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Freitag 18.07.2014
Sondernewsletter zur Bodenoffensive Israels
Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Newsletter informieren wir Sie über die Hintergründe der gestern von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Moshe Yaalon angeordneten Bodenoffensive im Gazastreifen. Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe einen Hintergrundtext zum Tunnelbau der Hamas, sowie Reaktionen aus dem Ausland auf die israelische Operation.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Themen
MP Netanyahu und Verteidigungsminister Yaalon veranlassen Bodenoffensive
Internationale Reaktionen und Raketenfund bei der UNRWA
Jenseits der Schlagzeilen: Terrortunnel der Hamas
Botschafter Yakov Hadas-Handelsman im Facebook-Chat
Sicherheit
Anordnung einer Bodenoffensive im Gazastreifen
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Moshe Yaalon haben am Donnerstagabend (17.07.) die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) angewiesen, eine Bodenoffensive zu beginnen. Das Ziel der Offensive ist es, Tunnel vom Gazastreifen nach Israel zu zerstören (siehe Artikel unten). Terroristen nutzten einen solchen Tunnel, um am Donnerstagmorgen nach Israel einzudringen. Sie planten, dort einen großangelegten Anschlag
"Iron Dome" fängt eine Rakete aus dem Gazastreifen ab (Foto: MFA)
auf israelische Bürger zu verüben. Die ZAHAL konnten diesen Anschlag verhindern. Ministerpräsident Netanyahu und Verteidigungsminister Yaalon wiesen die ZAHAL darüber hinaus an, für eine Ausweitung der Bodenoffensive bereit zu stehen.

Das Sicherheitskabinett stimmte der Offensive zu, nachdem Israel den Vorschlag Ägyptens für eine Waffenruhe angenommen hatte, während ihn die Hamas abgelehnt und ihr Raketenfeuer fortgesetzt hatte. Die Hamas respektierte zudem nicht die humanitäre Waffenruhe, die am Donnerstag auf Initiative der Vereinten Nationen (UN) gelten sollte, und beschoss israelische Städte während der Kampfpause. Angesichts der kriminellen und unnachgiebigen Aggression der Hamas, sowie den gefährlichen Versuchen, auf israelisches Gebiet vorzudringen, sieht sich Israel gezwungen, seine Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen.

Israel wird während der Bodenoffensive weiterhin alles daran setzen, dass keine palästinensischen Zivilisten zu Schaden kommen. Im Unterschied dazu, gefährdet die Führung der Hamas bewusst Zivilisten, indem sie diese als menschliche Schutzschilde einsetzt. Die Botschaft veröffentlichte hierzu einen ausführlichen Bericht.  

In den frühen Morgenstunden des Freitag wurde ein Soldat der Verteidigungsstreitkräfte im Einsatz getötet und fünf weitere Soldaten bei unterschiedlichen Vorfällen leicht bis mittelschwer verletzt. Der getötete Eitan Barak war 20 Jahre alt und kam aus Herzliya. Es wird derzeit noch untersucht, ob er möglicherweise durch Beschuss aus den eigenen Truppen getroffen wurde.

Die Operation „Schutzlinie“ (Protective Edge) wird fortgeführt, bis das Ziel der Operation erreicht wird – die langfristige Wiederherstellung der Ruhe für Israels Bürger mithilfe eines deutlichen Schlages gegen die Infrastruktur der Hamas und anderer Terrororganisationen.

(Außenministerium des Staates Israel/Ynet, 18.07.14)
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Reaktionen
Internationale Reaktionen und Raketenfund bei der UNRWA
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte heute (18.07.): „Es gibt eine völlig neue Qualität der Bewaffnung der Hamas. Jedes Land muss sich natürlich wehren, wenn es so angegriffen wird.“

Der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry kritisierte die Hamas am Donnerstag scharf und warf ihr vor, sie hätte Dutzende Leben retten können, wenn sie auf den Vorschlag einer Waffenruhe zu Wochenbeginn eingegangen wäre. Israel hatte den Vorschlag angenommen. Wörtlich sagte Sameh Shoukry gegenüber der Nachrichtenagentur Mena: „Wenn die Hamas den ägyptischen Vorschlag angenommen hätte, hätte sie mindestens 40 Palästinensern das Leben retten können.“
www.bundeskanzlerin.de

Der US-amerikanische Außenminister John Kerry ließ nach einem Telefonat mit Ministerpräsident Netanyahu mitteilen: „Der Außenminister versicherte unsere ausdrückliche Unterstützung Israels und seines Rechtes, sich gegen Terroristen zu verteidigen, die das Land über Tunnel bedrohen. Wir sind der Ansicht, dass es eine präzisen Operation geben sollte, die diese Tunnel ins Visier nimmt, wie es die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte in ihrer Stellungnahme selbst formulierten.“

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier besuchte bereits am Dienstag Israel, und kam mit Ministerpräsident Netanyahu, mit Justizministerin Livni und mit Außenminister Lieberman zu Gesprächen zusammen. Das Auswärtige Amt schreibt auf seiner Webseite: „Im Anschluss an die Gespräche unterstrich der deutsche Außenminister, dass "die Sicherheit Israels für uns Deutsche von größter Bedeutung sei". Steinmeier forderte erneut, den Abschuss von Raketen aus Gaza auf Israel sofort zu beenden.“

Das im Gazastreifen ansässige Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) räumte ein, man habe in einem Schulgebäude der UNRWA im Gazastreifen 20 Raketen entdeckt. In einer Stellungnahme hieß es, die UNRWA verurteile die Gruppe oder die Gruppen, die für die Platzierung der Waffen an diesem Ort verantwortlich seien. Dieser Vorfall gefährde die Leben der Mitarbeiter der UNRWA und der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Die Verurteilung der UNRWA in englischer Sprache finden Sie hier.

(Außenministerium des Staates Israel/Auswärtiges Amt/Ynet/UNRWA, 17.07.14)
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Hintergrund
Jenseits der Schlagzeilen: Terrortunnel der Hamas
In den vergangenen Jahren erlebte der Gazastreifen einen regelrechten Boom von Bauprojekten. Allerdings blieben diese Bauprojekte zum großen Teil dem bloßen Auge verborgen, weil sie sich unter der Erde befinden.

Die Tunnel-Industrie der Hamas war gut bekannt als Weg, um Waffen, Güter, Geld und sogar Terroristen in den Gazastreifen zu schmuggeln, zum Großteil von der Sinai-Halbinsel in Ägypten.
Tunnel der Hamas nach Israel (Foto: MFA)
Doch diese Tunnel wurden zum Großteil durch Ägypten verschlossen. In jüngster Zeit nutzen die Hamas und anderer Terrororganisationen ihr Know-How auf diesem Gebiet für deutlich schlimmere Zwecke: Terroranschläge auf israelischem Gebiet.

Die Tunnel werden von einem versteckten Punkt aus im Gazastreifen gegraben und enden nach vielen Hundert Metern tief in israelischem Territorium. Das Ziel der Hamas ist es, durch diese Tunnel tödliche Anschläge zu verüben, bei denen Israelis getötet oder entführt werden. Am Morgen des 17. Juli gelangten 13 Terroristen der Hamas durch einen solchen Tunnel nach Israel. Sie wurden glücklicherweise nahe des Kibbutz Sufa durch Soldaten der Verteidigungsstreitkräfte entdeckt, bevor sie im Dorf ein Massaker verüben konnten. Erst vor 10 Tagen konnte ein anderes Desaster verhindert werden, als ein großer Tunnel explodierte, mit dessen Hilfe die Hamas einen Anschlag durchführen wollte.

Diese Methode wird von der Hamas bereits seit 2006 praktiziert. Damals nutzte die Terrororganisation einen Verbindungstunnel, um zwei israelische Soldaten zu töten und einen dritten Soldaten, Gilad Shalit, zu entführen. Shalit war fünf Jahre lange in Geiselhaft der Hamas.

Die Tunnel werden von der Hamas auch als gigantische Landminen verwendet, wobei Sprengstoff in einen Tunnel gebracht wird, der unmittelbar unter einem Kibbutz oder einem Dorf endet. Ein solcher Tunnel explodierte im November 2012 nahe dem Grenzzaun entlang des Gazastreifens.

Bemerkenswert ist die Prioritätensetzung der Hamas, die riesige Summen in die Konstruktion von Tunneln und Bunkern investiert, statt die eigene Bevölkerung mit dem Nötigsten zu versorgen. Im Oktober 2013 entdeckten Kräfte der ZAHAL einen Tunnelausgang nahe der Gemeinde Ein Hashlosha. Dieser Tunnel erstreckte sich über 1,7 Kilometer und war 18 Meter tief unter der Erde, beginnend in der Stadt Khan Yunis im Gazastreifen, und ausgestattet mit elektrischen Leitungen und Telefonverbindungen. Die Hamas arbeitete über ein Jahr an der Fertigstellung dieses Tunnels.

Die Tunnel verschlingen anderweitig dringend benötigtes Geld und Ressourcen, mit dem einzigen Zweck, Terror gegen Israel auszuüben. Für den Bau eines einzigen Tunnels können bis zu 500 Tonnen Beton und Zement verarbeitet werden. Nach israelischen Schätzungen haben die Hamas und andere Terrororganisationen mehrere Dutzend solcher Tunnel gebaut.

(Außenministerium des Staates Israel, 18.07.14)
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In eigener Sache
Botschafter Yakov Hadas-Handelsman (Foto: Botschaft)
Der Botschafter im Facebook-Chat
Heute Morgen beantwortete Botschafter Yakov Hadas-Handelsman in einem einstündigen Facebook-Chat Fragen von Usern zur aktuellen Lage in Israel und im Gazastreifen.

Einige dieser Fragen und die Antworten des Botschafters haben wir auf unserem Blog zum Nachlesen zusammengestellt.
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