|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fragen und Antworten zum
Rahmenabkommen von Lausanne
|
Letzte
Woche haben die fünf UN-Vetomächte und
Deutschland mit dem Iran ein Rahmenabkommen
vereinbart. Das Außenministerium beantwortet die
wichtigsten Fragen in Bezug auf dieses Abkommen:
1. Wieso ist das Abkommen gefährlich
für Israels Existenz?
Weil es die
Sanktionen völlig aufhebt und den Iran befähigt,
seine Atomkapazitäten zu erhalten. In seiner
jetzigen Form stellt das Abkommen eine ernste
| |
|
P5+1 in Lausanne (Foto: Reuters)
|
| |
Gefahr
für die Region und die Welt dar und wird Israels
Existenz bedrohen. Solch ein Abkommen wird auch
die iranische Wirtschaft stärken. Iran wird den
Geldfluss nicht für das Wohl seiner Bürger
nutzen, sondern um Terror auf der ganzen Welt
weiterhin zu verbreiten.
2. Wieso ist
Israel gegen diese Einigung?
Das
israelische Kabinett ist geeint in seinem
Widerstand gegen dieses Abkommen. Das Abkommen
wurde erreicht, ohne in Betracht zu ziehen,
welche existentielle Bedrohung der Iran für
Israel darstellt. Solch ein Abkommen verhindert
nicht Irans Weg zur Bombe. Es ebnet Iran den Weg
zur Bombe. Es wird nicht zu einem Atomprogramm
für friedliche Zwecke führen, sondern zu einem
militärischen Atomprogramm von einem nie
dagewesenen Ausmaß. Das Abkommen erhöht auch die
Gefahr einer größeren Verbreitung von Atomwaffen
im Nahen Osten. Es könnte ein Wettrüsten mit den
sunnitischen Staaten anheizen.
3. Wieso
sieht Israel dies als ein schlechtes Abkommen
an?
Das Abkommen wird nicht eine einzige
Kernanlage schließen, es wird nicht eine einzige
Zentrifuge zerstören und es wird den Iran
befähigen, seine Erforschung und Entwicklung von
fortgeschrittenen Zentrifugen fortzusetzen und
sein Langstreckenraketen-Programm zu verfolgen.
Außerdem erlaubt dieses Abkommen keine freien
Überprüfungen, sondern nur Überprüfungen der
Kernanlagen, die wir derzeit kennen. Erfahrung
lehrt uns, dass der Iran dazu tendiert, seine
Kernanlagen vor der internationalen Gemeinschaft
zu verheimlichen, wie im Falle von Fordo.
4. Wieso ist gerade Israel ein Gegner
dieses Abkommens?
Weil Israel das Land
ist, das am meisten vom Iran bedroht wird. Iran
ruft offen zu Israels Auslöschung auf und
arbeitet darauf hin. Israel wird kein Abkommen
akzeptieren, das einem Land, welches schwört, es
auszulöschen, Atomwaffen liefert. Israel
fordert, dass jegliche finale Einigung mit dem
Iran eine klare iranische Anerkennung von
Israels Existenzrecht beinhaltet. Dies ist keine
persönliche Streitangelegenheit zwischen dem
israelischen Ministerpräsidenten und dem
amerikanischen Präsidenten. Es handelt sich um
eine politische Differenz, nicht einen
Zusammenstoß von Persönlichkeiten.
5.
Wieso sollte man diesem Abkommen keine Chance
geben?
Vor zwanzig Jahren wurde ein
ähnliches Abkommen mit Nordkorea getroffen.
Damals wurden ähnliche Versprechungen gemacht,
laut denen das Abkommen Nordkorea daran hindern
sollte, Atomwaffen zu erlangen. Doch nach dem
Abkommen führte Nordkorea Atomtests durch. Das
jetzige Abkommen hebt den Sanktionsdruck auf,
der auf dem Iran lastet, und es ermöglicht dem
Iran gleichzeitig, alle Komponenten seines
Atomprogramms beizubehalten. Milliarden Dollar
werden in iranische Kassen fließen. Doch diese
werden nicht für Schulen, Krankenhäuser oder
Straßen eingesetzt werden, sondern für Irans
Terrormaschine in der ganzen Welt und seine
Militärmaschine, die nun Eroberungen im ganzen
Nahen Osten unterstützt – im Irak, in Syrien, im
Jemen, an den Grenzen von Israel und anderswo.
6. Wie antwortet Israel auf die
Behauptung, dass die Alternative zu diesem
Abkommen Krieg sei?
Dies ist eine
falsche Behauptung. Sie dient als eine Ausrede
für einen Mangel an Bereitschaft, auf besseren
Bedingungen zu bestehen. Die Alternative zu
diesem Abkommen ist ein besseres Abkommen, das
in einem bedeutenden Maß den Abbau von Irans
Atom-Infrastruktur beinhaltet und den Iran
zwingt, seine Terroraktivitäten in der Welt
einzustellen.
7. Welche Alternative zu
diesem Abkommen schlägt Israel vor?
Die
Alternative zu diesem schlechten Abkommen ist
nicht Krieg, sondern ein besseres Abkommen, das
in einem bedeutenden Maß den Abbau von Irans
Atom-Infrastruktur und die Forderung nach einer
Beendigung der iranischen Aggression und des
iranischen Terrors in der Region und der Welt
beinhaltet. Im Vergleich dazu stellt das jetzige
Abkommen eine Kapitulation vor dem, was der Iran
diktiert, dar. Es spricht dem Iran
internationale Legitimität für sein Atomprogramm
zu, dessen einziger Zweck es ist, Atombomben zu
bauen. Man hat noch Zeit, um ein besseres
Abkommen zu erreichen und Druck auf den Iran
auszuüben, damit er von seinem Atomprogramm
ablässt und es zurücksetzt und seine
breitangelegte Aggression in der Region
einstellt. (Außenministerium des
Staates Israel, 05.04.2015)
|
|
|
| | |
|
|
|
Ägyptische Kultur
beeinflusste die Israeliten nach dem
'Exodus' |
„Die
Israeliten haben Ägypten verlassen, dennoch
sieht es so aus, als ob Ägypten auch nach ihrer
Rückkehr die Israeliten und ihre Nachfahren
nicht losgelassen hatte“, sagte Archäologe Amir
Ganor der Israelischen Antiquitätenbehörde, der
im vergangenen Jahr eine Ausgrabung in einer
Höhle in der Umgebung des Kibbutz Lahav geleitet
hat. Auf einer Pressekonferenz, die kurz vor
Pessach in Jerusalem stattfand, präsentierte die
Israelische Antiquitätenbehörde einen
einzigartigen archäologischen Fund, der das
Bestehen eines | |
|
Amulette (Foto: Israelische
Antiquitätenbehörde) |
| |
ägyptischen
Verwaltungszentrums in der Region vor 3400
Jahren beweist.
Die Ausgrabung
offenbarte beeindruckende archäologische Funde
vor allem aus der späten Bronzezeit (ca. 1500 v.
Chr.) und der Eisenzeit (1000 v.Chr.). In der
Höhle wurden mehr als 300 Tongefäße
verschiedener Art gefunden, einige von ihnen
unversehrt. Ebenfalls wurden Dutzende
Schmuckstücke aus Bronze, Perlmutt und Fayencen
gefunden, einzigartige Gefäße aus gelblichem
Alabaster, Siegel, Siegelabdrücke und
kosmetische Gefäße. Die Objekte waren in die
Höhle gelegt worden und hatten sich dort über
Jahrhunderte hinweg angesammelt.
Der
Archäologe Amir Ganor berichtete zu dem Fund:
„Unter den Artefakten, von denen die meisten
charakteristisch sind für die judäische Kultur
im Süden des Landes, fanden wir Dutzende von
Steinsiegeln. Einige davon haben die Form eines
geflügelten Käfers (Skarabäus) und weisen
Symbole und Bilder auf, die typisch sind für die
ägyptische Kultur, die in der Region in der
späten Bronzezeit vorherrschte. Einige der
Siegel befinden sich zudem auf Halbedelsteinen,
die aus Ägypten und von der Sinaihalbinsel
kamen.“
Dr. Daphna Ben-Tor, Kuratorin
für ägyptische Archäologie am Israel Museum,
sagte: „Die Mehrheit der in der Ausgrabung
gefundenen Skarabäus-Siegel können auf das 15. -
14. Jahrhundert vor Christus datiert werden. In
dieser Zeit wurde Kanaan von Ägypten regiert.
Die Namen von Königen tauchen auf einigen
Siegeln auf. Neben anderen Dingen konnten wir
eine Sphinx identifizieren, die gegenüber dem
Namen von Pharao Thutmose liegt, der von
ungefähr 1504 bis 1450 v.Chr. regierte. Ein
anderer Skarabäus zeigt Ptah, den Hauptgott der
Stadt Memphis.“
Ganor sagte dazu: „Es
stimmt, dass die Israeliten Ägypten verließen,
aber die Zeugnisse der Ausgrabung zeigen, dass
die Ägypter die Israeliten und ihre Nachfahren
nicht losließen. Dies kann durch archäologische
Ausgrabungen bewiesen werden, wo wir Zeugnisse
aus den Jahren nach dem 'Exodus' fanden, die
einen Einfluss der ägyptischen Kultur auf die
judäische Bevölkerung des Landes beweisen.“
(Israelische Antiquitätenbehörde,
01.04.2015) |
|
|
| | |
|
|
|
|
|
Früherkennung von
Lungenkrebs
|
Lungenkrebs
ist eine der tödlichsten Krebsformen. Er wird
meist so spät entdeckt, dass kaum eine Therapie
mehr hilft. Nun soll eine Erfindung aus Israel
die Früherkennung verbessern. Mehr dazu im
Artikel der Welt.
|
| |
|
| | |
|
|
|
Video-Livestreams leicht
gemacht mit der App "Meerkat"
|
Schnelle
Videoübertragungen für alle: Das ist das Ziel
der israelischen App "Meerkat", zu Deutsch
"Meerkatze". Mit der Anwendung können
Twitter-Nutzer zu jederzeit einen
Video-Livestream beginnen. Wenn die Übertragung
beginnt, werden ihre Follower direkt
benachrichtigt. Aber die Zuschauer müssen nicht
passiv bleiben, sondern können auch gleich den
Stream kommentieren.
| |
|
| |
|
| | |
|
|
|
Neu
auf der bilateralen Website |
| |
|
| | |
|
|
|
"Wir vergessen nicht, wir
gehen tanzen"
|
Die
Autoren Norbert Kron und Amichai Shalev haben
eine Anthologie über das neue
deutsch-israelische Miteinander herausgebracht.
|
| |
|
| | |
|
|
|
|
| |
| |
| | |
|
Dieser Newsletter mit
Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von
der Botschaft des Staates Israel / Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt.
Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind
ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Disclaimer
Fügen Sie bitte die
E-Mail-Adresse information@newsletter.israel.de
Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer
Absender hinzu. Dadurch ist gewährleistet, dass
unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.
Wollen Sie diesen Newsletter in
Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte
hier.
|
| |
| | | | |