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Donnerstag 09.04.2015
Themen
Fragen und Antworten zum Rahmenabkommen von Lausanne
Ägyptische Kultur beeinflusste die Israeliten nach dem 'Exodus'
Früherkennung von Lungenkrebs
Startup der Woche
"Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen"
Politik
Fragen und Antworten zum Rahmenabkommen von Lausanne
Letzte Woche haben die fünf UN-Vetomächte und Deutschland mit dem Iran ein Rahmenabkommen vereinbart. Das Außenministerium beantwortet die wichtigsten Fragen in Bezug auf dieses Abkommen:

1. Wieso ist das Abkommen gefährlich für Israels Existenz?

Weil es die Sanktionen völlig aufhebt und den Iran befähigt, seine Atomkapazitäten zu erhalten. In seiner jetzigen Form stellt das Abkommen eine ernste
P5+1 in Lausanne (Foto: Reuters)
Gefahr für die Region und die Welt dar und wird Israels Existenz bedrohen. Solch ein Abkommen wird auch die iranische Wirtschaft stärken. Iran wird den Geldfluss nicht für das Wohl seiner Bürger nutzen, sondern um Terror auf der ganzen Welt weiterhin zu verbreiten.

2. Wieso ist Israel gegen diese Einigung?

Das israelische Kabinett ist geeint in seinem Widerstand gegen dieses Abkommen. Das Abkommen wurde erreicht, ohne in Betracht zu ziehen, welche existentielle Bedrohung der Iran für Israel darstellt. Solch ein Abkommen verhindert nicht Irans Weg zur Bombe. Es ebnet Iran den Weg zur Bombe. Es wird nicht zu einem Atomprogramm für friedliche Zwecke führen, sondern zu einem militärischen Atomprogramm von einem nie dagewesenen Ausmaß. Das Abkommen erhöht auch die Gefahr einer größeren Verbreitung von Atomwaffen im Nahen Osten. Es könnte ein Wettrüsten mit den sunnitischen Staaten anheizen.

3. Wieso sieht Israel dies als ein schlechtes Abkommen an?

Das Abkommen wird nicht eine einzige Kernanlage schließen, es wird nicht eine einzige Zentrifuge zerstören und es wird den Iran befähigen, seine Erforschung und Entwicklung von fortgeschrittenen Zentrifugen fortzusetzen und sein Langstreckenraketen-Programm zu verfolgen. Außerdem erlaubt dieses Abkommen keine freien Überprüfungen, sondern nur Überprüfungen der Kernanlagen, die wir derzeit kennen. Erfahrung lehrt uns, dass der Iran dazu tendiert, seine Kernanlagen vor der internationalen Gemeinschaft zu verheimlichen, wie im Falle von Fordo.

4. Wieso ist gerade Israel ein Gegner dieses Abkommens?

Weil Israel das Land ist, das am meisten vom Iran bedroht wird. Iran ruft offen zu Israels Auslöschung auf und arbeitet darauf hin. Israel wird kein Abkommen akzeptieren, das einem Land, welches schwört, es auszulöschen, Atomwaffen liefert. Israel fordert, dass jegliche finale Einigung mit dem Iran eine klare iranische Anerkennung von Israels Existenzrecht beinhaltet. Dies ist keine persönliche Streitangelegenheit zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten und dem amerikanischen Präsidenten. Es handelt sich um eine politische Differenz, nicht einen Zusammenstoß von Persönlichkeiten.

5. Wieso sollte man diesem Abkommen keine Chance geben?

Vor zwanzig Jahren wurde ein ähnliches Abkommen mit Nordkorea getroffen. Damals wurden ähnliche Versprechungen gemacht, laut denen das Abkommen Nordkorea daran hindern sollte, Atomwaffen zu erlangen. Doch nach dem Abkommen führte Nordkorea Atomtests durch. Das jetzige Abkommen hebt den Sanktionsdruck auf, der auf dem Iran lastet, und es ermöglicht dem Iran gleichzeitig, alle Komponenten seines Atomprogramms beizubehalten. Milliarden Dollar werden in iranische Kassen fließen. Doch diese werden nicht für Schulen, Krankenhäuser oder Straßen eingesetzt werden, sondern für Irans Terrormaschine in der ganzen Welt und seine Militärmaschine, die nun Eroberungen im ganzen Nahen Osten unterstützt – im Irak, in Syrien, im Jemen, an den Grenzen von Israel und anderswo.

6. Wie antwortet Israel auf die Behauptung, dass die Alternative zu diesem Abkommen Krieg sei?

Dies ist eine falsche Behauptung. Sie dient als eine Ausrede für einen Mangel an Bereitschaft, auf besseren Bedingungen zu bestehen. Die Alternative zu diesem Abkommen ist ein besseres Abkommen, das in einem bedeutenden Maß den Abbau von Irans Atom-Infrastruktur beinhaltet und den Iran zwingt, seine Terroraktivitäten in der Welt einzustellen.

7. Welche Alternative zu diesem Abkommen schlägt Israel vor?

Die Alternative zu diesem schlechten Abkommen ist nicht Krieg, sondern ein besseres Abkommen, das in einem bedeutenden Maß den Abbau von Irans Atom-Infrastruktur und die Forderung nach einer Beendigung der iranischen Aggression und des iranischen Terrors in der Region und der Welt beinhaltet. Im Vergleich dazu stellt das jetzige Abkommen eine Kapitulation vor dem, was der Iran diktiert, dar. Es spricht dem Iran internationale Legitimität für sein Atomprogramm zu, dessen einziger Zweck es ist, Atombomben zu bauen. Man hat noch Zeit, um ein besseres Abkommen zu erreichen und Druck auf den Iran auszuüben, damit er von seinem Atomprogramm ablässt und es zurücksetzt und seine breitangelegte Aggression in der Region einstellt.

(Außenministerium des Staates Israel, 05.04.2015)
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Archäologie
Ägyptische Kultur beeinflusste die Israeliten nach dem 'Exodus'
„Die Israeliten haben Ägypten verlassen, dennoch sieht es so aus, als ob Ägypten auch nach ihrer Rückkehr die Israeliten und ihre Nachfahren nicht losgelassen hatte“, sagte Archäologe Amir Ganor der Israelischen Antiquitätenbehörde, der im vergangenen Jahr eine Ausgrabung in einer Höhle in der Umgebung des Kibbutz Lahav geleitet hat.
Auf einer Pressekonferenz, die kurz vor Pessach in Jerusalem stattfand, präsentierte die Israelische Antiquitätenbehörde einen einzigartigen archäologischen Fund, der das Bestehen eines
Amulette (Foto: Israelische Antiquitätenbehörde)
ägyptischen Verwaltungszentrums in der Region vor 3400 Jahren beweist.

Die Ausgrabung offenbarte beeindruckende archäologische Funde vor allem aus der späten Bronzezeit (ca. 1500 v. Chr.) und der Eisenzeit (1000 v.Chr.). In der Höhle wurden mehr als 300 Tongefäße verschiedener Art gefunden, einige von ihnen unversehrt. Ebenfalls wurden Dutzende Schmuckstücke aus Bronze, Perlmutt und Fayencen gefunden, einzigartige Gefäße aus gelblichem Alabaster, Siegel, Siegelabdrücke und kosmetische Gefäße. Die Objekte waren in die Höhle gelegt worden und hatten sich dort über Jahrhunderte hinweg angesammelt.

Der Archäologe Amir Ganor berichtete zu dem Fund: „Unter den Artefakten, von denen die meisten charakteristisch sind für die judäische Kultur im Süden des Landes, fanden wir Dutzende von Steinsiegeln. Einige davon haben die Form eines geflügelten Käfers (Skarabäus) und weisen Symbole und Bilder auf, die typisch sind für die ägyptische Kultur, die in der Region in der späten Bronzezeit vorherrschte. Einige der Siegel befinden sich zudem auf Halbedelsteinen, die aus Ägypten und von der Sinaihalbinsel kamen.“

Dr. Daphna Ben-Tor, Kuratorin für ägyptische Archäologie am Israel Museum, sagte: „Die Mehrheit der in der Ausgrabung gefundenen Skarabäus-Siegel können auf das 15. - 14. Jahrhundert vor Christus datiert werden. In dieser Zeit wurde Kanaan von Ägypten regiert. Die Namen von Königen tauchen auf einigen Siegeln auf. Neben anderen Dingen konnten wir eine Sphinx identifizieren, die gegenüber dem Namen von Pharao Thutmose liegt, der von ungefähr 1504 bis 1450 v.Chr. regierte. Ein anderer Skarabäus zeigt Ptah, den Hauptgott der Stadt Memphis.“

Ganor sagte dazu: „Es stimmt, dass die Israeliten Ägypten verließen, aber die Zeugnisse der Ausgrabung zeigen, dass die Ägypter die Israeliten und ihre Nachfahren nicht losließen. Dies kann durch archäologische Ausgrabungen bewiesen werden, wo wir Zeugnisse aus den Jahren nach dem 'Exodus' fanden, die einen Einfluss der ägyptischen Kultur auf die judäische Bevölkerung des Landes beweisen.“

(Israelische Antiquitätenbehörde, 01.04.2015)
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Forschung
Female doctor showing medical chart to female patient lying in hospital bed
Früherkennung von Lungenkrebs  
Lungenkrebs ist eine der tödlichsten Krebsformen. Er wird meist so spät entdeckt, dass kaum eine Therapie mehr hilft. Nun soll eine Erfindung aus Israel die Früherkennung verbessern. Mehr dazu im Artikel der Welt.
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Startup der Woche
Video-Livestreams leicht gemacht mit der App "Meerkat"
Schnelle Videoübertragungen für alle: Das ist das Ziel der israelischen App "Meerkat", zu Deutsch "Meerkatze". Mit der Anwendung können Twitter-Nutzer zu jederzeit einen Video-Livestream beginnen. Wenn die Übertragung beginnt, werden ihre Follower direkt benachrichtigt. Aber die Zuschauer müssen nicht passiv bleiben, sondern können auch gleich den Stream kommentieren.
Fans waving hands in air
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Neu auf der bilateralen Website
(Foto: Nelly Cohn)
"Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen"
Die Autoren Norbert Kron und Amichai Shalev haben eine Anthologie über das neue deutsch-israelische Miteinander herausgebracht.
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