Montag, 13.01.2014
 
 
Zum Tode Ariel Sharons
 

Am 11. Januar verstarb der ehemalige Ministerpräsident Ariel Sharon im Krankenhaus in Tal HaSchomer. Seit er im Januar 2006 nach einer Hirnblutung ins Koma gefallen war, hatte er nicht mehr das Bewusstsein erlangt.

Am Sonntag wurde der Sarg mit Sharons Leichnam vor der Knesset in Jerusalem aufgebahrt, damit die Öffentlichkeit von ihm Abschied nehmen konnte.

Am heutigen Montag, 13. Januar, fand ab 9:30 Uhr die offizielle Trauerfeier statt, an der viele Staatsgäste aus dem Ausland teilnahmen, unter anderem der US-amerikanische Vizepräsident Joe Biden und der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Um 14:00 Uhr Ortszeit wurde Ariel Sharon auf seiner Farm Schikmim neben seiner Frau Lili beigesetzt.

In der Botschaft des Staates Israel wird von heute an für drei Tage (13.1. bis 15.1.) ein Kondolenzbuch ausliegen, in das man sich jeweils von 13:00 bis 16:00 Uhr eintragen kann.

Präsident Shimon Peres sagte am Samstag: „Mein lieber Freund Arik Sharon hat heute seinen letzten Kampf verloren. Arik war ein tapferer Soldat und kühner Anführer, der sein Land liebte und den sein Land liebte. Er war einer der bedeutendsten Beschützer und wichtigsten Baumeister Israels. Er kannte keine Angst und fürchtete sich gewiss nicht vor Visionen. Er verstand es, schwierige Entscheidungen zu treffen und sie umzusetzen. Wir alle haben ihn geliebt und werden ihn sehr vermissen. Ich spreche Familie Sharon mein Beileid aus. Möge er in Frieden ruhen.“

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(Bank Israel, 13.01.14)



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Rekordjahr für Tourismusbranche

Nach Angaben des Tourismusministeriums haben im Jahr 2013 mehr als 3,5 Millionen Menschen Israel besucht – ein neuer Rekord.   weiter
Medizinische Fortbildung via Internet

Ärzte und Krankenschwestern des Herzog-Krankenhauses in Jerusalem unterrichten ihre Kollegen in Ghana.  weiter
Israel schickt von Schülern gebauten Miniatursatelliten ins All

Eine Gruppe von 40 Schülern des Wissenschaftsgymnasiums in Herzliya hat selbstständig einen Miniatursatelliten entworfen und gebaut.  weiter
Sri Lankas Präsident Rajapaksa besucht Israel

Präsident Mahinda Rajapaksa hat Israel besucht, um die die politischen und wirtschaftlichen Verbindungen beider Länder zu vertiefen.  weiter
 
 


Zum Tode Ariel Sharons

Am 11. Januar verstarb der ehemalige Ministerpräsident Ariel Sharon im Krankenhaus in Tal HaSchomer. Seit er im Januar 2006 nach einer Hirnblutung ins Koma gefallen war, hatte er nicht mehr das Bewusstsein erlangt.

Am Sonntag wurde der Sarg mit Sharons Leichnam vor der Knesset in Jerusalem aufgebahrt, damit die Öffentlichkeit von ihm Abschied nehmen konnte.

Am heutigen Montag, 13. Januar, fand ab 9:30 Uhr die offizielle Trauerfeier statt, an der viele Staatsgäste aus dem Ausland teilnahmen, unter anderem der US-amerikanische Vizepräsident Joe Biden und der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Um 14:00 Uhr Ortszeit wurde Ariel Sharon auf seiner Farm Schikmim neben seiner Frau Lili beigesetzt.

In der Botschaft des Staates Israel wird von heute an für drei Tage (13.1. bis 15.1.) ein Kondolenzbuch ausliegen, in das man sich jeweils von 13:00 bis 16:00 Uhr eintragen kann.

Präsident Shimon Peres sagte am Samstag: „Mein lieber Freund Arik Sharon hat heute seinen letzten Kampf verloren. Arik war ein tapferer Soldat und kühner Anführer, der sein Land liebte und den sein Land liebte. Er war einer der bedeutendsten Beschützer und wichtigsten Baumeister Israels. Er kannte keine Angst und fürchtete sich gewiss nicht vor Visionen. Er verstand es, schwierige Entscheidungen zu treffen und sie umzusetzen. Wir alle haben ihn geliebt und werden ihn sehr vermissen. Ich spreche Familie Sharon mein Beileid aus. Möge er in Frieden ruhen.“


Präsident Peres legte am Samstag einen Kranz am Sarg Ariel Sharons nieder (Foto: GPO)

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu sagte in Reaktion auf die Nachricht vom Tode Sharons: „Der Staat Israel verneigt sich angesichts des Todes des ehemaligen Ministerpräsidenten Ariel Sharon. Ariel Sharon spielte für viele Jahre eine bedeutsame Rolle im Kampf um die Sicherheit des Staates Israel. Er war vor allem anderen ein mutiger Kämpfer und herausragender General, und gehörte zu den größten Kommandanten, die die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte je sahen. Von Jugend an diente er dem israelischen Volk auf dem Schlachtfeld, als Soldat im Unabhängigkeitskrieg, als Kommandant im Sinai-Feldzug 1956 und im Sechs-Tage-Krieg, bis hin zur Schlacht um den Suez-Kanal, wo er eine entscheidende Rolle spielte und die ein Wendepunkt im Yom-Kippur-Krieg war. Nach seinem Ausscheiden aus der Armee, arbeitete er weiter für das israelische Volk in vielen Regierungsämtern und als 11. Ministerpräsident des Staates Israel. Das Andenken an ihn wird für immer im Herzen der Nation bestehen.“

Der US-amerikanische Vizepräsident, Joe Biden, betonte in seiner Traueransprache, Sharon sei immer meinungsstark gewesen und habe eine klare Motivation gehabt: „Wie alle bedeutenden Führungspersönlichkeiten hatte er einen Nordstern, der ihn leitete. Der Nordstern, von dem er nach meiner Beobachtung nie abwich. Sein Stern war das Überleben des Staates Israel und des jüdischen Volkes.“

Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair zollte Israels ehemaligen Ministerpräsidenten ebenfalls Respekt und pries Sharons Leidenschaft im Kampf für das Wohlergehen des Staates Israel: „Die gleiche eiserne Entschlossenheit, die ihn auf dem Feld auszeichnete, hatte er auch in der Diplomatie. Wenn dies hieß, zu kämpfen, dann kämpfte er, wenn es hieß, Frieden zu schließen, suchte er den Frieden.“


Staatsgäste bei der Trauerfeier am Montag (Foto: GPO)

Bundeskanzlerin Angela Merkel übermittelte Ministerpräsident Binyamin Netanyahu ihre Anteilnahme am Tod Sharons. In einer Pressemitteilung sagte sie: „Ariel Scharon war ein israelischer Patriot, der sich große Verdienste um sein Land erworben hat. Mit seiner mutigen Entscheidung, die israelischen Siedler aus dem Gazastreifen abzuziehen, hat er einen historischen Schritt auf dem Weg zu einem Ausgleich mit den Palästinensern und zu einer Zwei-Staaten-Lösung getan.“

Auch der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, wies auf die historische Entscheidung des Gaza-Abzuges hin. In der Mitteilung Graumanns heißt es: „Auch als Politiker war Sharon immer eine starke, wenn auch umstrittene Figur. Besonders bemerkenswert bleibt seine Entscheidung, 2005 den Gazastreifen gegen heftigsten Widerstand aus den eigenen Reihen zu räumen. Mit dieser einseitigen Geste wollte er dem Frieden eine neue Chance ermöglichen. Dieser einseitige Schritt wurde aber leider niemals gewürdigt oder belohnt.“

Der Vorsitzende der deutsch-israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, nannte Sharon eine der „markantesten politischen Führungspersönlichkeiten Israels“. Robbe sagte: „Scharon war Zeit seines Lebens stolz darauf, als Hardliner und Falke zu gelten. Als Konservativer ließ Scharon nie einen Zweifel an seinem Leitmotiv, nämlich sein Land mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 13.01.14)

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Rekordjahr für Tourismusbranche

Nach Angaben des Tourismusministeriums haben im Jahr 2013 mehr als 3,5 Millionen Menschen Israel besucht – ein neuer Rekord.

Wie immer kamen die meisten Touristen aus den USA, etwa 623 000, die 18% des Tourismus nach Israel ausmachen. Es folgt Russland mit 603 000 (ein Anstieg von 3% im Vergleich zum Vorjahr), gefolgt von Frankreich mit 315 000 Touristen. Deutschland folgt auf Platz vier mit insgesamt 254 000 Besuchern.

Die meisten Besucher waren sehr zufrieden mit ihrem Besuch und vergaben entsprechend Höchstnoten für Kategorien wie Unterkunft, Ausgehmöglichkeiten und Serviceleistungen (durchschnittlich 4,3 von 5 möglichen Punkten). Dennoch ging der Gewinn, den der Tourismus für die israelische Wirtschaft brachte, im Vergleich zum Vorjahr um 8% auf 40 Milliarden Schekel (etwa 8,5 Milliarden Euro) zurück (einschließlich des Gewinnes israelischer Fluglinien). In Israel sind etwa 100 000 Menschen in der Tourismusbranche beschäftigt, zwei Drittel davon in Hotels.

Ganz oben auf der Sightseeing-Liste steht erwartungsgemäß Jerusalem, das von dreiviertel aller Touristen besucht wurde, gefolgt von Tel Aviv (64%) und dem Toten Meer (51%).

Auch die Israelis bereisen gern ihr Land: immerhin 13,7 Millionen israelische Gäste übernachteten in Hotels. Die Zahl israelischer Auslandsflüge betrug im vergangenen Jahr 4,7 Millionen, ein Anstieg um 9% im Vergleich zu 2012.

Tourismusminister Dr. Uzi Landau sagte: „Das Jahr 2013 war ein Rekordjahr für den Tourismus und das macht uns stolz. Den Sicherheitsfragen zum Trotz stimmen die Touristen mit den Füßen ab. Wir werden weiter investieren, um neue Märkte zu erschließen und Israel als Reiseland zu vermarkten.“

(Ynet, 10.01.14)

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Medizinische Fortbildung via Internet

Ärzte und Krankenschwestern des Herzog-Krankenhauses in Jerusalem unterrichten ihre Kollegen in Ghana. Ronni Suna ist Ausbilderin für Krankenschwestern und leitet die Fortbildung zum Thema Diabetes, die das Personal eines christlichen Krankenhauses in Jirapa im ländlichen Ghana mithilfe einer Videoschaltung verfolgen kann.

„Ich habe einige Folien mit den Statistiken zum Thema mitgebracht“, sagt Suna. „Der Zahl von Diabetespatienten in Ghana ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen und beträgt bereits vier Millionen – unsere Partner in Ghana wollen sich entsprechend fortbilden und praktische Aspekte zur Behandlung besprechen.“


Videokonferenz zwischen Israel und Ghana (Foto: MFA)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass israelische Ärzte und Krankenschwestern ihr Fachwissen mit Partnern in Afrika teilen, doch für gewöhnlich geschieht dies direkt vor Ort durch die Programme der israelischen Organisation für Entwicklungszusammenarbeit MASHAV. Dank der Videokonferenzen können Informationen weitergegeben werden, ohne dass Reisekosten anfallen oder mehrtägige Reisen notwendig sind.

Am Programm für Ghana sind drei Kontinente beteiligt, da der Raum für Videokonferenzen auch mithilfe des Rotary Clubs in Kanada und eines Partner-Clubs in North Carolina eingerichtet wurde. Der Leiter des Herzog-Krankenhaues, Steve Schwartz, sagt: „Das Schöne an den Videokonferenzen ist die Möglichkeit, direkt Fragen und Antworten auszutauschen. Wir wurden zum Beispiel gefragt, wie man am besten die Patienten aufklärt und sie für die Behandlung gewinnt“. Die Unterrichtssprache ist Englisch, die offizielle Landessprache Ghanas und die Muttersprache von Schwartz und Suna, die beide in New York aufwuchsen.

Schwartz rechnet damit, dass das Tele-Gesundheitsprojekt ausgeweitet und auch in anderen afrikanischen Ländern eingeführt wird.

(Außenministerium des Staates Israel, 06.01.14)

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Israel schickt von Schülern gebauten Miniatursatelliten ins All

Eine Gruppe von 40 Schülern des Wissenschaftsgymnasiums in Herzliya hat selbstständig einen Miniatursatelliten entworfen und gebaut, der von Russland gemeinsam mit etwa 50 weiteren Minisatelliten ins All geschickt werden wird. Der Satellit ist würfelförmig, wiegt nur wenige Hundert Gramm, hat eine Seitenlänge von 10 Zentimetern und trägt den Namen „duchifat“ („Wiedehopf“).


Der Miniatursatellit und sein Namensgeber (Foto: Madaim-Schule, Herzliya)

Es gibt einen weltweiten Trend zu solchen Miniatursatelliten, die naturgemäß billiger und leichter zu entwickeln sind, und zudem weniger Energie zur Aussetzung und im Betrieb benötigen. Ähnliche Modelle entstanden weltweit in den letzten Monaten und wurden in der Regel von Studenten gebaut – die israelischen Schüler sind mit 16-17 Jahren deutlich jünger. Derzeit befindet sich Duchifat noch im Zentrum der israelischen Raumfahrtbehörde zur Kontrolle. Der Miniatursatellit soll beispielsweise Wanderern ermöglichen, ihren Standpunkt an Orten festzustellen, wo es kein Handysignal mehr gibt.

(Maariv, 07.01.14)

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Sri Lankas Präsident Rajapaksa besucht Israel

Präsident Mahinda Rajapaksa hat Israel besucht, um die die politischen und wirtschaftlichen Verbindungen beider Länder zu vertiefen. Präsident Peres empfing das sri-lankische Staatsoberhaupt am Donnerstag (09.01.) in Jerusalem. Die Präsidenten diskutierten neben dem israelisch-palästinensischen Friedensprozess über gemeinsame wirtschaftliche Projekte auf den Gebieten Landwirtschaft, Wassermanagement, Hi-Tech und Innovation.


Präsident Peres und Präsident Rajapaksa (Foto: MFA)

Präsident Rajapaksa betonte, dies sei sein erster Besuch in Israel und sagte: „Als wir im Jahr 1948 die Unabhängigkeit erlangten, gehörte Israel zu den ersten Ländern, mit denen wir diplomatische Beziehungen aufnahmen.“ Rajapaksa drückte seine tiefe Bewunderung für Israels Fähigkeit zu Innovationen in den Bereichen Technologie, Landwirtschaft und Wasser aus.

Präsident Peres nahm erneut zum Friedensprozess Stellung und sagte: „Wir haben in der Vergangenheit zwei sehr wichtige Friedensabkommen geschlossen – mit Ägypten, dem größten arabischen Land des Mittleren Ostens, und mit Jordanien, dem Land, das Israel am nächsten ist. Auch wenn der Frieden nicht perfekt ist, ist er besser als Krieg. Wir und die Palästinenser wissen, dass die einzige Lösung in einer Zwei-Staaten-Lösung liegt. Ein arabischer Staat Palästina und der jüdische Staat Israel werden Seite an Seite in Frieden und Verständigung leben, und als Teil der weltweiten Wirtschaft Armut, Krieg und Arbeitslosigkeit bekämpfen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 09.01.14)

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