Montag, 24.02.2014
 
 
Deutsch-israelische Regierungskonsultationen
 
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist heute (24.02.14) mit einer großen Delegation von Ministern zu den fünften deutsch-israelischen Regierungskonsultationen nach Israel. Besonders im Fokus steht bereits jetzt das kommende Jahr 2015, das das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen beider Länder markieren wird.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu wird Kanzlerin Merkel in seiner Residenz in Jerusalem empfangen. Ein Treffen beider Regierungen wird am morgigen Dienstag (25.02.) stattfinden, wobei mehrere bilaterale Abkommen unterzeichnet werden.

Außenminister Avigdor Lieberman wird die deutschen Minister am Montagabend zum Abendessen empfangen und sich am Dienstag mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier treffen.

Die bilateralen Vereinbarungen, die unterzeichnet werden sollen, betreffen neben den verschiedenen Kooperationen im Zusammenhang mit 2015 fast alle Bereiche der deutsch-israelischen Zusammenarbeit wie Sicherheit, Außenbeziehungen, Wirtschaft und Handel, Rechtsfragen, Energie, Umweltschutz, Landwirtschaft, Transport, Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kultur, Sport und Gesundheit. Konkret geht es dabei beispielsweise um die gemeinsame Finanzierung von Krebsforschung, Sozialhilfeprojekten, Projekte im Bereich der Seniorenbetreuung, Hilfe für Entwicklungsländer und den Schutz der sogenannten Weißen Stadt Tel Aviv, der weltweit größten Sammlung von Bauhaus-Architektur.


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(Bank Israel, 24.02.14)



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Die Bedeutung Israels als Staat des jüdischen Volkes

In einem ausführlichen Artikel erläutert Außenminister Avigdor Lieberman die Bedeutung Israels als Staat des jüdischen Volkes.   weiter
Präsident Peres empfängt interreligiöse Delegation

Präsident Shimon Peres empfing am Sonntag eine interreligiöse Delegation aus Argentinien.  weiter
Israel als Inspirationsquelle für Finnland


Der finnische Ministerpräsident Jyrki Katainen will die finnische Wirtschaft erneuern und nennt Israel als „start-up-nation“ dafür als Vorbild....  weiter

Allez les Bleus!

Nationaltrainer Eli Gutman zeigt sich nach der Auslosung der Gruppen für die EM-Qualifikation vorsichtig optimistisch.  weiter
 
 


Deutsch-israelische Regierungskonsultationen
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist heute (24.02.14) mit einer großen Delegation von Ministern zu den fünften deutsch-israelischen Regierungskonsultationen nach Israel. Besonders im Fokus steht bereits jetzt das kommende Jahr 2015, das das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen beider Länder markieren wird.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu wird Kanzlerin Merkel in seiner Residenz in Jerusalem empfangen. Ein Treffen beider Regierungen wird am morgigen Dienstag (25.02.) stattfinden, wobei mehrere bilaterale Abkommen unterzeichnet werden.


Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanyahu im Jahr 2011 (Foto: GPO)

Außenminister Avigdor Lieberman wird die deutschen Minister am Montagabend zum Abendessen empfangen und sich am Dienstag mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier treffen.

Die bilateralen Vereinbarungen, die unterzeichnet werden sollen, betreffen neben den verschiedenen Kooperationen im Zusammenhang mit 2015 fast alle Bereiche der deutsch-israelischen Zusammenarbeit wie Sicherheit, Außenbeziehungen, Wirtschaft und Handel, Rechtsfragen, Energie, Umweltschutz, Landwirtschaft, Transport, Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kultur, Sport und Gesundheit. Konkret geht es dabei beispielsweise um die gemeinsame Finanzierung von Krebsforschung, Sozialhilfeprojekten, Projekte im Bereich der Seniorenbetreuung, Hilfe für Entwicklungsländer und den Schutz der sogenannten Weißen Stadt Tel Aviv, der weltweit größten Sammlung von Bauhaus-Architektur.

Zu Beginn der wöchentlichen Kabinettsitzung sagte Ministerpräsident Netanyahu: „Kanzlerin Merkel kommt als Freundin Israels und wird von einer beachtlichen Delegation begleitet. Die Gespräche werden unsere bilaterale Zusammenarbeit weiter vertiefen.“ Der Ministerpräsident sagte weiter, er werde mit der deutschen Regierungschefin unter anderem über den Friedensprozess mit den Palästinensern und über das Atomprogramm des Iran sprechen. Deutschland gehört den sogenannten P5+1 an, die die Verhandlungen mit dem Iran führen.

Im Vorfeld der Regierungskonsultationen gab Ministerpräsident Netanyahu ein Fernsehinterview, in dem er sich sowohl zum Iran als auch dem Friedensprozess äußerte. Das Interview finden Sie hier: http://bit.ly/NetanyahuHeuteJournal 

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung verurteilte Präsident Shimon Peres scharf die Idee von Sanktionen gegen Israel und sagte: „Wer jetzt droht oder mit Sanktionen liebäugelt, macht alles schlimmer." Dabei richtete er sich ausdrücklich auch an "Deutschland und Europa, die uns bisher immer geholfen haben, in dem sie uns unterstützt haben". Den Link zum Interview mit Präsident Peres finden Sie hier: http://bit.ly/PeresSüddeutsche

(Außenministerium des Staates Israel/Botschaft des Staates Israel, 24.02.14)
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Die Bedeutung Israels als Staat des jüdischen Volkes
Von Avigdor Lieberman

In seinem ausführlichen Artikel erläutert Außenminister Avigdor Lieberman die Bedeutung Israels als Staat des jüdischen Volkes. Dabei verbindet er einen Gang durch die Geschichte mit einem nachdrücklichen Appell an die internationale Gemeinschaft, die Anerkennung des jüdischen Staates durch die Palästinenser zu befördern.



Außenminister Avigdor Lieberman (Foto: MFA)

„Im Land Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig, hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das Ewige Buch der Bücher.“  (Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel, 14. Mai 1948)

Die Bedeutung des jüdischen Staates und seine Wichtigkeit

Jahrzehnte vor der Gründung des Staates im Jahr 1948 erkannte die internationale Gemeinschaft das Land Israel als Heimatland des jüdischen Volkes an.

Palästinensische Vertreter haben sich ihrerseits geweigert Israel als jüdischen Staat anzuerkennen. Dies ist nicht nur eine Frage der Semantik; es ist vielmehr ein wesentlicher Punkt, um Frieden zu schließen. Der Kern des Konflikts bleibt die palästinensische Weigerung, die Existenz Israels als Nationalstaat des jüdischen Volkes anzuerkennen.

Das jüdische Volk war immer eine Nation, ein Volk und eine Kultur, sogar während der langen Zeit der Trennung von seinem Land. Jahrtausende vor der Entstehung des „Westfälischen Systems“ hatte das jüdische Volk ein unabhängiges Gemeinwesen im Land Israel errichtet. Sowohl historisch, als auch aus Sicht des modernen Zionismus, begründete sich die jüdische Identität auf einem Gefühl der Gemeinschaft, die aus einem gemeinsamen Schicksal, einem Land, einer Religion, einer Kultur und einer Sprache verbunden ist.

Ein echter und dauernder Frieden wird nur möglich, wenn die Palästinenser Israel als Heimstätte des jüdischen Volkes neben dem palästinensischen Staat als Heimstätte des palästinensischen Volkes anerkennen. Die Lösung des Konflikts liegt in zwei Staaten für zwei Völker, die nebeneinander in Frieden und Sicherheit leben.

Der jüdische Staat und Religionsfreiheit

Der Begriff „jüdischer Staat“ bezieht sich vorrangig auf die Nationalität. Seit seiner Entstehung in der Antike bildete das jüdische Volk immer eine Nation, ein Volk und eine Kultur, denen wesentliche Aspekte ihrer Identität gemein waren, wie das Judentum und die hebräische Sprache. Israel ist für das jüdische Volk, was Frankreich für das französische Volk, Irland für das irische Volk und Japan für das japanische Volk ist.

Jede Nation hat das Recht, sich als Staat so zu definieren, wie sie das wünscht. So wie Ägypten sich als Arabische Republik Ägypten und Griechenland sich als Hellenische Republik definiert, so definiert sich Israel als der jüdische Staat.

Der Staat Israel ist ein demokratischer Staat, der allen Bürgern Religionsfreiheit garantiert. In Israels Unabhängigkeitserklärung ist klar formuliert, dass er „all seinen Bürgern ohne Ansehen von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen [wird]. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen.“ Israels demokratisches Regierungssystem, seine Gewaltenteilung, seine Pressefreiheit und sein deutlicher Schutz der bürgerlichen Rechte, stellen sicher, dass diese Ideale umgesetzt werden. Daher widerspricht die Anerkennung Israels als Heimstätte des jüdischen Volkes in keiner Weise der garantierten Religionsfreiheit seiner Bürger.

Lesen Sie weiter auf der Webseite der Botschaft unter: http://bit.ly/LiebermanJüdischerStaat
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Präsident Peres empfängt interreligiöse Delegation
Präsident Shimon Peres empfing am Sonntag (23.02.) eine interreligiöse Delegation aus Argentinien, die derzeit gemeinsam Israel, die palästinensischen Gebiete und Jordanien bereisen.

Die Delegation besteht aus Vertretern der muslimischen, christlichen und jüdischen Kongregation, die den interreligiösen Dialog in Argentinien vorantreiben. Am Ende der gemeinsamen Reise steht ein Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan.


Präsident Shimon Peres mit der Delegation (Foto: GPO)

Präsident Peres hieß die Delegation in Israel willkommen und sagte: “Ich bin froh zu sehen, wie Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen in Ihrem Land gemeinschaftlich zusammenarbeiten. In vielen Ländern leben Muslime, Juden und Christen zusammen und sie sollten als eine Gruppe gemeinsam für den Frieden arbeiten. Frieden ist die verbindende Botschaft der Religionen, die in unseren Tagen einen wichtigen Einfluss haben, da der Frieden nicht auf Gewalt, sondern auf Vertrauen setzt. Wir müssen Frieden zwischen Völkern stiften, nicht zwischen Religionen. […]

Der neue Papst hat gezeigt, dass Geist und Werte wichtiger sind als Besitz; er betont an der Religion mehr den Geist als die Organisation, den Glauben mehr als die Kirche. Ich hoffe, dass unsere Gemeinsamkeiten die Welt verbinden werden.“

Mit Blick auf den Mittleren Osten sagte Präsident Peres: „Der Terror zerstört Länder insbesondere in dieser Region und führt zu schrecklichem Blutvergießen. Manche missbrauchen die Religion, um ihre Gewalttaten zu rechtfertigen. Die religiösen Führer aller Religionen sollten sich dem Töten Unschuldiger und dem Terror widersetzen. Terroristen töten willkürlich. Wir sollten im Namen aller Religionen gegen das Töten Unschuldiger aufstehen. Es widerspricht dem Geist des Koran, der Torah und des Neuen Testaments.“

Luis Grynwald von der jüdischen Gemeinde in Buenos Aires überreichte Präsident Peres symbolisch ein Mate-Trinkgefäß und sagte: „Dies ist ein argentinisches Symbol. Alle trinken aus derselben Tasse – Juden, Muslime und Christen und alle Bürger der Welt. Sie steht dafür, dass wir in Frieden leben können, in Argentinien, in Israel und der ganzen Welt.“

(Präsidialamt, 23.02.14)
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Israel als Inspirationsquelle für Finnland
Der finnische Ministerpräsident Jyrki Katainen will die finnische Wirtschaft erneuern und nennt Israel als „start-up-nation“ dafür als Vorbild.

Mit nur 5,4 Millionen Einwohnern, einem Bildungssystem von Weltrang und einer internationalen Ausrichtung kann Finnland schneller agieren als viele seiner Mitstreiter, zumal in Zeiten, da die industrielle Produktion fällt.

„Wir müssen unser Land neu erfinden“, sagte Katainen der Nachrichtenagentur Reuters. Statt auf traditionelle Produktion setzt Katainen auf verschiedene High-Tech-Sektoren, in denen sich Finnland in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat, sowie auf Bio- und Gesundheitstechnologie. Finnlands Ministerpräsident fasst dies mit dem Begriff „green and clean tech“ zusammen.

Dabei nennt er Israel ausdrücklich als Vorbild. Finnland und Israel seien sich in ihren Ausgangsbedingungen und ihren Bestrebungen sehr ähnlich, sagte Katainen. Israels wirtschaftlicher Erfolg in den letzten zwei Jahrzehnten beruht zu einem großen Teil darin, Investoren mit ideenreichen jungen Unternehmern zusammen zu bringen, deren technische Fähigkeiten sich oft ihrem Militärdienst in entsprechenden Spezialeinheiten verdanken. Das Land hat neue Märkte in den Bereichen Internetsicherheit, kabellose Kommunikation und Chip-Design erschlossen, und damit Firmen wie Intel angezogen. Israel hat mit mindestens sechzig Unternehmen mehr im Nasdaq gelistete Firmen als jedes andere Land außer den USA und China.

(Ynet, 18.02.14/Foto: wikicommons)
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Allez les Bleus!
Auf dem Weg zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich wird Israels Fußball-Nationalmannschaft auf die Mannschaften aus Bosnien-Herzegowina, Andorra, Zypern, Wales und Belgien treffen.

Nationaltrainer Eli Gutman zeigte sich nach der Auslosung der Gruppen in der vergangenen Woche durchaus zuversichtlich, dass sich die Mannschaft zum ersten Mal in der Geschichte für die Endrunde qualifizieren könnte: „Es gibt keine leichten Spiele, aber wir sind optimistisch und entschlossen. Als klar war, dass wir nicht der Gruppe mit Portugal zugelost werden, war ich erleichtert. Es ist eine interessante und ausgeglichene Gruppe, ohne  Italien, Deutschland, England oder Holland, die auf einem anderen Niveau als wir spielen. […] Wir haben uns seit 1970 für kein wichtiges Turnier mehr qualifiziert, aber die Fans unterstützen uns begeistert.“

(Botschaft des Staates Israel/Israelischer Fußballverband, 24.02.14)
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