierungsorganisation ermöglicht es Organisationen, ihren weltweiten Einfluss auszubauen und ihre Aktivitäten weitläufig zu verbreiten. Er beinhaltet auch Zugang zu den Komitees und Konferenzen der UN wie dem UN-Menschenrechtsrat und die permanente und unabhängige Vertretung bei UN-Sitzungen.

Das Komitee der Vereinten Nationen für Nichtregierungsorganisationen setzt sich aus 19 Ländern zusammen. Darunter befinden sich der Iran, Sudan, Venezuela, Kuba, die Türkei, China, Russland, die Vereinigten Staaten und Israel.

(Israels Vertretung bei den Vereinten Nationen, 01.06.2015)
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Nachrichten
1. Juni zum Internationalen Farhud-Tag erklärt
Am 1. Juni 2015 wurde auf einer Nebenveranstaltung bei den Vereinten Nationen der Internationale Farhud-Tag ausgerufen. Er erinnert an einen großflächigen Pogrom (Farhud), der am 1. Juni 1941 von einem bewaffneten arabischen Mob an der jüdischen Gemeinschaft im Irak begangen wurde.

Juden waren ein wichtiger Teil der irakischen Gesellschaft. Sie führten ihr Erbe zurück auf die Zeit der Zerstörung der Ersten Tempels 586 v.d.Z. Die Sicherheit und das Selbstbewusstsein der irakischen
Jüdische Hochzeit in Bagdad (Foto: JIMENA)
Juden wurden 1941 zerstört, als es einen pro-deutschen Militärputsch gab. Während die Anführer des Putsches schnell von britischen Truppen besiegt wurden, kam es nach ihrer Abreise zu einem großflächigen Pogrom gegen die Juden in Bagdad.

Am 1. Juni 1941 feierten die Juden in Bagdad Shavuot. Eine Gruppe von Juden wagte sich zum ersten Mal seit Wochen nach draußen, um den zurückkehrenden pro-britischen Regenten zu grüßen. Sie dachten, dass in ihr Leben endlich wieder Stabilität eingekehrt wäre. Doch ein arabischer Mob lauerte ihnen auf. Die Ausschreitungen dauerten zwei Tage. Die genaue Zahl der Getöteten ist nicht bekannt, aber man schätzt, dass mindestens 180 Juden getötet wurden und vielleicht sogar bis zu 600. Hunderte wurden verletzt. Jüdische Frauen wurden von Gruppen vergewaltigt und verstümmelt. Jüdische Geschäfte und Häuser wurden ausgeraubt und angezündet. Eine Synagoge wurde eingenommen und die Torah-Rollen wurden verbrannt. Aus Angst, die Toten auf die traditionelle Weise zu begraben, wurden die Leichen in einem großen Massengrab begraben.

Der Schriftsteller Edwin Black schreibt: „Das arabische Wort 'Farhud' bedeutet 'gewaltsame Enteignung'. Es war ein Wort, das die Juden im Europa der Kriegszeit niemals kannten. Holocaust, wiederum, war ein Wort, das die Juden im Irak der Kriegsjahre nicht kannten. Aber bald würden sie alle die Bedeutung dieser Wörter verstehen, ungeachtet ihrer Sprache. Nach den Ereignissen vom 1. und 2. Juni fielen beide Wörter zusammen.“

Der Pogrom markierte den endgültigen Bruch zwischen Juden und Arabern im Irak und bereitete den Weg für den Zerfall der 2600 Jahre alten jüdischen Gemeinschaft zehn Jahre später. Trotz ihrer tiefen Wurzeln erkannten die Juden, dass sie niemals ein fester Bestandteil eines unabhängigen Iraks werden würden. Vertrieben von der Angst vor einem zweiten Farhud und einer Gesetzgebung, die sie zu staatenlosen Flüchtlingen machte, immigrierten 90 Prozent von Iraks jüdischer Gemeinschaft nach 1948 nach Israel.

(MFA, 31.05.2015)
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Aktuelles
Israelische Lebensfreude am Prager Platz
Am vergangenen Wochenende fand im Berliner Stadtteil Charlottenburg-Wilmersdorf das 30. Fest der Nationen statt. Der Bezirk präsentiert hier jährlich seine zahlreichen nationalen und internationalen Partnerschaften. In diesem Jahr lud Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann Israel als Gastland ein. Anlass dafür war das Jubiläumsjahr zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Charlottenburg-Wilmersdorf unterhält Partnerschaften mit zwei Städten in Israel: mit Karmiel und Or-Yehuda.
So verwandelte sich der Prager Platz für drei Tage in ein fröhliches Meer aus blau-weiß. Die Botschaft lud an ihrem Stand ein, sich Buttons mit Namen auf Hebräisch erstellen zu lassen, Besucher ließen sich im Liegestuhl vor dem Strand von Tel Aviv fotografieren und erhielten viele Informationen über Israel. Direkt neben dem Botschaftsstand gab es leckere Falafel und auf dem gesamten Platz waren Fähnchen und Luftballons in blau-weiß zu sehen.

Auf der Hauptbühne wurde ein fröhliches Programm dargeboten, das die Lebenslust Israels widerspiegelte: Boris Rosenthal and Friends spielten jüdische und israelische Klassiker, Avi Palvari brachte begeisterten Tänzern israelische Volkstänze bei und Aviv Netter sorgte am Samstagabend mit seiner berühmten „Meschugge Party“ für Stimmung. Am Sonntag spielte die Band des jüdischen Gymnasiums Moses Mendelsohn. Der Kinderclub Bambinim gestaltete ein Kinderprogramm.

Israel und Deutschland unterhalten mehr als 100 Städtepartnerschaften und –freundschaften.

(Botschaft des Staates Israel, 04.06.2015)
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Aktuelles
Nordrhein-Westfalen feiert Freundschaft mit Israel
Am Montag, den 1. Juni 2015, fand im Landtag Nordrhein-Westfalen ein Israel-Tag der besonderen Art statt. Tagsüber fanden sich mehr als 300 Schülerinnen und Schüler aus ganz NRW zu einem Schülerprojekttag „Israel – anders kennen lernen“ zusammen. Am frühen Abend folgte der offizielle Festakt des Landes NRW zum 50-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.

Zur Eröffnung des Projekttages sprachen die Landtagspräsidentin Carina Gödecke, die Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, sowie Rogel Rachman, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft des Staates Israel.

Gödecke betonte, dass „Freundschaften gepflegt werden müssen“. Direkt an das junge Publikum gerichtet sagte sie: „Das kommt auf Euch zu – diese deutsch-israelische Freundschaft zu pflegen.“ Sie glaube an eine starke, optimistische junge Generation von Deutschen und Israelis.

Die Ministerin sah in der Begegnung junger Menschen das wichtigste Potenzial, um einander besser zu verstehen und um das jeweils andere Land besser zu verstehen. „Austausch bildet!“ war deshalb eine wichtige Botschaft an die Schülerinnen und Schüler.

Während des Projekttages hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Israel von verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. In sechs parallelen Vorträgen und Seminaren erfuhren sie mehr über Austauschmöglichkeiten mit Israel, Sport, die Zivilgesellschaft, die Vielfalt der Religionen, Wirtschaft und Journalismus in Israel.

Die abschließende Podiumsdiskussion verfolgten die Jugendlichen im Plenarsaal des Landtags und kamen ins Gespräch mit Landtags-Vizepräsident Eckhard Uhlenberg, dem Gesandten der Botschaft, Avraham Nir-Feldklein, Ministerin Sylvia Löhrmann, dem Vorsitzenden der Parlamentarier-Gruppe NRW-Israel, Norbert Römer, sowie Theresa Hölscher, Schülerin an der Realschule St. Martin Sendenhorst.

Die Podiumsdiskutanten waren sich einig, dass die junge Generation eine große Verantwortung, aber auch Chancen hat, die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel weiter zu entwickeln. Nir-Feldklein sagte: „Hebt die guten Beziehungen zwischen unseren Ländern auf die nächste Stufe, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Auf die Frage, was Israel für die Jugendlichen bewirkt hat, sprach Charlotte aus Monheim für viele der Schülerinnen und Schüler, die bereits in Israel waren: „Israel verändert einen. Ich bin von dort als anderer Mensch zurück gekommen.“ Diese Aussage wurde durch Theresa bekräftigt, die von ihrem eindrücklichsten Erlebnis auf ganz kleiner Ebene erzählte: „Meine Austauschschülerin hatte einen siebenjährigen Bruder, der eines Abends beim Essen anfing, über den Holocaust zu sprechen. Ich habe in Deutschland noch kein siebenjähriges Kind über den Holocaust sprechen hören.“

Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Israel und Deutschland hob auch Grisha Alroi-Arloser, Präsident der Israelisch-Deutschen Gesellschaft, in seiner Festrede hervor. Der Festakt des Landes Nordrhein-Westfalen zum Jubiläumsjahr fand im Anschluss an den Schülerprojekttag statt. Landtagspräsidentin Carina Gödecke, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der Gesandte Nir-Feldklein begrüßten die 200 geladenen Gäste und annähernd 200 Schülerinnen und Schüler. Die musikalische Umrahmung kam vom Klezmer-Ensemble „5th Generation“ der Musikschule Leverkusen.

Landtagspräsidentin Gödecke verwies in ihrer Begrüßung darauf, dass der Landtag NRW fraktionsübergreifend seine Solidarität mit Israel bekräftigt hat. Ministerpräsidentin Kraft ging auf das jüdische Leben in Deutschland und NRW ein und betonte: „Hier ist kein Platz für Antisemitismus!“

(Botschaft des Staates Israel, 04.06.2015)
Bericht über den Festakt auf der Website des Landtags von NRW »
Festrede von Grisha Alroi-Arloser »
TV-Beitrag zur Veranstaltung »
Beitrag auf der bilateralen Website »
Facebook-Album zur Veranstaltung »

Mehr Infos zu den Schülerprojekttagen der Botschaft und ihrer Kooperationspartner »
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Startup der Woche
MyMDband soll Leben retten
Wenn sie einem bewusstlosen Menschen das Leben retten wollen, stehen Ersthelfer und Sanitäter oft vor einem Problem: Sie wissen nicht, ob die Person irgendwelche Allergien oder Krankheiten hat, die sie berücksichtigen müssten. MyMDband kann ihnen in dieser Situation helfen. Das Armband ist mit einem QR-Code ausgestattet, den Helfer sofort einscannen können, um wichtige medizinische Daten von der bewusstlosen Person aufzurufen. Auch im Ausland ist das Armband eine große Hilfe. Die medizinischen
Informationen werden nämlich beim Scannen automatisch an das Urlaubsland angepasst. Die Erfinder haben nun eine Kampagne gestartet, bei der Unterstützer Holocaust-Überlebenden in Israel diese lebensrettenden Armbänder sponsern können.
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