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Präsident Reuven Rivlin auf Staatsbesuch in Deutschland
Präsident Rivlins Grußwort zum Jubiläum
Den Blick nach vorn gerichtet
Israelische "Traum-Doktoren" bringen Nepalesen zum Lächeln
Gründung der "European Alliance for Israel" in Berlin
Startup der Woche
Politik
Präsident Reuven Rivlin auf Staatsbesuch in Deutschland
Auf Einladung des Bundespräsidenten Joachim Gauck wird der Präsident des Staates Israels, Reuven Rivlin, in Begleitung seiner Gattin Nechama Rivlin, vom 10. bis zum 13. Mai 2015 Deutschland
besuchen.

Dieser Staatsbesuch ist in vielerlei Hinsicht besonders. Es ist nicht nur der erste Besuch des
israelischen Präsidenten in Deutschland, sondern
Präsident Rivlin (Foto: Büro des Präsidenten)
steht auch im Zeichen eines besonderen Jubiläums. Vor 50 Jahren, am 12. Mai 1965, haben Israel und Deutschland diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Botschafter Yacov Hadas-Handelsman:
„Im Jahr 2015 wollen wir gemeinsam auf unsere Erfolge zurückblicken und gleichzeitig Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Dabei bauen wir auf die junge Generation, die im Mittelpunkt dieses Jubiläumsjahres stehen soll.“

Präsident Reuven Rivlin:
“Mein Besuch in Deutschland ist für mich sowohl emotional als auch bedeutend. Gemeinsam mit den Menschen in Deutschland erleben wir eine große Reise. Eine Reise, die uns von dem unvorstellbaren Grauen der Vergangenheit zu den gemeinsamen Werten der Gegenwart brachte – und zwar in Zusammenarbeit und Freundschaft, die uns die Aussicht auf eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft bietet. Ich freue mich darauf, mit Entscheidungsträgern und Bürgern Deutschlands über Wege zu sprechen, wie unsere beiden Völker eine sichere und vielversprechendere Zukunft für uns alle schaffen können.“

Am 11. Mai wird das Präsidentenpaar von Bundespräsident Joachim Gauck mit militärischen Ehren im Schloss Bellevue empfangen werden. Es folgt ein offizielles Programm, einschließlich der Begegnung mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller. Auch die Teilnahme von Präsident Rivlin an einer Gedenkzeremonie am „Gleis 17“ steht auf dem Programm.

Beide Präsidenten werden am Nachmittag gemeinsam an dem Jugendkongress des deutsch-israelischen
Koordinierungszentrums für Jugendaustausch ConAct teilnehmen, gefolgt von einem Staatsbankett.

Am 12. Mai trifft Präsident Rivlin auf Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie auf Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und besucht gemeinsam mit dem Bundespräsidenten die Veranstaltung „LivingFuture!“ des Deutsch-Israelischen Zukunftsforums.

Am Abend laden die Präsidenten zu einem Empfang in die Philharmonie Berlin, bei dem zugleich der 67. Unabhängigkeitstag Israels gefeiert wird.

Am 13. Mai besuchen Präsident Rivlin und seine Frau verschiedene Stationen in Kiel und werden vom Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins, Torsten Albig, empfangen. Auch ein Austausch mit Studierenden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist Teil des Programms.
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50 Jahre Israel - Deutschland
Präsident Rivlins Grußwort zum Jubiläum
Zum 50-jährigen Jubiläum der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel hat Präsident Reuven Rivlin ein Grußwort verfasst, das heute in der Jüdischen Allgemeinen erschienen ist.

"In der jüdischen Tradition lassen wir das Land im fünfzigsten Jahr der Bewirtschaftung, dem Jubiläum, ruhen und nehmen eine Auszeit für das ökonomische System: ein Sabbatjahr für das ganze Volk und sein Land. Eine Zeit, um nachzudenken, tief in uns hineinzusehen und zu überlegen, wie die
Präsident Rivlin mit dem deutschen Botschafter in Israel (Foto: GPO)
Vergangenheit uns formte, und wie wir die Zukunft besonders fruchtbar und vielversprechend gestalten können.

In diesem Jahr begehen wir das Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel. Auch wenn es keine Ruhepause für unsere gemeinsamen ökonomischen und akademischen Bestrebungen geben soll, die unvermindert und mit großem Erfolg weiter fortgesetzt werden, so ist dies dennoch der richtige Augenblick, um zurückzublicken und über all das, was wir erreicht haben, nachzudenken – über die vielleicht manchmal unüberbrückbar erscheinende Entfernung, die wir überwunden haben und über künftige Erfolge, die wir noch erleben werden.

Das bestimmt Erstaunlichste an der umfassenden ökonomischen, politischen und sicherheitspolitischen Kooperation zwischen Israel und Deutschland ist sein krasser Gegensatz zur dunklen Geschichte des jüdischen Volkes in diesem Land. Unsere guten Beziehungen waren anfangs nicht absehbar, und es war schwer und kompliziert, diesen Weg zu beginnen. Die dunkle Geschichte des Nationalsozialismus und das ungeheure Ausmaß der Verbrechen seiner Anhänger, die niemals vergessen werden dürfen, hat es nahezu unmöglich gemacht, überhaupt irgendeine Art von Beziehung zu Deutschland aufzubauen. Also: Was ist geschehen?

Ich glaube, dass die starken, positiven und freundschaftlichen Beziehungen, auf die wir heute zurückblicken, dadurch ermöglicht wurden, dass Deutschland Verantwortung für die Gräueltaten seiner Vergangenheit übernommen hat. Dadurch konnten wir die Entscheidung treffen, dass unsere Beziehung niemals als Kompensation für diese dunkle Geschichte, aber als Basis für die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft dienen könnte. Unsere guten Beziehungen sind auf dem Fundament geteilter Werte von Demokratie und Freiheit gebaut. Sie sind auf einem Verständnis gebaut, dass “Niemals wieder” nichts ist, das man in Gedenkveranstaltungen mit Unwillen von sich gibt, sondern eine Lehrstunde der Vergangenheit, die uns zeigt, dass wir durch Zusammenarbeit, gegenseitigen Respekt und Verständnis die größte Antwort auf den Hass und die Verurteile gefunden haben, die unsere Vergangenheit überschatten und letztendlich zu den abscheulichsten Gräueltaten der modernen Zeit führten.

Aus der Asche der Vergangenheit und basierend auf den Werten, die wir teilen, arbeiten Israelis und Deutsche zusammen, um eine zerbrochene Welt zu heilen. Ob an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wo eine deutsch-israelische Kooperation hinter einem biomedizinischen Inkubator steht, oder im Bereich der Wassertechnologie, wo gemeinsame Regierungsinitiativen nach neuen Wegen beim Wassersparen und der Wüstenbewässerung suchen – die Beziehung zwischen Israel und Deutschland ist beispielhaft für die ganze Welt.

Darüber hinaus glaube ich, dass unser tiefes Bekenntnis zu gemeinsamen Werten uns hilft, uns vereint gegen das Erstarken von Fundamentalismus, Extremismus und – ja – auch gegen Antisemitismus zu stellen. Die Vergangenheit hat klar gezeigt, dass wir diese Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen können, und dass keine Nation alleine stehen kann oder sollte.

Nun, da wir diesen Meilenstein des ‚Yovel’, des Jubiläums erreichen, bin ich gefangen zwischen dem Gefühl, wie weit wir gekommen sind, und der Erwartung, was wir noch alles erreichen werden. Wie man es auch nimmt, eines ist sicher, dieses Jubiläum ist keine Zeit zum Ausruhen, sondern eine Zeit des Wachstums und der Stärkung der Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen unseren Völkern."
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Jugend
Den Blick nach vorn gerichtet
Neben dem Höhepunkt des Jubiläumsjahres, dem Besuch von Staatspräsident Reuven Rivlin, finden derzeit zahlreiche Veranstaltungen statt. Besonderes Augenmerk erhält in den kommenden Tagen die junge Generation, die für die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen steht.

So beginnt am morgigen Freitag, den 7. Mai 2015, der
Deutsch-Israelischer Jugendkongress
Deutsch-Israelische Jugendkongress, bei dem ehemalige und derzeitige Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Jugend- und Fachkräftebegegnungen zusammen kommen. Sie werden bis zum Dienstag ihre Erfahrungen austauschen, Erfolge und Herausforderungen der deutsch-israelischen Beziehungen diskutieren, auf vergangene, derzeitige und zukünftige Projekte blicken sowie Zukunftsperspektiven erarbeiten. Diese werden zum Abschluss des Kongresses als Empfehlungen an Vertreter und Vertreterinnen aus der Politik beider Länder übergeben, wozu auch Präsident Rivlin erwartet wird. Der Kongress findet zunächst in Berlin statt und wird im November in Israel fortgesetzt. 300 junge Menschen aus beiden Ländern werden erwartet.

Der Jugendkongress ist die zentrale Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland und wird vom Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch ConAct sowie der israelischen Partnerorganisation Israel Youth Exchange Authority durchgeführt.

Neben zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden erwartet die Teilnehmenden Theater- und Tanzaufführungen, die aus bilateralen Projekten entstanden sind. Einen Schwerpunkt bildet das Projekt „Spotlight on… – 50 Years Israel & Germany“, bei dem sich Jugendliche aus beiden Ländern im März diesen Jahres auf eine filmische Entdeckungsreise in Tel Aviv, Jerusalem und Berlin gemacht haben. Sie gingen mit der Kamera in der Hand der Frage nach, was junge Menschen in Deutschland und Israel heute bewegt. Die daraus entstandenen Kurzfilme werden auf dem Kongress gezeigt.

Ebenfalls an diesem Wochenende führt die Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum eine ihrer zwei zukunftsweisenden Veranstaltungen durch, die unter dem Dach „LivingFuture!“ konzipiert wurden. Seit 2009 hat die Stiftung den Aufbau neuer Netzwerke der Zivilgesellschaften von Deutschland und Israel unterstützt und daran mitgewirkt, Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen zu ermöglichen, die Verbindungen zwischen Israelis und Deutschen zu stärken und gemeinsame Werte zur Verbesserung unserer Gesellschaften zu fördern.

In diesem Jubiläumsjahr werden nun die Akteure der vom Zukunftsforum geförderten Projekte zusammengebracht, um Erfahrungen gemeinsamer Zusammenarbeit und Methoden auszutauschen, ihren Mehrwert einzuschätzen und eine gemeinsame Vision der künftigen Beziehungen zu entwickeln.

Dazu finden zwei Veranstaltungen in Berlin (Mai 2015) und Tel Aviv-Yafo (November 2015) statt. Während der Veranstaltung in Berlin in den kommenden Tagen werden deutsch-israelische Projekte präsentiert und verbunden, Kick-offs vorgestellt, Workshops zu den Förderschwerpunkten – wie beispielsweise Vielfalt, soziale Veränderungen und gesellschaftliche Teilhabe – durchgeführt und kulturelle Interventionen, etwa Theaterimprovisationen und visuelle Kommentare, angeboten. Präsident Rivlin hat sein Kommen zugesagt. Das Forum in Tel Aviv dient als Sprungbrett in die Zukunft, bei dem die in Berlin begonnen Diskussionen fortgesetzt, erfolgreiche Modelle und Visionen für Förderschwerpunkte der Stiftung aufgenommen und die Gestaltung eines zivilgesellschaftlichen Netzwerks weiter entwickelt werden.
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Israel in Nepal
Israelische "Traum-Doktoren" bringen Nepalesen zum Lächeln
2002 wurde in Israel das "Dream Doctors medical clowns project" ins Leben gerufen. Die "Traum-Doktoren" sind nun zum israelischen Ärzteteam in Nepal dazugestoßen und bringen Kinder und Erwachsene in Nepal, die sich von ihren Verletzungen erholen, zum Lächeln.

Israel ist führend in der Professionalisierung des medizinischen Einsatzes von Clowns und hat wissenschaftliche Beweise für die Effektivität dieser Methode geliefert. In den letzten Jahren haben Clowns in Israel Operationssäle und Intensivstationen in Krankenhäusern mit Ballons und Tröten besucht, um gemeinsam mit Ärzten Lachtherapien zu entwickeln, die bei Schmerzen helfen sollen.

Die Traum-Doktoren Yaron Sancho Goshen, Smadar Harpak, Rotem Goldenberg, David DuSh BarasHi und Nimrod Eisenberg nutzen ihre Fähigkeiten, um die Auswirkung von Traumata zu reduzieren und Schmerzen und Angst der Patienten zu verringern.

Auf ihrem Blog und ihrer Facebook-Seite berichten die "Traum-Doktoren" von ihren bewegenden Erlebnissen in Nepal. Auszüge daraus sind in deutscher Übersetzung auf unserem Blog zu lesen.

(Außenministerium/Dream Doctors medical clowns project, 06.05.2015)

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Aktuelles
Gründung der "European Alliance for Israel" in Berlin
Am 10. Mai 2015 findet die Gründungsveranstaltung der „European Alliance for Israel“ in Berlin statt.

Die „European Alliance for Israel“ (EAI) wird 18 europäische Israel-Freundschaftsgesellschaften umfassen. 14 davon werden bei der Gründung vertreten sein. Die Idee einer Allianz dieser Art gibt es seit etwa zwei Jahren. Sie wurde geboren anlässlich eines Treffens der deutschsprachigen Freundschaftsgesellschaften in Wien auf Initiative von dem Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Herrn Reinhold Robbe.

Die EAI soll zur Stärkung der europäisch-israelischen Verbindungen im zivilgesellschaftlichen Bereich beitragen. Weitere Ziele sind die Nutzung von Synergien in jeglicher Hinsicht, die Vernetzung mit befreundeten Organisationen und Institutionen sowie die Bekämpfung des Antisemitismus und antiisraelischer Bestrebungen in Europa.

Die Vorbereitungen der Allianzgründung laufen seit etwa zwei Jahren und seit Dezember 2014 konkret mit Blick auf die Gründungsversammlung in Berlin.
Hands stacked on top of one another on conference table

Die Geschäftsstelle wird bei der Gesellschaft Schweiz-Israel in Zürich angesiedelt sein. Nominiert für den Vorsitz ist die Präsidentin der Gesellschaft Schweiz-Israel, Nationalrätin Corina Eichenberger-Walther. Als Vizepräsidentin wurde die DIG-Vizepräsidentin Claudia Korenke aus Frankfurt nominiert.

Die musikalisch umrahmte Gründungsversammlung findet mit wesentlicher Unterstützung der DIG und der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag am 10. Mai 2015 im Europasaal des Paul-Löbe-Hauses statt. Die Delegierten treffen sich bereits am 9. Mai abends zu einem Dinner im Hotel Albrechtshof. Das Programm am 10. Mai sieht neben der Gründungszeremonie auch eine Fahrt zur Gedenkstätte "Gleis 17 am S-Bahnhof Grunewald" vor.

(DIG, 04.05.2015)
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Startup der Woche
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Mybitat: Sicherheit für ältere Menschen
Das israelische Startup Mybitat ist vor kurzem eine Kooperation mit Samsung eingegangen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Technologien zu entwickeln, die die Gesundheit und das Wohl von älteren Menschen überprüfen, damit diese ohne Angst zu Hause wohnen können.
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