Donnerstag, 02.01.2014
 
 
Ariel Sharons Zustand sehr kritisch
 
Nach Angaben des behandelnden Arztes Professor Zeev Rotstein vom Krankenhaus in Tel Hashomer leidet Sharon schon seit einigen Tagen an Nierenversagen. Auch weitere Organe seien von zunehmenden Problemen betroffen.

„Eine Dialyse wurde nicht durchgeführt und er erhält noch immer die gleiche medizinische Behandlung wie in den letzten Jahren“, sagte Professor Rotstein.

Weiter sagte er: „Sowohl wir als behandelnde Ärzte als auch seine Familie haben den Eindruck, dass sich sein Zustand zum Schlechten verändert. Jeder spürt, wie ernst diese Verschlechterung ist und wir wissen nicht, wie viel Zeit noch bleibt.“

Der ehemalige israelische Ministerpräsident Ariel Sharon ist mittlerweile 85 Jahre alt. Seit er vor acht Jahren, am 4. Januar 2006, eine Gehirnblutung erlitt, liegt er im Koma und wird im Krankenhaus in Tel Hashomer gepflegt.

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(Bank Israel, 02.01.14)



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Mehrheit befürwortet Zwei-Staaten-Lösung

Einer Umfrage der Hebräischen Universität zufolge befürwortet eine Mehrheit der Israelis und Palästinenser eine Zwei-Staaten-Lösung.   weiter
Abgeordnete fordern Freilassung Jonathan Pollards

Insgesamt 106 Abgeordnete aller Fraktionen der Knesset unterzeichneten die Petition.
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Israels erste Kommandantin eines Kampfbataillons

Zum ersten Mal in der Geschichte der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte wird eine Frau an der Spitze einer Kampfeinheit stehen.   weiter
Wie kommt man in die Carnegie Hall? Über Nazareth.

Vor zehn Jahren gründete Duiaibis Abbou-Ashkar die Organisation „Orpheus“, um klassische Musik gemeinsam mit jüdischen Gemeinden zu fördern.   weiter
 
 


Ariel Sharons Zustand sehr kritisch
Nach Angaben des behandelnden Arztes Professor Zeev Rotstein vom Krankenhaus in Tel Hashomer leidet Sharon schon seit einigen Tagen an Nierenversagen. Auch weitere Organe seien von zunehmenden Problemen betroffen. „Eine Dialyse wurde nicht durchgeführt und er erhält noch immer die gleiche medizinische Behandlung wie in den letzten Jahren“, sagte Professor Rotstein.

Weiter sagte er: „Sowohl wir als behandelnde Ärzte als auch seine Familie haben den Eindruck, dass sich sein Zustand zum Schlechten verändert. Jeder spürt, wie ernst diese Verschlechterung ist und wir wissen nicht, wie viel Zeit noch bleibt.“


Ariel Sharon (Foto: MFA)

Der ehemalige israelische Ministerpräsident Ariel Sharon ist mittlerweile 85 Jahre alt. Seit er vor acht Jahren, am 4. Januar 2006, eine Gehirnblutung erlitt, liegt er im Koma und wird im Krankenhaus in Tel Hashomer gepflegt.

(Haaretz, 02.01.14)
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Mehrheit befürwortet Zwei-Staaten-Lösung
Vor der Ankunft des US-amerikanischen Außenministers John Kerry in Israel, der die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern weiter voranbringen soll, veröffentlichte die Hebräische Universität die Ergebnisse eine Umfrage zur Zwei-Staaten-Lösung.

Der Umfrage zufolge befürwortet eine Mehrheit der Israelis und Palästinenser eine Zwei-Staaten-Lösung. Die Studie wurde vom Harry S. Truman Research Institute for the Adavancement of Peace gemeinsam mit dem palästinensischen Zentrum für Politik und Umfrageforschung in Ramallah und mit der Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah und Jerusalem durchgeführt. Demnach würden 63% aller Israelis und 53% der Palästinenser allgemein einer Zwei-Staaten-Lösung zustimmen. Demgegenüber bleibt das Misstrauen auf beiden Seiten relativ hoch: 83% der Palästinenser und 55% der Israelis fühlen sich von der jeweils anderen Seite noch bedroht.

(Hebräische Universität/Botschaft des Staates Israel, 01.01.14)
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Abgeordnete fordern Freilassung Jonathan Pollards
Insgesamt 106 Abgeordnete aller Fraktionen der Knesset, der Regierungsparteien ebenso wie der Opposition, jüdische wie arabische Abgeordnete unterzeichneten die Petition, in der der US-amerikanische Präsident Barack Obama zur sofortigen Freilassung des inhaftierten Jonathan Pollards aufgefordert wird.


Die Abgeordneten der Knesset im Gespräch mit Präsident Peres (Foto: Präsidialamt)

Die Abgeordneten Nachman Shai und Ayelet Shaked, die an der Spitze der Initiative stehen, übergaben die Überschriften am Neujahrsmorgen Präsident Shimon Peres, der sie an Präsident Obama weiterleiten wird. Shaked betonte den Konsens, der in dieser Frage im Parlament und der israelischen Öffentlichkeit herrsche. Es handele sich um eine „nationale Angelegenheit“.

Präsident Peres sagte, es sei seine Pflicht, der Bitte nachzukommen und er tue dies mit Stolz. Zudem habe er in der Vergangenheit mehrfach versucht, bei den Vorgängern Präsident Obamas eine Freilassung Pollards zu erwirken.

Jonathan Pollard ist jüdischer US-Bürger und war im Jahre 1987 wegen angeblicher Übermittlung geheimer Dokumente an Israel während seines Dienstes in der US-Marine verurteilt worden. Wegen seiner Verdienste für Israel wurde ihm im Jahre 1998 die israelische Staatsbürgerschaft zuerkannt.

(Präsidialamt/Botschaft des Staates Israel, 02.01.13)
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Israels erste Kommandantin eines Kampfbataillons
Zum ersten Mal in der Geschichte der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) wird eine Frau an der Spitze einer Kampfeinheit stehen. Major Oshrat Bachar wurde zur Kommandantin des Eitam Aufklärungsbataillons ernannt, das dem südlichen Armeekommando zugeordnet ist. Bachar wird das Kommando im Sommer übernehmen, nachdem sie ihr Studium an der Generalstabsakademie der Verteidigungsstreitkräfte abschließen wird.


Oshrat Bachar (Foto: ZAHAL)

Das Bataillon wurde erst vor zwei Jahren formiert und operiert entlang der israelisch-ägyptischen Grenze. Oshrat Bachar und ihr Mann Ohad Bachar, der als Major im Ingenieurskorps dient, haben eine siebenjährige Tochter. Frauen dienten auch früher schon als Kommandantinnen von Ausbildungs- und Logistikeinheiten, jedoch nicht in Kampfeinheiten.

ZAHAL veröffentlichte zudem Portraits acht weiterer Soldatinnen, die im vergangenen Jahr entgegen aller Vorurteile Karriere machten. Leutnant Shelly Markheva steht ebenfalls an der Spitze einer Einheit im Süden des Landes, die das Eindringen von Terroristen verhindern soll. Korporal Dylan Ostrin unterrichtet in einer Spezialeinheit den Umgang mit Sprengstoffen, Sarit Petersen ist Schießlehrerin, Stabsfeldwebel Monaliza Abdo ist arabische Israelin und ebenfalls Kommandeurin an der Südgrenze des Landes und die aus Uganda stammende Gefreite Or Meidan arbeitet am Raketenabwehrsystem Iron Dome. Kurzporträts dieser und anderer Frauen in den Verteidigungsstreitkräften finden Sie in englischer Sprache auf dem Blog der ZAHAL unter: http://bit.ly/IDF-Soldatinnen

(ZAHAL/Haaretz, 02.01.14)
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Wie kommt man in die Carnegie Hall? Über Nazareth.
Vor zehn Jahren gründete Duiaibis Abbou-Ashkar die gemeinnützige Organisation „Orpheus“, um in Nazareth klassische Musik gemeinsam mit anliegenden jüdischen Gemeinden zu fördern. Sein Sohn Nabeel, der im Alter von acht Jahren mit dem Geige-Spiel begonnen hatte, führte die Familientradition fort und gründete die Polyphony Foundation Nazareth („Stiftung Polyphonie Nazareth“). Diese hat zum Ziel, „die Trennung zwischen arabischen und jüdischen Gemeinden in Israel zu überwinden, indem eine gemeinsame Basis für junge Menschen auf Grundlage klassischer Musik geschaffen wird.“

Von Polyphonie spricht man, wenn mehrere Melodielinien ein harmonisches Ganzes ergeben. Das harmonische Ganze findet im Fall der Stiftung auf mehreren Ebenen statt: zu den Musikkonservatorien in Nazareth und Jaffa kommen ein Jugendorchester und verschiedene Jugendensembles, sowie das Kammerorchester Galiläa und das Alhan-Programm, benannt nach dem arabischen Wort für Melodien, das möglichst breit die musikalische Früherziehung in Schulen fördern will. Abboud-Ashkar sagt daher, das Programm sei nach der Art einer Pyramide gebaut: „Die verschiedenen Ebenen stärken und befruchten einander. Das Schulprogramm legt die Basis und ist der erste Weg, der den Kindern offensteht. Die Konservatorien sind für jene gedacht, die professionelle Musiker werden möchten.“ Das Alhan-Programm fördert mittlerweile 4000 Schüler, mehrheitlich arabische Israelis, und die Zahl der Studenten an den Konservatorien beträgt bald 150 – beide Programme wachsen stetig.


Studenten der Polyphony Foundation (Foto: Facebookseite von Polyphony)

In diesem Jahr wurden zwei neue Orchester gegründet: das Jugendorchester mit jeweils etwa zwanzig arabischen und jüdischen Musikern und das Kammerorchester Galiläa, das sich aus 30 professionellen Musikern, alle Absolventen des Programms, zusammensetzt. Zudem leitete Abboud-Ashkar zwei Seminare, im Rahmen derer die Studenten Musiker und Intellektuelle aus Israel und der ganzen Welt zum Austausch treffen konnten. Entsprechend wuchs das Budget auf nunmehr 600 000 US-Dollar.

Die Arbeit der Stiftung findet prominente Unterstützer wie Yoko Ono, die Abboud-Ashkar für seine musikalische Integrationsarbeit den Yoko Ono Lennon Courage Award for the Arts verlieh.

Das Polyphonie-Konservatorium in Nazareth hat kein eigenes Gebäude und nutzt an den Nachmittagen ein Schulgebäude. Dort läuft der Betrieb auf Hochtouren: neben privaten Unterrichtsstunden finden kleine Konzerte statt. Hebräisch und Arabisch werden gleichermaßen gesprochen und sowohl Schüler als auch Lehrer kommen aus jüdischen und arabischen Gemeinden.

Abboud-Ashkar sagt: „Polyphonie zeigte mir, wie sich eine neue Wirklichkeit schaffen lässt. Sie ermöglichte es mir, Menschen die Schönheit darin zu zeigen und sie von der Teilhabe daran zu überzeugen. Wir haben es mit einer neuen Generation zu tun… Wir sollten uns nicht länger in Streitereien über die politische Vergangenheit und soziale Missstände verwickeln, sondern sehen, wie wir stattdessen eine positive Wirklichkeit schaffen können. Um ein Wort des großen Dirigenten Sergiu Celibidache abzuwandeln, der sagte, Mittelmäßigkeit sei ansteckend: ich sage, Erfolg ist ansteckend.“

Im April wird Abboud-Ashkar ein Konzert des Jugendorchesters im Kunstmuseum Tel Aviv dirigieren. „Die Carnegie Hall ist nicht weit entfernt – sobald wir das entsprechende Niveau erreichen, wird der Moment kommen“, sagt er. „Die Reaktion auf unsere Botschaft in den USA war großartig und auf unseren Tourneen dort waren die Säle voll.“

Ein Video mit musikalischen Eindrücken der Arbeit der Polyphony Foundation und mit englischen Beiträgen der Musiker finden Sie hier:
http://bit.ly/PolyphonyFoundation

(Haaretz, 31.12.13)
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