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Ariel Sharons Zustand sehr kritisch |
Nach Angaben des behandelnden Arztes Professor Zeev Rotstein vom
Krankenhaus in Tel Hashomer leidet Sharon schon seit einigen Tagen an
Nierenversagen. Auch weitere Organe seien von zunehmenden Problemen
betroffen. „Eine Dialyse wurde nicht durchgeführt und er erhält noch
immer die gleiche medizinische Behandlung wie in den letzten Jahren“,
sagte Professor Rotstein.
Weiter sagte er: „Sowohl wir als
behandelnde Ärzte als auch seine Familie haben den Eindruck, dass sich
sein Zustand zum Schlechten verändert. Jeder spürt, wie ernst diese
Verschlechterung ist und wir wissen nicht, wie viel Zeit noch bleibt.“
Ariel Sharon (Foto: MFA)
Der ehemalige israelische
Ministerpräsident Ariel Sharon ist mittlerweile 85 Jahre alt. Seit er
vor acht Jahren, am 4. Januar 2006, eine Gehirnblutung erlitt, liegt er
im Koma und wird im Krankenhaus in Tel Hashomer gepflegt.
(Haaretz, 02.01.14) |
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Mehrheit befürwortet Zwei-Staaten-Lösung |
Vor der Ankunft des US-amerikanischen Außenministers John Kerry in
Israel, der die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den
Palästinensern weiter voranbringen soll, veröffentlichte die Hebräische
Universität die Ergebnisse eine Umfrage zur Zwei-Staaten-Lösung.
Der Umfrage zufolge befürwortet eine Mehrheit der Israelis und
Palästinenser eine Zwei-Staaten-Lösung. Die Studie wurde vom Harry S.
Truman Research Institute for the Adavancement of Peace gemeinsam mit
dem palästinensischen Zentrum für Politik und Umfrageforschung in
Ramallah und mit der Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung in
Ramallah und Jerusalem durchgeführt. Demnach würden 63% aller Israelis
und 53% der Palästinenser allgemein einer Zwei-Staaten-Lösung zustimmen.
Demgegenüber bleibt das Misstrauen auf beiden Seiten relativ hoch: 83%
der Palästinenser und 55% der Israelis fühlen sich von der jeweils
anderen Seite noch bedroht.
(Hebräische Universität/Botschaft
des Staates Israel, 01.01.14) |
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Abgeordnete fordern Freilassung Jonathan Pollards |
Insgesamt 106 Abgeordnete aller Fraktionen der Knesset, der
Regierungsparteien ebenso wie der Opposition, jüdische wie arabische
Abgeordnete unterzeichneten die Petition, in der der US-amerikanische
Präsident Barack Obama zur sofortigen Freilassung des inhaftierten
Jonathan Pollards aufgefordert wird.
Die Abgeordneten der Knesset im Gespräch mit Präsident Peres (Foto:
Präsidialamt)
Die Abgeordneten Nachman Shai und Ayelet
Shaked, die an der Spitze der Initiative stehen, übergaben die
Überschriften am Neujahrsmorgen Präsident Shimon Peres, der sie an
Präsident Obama weiterleiten wird. Shaked betonte den Konsens, der in
dieser Frage im Parlament und der israelischen Öffentlichkeit herrsche.
Es handele sich um eine „nationale Angelegenheit“.
Präsident
Peres sagte, es sei seine Pflicht, der Bitte nachzukommen und er tue
dies mit Stolz. Zudem habe er in der Vergangenheit mehrfach versucht,
bei den Vorgängern Präsident Obamas eine Freilassung Pollards zu
erwirken.
Jonathan Pollard ist jüdischer US-Bürger und war im
Jahre 1987 wegen angeblicher Übermittlung geheimer Dokumente an Israel
während seines Dienstes in der US-Marine verurteilt worden. Wegen seiner
Verdienste für Israel wurde ihm im Jahre 1998 die israelische
Staatsbürgerschaft zuerkannt.
(Präsidialamt/Botschaft des
Staates Israel, 02.01.13) |
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Israels erste Kommandantin eines Kampfbataillons
| Zum ersten
Mal in der Geschichte der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL)
wird eine Frau an der Spitze einer Kampfeinheit stehen. Major Oshrat
Bachar wurde zur Kommandantin des Eitam Aufklärungsbataillons ernannt,
das dem südlichen Armeekommando zugeordnet ist. Bachar wird das Kommando
im Sommer übernehmen, nachdem sie ihr Studium an der
Generalstabsakademie der Verteidigungsstreitkräfte abschließen wird.
Oshrat Bachar (Foto: ZAHAL)
Das Bataillon wurde erst vor
zwei Jahren formiert und operiert entlang der israelisch-ägyptischen
Grenze. Oshrat Bachar und ihr Mann Ohad Bachar, der als Major im
Ingenieurskorps dient, haben eine siebenjährige Tochter. Frauen dienten
auch früher schon als Kommandantinnen von Ausbildungs- und
Logistikeinheiten, jedoch nicht in Kampfeinheiten.
ZAHAL
veröffentlichte zudem Portraits acht weiterer Soldatinnen, die im
vergangenen Jahr entgegen aller Vorurteile Karriere machten. Leutnant
Shelly Markheva steht ebenfalls an der Spitze einer Einheit im Süden des
Landes, die das Eindringen von Terroristen verhindern soll. Korporal
Dylan Ostrin unterrichtet in einer Spezialeinheit den Umgang mit
Sprengstoffen, Sarit Petersen ist Schießlehrerin, Stabsfeldwebel
Monaliza Abdo ist arabische Israelin und ebenfalls Kommandeurin an der
Südgrenze des Landes und die aus Uganda stammende Gefreite Or Meidan
arbeitet am Raketenabwehrsystem Iron Dome. Kurzporträts dieser und
anderer Frauen in den Verteidigungsstreitkräften finden Sie in
englischer Sprache auf dem Blog der ZAHAL unter:
http://bit.ly/IDF-Soldatinnen
(ZAHAL/Haaretz, 02.01.14) |
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Wie kommt man in die Carnegie Hall? Über Nazareth.
| Vor zehn
Jahren gründete Duiaibis Abbou-Ashkar die gemeinnützige Organisation
„Orpheus“, um in Nazareth klassische Musik gemeinsam mit anliegenden
jüdischen Gemeinden zu fördern. Sein Sohn Nabeel, der im Alter von acht
Jahren mit dem Geige-Spiel begonnen hatte, führte die Familientradition
fort und gründete die Polyphony Foundation Nazareth („Stiftung
Polyphonie Nazareth“). Diese hat zum Ziel, „die Trennung zwischen
arabischen und jüdischen Gemeinden in Israel zu überwinden, indem eine
gemeinsame Basis für junge Menschen auf Grundlage klassischer Musik
geschaffen wird.“
Von Polyphonie spricht man, wenn mehrere
Melodielinien ein harmonisches Ganzes ergeben. Das harmonische Ganze
findet im Fall der Stiftung auf mehreren Ebenen statt: zu den
Musikkonservatorien in Nazareth und Jaffa kommen ein Jugendorchester und
verschiedene Jugendensembles, sowie das Kammerorchester Galiläa und das
Alhan-Programm, benannt nach dem arabischen Wort für Melodien, das
möglichst breit die musikalische Früherziehung in Schulen fördern will.
Abboud-Ashkar sagt daher, das Programm sei nach der Art einer Pyramide
gebaut: „Die verschiedenen Ebenen stärken und befruchten einander. Das
Schulprogramm legt die Basis und ist der erste Weg, der den Kindern
offensteht. Die Konservatorien sind für jene gedacht, die professionelle
Musiker werden möchten.“ Das Alhan-Programm fördert mittlerweile 4000
Schüler, mehrheitlich arabische Israelis, und die Zahl der Studenten an
den Konservatorien beträgt bald 150 – beide Programme wachsen stetig.
Studenten der Polyphony Foundation (Foto: Facebookseite von Polyphony)
In diesem Jahr wurden zwei neue Orchester gegründet: das Jugendorchester
mit jeweils etwa zwanzig arabischen und jüdischen Musikern und das
Kammerorchester Galiläa, das sich aus 30 professionellen Musikern, alle
Absolventen des Programms, zusammensetzt. Zudem leitete Abboud-Ashkar
zwei Seminare, im Rahmen derer die Studenten Musiker und Intellektuelle
aus Israel und der ganzen Welt zum Austausch treffen konnten.
Entsprechend wuchs das Budget auf nunmehr 600 000 US-Dollar.
Die
Arbeit der Stiftung findet prominente Unterstützer wie Yoko Ono, die
Abboud-Ashkar für seine musikalische Integrationsarbeit den Yoko Ono
Lennon Courage Award for the Arts verlieh.
Das
Polyphonie-Konservatorium in Nazareth hat kein eigenes Gebäude und nutzt
an den Nachmittagen ein Schulgebäude. Dort läuft der Betrieb auf
Hochtouren: neben privaten Unterrichtsstunden finden kleine Konzerte
statt. Hebräisch und Arabisch werden gleichermaßen gesprochen und sowohl
Schüler als auch Lehrer kommen aus jüdischen und arabischen Gemeinden.
Abboud-Ashkar sagt: „Polyphonie zeigte mir, wie sich eine neue
Wirklichkeit schaffen lässt. Sie ermöglichte es mir, Menschen die
Schönheit darin zu zeigen und sie von der Teilhabe daran zu überzeugen.
Wir haben es mit einer neuen Generation zu tun… Wir sollten uns nicht
länger in Streitereien über die politische Vergangenheit und soziale
Missstände verwickeln, sondern sehen, wie wir stattdessen eine positive
Wirklichkeit schaffen können. Um ein Wort des großen Dirigenten Sergiu
Celibidache abzuwandeln, der sagte, Mittelmäßigkeit sei ansteckend: ich
sage, Erfolg ist ansteckend.“
Im April wird Abboud-Ashkar ein
Konzert des Jugendorchesters im Kunstmuseum Tel Aviv dirigieren. „Die
Carnegie Hall ist nicht weit entfernt – sobald wir das entsprechende
Niveau erreichen, wird der Moment kommen“, sagt er. „Die Reaktion auf
unsere Botschaft in den USA war großartig und auf unseren Tourneen dort
waren die Säle voll.“
Ein Video mit musikalischen Eindrücken der
Arbeit der Polyphony Foundation und mit englischen Beiträgen der Musiker
finden Sie hier:
http://bit.ly/PolyphonyFoundation
(Haaretz, 31.12.13) |
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