Montag, 09.12.2013
 
 
Zum Tode Nelson Mandelas
 

Präsident Shimon Peres veröffentlichte am vergangen Freitag einen Nachruf auf den verstorbenen Nelson Mandela:

„Die Welt hat mit Nelson Mandela eine Persönlichkeit verloren, die den Lauf der Welt verändert hat. Die Bürger des Staates Israel trauern an der Seite der Völker dieser Welt und des südafrikanischen Volkes, das einen außergewöhnlichen Führer verloren hat. Nelson Mandela war ein Kämpfer für die Menschenrechte, der den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung unauslöschlich geprägt hat. Er war ein leidenschaftlicher Anwalt der Demokratie, ein respektierter Vermittler, Friedensnobelpreisträger und vor allen Dingen eine Brückenbauer im Namen des Friedens und des Dialogs, der mit seinen Jahren in Haft einen hohen persönlichen Preis für seinen Kampf bezahlte. Nelson Mandelas Erbe für sein Volk und für die ganze Welt wird immer in den Geschichtsbüchern und in die Herzen jener eingeschrieben sein, die von ihm berührt wurden. Wir werden seiner immer gedenken.“

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Vortrag in der DIG Frankfurt



„Die UNRWA und die Instrumentalisierung
humanitärer Hilfe“


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(Bank Israel, 09.12.13)



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Israel, Jordanien und PA unterzeichnen historisches Wasser-Abkommen

Allen politischen Differenzen zum Trotz werden Israel, Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde heute ein Abkommen unterzeichnen.   weiter
Ministerpräsident Netanyahus Rede beim Saban-Forum

In einer umfassenden Rede wandte sich Ministerpräsident Binyamin Netanyahu gestern an die Teilnehmer des Saban-Forums.  weiter
Ehrenpreis der DIG Aachen für Ralph Giordano

Am gestrigen Sonntag wurde dem Publizisten Ralph Giordano in Aachen der Ehrenpreis der DIG verliehen.  weiter
Bundesverdienstkreuz für Friedel Grützmacher

Für ihren Einsatz für die Friedensarbeit von Givat Haviva wurde Friedel Grützmacher mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
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Zum Tode Nelson Mandelas

Präsident Shimon Peres veröffentlichte am vergangen Freitag einen Nachruf auf den verstorbenen Nelson Mandela:

„Die Welt hat mit Nelson Mandela eine Persönlichkeit verloren, die den Lauf der Welt verändert hat. Die Bürger des Staates Israel trauern an der Seite der Völker dieser Welt und des südafrikanischen Volkes, das einen außergewöhnlichen Führer verloren hat. Nelson Mandela war ein Kämpfer für die Menschenrechte, der den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung unauslöschlich geprägt hat.


Präsident Shimon Peres und Nelson Mandela auf einer historischen Aufnahme (Foto: Facebook-Seite des Präsidenten)

Er war ein leidenschaftlicher Anwalt der Demokratie, ein respektierter Vermittler, Friedensnobelpreisträger und vor allen Dingen eine Brückenbauer im Namen des Friedens und des Dialogs, der mit seinen Jahren in Haft einen hohen persönlichen Preis für seinen Kampf bezahlte. Nelson Mandelas Erbe für sein Volk und für die ganze Welt wird immer in den Geschichtsbüchern und in die Herzen jener eingeschrieben sein, die von ihm berührt wurden. Wir werden seiner immer gedenken.“


Mandela besucht im Oktober 1999 die Gedenkstätte Yad Vashem (Foto: Reuters/MFA)

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu veröffentlichte ebenfalls einen Nachruf mit folgendem Wortlaut:

„Nelson Mandela war eine der größten Figuren in unserer Zeit. Er war der Vater seines Landes, ein Mann der Visionen und ein Freiheitskämpfer, der Gewalt ablehnte. Er gab den Menschen seines Landes selbst ein Beispiel durch die langen Jahre, die er im Gefängnis war. Er war niemals hochmütig. Er arbeitete für die Überwindung der Gräben in der südafrikanischen Gesellschaft und verhinderte erfolgreich Ausbrüche des Rassenhasses. Er wird als der Vater des neuen Südafrikas und als moralische Persönlichkeit höchsten Ranges in Erinnerung bleiben.“

(Außenministerium des Staates Israel, 06.12.13)

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Israel, Jordanien und PA unterzeichnen historisches Wasser-Abkommen
Allen politischen Differenzen zum Trotz werden Israel, Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde heute in Washington ein Abkommen unterzeichnen, das Energieminister Silvan Shalom als „historisch“ bezeichnet. Gegenstand der Vereinbarung ist der Bau einer Pipeline vom Roten Meer zum Toten Meer.

Durch den Kanal, der die beiden Gewässer miteinander verbindet, soll auch der Prozess der Austrocknung des Toten Meeres verlangsamt werden. Als Teil der Zusammenarbeit soll eine gemeinsame Trinkwasseraufbereitungsanlage entstehen, deren Wasser sich Israelis, Palästinenser und Jordanier teilen werden.


Karte des geplanten Kanalverlaufs (Foto: ynet)

Es ist geplant, dass jährlich 200 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Roten Meer nach Norden gepumpt werden, von denen rund 80 Millionen in einer Anlage, die in Aqaba (Jordanien) gebaut werden soll, entsalzen werden. 30 bis 50 Millionen Kubikmeter werden Israel für die Nutzung in Eilat und der Arava-Senke zur Verfügung stehen. Jordanien erhält 30 Millionen Kubikmeter aus dem Roten Meer und zusätzlich 50 Millionen Kubikmeter Grauwasser aus dem See Genezareth. Die Palästinenser sollen 30 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem See Genezareth – entweder aufbereitetes Wasser oder Grauwasser - erhalten.

Die Pipeline wird vollständig auf jordanischem Gebiet verlaufen. Die Bauarbeiten der Pipeline und der Trinkwasseraufbereitungsanlage sollen in vier bis fünf Jahren abgeschlossen sein.

(ynet, 09.12.13)
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Ministerpräsident Netanyahus Rede beim Saban-Forum
In einer umfassenden Rede wandte sich Ministerpräsident Binyamin Netanyahu gestern an die Teilnehmer des Saban-Forums in Washington, denen er per Satellit zugeschaltet wurde.
 
Schwerpunkt seiner Rede waren der Friedensprozess mit den Palästinensern, die US-amerikanisch-israelischen Beziehungen und der Iran. Zunächst betonte Netanyahu die Wichtigkeit der engen Beziehungen zwischen Israel und den USA und sagte: „Präsident Obama versteht, dass der Staat Israel eine belagerte Demokratie in einer feindlichen Umgebung und bedroht ist, wie kein anderes Land auf der Erde. Und auch wenn sich die Perspektiven zwischen einer Weltmacht und einer Regionalmacht unterscheiden, begegnen wir uns zumeist und in den allermeisten Fragen auf Augenhöhe, weil wir gemeinsame Werte teilen, weil wir beide in zutiefst demokratischen Gesellschaften verankert sind und weil es einen besonderen Bund zwischen dem israelischen und dem amerikanischen Volk gibt.“


Ministerpräsident Binyamin Netanyahu (Foto: MFA)

Weiter betonte Netanyahu, dass man angesichts der allgemeinen Instabilität im Mittleren Osten den israelisch-palästinensischen Konflikt nicht als Quelle der Probleme in der Region bezeichnen könne. Er fuhr fort: „Das Erreichen eines echten und dauerhaften Friedens zwischen Israel und den Palästinensern ist ein strategisches Ziel des Staates Israel und meiner Regierung. Ich habe harte Entscheidungen getroffen, um weiter verhandeln zu können und ich bin bereit, noch härtere Entscheidungen zu treffen, um ein Friedensabkommen zu erreichen. […]

Der Kern des Konfliktes waren nie Grenzfragen und Siedlungen. Es dreht sich um einen Punkt: Die anhaltende Weigerung, den jüdischen Staat zu akzeptieren. Der wahre Schlüssel zum Frieden liegt in der palästinensischen Anerkennung des Rechtes des jüdischen Volkes, in nationaler Selbstbestimmung in diesem Teil der Welt zu leben. […]

In den zwanzig Jahren seit den Oslo-Verträgen haben die Palästinenser jedes Angebot unsererseits auf einen historischen Frieden zwischen einem palästinensischen Staat und dem jüdischen Staat ausgeschlagen. Sechs aufeinanderfolgende israelische Ministerpräsidenten, einschließlich meiner selbst, waren zu einem historischen Kompromiss mit den Palästinensern bereit. Aber es war nie genug. Weil alle israelischen Vorschläge und alle israelischen Konzessionen auf einer Prämisse basierten: Dass der Konflikt endgültig vorüber sein sollte und dass es keine weiteren nationalen Ansprüche auf palästinensischer Seite gegen den jüdischen Staat geben würde. Kein Rückkehrrecht. Keine irredentistischen Ansprüche. Keine ungelösten Forderungen irgendeiner Art. Zu all dem waren die Palästinenser bislang nicht bereit.“

Bezüglich der Verhandlungen mit dem Iran erinnerte Ministerpräsident Netanyahu im zweiten Teil seiner Rede erneut daran, dass das iranische Regime zur Zerstörung Israel entschlossen sei. Diese Bedrohung auszuräumen müsse elementarer Bestandteil aller zukünftigen Verhandlungsergebnisse mit dem Iran sein. Netanyahu sagte: „Israel ist bereit, alles zu seiner Verteidigung Notwendige zu unternehmen. Zugleich teilen wir Präsident Obamas Ansinnen, ein Ende des iranischen Atomprogramms auf diplomatischem Wege zu erreichen. Doch wenn die Diplomatie erfolgreich sein will, muss sie mit wirkungsmächtigen Sanktionen und einer glaubwürdigen militärischen Drohung verbunden werden.“

(Außenministerium des Staates Israel, 08.12.13)
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Ehrenpreis der DIG Aachen für Ralph Giordano

Am gestrigen Sonntag wurde dem Publizisten Ralph Giordano in Aachen der Ehrenpreis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Aachen verliehen. Vor über 200 Gästen hielt der Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman, die Laudatio auf den 90-jährigen Giordano, der für seinen Einsatz für den Staat Israel und die deutsch-israelischen Beziehungen gewürdigt wurde.


Ralph Giordano (Foto: wikicommons)

In seiner Begrüßung nannte der Vorsitzende der DIG Aachen, Axel Holst, Giordano einen der „wenigen mutigen Aufrechten in unserem Land“, der sich gegen die vielen „Ja-Israel, ABER-Besserwisser und Wichtigtuer“, gegen den „widerlichen braunen Sumpf“ und gegen den „grotesken Wildwuchs einer unlauteren medialen Berichterstattung“ wehre. 

Botschafter Hadas-Handelsman erinnerte in seiner Laudatio an das umfangreiche und vielfach preisgekrönte Lebenswerk, das Giordano in den vielen Jahrzehnten seines schriftstellerischen und publizistischen Schaffens hervorbrachte. Außerdem ging er auf das bewegte Leben des Preisträgers ein, das durch die Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland geprägt wurde.

Der Botschafter zitierte Giordano selbst mit den Worten: „Ich habe die Nazizeit überlebt. Das war die Voraussetzung für alles“, und fuhr fort:

„Lieber Herr Giordano, ich kann mir vorstellen, dass auch ein 90jähriges Leben nicht ausreicht, um mit den inneren und äußeren Verletzungen von Verfolgung, Ausgrenzung, Verhaftung, Angst, Folter und Misshandlung durch die Deutschen fertig zu werden. Mit solchen Erfahrungen wird man niemals fertig.

Und doch haben Sie sich entschieden, in Deutschland zu bleiben. Und Sie haben Ihr Leben ganz ins Zeichen der Aufklärung über die unmenschliche deutsche Nazi-Diktatur gestellt. Heute leben Sie in Köln. Sie bekennen sich zu diesem Land und seiner demokratischen Gesellschaft. Aber Sie sehen auch, dass die Demokratie in Deutschland angegriffen wird und Sie verteidigen sie gegen diese Angriffe, wo Sie nur können. Dazu wählen Sie Ihr stärkstes Instrument, Ihre stärkste Waffe: das Wort.“

Botschafter Hadas-Handelsman dankte Giordano für seine Solidarität mit dem Staat Israel und sagte: „Wann immer Sie es in den vergangenen Jahrzehnten für nötig hielten, meldeten Sie sich hier in Deutschland laut und vernehmlich zu Wort, um an Israels Seite zu stehen. Ihre Wortmeldungen, lieber Herr Giordano, haben wir in der israelischen Botschaft immer aufmerksam verfolgt. Und bisweilen konnten wir sie sogar in Israel hören!“

(Botschaft des Staates Israel, 09.12.13)

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Bundesverdienstkreuz für Friedel Grützmacher

Für ihren Einsatz für die Friedensarbeit von Givat Haviva wurde Friedel Grützmacher am vergangenen Donnerstag (05.12.) mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Grützmacher gehörte als Abgeordnete der Grünen bis 2006 dem Landtag von Rheinland-Pfalz an und war von 2001-2006 dessen Vizepräsidentin. Schon seit über 20 Jahren engagiert sie sich für die jüdisch-arabische Verständigung im Vorstand von Givat Haviva Deutschland.

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, betonte in ihrer Laudatio: „Um die finanziell sehr aufwändige Friedensarbeit von Givat Haviva zu unterstützen, haben sich weltweit Unterstützerorganisationen gebildet. Dabei kommt gerade uns Deutschen eine besondere Rolle zu. Mit zahlreichen Initiativen und seit 2007 als Vorsitzende von Givat Haviva Deutschland e.V. tragen Sie dazu dabei, diese Institution bekannter zu machen“, sagte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung unterstütze Givat Haviva gerne, auch bei der neuesten Projektidee, der Gründung von Partnerschaften zwischen israelischen Gemeinden mit jüdischer beziehungsweise arabischer Bevölkerung.


Friedel Grützmacher (links) mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Foto: Landesregierung Rheinland-Pfalz)

Torsten Reibold, der Europa-Repräsentant von Givat Haviva, freute sich über die Würdigung des großen Einsatzes von Friedel Grützmacher: „Besonders schön ist, dass die Ehrung Frau Grützmachers explizit ihrem Einsatz für Givat Haviva gilt. Dies zeigt auch den hohen Stellenwert, den unsere Arbeit für das Land Rheinland-Pfalz hat.“

Givat Haviva ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte zwischen Tel Aviv und Haifa, die sich aktiv für eine friedliche und tolerante Gesellschaft engagiert. Als älteste und größte bestehende israelische Einrichtung im Bereich der jüdisch-arabischen Verständigungsarbeit hat sich Givat Haviva der Förderung des kulturellen und religiösen Pluralismus verschrieben.

Mehr über die Arbeit des Vereins finden Sie unter: http://www.givat-haviva.de/

(Botschaft des Staates Israel, 09.12.13)

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Events



Der amerikanische Geschichtswissenschaftler und Nahost-Experte Dr. Asaf Romirowsky wird am 15.12.2013 bei der DIG Frankfurt zu Gast sein und zu einem sehr brisanten aktuellen Thema sprechen.

„Die UNRWA und die Instrumentalisierung humanitärer Hilfe“

am Sonntag, 15. Dezember 2013 um 19 Uhr

im Fleming"s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9, Frankfurt am Main.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt, eine kleine deutsche Einführung wird ausliegen. Die anschließende Diskussion erfolgt in deutscher und englischer Sprache.

Nichtmitglieder der DIG werden um einen Unkostenbeitrag von 10 Euro gebeten.

Nähere Informationen und die Kontaktdaten zur Anmeldung zum Vortrag finden Sie unter:
http://www.dig-frankfurt.de/site/termine/vorschau/vortrag-romirowsky-15.12.2013.html

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