Donnerstag, 10.10.2013
 
 
Der Ton hat sich verändert, aber nicht die Tat
 

In seinem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger hat der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, die israelische Position gegenüber dem Iran erläutert. Im Interview sagte er unter anderem:

"Wir müssen von iranischer Seite Taten sehen. Die deutsche Seite ist die, dass sie eine diplomatische Lösung des Konflikts anstreben. Was uns Sorgen bereitet, ist die sogenannte Charme-Offensive des iranischen Präsidenten Ruhani und hochrangigen Iranern. Plötzlich grüßen sie alle Juden der Welt, sie beglückwünschen uns zum neuen Jahr, sie reden nicht mehr von zionistischen Eroberern und bezeichnet uns nicht mehr als das kleine Krebsgeschwür im Vergleich zum großen Krebsgeschwür, das die USA für sie darstellen."

"Nichts hat sich verändert, seit Ruhani erlaubt wurde, als Anwärter für das Präsidentschaftsamt im Iran zu kandidieren. Seitdem ist nicht eine einzige Zentrifuge in den Urananreicherungsanlagen stillgelegt worden. Man muss nur einen Blick in die Berichte der internationalen Atomenergiebehörde werfen, um das festzustellen. Man kann so etwas heutzutage nicht mehr verheimlichen."
 
"Auch die Unterstützung von Terror setzt sich unvermindert fort. Die Teilnahme im syrischen Bürgerkrieg ist unvermindert stark. Es hat sich nicht viel geändert. Sie sprechen sehr schön und spielen eine schöne Melodie für die westlichen Ohren. Wir wollen alle einen Krieg verhindern. Was uns besorgt, ist, dass alle nur noch diesem Ton folgen, weil sie es unbedingt glauben wollen, dass sich etwas verändert hat."

Das gesamte Interview finden Sie hier: http://bit.ly/BotschafterInterview


Gala-Vortragsveranstaltung in Frankfurt/Main:
From Basic Research to Implementation



Donnerstag, 17. Oktober 2013


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1 € – 4.8118 NIS (-0.280%)
1 CHF – 3.9058 NIS (-0.395%)
1 £ – 5.6708 NIS (-0.502%)
1 $ – 3.5590 NIS (-0.224%)

(Bank Israel, 10.10.13)



Sonnig und heiß

Jerusalem: 18/29°C
Tel Aviv: 19/29°C
Haifa: 19/32°C
Be‘er Sheva: 19/32°C
Ein Gedi: 27/36°C
Eilat: 23/37°





Chemienobelpreis für zwei israelische Wissenschaftler
Israelischer Forscher in wichtiges UN-Gremium gewählt
Israel in Rostock

Ein Meer mit Sandstrand bietet Rostock genauso wie Tel Aviv.  weiter
Das Programmheft des 3. Deutschen Israelkongresses ist online

Das druckfrische Programmheft mit Informationen zu Gästen und zum Ablauf des Tages ist nun online.  weiter
Zwei Soldaten durch Granaten an der syrischen Grenze verletzt

Zwei Soldaten der ZAHAL wurden am Mittwoch durch Granatfeuer an der Grenze zu Syrien leicht verletzt.  weiter
 
 


Chemienobelpreis für zwei israelische Wissenschaftler

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an drei Wissenschaftler, zwei davon israelische Staatsbürger.

Arieh Warshel, Michael Levitt und Martin Karplus wurde die höchste internationale Auszeichnung für die Entwicklung von Multiskalenmodellen für komplexe chemische Systeme zuerkannt. Alle drei Preisträger forschen in den USA und sind US-Bürger, Warshel und Levitt zudem israelische Staatsbürger. Beide haben im Weizmann-Institut in Israel studiert, Warshel erhielt einen Teil seiner Ausbildung auch am Technion in Haifa. Der dritte Preisträger, Martin Kaplus, stammt aus Österreich und musste mit seiner jüdischen Familie als Kind vor den Nationalsozialisten fliehen.
In der Begründung der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften heißt es, die Arbeit der drei Männer habe Forschern geholfen, Programme zu entwickeln, um chemische Prozesse wie die Reinigung von Abgasen oder die Photosynthese von Blättern zu entschlüsseln.

"Die Arbeit von Karplus, Levitt und Warshel ist insofern bahnbrechend, als sie die klassische Physik Newtons mit der fundamental unterschiedlichen Quantenphysik verbindet", sagte die Akademie. "Zuvor mussten sich Chemiker für den einen oder anderen Zugang entscheiden."

Sowohl Ministerpräsident Binyamin Netanyahu als auch Präsident Shimon Peres gratulierten Arieh Warshel noch am Mittwoch telefonisch. Bezug nehmend auf die Herkunft Warshels, der im Kibbutz Sde-Nahum geboren wurde, eröffnete Peres das Gespräch scherzhaft: "Wie fühlt es sich an, als Kibbutznik einen Nobelpreis zu bekommen?" Peres gratulierte Warshel mit den Worten: "Ich möchte Sie im Namen des Staates Israel, des jüdischen Volkes und im Namen jedes Menschen, der dank Ihrer Entdeckungen Krankheit und Leiden überwinden kann, herzlich beglückwünschen."


Arieh Warshel (Foto: wikicommons)

Israel kann die beeindruckende Zahl von 11 Nobelpreisträgern in seiner 65-jährigen Geschichte vorweisen. Zuletzt erhielten Daniel Shechtman im Jahr 2011 und Ada Yonath 2009 ebenfalls den Preis für Chemie, wie zuvor schon Aaron Ciechanover und Avram Hershko im Jahr 2004.

Drei israelischen Politikern wurde der Friedensnobelpreis zuerkannt – Menachem Begin 1978 und Shimon Peres und Yitzhak Rabin 1994.

Die anderen israelischen Preisträger sind Israel Robert Aumann und Daniel Kahnemann, die in den Jahren 2005 respektive 2002 den Wirtschaftsnobelpreis erhielten, sowie der einzige israelische Nobelpreisträger für Literatur: Shmuel Yosef Agnon, der im Jahr 1966 für sein Werk geehrt wurde.

(Haaretz, 09.10.13)

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Israelischer Forscher in wichtiges UN-Gremium gewählt

Professor Uriel Safriel vom "Blaustein Institut für Wüstenforschung" ist Israels Repräsentant bei den Vereinten Nationen, wenn es um die Bekämpfung von Wüstenbildung geht.


Professor Uriel Safriel (Foto: UNCCD)

Beim jüngsten Treffen der "Konferenz der Vertragsparteien",  dem wichtigsten Gremium der UNCCD ("Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung"), wurde Professor Safriel am 29. September in Windhoek (Namibia) zum Vorsitzenden des Wissenschafts- und Technologiekomitees gewählt.

Dieses Komitee versorgt die Mitgliedsstaaten der UNCCD mit jenen wissenschaftlichen Informationen, die für die Bekämpfung der fortschreitenden Wüstenbildung und zur Eingrenzung der Folgen von Dürre auf der ganzen Welt notwendig sind.

Während der Konferenz wies Professor Safriel auf die Gefahr von Ernteeinbußen aufgrund zunehmender Wüstenbildung hin. Das führe zu einem Teufelskreis mit zunehmenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Spannungen.

Israel ist sehr in der UNCCD engagiert. Regelmäßig findet beispielsweise die Internationale Konferenz zu Trockengebieten, Wüsten und Wüstenbildung in Israel statt.

(Israelisches Außenministerium, 04.10.13)

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Israel in Rostock

Ein Meer mit Sandstrand bietet Rostock genauso wie Tel Aviv. An den Temperaturen müsste noch etwas gearbeitet werden. Trotzdem kamen am Montag gut 170 Schülerinnen und Schüler aus ganz Mecklenburg-Vorpommern in die Hansestadt, um einen Tag lang Israel-Luft zu schnuppern.

Unter dem Motto „Israel – anders kennen lernen“ wurde unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Erwin Sellering in Seminaren und einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion Israels unterschiedlichste Facetten aufgezeigt.


Schüler verfolgen gespannt die Podiumsdiskussion

Begrüßt wurden die Schülerinnen und Schüler vom Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. med. Wolfgang Schareck sowie der Präsidentin des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, Sylvia Bretschneider. „Nutzen Sie die Gelegenheit, ihr Bild von Israel an diesem Tag zu erweitern und sich anderen Kulturen zu öffnen“, sagte die Landtagspräsidentin während ihrer Begrüßung.

In den nachfolgenden Seminarblöcken beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler vertieft mit den Themen Jugendkultur, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Religionen in Israel sowie mit den Erlebnissen einer jungen Freiwilligen aus Deutschland in Israel.


Podium mit Elisa Pauline Skiba, Justizministerin Kuder und Botschafter Hadas-Handelsman (von rechts nach links).

Höhepunkt des Tages war eine Podiumsdiskussion zwischen Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, der Justizministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Uta-Maria Kuder sowie Elisa Pauline Skiba, Schülerin am Friedrich-Franz-Gymnasium Parchim. Die Justizministerin betonte die Weltoffenheit Israels: „Mecklenburg-Vorpommern kann noch viel von Israel lernen – vor allem bei der Integration.“ Und Elisa Skiba stellte nach ihrem Aufenthalt in Israel fest, dass „die Jugendlichen dort gar nicht so anders sind als wir. Nur wahnsinnig unpünktlich sind sie und haben einen sehr schwarzen Humor.“ Aussagen, die Lust auf den Besuch in Israel machen. Der Botschafter unterstützte die Idee von mehr Begegnungen: „Es gibt schon eine gute Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Israel und meiner Meinung nach schlummert hier ein riesiges Potenzial.“ Dieses Potenzial gilt es nun auszubauen, was die Justizministerin auch im Namen der Landesregierung unterstützt, „vor allem bei Schulpartnerschaften“.

Der Projekttag wurde von der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Bildungsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Zentrum für deutsch-israelische Projekte Neustrelitz sowie der Botschaft des Staates Israel organisiert.

(Botschaft des Staates Israel, 10.10.13)

Die Botschaft des Staates Israel führt seit 2006 regelmäßig Projekttage "Israel – anders kennen lernen" auf Bundeslandebene durch. Weitere Informationen finden Sie hier: http://bit.ly/IsraeltageSite

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Das Programmheft des 3. Deutschen Israelkongresses ist online


Das Programmheft des 3. Deutschen Israelkongresses ist nun online und ermöglicht einen Blick auf die zahlreichen Podiumsgäste, Redner, Gesprächspartner, die am 10. November den Israelkongress gestalten werden. In dem druckfrischen Programm finden Sie auch alle Details zum Ablauf des Tages. Der Kongress findet auf drei Ebenen des bcc in Berlin am Alexanderplatz statt.

Das Programmheft findet sich als PDF zum Download (4MB) hier: https://www.israelkongress.de/de/news/2013/10/8/kongress-broschure/

Das aktionsorientierte Konzept des Israelkongresses, der seit 2010 nun zum dritten Mal stattfindet, ist in diesem Jahr mit Fokus auf gemeinsame bilaterale Interessen neu ausgerichtet: In fünf ‚Labs‘ zu Politik, Business, Wissenschaft, Kultur und Religion werden zwischen hochkarätigen Akteuren innerhalb der bilateralen Beziehungen aus Israel und Deutschland Erfolgsbeispiele und daraus resultierende Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und mit dem Publikum zukunftsorientiert diskutiert.

Die spannende Rednerliste wächst von Tag zu Tag: https://www.israelkongress.de/de/redner/. Das Rahmenprogramm hat mit einem bilateralen Infomarkt und einer Business-Messe mit Network-Lounges, Catering, Jugend-Workshop u.v.a.m. einiges zu bieten. Dazu kommt ein NGO-Treffen am Vorabend. Für das Abschluss-Highlight des Kongresses, das gemeinsame Konzert ab 19 Uhr mit Kathleen Reiter, The Voice of Israel und Mic Donet, The Voice of Germany, können auch an der Abendkasse gesondert Karten erworben werden.



Mit der inhaltlichen Neuaufstellung des Israelkongresses erweitert sich auch der Teilnehmerkreis: Neben dem interessierten Publikum erreicht der Israelkongress nun auch die ‚professional community‘ der Lab-Bereiche – von Start-up Unternehmern hin zu Künstlern, Wissenschaftlern, Politikern und Theologen.

"Die bilateralen Beziehungen dürfen nicht dem Zufall überlassen werden, sie müssen gestaltet werden. Konstruktiv, sinnvoll und beiderseitig nützlich. Daran mitzuwirken und Impulse zu liefern ist das originäre Ziel des Israelkongresses. Über diesen Anspruch hinaus soll das beachtliche Potential dieser Freundschaft einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden", so die Direktorin Melody Sucharewicz.

Sacha Stawski, Präsident von ILI - I Like Israel e.V. und Veranstalter des Deutschen Israelkongresses schreibt: "Ich möchte Sie herzlich am 10. November nach Berlin einladen. Mit Ihrer aktiven Teilnahme leisten Sie einen unmittelbaren, konstruktiven Beitrag für beide Länder. Und Sie helfen mit, die internationale und bilaterale Bedeutung dieser Beziehung für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen. 

Als Veranstalter bedanke ich mich bei unseren Schirmherren, der Verlegerin und Vorsitzenden der Friede Springer Stiftung, Dr. h.c., Friede Springer, Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und S.E. Yacov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel, unserem Beirat, unserem strategischen Partner JNF-KKL, der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, unseren Sponsoren, all unseren Freunden, Unterstützern, dem Kongress Steering Komitee und unseren ,Lab" Partnern, sowie allen Mitarbeitern. Ohne Ihre Kreativität, Ihr Engagement und Ihre finanzielle Unterstützung wäre ein Kongress wie dieser nicht möglich. Wir treffen uns in Berlin!"

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.israelkongress.de
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Zwei Soldaten durch Granaten an der syrischen Grenze verletzt

Zwei Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) wurden am Mittwoch durch Granatfeuer an der israelischen Grenze zu Syrien leicht verletzt.


Patrouille an der israelisch-syrischen Grenze (Foto: ZAHAL)

Die Soldaten wurden zur Behandlung ins Safed-Krankenhaus eingeliefert.
Die Armee geht davon aus, dass es sich um Querschläger aus Syrien handelte.

Durch die Kämpfe im syrischen Bürgerkrieg kam es in den letzten Monaten wiederholt zu Einschlägen auf israelischem Gebiet.

Israel legte wegen der Verletzung des Waffenstillstandes durch Syrien bei den Vereinten Nationen Beschwerde ein. Inspekteure der Vereinten Nationen untersuchten die Gegend und formulierten ebenfalls eine Beschwerde.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte/Haaretz, 09.10.13)

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Events

Gala-Vortragsveranstaltung in Frankfurt/Main: From Basic Research to Implementation

Das Weizmann Institute of Science und die Deutsch-Israelische Wirtschaftsvereinigung DIW laden zu einer Gala-Veranstaltung mit führenden Wissenschaftlern, Forschern und Geschäftsleuten nach Frankfurt unter dem Titel "From Basic Research to Implementation - A Practical Perspective on the Interface between Basic Research and Industry"

Professor Daniel Zajfman,  Präsident des Weizmann Institute of Science und Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorstandsvorsitzender der Merck KGaA werden die Eingangsvorträge halten.  Grußworte werden neben Dr. Dan Shaham, dem Generalkonsul des Staates Israel in München und Frau Hildegard Müller, Präsidentin der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung auch Dr. Manfred Gentz,  Vorsitzender der "Freunde des Weizmann Institutes" und Karen Hoyndorf Vize- Präsidentin der Industrie-und Handelskammer Frankfurt/Main sprechen.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag den 17. Oktober 2013 um 18:00 Uhr in der IHK Frankfurt statt.

Da eine persönliche Voranmeldung notwendig ist, wenden Sie sich bitte an:  info@d-i-w.de oder telefonisch unter: +49-89-1211 0402 oder Fax : +49—89—1211 0405

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