Montag, 11.11.2013
 
 
Der 3. Deutsche Israelkongress als Höhepunkt eines bewegten und bewegenden Wochenendes
 
Ein bewegtes und bewegendes Wochenende mit gleich mehreren Ereignissen, die für die deutsch-israelischen Beziehungen von Bedeutung waren, liegt hinter uns.  

Schon am Freitag wurde aus Anlass des Besuches des israelischen Generalstabschefs Benny Gantz eine Gedenkzeremonie am „Gleis 17“ in Berlin-Grunewald abgehalten, von wo aus in den Jahren 1941-45 über 55.000 Berliner Juden in den Tod deportiert wurden. Nach dem Generalstabschef kamen auch der ashkenasische Oberrabbiner Israels, David Lau und die israelischen Politiker David Tzur und Yohanan Plesner sowie zahlreiche Wirtschafts-, Kultur- und Wissenschaftsexperten aus Israel nach Berlin.

Am 9. November nahmen einige von ihnen an der Gedenkzeremonie der Jüdischen Gemeinde zu Berlin teil, bei der auch Botschafter Yakov Hadas-Handelsman sprach: „Als israelische Diplomaten in Deutschland erleben meine Kollegen und ich oft ein Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Gegenwart. Und an Gedenktagen wie diesem wird uns immer wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass Israel heute als souveräner jüdischer Nationalstaat – als der Ort, der für jeden Juden immer ein sicherer Hafen ist – zu jeder Zeit in der Lage ist, sich gegen jede Art von Gefahr selbst zu verteidigen."

Das Gedenken an die Reichspogromnacht vor 75 Jahren war auch in das Programm des christlichen „2. Gemeinde-Israel-Kongress“ eingebettet, der unter der Überschrift „Aus der Kraft der Wurzel die Zukunft gestalten” vom 7. bis 9. November in Berlin stattfand. Veranstalter war das „Christliche Forum für Israel” (CFFI), ein Verbund von etwa 40 Organisationen, Werken und Vereinen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Israel zu stärken, das biblische Israel-Verständnis in Kirchen und Gemeinden zu fördern sowie die deutsch-israelischen Beziehungen zu festigen und zu vertiefen. Bei der Gedenkzeremonie der „Initiative 27. Januar“ sprach der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft, Tal Gat, über die Herausforderung des zukünftigen Schoa-Gedenkens nachdem die letzten Zeitzeugen verstorben sein werden.

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(Bank Israel, 11.11.13)



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Stellungnahmen zu den Verhandlungen in Genf

Präsident Peres und Ministerpräsident Netanyahu äußerten sich gestern zu den vertagten Verhandlungen der P5+1.
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Deutsche Delegation für alternative Mobilität in Israel

Die Zukunft der alternativen Mobilität wird in diesen Tagen beim Fuel Choices Summit, 12.-13.11.2013 in Tel Aviv besprochen.   weiter
IsraAID schickt Helfer auf die Philippinen

Die israelische Hilfsorganisation IsraAID hat am Samstagabend ein erstes Team von sieben medizinischen Helfern nach Tacloban City geschickt.   weiter
Wirtschaftskurse für Palästinenser an der Universität Tel Aviv

Bereits die zweite Gruppe junger palästinensischer Geschäftsleute hat Ende Oktober eine Fortbildung in Tel Aviv absolviert.  weiter
 
 


Der 3. Deutsche Israelkongress als Höhepunkt eines bewegten und bewegenden Wochenendes

Ein bewegtes und bewegendes Wochenende mit gleich mehreren Ereignissen, die für die deutsch-israelischen Beziehungen von Bedeutung waren, liegt hinter uns.

Schon am Freitag wurde aus Anlass des Besuches des israelischen Generalstabschefs Benny Gantz eine Gedenkzeremonie am „Gleis 17“ in Berlin-Grunewald abgehalten, von wo aus in den Jahren 1941-45 über 55.000 Berliner Juden in den Tod deportiert wurden. Nach dem Generalstabschef kamen auch der ashkenasische Oberrabbiner Israels,  David Lau und die israelischen Politiker David Tzur und Yohanan Plesner sowie zahlreiche Wirtschafts-, Kultur- und Wissenschaftsexperten aus Israel nach Berlin.

Am 9. November nahmen einige von ihnen an der Gedenkzeremonie der Jüdischen Gemeinde zu Berlin teil, bei der auch Botschafter Yakov Hadas-Handelsman sprach: „Als israelische Diplomaten in Deutschland erleben meine Kollegen und ich oft ein Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Gegenwart. Und an Gedenktagen wie diesem wird uns immer wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass Israel heute als souveräner jüdischer Nationalstaat – als der Ort, der für jeden Juden immer ein sicherer Hafen ist – zu jeder Zeit in der Lage ist, sich gegen jede Art von Gefahr selbst zu verteidigen." 

Das Gedenken an die Reichspogromnacht vor 75 Jahren war auch in das Programm des christlichen „2. Gemeinde-Israel-Kongress“ eingebettet, der unter der Überschrift „Aus der Kraft der Wurzel die Zukunft gestalten”  vom 7. bis 9. November in Berlin stattfand. Veranstalter war das „Christliche Forum für Israel” (CFFI), ein Verbund von etwa 40 Organisationen, Werken und Vereinen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Israel zu stärken, das biblische Israel-Verständnis in Kirchen und Gemeinden zu fördern sowie die deutsch-israelischen Beziehungen zu festigen und zu vertiefen. Bei der Gedenkzeremonie der „Initiative 27. Januar“ sprach der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft, Tal Gat, über die Herausforderung des zukünftigen Schoa-Gedenkens nachdem die letzten Zeitzeugen verstorben sein werden.

Am Montagabend begann dann das Vorprogramm des 3. Deutschen Israelkongresses, der mit einem Treffen für NGOs, bei dem sich auch der neue israelische Generalkonsul für Süddeutschland, Dr. Dan Shaham vorstellte.
Am Sonntag schließlich sammelten sich ab 9.30 Uhr Menschentrauben vor dem bcc: Aus ganz Deutschland waren Akteure der bilateralen Beziehungen angereist, darunter Israelinteressierte, Israelis, Programmgäste, sowie Israelkongress-Unterstützer der ersten Stunde wie Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker. Sie alle wollten um 11 Uhr bei der Eröffnung des 3. Deutschen Israelkongresses dabei sein. Drinnen erwarteten die Teilnehmer Infostände von mehreren Dutzend der Hunderten, den Kongress unterstützenden Institutionen, Organisationen und Firmen, die sich und ihre Arbeit für und mit Israel präsentierten.


(Foto: Mannhöfer/ILI)

Der Tag begann mit Eröffnungs- und Grußworten von Veranstalter Sacha Stawski und Direktorin Melody Sucharewicz, die auch die Glückwünsche und Grüße von Präsident Shimon Peres und Ministerpräsident Binyamin Netanyahu an den Kongress verlasen. Es folgten ein Grußwort von Berlins Bürgermeister und Innensenator Frank Henkel, Videobotschaften von Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat und Justizministerin Tzipi Livni, Grußworte der Schirmherren Dr. Dieter Graumann und Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, des Knessetabgeordneten David Tzur, des AJC-Direktors David Harris und des KKL-Weltpräsidenten Efi Stenzler. Das gesamte Programm wurde von Cherno Jobatey charmant und humorvoll moderiert.

Botschafter Hadas-Handelsman sagte: "Gestern haben wir an die Pogromnacht vor 75 Jahren, am 9. November 1938, erinnert. Und heute sind wir hier beim Israelkongress mit dem Motto: ‚Connecting for tomorrow‘. Das macht noch einmal deutlich: Die deutsch-israelischen Beziehungen sind einzigartig. Sie basieren auf der Vergangenheit und auf der Verpflichtung, daran zu erinnern. Und gleichzeitig sind sie auf die Zukunft, auf das morgen, ausgerichtet. Ein großes Ereignis im Jahr 2015 wirft schon seine Schatten voraus: Wir begehen 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Und ich denke, wir können gar nicht früh genug beginnen, dieses Jubiläumsjahr gemeinsam vorzubereiten. Eigentlich haben wir schon damit angefangen – und dieser Kongress ist der perfekte Ort, um ins Detail zu gehen. Schauen wir also, was wir bisher erreicht haben – und das kann sich sehen lassen! – und überlegen wir dann  gemeinsam, wie es weitergehen soll. Beschreiten wir auch neue Wege. Seien wir offen für neue Ansätze. Gehen wir auf neue Partner zu. Machen wir die deutsch-israelischen Beziehungen fit für die Zukunft.“

Zu den emotionalen Höhepunkten des Tages gehörte die Verleihung des „Arno-Lustiger-Ehrenpreises“ von ILI an DGB-Chef Michael Sommer durch Gila Lustiger und Sacha Stawski.


(Foto: Mannhöfer/ILI)

Der strategische Partner des Kongresses JNF-KKL, der durch Weltpräsident Efi Stenzler, den deutschen Präsidenten Beni Bloch und das gesamte Präsidium samt Mitarbeiterteam repräsentiert wurde, leistete auch einen optischen, kulinarischen und informativen Beitrag: Dutzende Bäume und Palmen standen auf den Gängen, eine Tombola lockte mit wunderbaren Preisen, israelische Datteln luden zum Probieren ein und eine Ausstellung informierte über die umfangreiche Arbeit der ältesten Umweltorganisation Israels.


(Fotos: Mannhöfer/ILI)

Das neue Konzept des Kongresses fand viel Zustimmung. Die Teilnehmer konnten hochkarätige Redner bei der Eröffnung erleben und sich dann in mit internationalen Experten besetzten „Labs“ zu den Themen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Jugend und Religion informieren. Vor allem hatten sie jedoch die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.


(Foto: Twitterfeed Deutscher Israelkongress)

Musikalischer Ausdruck der bilateralen Beziehungen war das Duett israelischen Sängerin Kathleen Reiter und des deutschen Sängers Mic Donet. Der Abend klang aus mit der Musik Dirk Zöllners und seiner Band.

Die Berliner Morgenpost berichtet unter der Überschrift „Ein deutsch-israelisches Labor im Berliner Congress Center“: „Bei dem Kongress versuchen 3000 Menschen aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft in Berlin, die Freundschaft zwischen Deutschland und Israel zu vertiefen.“ In dem Bericht werden u.a. die Macher des Kongresses porträtiert: http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article121746102/Ein-deutsch-israelisches-Labor-im-Berliner-Congress-Center.html

In der Jüdischen Allgemeinen Zeitung findet sich der Bericht „Einzigartige Plattform“, der besonders auf die Rede des Schirmherren Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, eingeht: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/17538

Auch der Berliner Tagesspiegel berichtete unter der Überschrift „Diplomatie von unten“ und leitete mit den Worten ein: „Es braucht nicht immer die höchste diplomatische Ebene, um über die Beziehungen zweier Staaten zu sprechen, sie auf die Probe zu stellen und danach vielleicht auch (neu) zu definieren. Manchmal genügen dafür auch spontane Zusammentreffen auf unteren Ebenen.“
http://www.tagesspiegel.de/politik/israel-kongress-in-berlin-diplomatie-von-unten/9055446.html

Neu war in diesem Jahr, dass es vom Kongress einen Internet-Live-Stream ( http://www.israelkongress.de/de/kongress/live-streams/ ) gab, sowie einen Twitter- und Facebook-Live-Feed  (  https://twitter.com/Israelkongress & https://www.facebook.com/Israelkongress ) und ein bereits gefülltes Online-Foto-Album (http://www.flickr.com/photos/108140786@N06/sets/72157637470471535/ )  wo alle Geschehnisse zeitgleich im Internet verfolgt werden konnten und auch noch nachträglich zur Verfügung stehen. Alle durch ein Kamerateam-Team aufgenommen Bühnen- und Lab-Beiträge und vieles mehr werden in den Informationskanälen des Israelkongresses in Kürze zur Verfügung stehen.

Auch das bunte, 140 Seiten dicke Kongressjournal gibt es jetzt online: http://www.israelkongress.de/de/kongress/kongress-journal/

Unsere eigenen Impressionen des Tages haben wir für Sie in einem kleinen Clip zusammengestellt:  http://www.youtube.com/watch?v=g7AikX5UIw8&feature=youtu.be

(Botschaft des Staates Israel, 11.11.2013)

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Stellungnahmen zu den Verhandlungen in Genf
Präsident Shimon Peres und Ministerpräsident Binyamin Netanyahu äußerten sich gestern zu den vertagten Verhandlungen der P5+1 mit dem Iran in Genf bezüglich des iranischen Atomprogramms.



In der wöchentlichen Kabinettssitzung sagte Ministerpräsident Netanyahu: „Am Wochenende habe ich mit Präsident Obama, Präsident Vladimir Putin, Präsident Francois Hollande, Kanzlerin Angela Merkel und Premierminister Cameron gesprochen. Allen habe ich gesagt, dass das nach israelischen Informationen sich abzeichnende Abkommen schlecht und gefährlich ist – gefährlich nicht nur für uns, sondern auch für sie und gefährlich für den Frieden in der Welt, weil der Druck von Sanktionen gelockert wird, der über Jahre aufgebaut werden musste, während der Iran praktisch die Möglichkeiten zur nuklearen Anreicherung und zur Weiterentwicklung im Bereich Plutonium beibehält. Ich betone, dass das Verhandlungsangebot den Abbau nicht einer einzigen Zentrifuge vorsieht.

Deshalb habe ich alle politischen Führer gefragt: warum die Eile? Ich habe vorgeschlagen, zu warten und die Sache ernsthaft abzuwägen. Es geht hier um einen historischen Prozess und historisch bedeutsame Entscheidungen. Dass entschieden wurde, zu warten, ist zwar gut, aber ich mache mir keine Illusionen: es gibt den starken Willen, ein Abkommen zu erreichen. Ich hoffe, nicht um jeden Preis, und wenn es ein Abkommen gibt, sollte es ein gutes sein. Wir werden alles uns Mögliche unternehmen, um die entscheidenden Mächte und Führer davon zu überzeugen, sich nicht auf ein schlechtes Abkommen einzulassen.“

Präsident Peres sagte im Rahmen einer Gedenkzeremonie am Grab David Ben-Gurions in Sde Boker: „Die P5+1-Gespräche haben gestern kein Abkommen erreicht – zu Recht. Eine Vereinbarung, die den Iran nicht davon abhält, eine Atommacht zu werden, sollte nicht unterzeichnet werden. Die vorliegenden Formulierungen erfüllen nicht diesen Anspruch. Einen nuklearen Iran zu verhindern war die ursprüngliche Absicht der P5+1 und ich hoffe, sie bleiben dabei. Das ist auch die unbeugsame Position Israels. Wir wenden uns nicht gegen einen diplomatischen Weg zu diesem Ziel. Aber ein Abkommen, das einen nuklearen Iran nicht eindeutig verhindert, hat keinen Sinn. Ich denke, dass die Position unserer Regierung, wie sie Ministerpräsident Binyamin Netanyahu ausgedrückt hat, richtig ist.“

(Israelisches Außenministerium, 10.11.13)
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Deutsche Delegation für alternative Mobilität in Israel

Die Zukunft der alternativen Mobilität wird in diesen Tagen beim Fuel Choices Summit, 12.-13.11.2013 in Tel Aviv besprochen.

Mit dabei sind auch eine Gruppe deutscher Journalisten und eine Delegation mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums. Saar Shafir, stellvertretender Direktor der Fuel Choices Initiative im Büro des israelischen Ministerpräsidenten, gibt den Journalisten einen exklusiven Überblick über die aktuellen Vorhaben seiner Initiative. Florian Lennert vom INNOZ, dem Berliner Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel, wird mit seinen israelischen Kollegen während einer Expertenrunde über die ganz besonderen Herausforderungen für Städte bei der Umgestaltung ihrer Verkehrswege diskutieren.


Der Autoverkehr in Städten erfordert neue Wege (Foto: feelart)

Nachdem im Juli 2013 bereits der Direktor der Initiative mit dem Verkehrsministerium eine Kooperationserklärung unterzeichnete, soll der bilaterale Austausch nicht zuletzt durch diesen Gegenbesuch gestärkt werden. Israel hat das ambitionierte Ziel innerhalb von 20 Jahren seinen Erdölverbrauch im Verkehr um 60 Prozent zu reduzieren. Über diese Pläne wird auch Ministerpräsident Binyamin Netanyahu auf dem Kongress sprechen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Veranstaltung: http://www.bloomberglink.com/events/fuelchoices/#tab-agenda
Die Kongressankündigung des Israel Trade Center finden Sie unter: http://bit.ly/itrade33

(Botschaft des Staates Israel/Israel Trade Center, 11.11.13)

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IsraAID schickt Helfer auf die Philippinen

Die israelische Hilfsorganisation IsraAID hat am Samstagabend ein erstes Team von sieben medizinischen Helfern nach Tacloban City geschickt. Ein weiteres sechsköpfiges Team der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und des Außenministeriums reiste am Sonntag ebenfalls auf die Philippinen, um zu klären, was vor Ort gebraucht wird. Das Außenministerium plant, eine große Mannschaft von Such- und Rettungskräften, die auf das Bergen von Menschen aus zerstörten Häusern spezialisiert sind, sowie weitere medizinische Kräfte in das Katastrophengebiet zu entsenden.


Rettungsteam der Armee im Einsatz (Foto: MFA)

Der Leiter von IsraAID, Shahar Zahavi, sagte, es sei momentan aufgrund des unzugänglichen Geländes schwer, genaue Zahlen der Opfer und Verletzten, sowie Angaben zum Ausmaß der Zerstörungen zu bekommen. „Das unmittelbare Ziel und die oberste Priorität ist die Hilfe für die Verletzten“, sagte Zahavi. „Die Menschen haben keinen Zugang mehr zu medizinischer Versorgung, darum konzentrieren wir uns darauf.“ In den nächsten Tagen will IsraAID zusätzlich Experten für Trauma-Hilfe und für den Schutz von Kindern in den Einsatz schicken.

Israel hat in der Vergangenheit oft Hilfe bei Katastrophen auf der ganzen Welt geleistet, wie beim Erdbeben auf Haiti im Januar 2010 und beim Erdbeben in der Türkei 2011.  Entscheidend sei dabei, so Zahavi, nicht nur kurzfristig zu denken, sondern so lange in den Katastrophengebieten zu bleiben, dass stabile Strukturen aufgebaut werden können.

(Jerusalem Post/IsraAID, 11.11.13)

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Wirtschaftskurse für Palästinenser an der Universität Tel Aviv
Bereits die zweite Gruppe junger palästinensischer Geschäftsleute hat Ende Oktober eine Fortbildung absolviert, nachdem im Frühjahr schon 30 Teilnehmer erfolgreich an dem als „Mini-MBA“ bezeichneten Kurs teilgenommen hatten.

Das Programm umfasste 12 Kurstage an der Business School der Universität Tel Aviv, die die Teilnehmer, im Alter von 25-40 Jahren und meist mit technologischem Interesse, nicht in vergleichbarer Qualität im Westjordanland vorfinden.

Die Nachfrage war viel größer als das Angebot, sagt Mustafa Deeb, der das Projekt von Ramallah im Westjordanland aus koordiniert. Das Programm wurde von Wirtschaftsprofessoren der Universität Tel Aviv ins Leben gerufen, um „Palästinensern zu helfen, auf regionalem und internationalem Niveau konkurrenzfähig zu sein“, sagt Deeb. „Wir nennen es Mini-MBA (Master of Business Administration), weil es eine Kurzversion des zweijährigen Masters mit den Themen Strategie, Führung, Finanzierung, Buchhaltung, Marketing und Verkauf darstellt – in nur 12 Tagen. Im Programm geht es nicht um Frieden, sondern um Business“, fügt er hinzu. „Dahinter steht die Absicht, die Augen der Manager mittlerer Unternehmen für die internationale Geschäftswelt zu öffnen.“

Tel Aviv bietet den palästinensischen Wirtschaftsstudenten eine Lernumgebung, in der sie weder die Währung, noch die Zeitzone oder Essgewohnheiten ändern müssen. Tatsächlich haben sie mehr mit Israelis als mit Deutschen oder Amerikanern gemeinsam.

Einer der Organisatoren des Programms auf israelischer Seite, Alon Epstein, betont: „Wir sprechen nicht über Politik, Geographie, Religion oder Kultur. Wir halten es so professionell wie möglich und geben unser Wissen weiter. Die ökonomische Stärke der Teilnehmer, ihr Beständigkeit und Nachhaltigkeit ist letztlich auch ein strategisches Interesse Israels“.

(Israel21c, 05.11.13)
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