Montag, 18.11.2013
 
 
Frankreichs Staatspräsident François Hollande auf Israel-Besuch
 

Der französische Staatspräsident François Hollande landete gestern gemeinsam mit einer hochrangigen Delegation französischer Regierungsmitglieder in Israel.

Schon beim Empfang am Flughafen Ben-Gurion dankte Präsident Shimon Peres dem Gast für Frankreichs historische Unterstützung und Freundschaft und sagte unter anderem: „Ich hatte das Privileg, an der Seite David Ben Gurions an der Entwicklung dieser Beziehung teilzuhaben. Frankreich war es, das das Embargo brach und seine Häfen für Überlebende der Schoa öffnete, damit diese nach Israel reisen konnten. […] Frankreichs Unterstützung Israels war und bleibt unzweifelhaft. Danke, Herr Präsident. Auch heute steht Frankreich mit den Vereinigten Staaten und Europa wieder an der Spitze, in standhafter Opposition gegen die iranischen Versuche, Atomwaffen zu erlangen und Langstreckenraketen zu entwickeln.“

Auch bei den folgenden Gesprächen mit Präsident Peres und mit Ministerpräsident Netanyahu standen insbesondere die jüngsten Entwicklungen in Genf und die gemeinsamen Bemühungen, eine nukleare Bewaffnung des Iran zu verhindern, im Mittelpunkt. Am Sonntagabend hielten Ministerpräsident Netanyahu und Staatspräsident Hollande gemeinsam eine Pressekonferenz ab und unterzeichneten mehrere bilaterale Vereinbarungen zur Kooperation auf den Feldern Technik, Energie und Transport.

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(Bank Israel, 18.11.13)



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Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt

Mitzvah – eine gute Tat. Ganz unter diesem Motto fanden gestern bundesweit Aktionen im Rahmen des „Mitzvah Days 2013“ statt.  weiter
Auszeichnung für Einsatz in Afula

Unterleutnant Yitzhak Mimun wurde am Sonntag für seine schnelle Reaktion beim Messerangriff in Afula geehrt.  weiter
Geschwister-Scholl-Preis für Otto Dov Kulka

Der israelische Historiker Otto Dov Kulka wird für sein Buch „Landschaften der Metropole des Todes“ mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2013 geehrt.   weiter
Berichte: Apple kauft PrimeSense für 345 Mio. US-Dollar

Die israelische Zeitung Calcalist berichtet, dass Apple sich den Kinect-Entwickler PrimeSense für 345 Millionen US-Dollar gesichert hat.  weiter
 
 


Frankreichs Staatspräsident François Hollande auf Israel-Besuch

Der französische Staatspräsident François Hollande landete gestern gemeinsam mit einer hochrangigen Delegation französischer Regierungsmitglieder in Israel.

Schon beim Empfang am Flughafen Ben-Gurion dankte Präsident Shimon Peres dem Gast für Frankreichs historische Unterstützung und Freundschaft und sagte unter anderem: „Ich hatte das Privileg, an der Seite David Ben Gurions an der Entwicklung dieser Beziehung teilzuhaben. Frankreich war es, das das Embargo brach und seine Häfen für Überlebende der Schoa öffnete, damit diese nach Israel reisen konnten. […] Frankreichs Unterstützung Israels war und bleibt unzweifelhaft. Danke, Herr Präsident. Auch heute steht Frankreich mit den Vereinigten Staaten und Europa wieder an der Spitze, in standhafter Opposition gegen die iranischen Versuche, Atomwaffen zu erlangen und Langstreckenraketen zu entwickeln.“


Begrüßung Staatspräsident Hollandes durch Präsident Peres und Schüler der Marc-Chagall-Schule (Foto: MFA)

Auch bei den folgenden Gesprächen mit Präsident Peres und mit Ministerpräsident Netanyahu standen insbesondere die jüngsten Entwicklungen in Genf und die gemeinsamen Bemühungen, eine nukleare Bewaffnung des Iran zu verhindern, im Mittelpunkt. Am Sonntagabend hielten Ministerpräsident Netanyahu und Staatspräsident Hollande gemeinsam eine Pressekonferenz ab und unterzeichneten mehrere bilaterale Vereinbarungen zur Kooperation auf den Feldern Technik, Energie und Transport. 


Staatspräsident Hollande und Ministerpräsident Netanyahu (Foto: MFA)

Bei der Pressekonferenz sagte Ministerpräsident Binyamin Netanyahu in Bezug auf die Entwicklungen im Iran: „Nach ihrer Ankunft am Flughafen sagten Sie, es sei besser, im Recht und in der Minderheit als im Unrecht und in der Mehrheit zu sein. Ich kann Ihnen nur zustimmen. Das Abkommen, das in Genf auf dem Tisch liegt, ist schlecht – schlecht und gefährlich. Ich spende Ihnen Beifall dafür, dass Sie persönlich den Standpunkt einnehmen, das Abkommen stärker und verbindlicher zu gestalten, und ich bin zugleich sehr besorgt, dass der Handel so durchgehen wird und mit einer Unterschrift alle Sanktionen gegen den Iran, die über Jahre aufgebaut wurden, zunichte gemacht werden. Der Iran verpflichtet sich im Gegenzug praktisch zu nichts. Dieses Abkommen ist nur gut für den Iran und schlecht für den Rest der Welt. Wir stehen nicht vor der Wahl zwischen diesem schlechten Deal und Krieg. Im Gegenteil. Mit jedem Tag, der verstreicht, wächst der wirtschaftliche Druck auf den Iran und die Chancen auf ein gutes Abkommen steigen. Darum muss der Druck aufrechterhalten werden.“

Netanyahu führte weiter aus, dass er als Ministerpräsident Israels der Sicherheit und dem Schutz seines Landes und seines Volkes verpflichtet sei. Er wisse, dass der Gast aus Frankreich dieses Ziel in freundschaftlicher Verbundenheit teile, wofür er zutiefst dankbar sei.

Heute Nachmittag (18.11.) wird Hollande in einer Sondersitzung zum israelischen Parlament sprechen, eh am Abend das offizielle Staatsdinner im Beisein von 140 Ehrengästen, die für die festen und tiefen französisch-israelischen Beziehungen einstehen, folgen wird. Im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf eine jüdische Schule im März 2012 wird Frankreichs Staatspräsident am Dienstag die Gräber der Opfer des Anschlags besuchen.

(Israelisches Außenministerium/Botschaft des Staates Israel, 17.11.13)

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Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt

Mitzvah – eine gute Tat. Ganz unter diesem Motto fanden gestern bundesweit Aktionen im Rahmen des „Mitzvah Days 2013“ statt, der vom Zentralrat der Juden in Deutschland koordiniert worden war. In Berlin gingen bei einer der Aktionen israelische Diplomaten gemeinsam mit Familien der Björn-Schulz-Stiftung klettern.

Die Björn-Schulz-Stiftung betreibt in Berlin-Pankow ein Kinderhospiz. Ziel des Aktionstages war es, den Geschwisterkindern und Eltern der unheilbar kranken, kleinen Patienten ein paar Stunden Unbeschwertheit und Spaß zu geben.


Kopfüber beim Mitzvah-Day 2013 (Foto: Botschaft)

So trafen sich denn auch viele Familien in der Boulderhalle Ostbloc, wo nicht nur sportliches Können gefragt war, sondern auch ganz viel Spaß und Freude auf der Tagesordnung standen. Glückliche Gesichter strahlten um die Wette, als das Mitzvah-Day-Grün in Form von T-Shirts, Aufklebern und Luftballons verteilt wurden und noch mehr, als das ALBA-BERLIN-Maskottchen, der Albatros, auftauchte. Der Basketball-Bundesligist ALBA BERLIN beteiligte sich an der Aktion und brachte den israelischen Nationalspieler Bar Timor mit, der den Kindern fleißig Autogramme schrieb.


Gruppenbild mit Maskottchen: Albatros, Bar Timor, Britta Elm, Emmanuel Nahshon, Jürgen Schulz (oberste Reihe, von links. Foto: Botschaft)

„Unsere Mitzvah ist es, mit Ihnen, liebe Familien, heute einen Nachmittag zu verbringen und zu versuchen, Sie für ein paar Stunden Ihre Sorgen vergessen zu lassen“, sagte der Gesandte Emmanuel Nahshon in seinem Grußwort. Und Britta Elm, Botschafterin der Stiftung und RBB-Moderatorin, freute sich für ihre Tochter, dass diese „nun endlich in eine Kletterhalle kommt. Auf die Björn-Schulz-Stiftung und Israel ist eben Verlass!“

Eine Bildergalerie und weitere Informationen zu anderen Projekten dieser Art
finden Sie unter:
http://www.mitzvah-day.de/de/article/66.israelische-botschaft-berlin-björn-schulz-stiftung.html

Noch mehr Bilder finden Sie auf der Facebook-Seite der Botschaft: https://de-de.facebook.com/IsraelinGermany?sk=wall 

Einen Bericht der Jüdischen Allgemeinen gibt es hier: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/17606

(Botschaft des Staates Israel, 18. November 2013)

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Auszeichnung für Einsatz in Afula

Unterleutnant Yitzhak Mimun wurde am Sonntag für seine schnelle Reaktion beim Messerangriff in Afula geehrt, wo vergangene Woche der junge Soldat Eden Atias in einem Bus ermordet worden war.

Der 23-jährige Mimun begann seinen Dienst in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften im Alter von 20, nachdem er zuvor an einer Talmudhochschule studierte. Er kommandiert eine Einheit des religiösen Netzah Yehuda Bataillons. In Afula gelang es ihm, den 16-jährigen Attentäter daran zu hindern, eine weitere Soldatin anzugreifen, indem er ihm mit vorgehaltener Waffe zur Aufgabe zwang.


Unterleutnant Mimun und Oberst Ben Lulu (Foto: ZAHAL-Sprecher)

„Wir sind stolz auf dich“, sagte Oberst Asher Ben Lulu, der den jungen Offizier gestern auszeichnete. Nach der Ehrung schilderte Mimun seine Sicht auf den Ablauf des Attentats: „Während ich auf den Bus wartete, bemerkte ich einen auffälligen Zusammenstoß und rannte schnell zurück zum Bus, um nachzusehen. Im Bus bemerkte ich den Terroristen, wenige Sekunden, nachdem er den Soldaten mit dem Messer gestochen hatte. Mir war gleich klar, dass es sich um einen Terrorangriff handelte und ich zielte mit meiner Waffe auf den Täter. Dieser erstarrte und gab umgehend auf. Nachdem ich festgesetzt hatte und sah, dass keine Gefahr mehr drohte, übergab ich ihn den Sicherheitskräften am Busbahnhof.“

Ein Offizier der Kfir-Brigade dankte Mimun nach der Zeremonie für seinen Einsatz: „Mimun folgte den Werten, die er als Kämpfer in der Kfir-Brigade gelernt hat; er handelte mutig und in der klaren Absicht, den Terroristen im Bus aufzuhalten.“

(Ynet, 18.11.13) 

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Geschwister-Scholl-Preis für Otto Dov Kulka

Der israelische Historiker und emeritierte Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität von Jerusalem, Otto Dov Kulka, wird für sein Buch „Landschaften der Metropole des Todes“ mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2013 geehrt. Mit dem nach den Geschwistern Sophie und Hans Scholl benannten Preis zeichnen der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Stadt München jährlich ein Buch aus, das „von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem gegenwärtigen Verantwortungsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.“

Otto Dov Kulka wurde 1933 in der Tschechoslowakei geboren und überlebte als Jugendlicher das Konzentrationslager Auschwitz. Seit 1949 lebt er in Israel und erforschte als Historiker ein Leben lang die Verbrechen der Nationalsozialisten.

In der Begründung der Jury heißt es: „Nun, im Alter von achtzig Jahren, hat Kulka das erschütternde Buch "Landschaften der Metropole des Todes" veröffentlicht, in dem er seine Erinnerungen an Auschwitz nachgeht, zugleich aber klarstellt, dass eine zusammenhängende Rückschau auf seine Erfahrungen im Konzentrationslager für ihn nicht möglich ist. Kulka betrachtet wie von außen seine Kindheitstage in Auschwitz, ruft Szenen ab, fragt nach deren Bedeutung, legt sich aber nicht fest auf eine Deutung, sondern umkreist, hinterfragt seine eigenen Bilder und Analysen.

Mit dieser eindrucksvollen Erzählweise macht Kulka sichtbar, dass es für die monströsen Verbrechen von Auschwitz nicht die eine, fassbare Erklärung gibt, sondern dass es immer bei der Frage nach dem Warum bleiben wird. Die Frage nach dem Warum aber ist nötig, Erkenntnis ist möglich, auch dies macht Kulka deutlich, indem er seine Leser auf seine Suche nach Bildern und Deutungen mitnimmt und ihnen die Mechanismen von Gewalt und Ausgeliefertsein vor Augen führt.“

Weiter heißt es, die Jury ehre mit Otto Dov Kulka „einen herausragenden Forscher und einen Schriftsteller, der mit seinen "Landschaften der Metropole des Todes" zu einem mutigen Selbst-Erforscher und einem Erkunder der Abgründe des Menschlichen geworden ist.“

Nähere Informationen zu Autor und Werk finden Sie unter: http://www.geschwister-scholl-preis.de/preistraeger_2010-2019/2013/index.php

(Botschaft des Staates Israel, 18.11.13; Foto: Atta Awisat/Geschwister-Scholl-Preis)

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Berichte: Apple kauft PrimeSense für 345 Mio. US-Dollar

Die israelische Zeitung Calcalist berichtet, dass Apple sich den Kinect-Entwickler PrimeSense für 345 Millionen US-Dollar gesichert hat. Das Finanzblatt nennt dabei keine Quelle.

PrimeSense ist der Entwickler von Carmine, dem ersten erschwinglichen, massenproduzierten 3D-Sensor. Die Technologie der Firma verleiht digitalen Geräten die Möglichkeit, eine Szene dreidimensional zu betrachten, was der Spielkonsole Xbox Kinect von Microsoft anfangs eine technische Grundlage verlieh, bevor der IT-Riese seine eigene Technologie hierfür entwickelte.

Der Erwerb von PrimeSense wäre Apples dritter Kauf eines israelischen Unternehmens. Das Unternehmen aus dem Silicon Valley erwarb im Januar 2012 bereits den Flash-Speicher-Chip-Hersteller Anobit. Im August dieses Jahres berichtete das Israel Trade Center bereits über den Kauf von Matcha.tv.

Den vollständigen Bericht finden Sie auf der Seite des Israel Trade Centers: http://bit.ly/itrade34

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