Montag, 10.02.2014
 
 
Die Technische Universität und Israel
 
Gleich zwei herausragende Veranstaltungen mit Israelbezug fanden letzte Woche an der Technischen Universität Berlin statt.

Zum einen verlieh die TU Berlin am 7. Februar der israelischen Biochemikerin und Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Ada E. Yonath, die am Weizmann Institute of Science in Rehovot forscht, die Ehrendoktorwürde. Zum anderen fand bereits am Tag zuvor (06.02.) ein Israel-Tag an der TU statt, bei dem Studenten und Interessierten u.a. die akademischen Möglichkeiten und wissenschaftlichen Kooperationen mit Israel vorgestellt wurden.

Zum Festakt zur Verleihung der Ehrendoktorwürde waren neben dem Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman, hochrangige israelische Gäste wie Prof. Daniel Zajfman, Präsident des Weizmann Institute, Prof. Peretz Lavie, Präsident des Technion Haifa und Prof. Menahem Ben-Sasson, Präsident der Hebräischen Universität Jerusalem anwesend. Ein Grußwort hielt Prof. Dr. Knud Nierhaus vom Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin, die Laudatio hielt Prof. Dr. Christian Thomsen, Dekan der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin und designierter TU-Präsident.

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1 € – 4.8048 NIS (+0.232%)
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(Bank Israel, 10.02.14)



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Eilat: 9/26°C

 




MP Netanyahu zu den Folgen des Iran-Abkommens

Ministerpräsident Netanyahu äußerte sich zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung zu den Folgen des Iran-Abkommens.  weiter
Verkürzung des Militärdienstes für Männer

Der Sonderausschuss der Knesset bewilligte heute die Verkürzung des regulären Dienstes für Männer von 36 auf 32 Monate.
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Israelische Sportler in Sotschi

Trotz der großen Begeisterung vieler Israelis für Sport: eine traditionelle Wintersportnation kann man das Land nicht nennen.  weiter
Schmeckt wie selbst gemacht

Restaurants für Touristen in aller Welt versprechen gern „authentisches“ und „traditionelles“ Essen.  weiter
 
 


Die Technische Universität und Israel

Gleich zwei herausragende Veranstaltungen mit Israelbezug fanden letzte Woche an der Technischen Universität Berlin statt.

Zum einen verlieh die TU Berlin am 7. Februar der israelischen Biochemikerin und Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Ada E. Yonath, die am Weizmann Institute of Science in Rehovot forscht, die Ehrendoktorwürde. Zum anderen fand bereits am Tag zuvor (06.02.) ein Israel-Tag an der TU statt, bei dem Studenten und Interessierten u.a. die akademischen Möglichkeiten und wissenschaftlichen Kooperationen mit Israel vorgestellt wurden.


Prof. Ada Yonath und TU-Präsident Prof. Jörg Steinbach (Foto: TU/PR/Jacek Ruta)

Zum Festakt zur Verleihung der Ehrendoktorwürde waren neben dem Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman, hochrangige israelische Gäste wie Prof. Daniel Zajfman, Präsident des Weizmann Institute, Prof. Peretz Lavie, Präsident des Technion Haifa und Prof. Menahem Ben-Sasson, Präsident der Hebräischen Universität Jerusalem anwesend. Ein Grußwort hielt Prof. Dr. Knud Nierhaus vom Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin, die Laudatio hielt Prof. Dr. Christian Thomsen, Dekan der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin und designierter TU-Präsident.

Professor Ada E. Yonath wurde 1939 in Jerusalem geboren. Sie ist Direktorin des Helen and Milton A. Kimmelman Center for Biomolecular Structure and Assembly am Weizmann Institute in Rehovot, Israel, wo sie auch den Martin S. and Helen Kimmel Chair innehat. Ada E. Yonath ist eine herausragende Wissenschaftlerin auf den Gebieten der Biochemie beziehungsweise der Strukturbiologie. Sie gilt heute weltweit als Pionierin auf dem Gebiet der Ribosomenforschung. Ihre herausragenden Beiträge zur Erforschung von Struktur und Funktion der Ribosomen führten zu einem wesentlichen wissenschaftlichen Durchbruch auf dem Gebiet der Proteinforschung.

Die Ausnahmewissenschaftlerin pflegt vielfältige und langjährige Beziehungen zu Deutschland und zu Berlin. Von 1979 bis 1984 leitete sie eine Gruppe in der Abteilung von Heinz-Günter Wittmann am Max-Planck-Institut für Molekulargenetik und unterhält bis heute wissenschaftlich fruchtbare und lebendige Kontakte zur wissenschaftlichen Forschung in Berlin. In Hamburg leitete sie von 1986 bis 2004 eine Max-Planck-Arbeitsgruppe für strukturelle Molekularbiologie am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY. Insbesondere spielte sie auch eine wesentliche Rolle in der Entwicklung der biochemischen Forschung der TU Berlin, wofür sie unter anderem bereits im November 2013 die Ehrenmitgliedschaft des TU-Exzellenzclusters „UniCat“ erhielt. Mit ihrer persönlichen Integrität und ihrem Engagement für Frieden und Menschenwürde ist sie zum Vorbild für junge Forscherinnen und Forscher in Berlin und in der ganzen Welt geworden.


Prof. Ada Yonath und Botschafter Yakov Hadas-Handelsman (Foto: Botschaft)

Anschließend lud Botschafter Yakov Hadas-Handelsman zu Ehren von Prof. Ada Yonath zu einem Kabalat-Shabbat Dinner in seine Residenz ein, an dem neben Nobelpreisträgern deutsche und israelische Universitätspräsidenten, hochdotierte Professoren, Wissenschaftler und weitere Persönlichkeiten teilnahmen.


Aufmerksamkeit im Publikum während der Podiumsveranstaltungen des Israeltages (Foto: Botschaft)

Einen Tag zuvor, am 6. Februar 2014, fand ein öffentlicher Israel-Tag an der TU Berlin statt. Nach der Eröffnung durch Universitäts-Präsident Prof. Jörg Steinbach und Botschafter Hadas-Handelsman erwartete die Besucher ein buntes Programm mit Vorträgen, Diskussionen, Film, Tanz und Kulinarischem.

Technion-Präsident Prof. Peretz Lavie hielt den beeindruckenden Vortrag „Von der Kibbutz- zur Startup-Nation“ und legte dar, welche Errungenschaften in der Forschung am Technion erreicht wurden. Nicht weniger vorbildlich sei das Technion, wenn es um die Gleichberechtigung von Minderheiten und Frauen in allen Forschungsbereichen bereits seit frühesten Gründertagen gehe.

Die anwesenden Präsidenten israelischer Universitäten diskutierten anschließend mit ausgewählten Professoren der TU Berlin über die bestehenden deutsch-israelischen Wissenschaftskooperationen.

Studierende konnten sich in einem Vortrag über Studienmöglichkeiten in Israel informieren, und auf dem ganztägigen Info-Markt gab es zahlreiche Informationen über israelische Universitäten, Kooperationen mit der TU Berlin, aber auch über das Land Israel selber.

Auf besonders reges Interesse stieß der Hard Talk mit Emmanuel Nahshon, Gesandter der Botschaft des Staates Israel. Er stand dem Publikum zu kritischen Fragen rund um die geopolitische Situation und den Friedensprozess in Nahost zur Verfügung. Moderiert wurde der Hard Talk von Dr. Sylke Tempel, Chefredakteurin Internationale Politik.


"Hard Talk" mit dem Gesandten Emmanuel Nahshon und Dr. Sylke Tempel (Foto: Botschaft)

Überfüllt war der Saal dann erneut, als der Oskar-nominierte israelische Film Ajami gezeigt wurde, der sich mit den unterschiedlichen Spannungsverhältnissen innerhalb der israelischen Gesellschaft befasst.

Am Ende des Tages konnte nach einem Tanzkurs in modernen israelischen Volkstänzen zur Musik des israelischen DJ Aviv Netter, der die berühmten Berliner Meschugge-Parties ausrichtet, getanzt werden. Typisch israelisches Essen und Trinken rundeten das Programm in kulinarischer Hinsicht ab.


Party mit israelischem Bier (Foto: Botschaft)

Eindrücke vom Israeltag finden sich in unserem Facebook-Album unter http://bit.ly/IL-Tag-TU , sowie dem kleinen Video des Israeltages: http://bit.ly/IL-Tag-TU-Video

(10.02.2014, TU Berlin/Botschaft des Staates Israel)

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MP Netanyahu zu den Folgen des Iran-Abkommens
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu sagte zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung: „Ich möchte kurz die Erleichterungen kommentieren, die dem Iran eingeräumt wurden. Die internationalen Erleichterungen der Sanktionen haben den Iran nicht dahin geführt, seine aggressive Politik abzumildern, ganz im Gegenteil. Der iranische Außenminister hat sich vor kurzem mit dem Führer der Organisation Islamic Jihad getroffen; der Iran versorgt weiterhin Terrororganisationen mit tödlichen Waffen und beteiligt sich an Massakern in Syrien und zu all dem kommt die scharfen Attacken gegen die USA, verbunden mit dem Entsenden von Kriegsschiffen in den Atlantik. Folgendes ist also geschehen: die internationale Gemeinschaft hat die Sanktionen gegen den Iran zurückgefahren und der Iran erhöht seine internationale Aggressionspolitik. Das ist das wahre Ergebnis der Maßnahmen bis hierhin.“

Im iranischen Fernsehen wurden am Wochenende simulierte Videos ausgestrahlt, die den Angriff durch iranische Drohnen auf verschiedene Ziele in Israel, darunter die Städte Tel Aviv und Haifa, zeigen. Die Simulationen waren Teil der Dokumentation „Der Alptraum der Geier“, in denen die Drohnentechnik der iranischen Revolutionsgarden präsentiert wurde. Der Film zeigte auch simulierte Angriffe auf Truppen der israelischen und US-amerikanischen Luftwaffe, die im Persischen Golf stationiert sind.

(Außenministerium des Staates Israel/ynet, 09.02.14)
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Verkürzung des Militärdienstes für Männer
Der Sonderausschuss der Knesset, der für die gerechte Lastenverteilung bei der Neuregelung des Armeedienstes zuständig ist, bewilligte heute die Verkürzung des regulären Dienstes für Männer von 36 auf 32 Monate.

Der Ausschuss unter Leitung der Abgeordneten Ayelet Shaked verschob zugleich die Entscheidung über eine Verlängerung der Dienstzeit von Frauen auf die kommende Woche. Die Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) wurden aufgefordert, eine Alternative zur derzeit gültigen Regelung vorzulegen, nach der der Armeedienst für Frauen unverändert bleibt, mit Ausnahme bestimmter Funktionen, die eine um acht Monate verlängerte Dienstzeit erfordern.


Soldaten der ZAHAL im Einsatz (Foto: ZAHAL)

Schon seit einigen Monaten wird in Israel eine angemessene und gerechte Neuregelung des Armeedienstes in den verschiedenen politischen Fraktionen diskutiert. Die neuen Richtlinien sehen vor, dass sogenannten Hesder-Studenten, die den Armeedienst mit dem Studium an einer Yeshiva (Talmudhochschule) verbinden, auch weiterhin ein verkürzter Dienst gewährt wird. Hier soll lediglich eine Verlängerung von 16 auf 17 Monate erfolgen.

Studenten an zionistisch ausgerichteten Talmudschulen können ihre Rekrutierung bis zum 23. Lebensjahr aufschieben, müssen dann aber die volle Dienstzeit leisten.

(Ynet, 10.02.14)
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Israelische Sportler in Sotschi
Trotz der großen Begeisterung vieler Israelis für Sport: eine traditionelle Wintersportnation kann man das Land nicht nennen. Doch immerhin fünf Athleten aus Israel sind bei den olympischen Winterspielen in Sotschi vertreten: neben den Eiskunstläufern Alexei Bychenko und dem Paar Evgeni Krasnopolski und Andrea Davidovich, sind dies der Shorttrack-Läufer Vladislav Bykanov und die Skiläuferin und Slalomspezialistin Virgile Vandeput. Ernsthafte Medaillenchancen habe leider keiner der Athleten, wie Vladimir Shklar, der Leiter der Delegation, einräumt.

Nicht nur die fünf israelischen Sportler, sondern auch die insgesamt etwa 20 000, überwiegend nordamerikanischen jüdischen Gäste, die Sotschi während der Spiele besuchen, finden bei Bedarf koscheres Essen und eine religiöse Infrastruktur vor. Die jüdische Gemeinde in Sotschi zählt immerhin 3000 Mitglieder. Unter Leitung des Rabbiners Ari Edelkopf wurden eigens für die Winterspiele zwei Informationszentren in der Nähe der Veranstaltungsorte eingerichtet. Manche der Gemeindemitglieder beteiligen sich an der Zubereitung koscherer Mahlzeiten. Die Synagoge steht Besuchern jederzeit zum Gebet offen.

(Ynet, 09.02.14)
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Schmeckt wie selbst gemacht
Restaurants für Touristen in aller Welt versprechen gern „authentisches“ und „traditionelles“ Essen. Doch wer wirklich regionales Essen probieren möchte, sollte am besten direkt mit der einheimischen Bevölkerung essen.

Die beiden israelischen Startup-Unternehmen EatWith und HomeDine haben erfolgreich Menschen auf der ganzen Welt vernetzt, indem sie Touristen mit kochbegeisterten Menschen vor Ort zusammenbringen.


(Foto: eatwith)

Der Gründer von EatWith, Guy Michlin, sagt: „Essen und Menschen spielen eine wichtige Rolle, wenn man neue Orte erkundet. Als Tourist hast du kaum die Möglichkeit, die örtliche Bevölkerung kennen zu lernen. Jetzt gibt es einen Trend dahin, die eigenen Türen zu öffnen, Leute in die Privatwohnung einzuladen und so echte Beziehungen zu knüpfen. Wenn sich dieser Trend weltweit durchsetzt, kann er ein integraler Bestandteil des Reisens werden.“

Mit anderen Reisenden und Einheimischen am Tisch zu sitzen – für Alex Kane, Marketingchef bei HomeDine, ist das eine der besten Erfahrungen, die man machen kann. „Wir wollen Menschen die Möglichkeit geben, an einen Ort zu kommen und von echten Menschen etwas über die Kultur und das Essen zu erfahren. Wir hoffen, dass die ganze Welt eines Tages am Esstisch zusammenkommen kann, um neue Freunde, eine neue Liebe oder auch neue Geschäftspartner zu finden und einige der digitalen Mauern einzureißen, die wir aufgebaut haben.“

Fast für alles gibt es heute Online-Communities: altersgerechte Wohnungstauschbörsen, Couch-Surfing, Mitfahrzentralen und eben Essensforen.
Interessierte können sich auf den Webseiten einloggen und sich um einen Platz am Tisch der Gastgeber bewerben. Die Palette reicht von kostenlosen Mahlzeiten bis zu Premium-Dinnern, für die ein Beitrag verlangt wird. Beide Startups betonen jedoch, dass die Geselligkeit vor dem Geschäft Vorrang habe. Sagiv Ofek von HomeDine sagt: „Es geht nicht nur um Essen, es geht darum, Menschen zu verbinden. Darum unterstützen wir auch kostenlose Angebote.“

Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der beiden Startups:
http://www.eatwith.com/
http://homedine.com/

(Außenministerium des Staates Israel, 09.02.14)
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