Montag, 23.09.2013
 
 
Zwei Soldaten getötet
 

Zwei Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte sind in den vergangenen Tagen im Westjordanland getötet wurden.

Sgt. Tomer Hazan wurde bei Qalqilia von einem ehemaligen palästinensischen Arbeitskollegen ermordet. Sgt. Gabriel Koby starb durch einen Heckenschuss in Hebron.  

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(Bank Israel, 23.08.13)



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Israel zeigt sich empört über europäische Diplomaten
Präsident Peres kondoliert den Menschen in Kenia
Leiche der 23-jährigen vermissten Yam Levy gefunden
Der Leichnam der 23-jährigen Israelin, die in Bayern vermisst worden war, wurde am Donnerstag vergangener Woche gefunden.

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„Gerechte unter den Völkern“ geehrt
Die Retter der Brüder Franz und Peter Michalski und ihrer Eltern wurden als "Gerechte unter den Völkern" geehrt.  weiter
Nächster Newsletter erst wieder am 30. September
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Zwei Soldaten getötet

Zwei Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind in den vergangenen Tagen getötet worden.

Sergeant Tomer Hazan, 20, wurde am Freitag nahe der palästinensischen Stadt Qalqilya von seinem ehemaligen palästinensischen Arbeitskollegen Nadal Amer, 42, ermordet. Amer gab bei seiner Vernehmung zu, er habe Sgt. Hazan dazu überredet, ihn in seinen Heimatort zu begleiten, wo er ihn tötete. Er habe damit die Freilassung seines Bruders, einem Mitglied der Terrororganisation Fatah-Tanzim, erpressen wollen, der seit 2003 wegen Beteiligung an mehreren Terroranschlägen inhaftiert ist.  
 
Am gestrigen Sonntag wurde Sergeant Gabriel Koby, 20, durch einen gezielten Heckenschuss nahe eines Checkpoints an der Höhle der Patriarchen in Hebron schwer verletzt und starb später im Krankenhaus. Soldaten der ZAHAL durchsuchen die Gegend derzeit auf der Suche nach den Tätern. Bislang wurden zwei Gewehre gefunden und zwei Palästinenser festgenommen.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 21./22.09.13)

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Israel zeigt sich empört über europäische Diplomaten

Am 20. September setzten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs um, das die Versuche von Palästinensern und ausländischen Aktivisten, Zelte im Gebiet von Hemdat im nördlichen Jordantal zu errichten, für illegal erklärt hatte. Die ZAHAL-Soldaten wurden dabei verbal und mit Steinen attackiert. Drei Palästinenser, die die Maßnahmen der ZAHAL am heftigsten bekämpften, wurden festgenommen und die Zelte abgerissen.

In diesem Zusammenhang geriet ein Foto in Umlauf, das belegen soll, dass eine an den Protesthandlungen beteiligte französische Diplomatin von einem Soldaten mit einem schussbereiten Gewehr bedroht worden sein soll, woraufhin die EU Beschwerde gegenüber Israel einlegte.

Hierzu hat die israelische Armee auf ihrem Blog die komplexen Umstände dargelegt: http://bit.ly/FrenchDiplomatIDF Es zeigt sich, dass das Foto ein Screenshot eines Videos ist, welches aus einem anderen Winkel belegt, dass der Soldat nicht schussbereit auf die Frau zielte. Zudem ging der Szene eine auf Video festgehaltene Rangelei voraus, die durch einen Faustschlag der Französin in das Gesicht eines Soldaten ausgelöst wurde.

Die Tatsache, dass es sich um eine Diplomatin handelte, die sich an den Protesten der Palästinenser und der Aktivisten beteiligte und die Situation durch gewalttätige Provokation der Soldaten eskalieren ließ, veranlasste das israelische Außenministerium zu folgender Stellungnahme:

„Israel wird Rechtsverstöße von europäischen Diplomaten nicht akzeptieren.Israel lehnt die einseitige Mitteilung, die durch die Sprecher von EU-Außenkommissarin Ashton und EU-Nothilfekommissarin Georgieva in Bezug auf die Ereignisse im nördlichen Jordantal veröffentlicht wurde, ab.

Diese Mitteilung ignoriert die Rechtsverletzungen durch die europäischen Diplomaten, ihre Missachtung einer Entscheidung des israelischen Gerichtes und ihre unnötige Provokation unter dem angeblichen Vorwand der humanitären Hilfe. Diplomaten werden von ihren Regierungen entsandt, um eine Brücke zu sein und nicht Provokateure.
Die europäischen Diplomaten und ihre Regierungen schulden Israel eine Erklärung für diese eklatanten Verletzungen der diplomatischen Verhaltenskodizes. Israel hat bereits deutlich gemacht, dass es solcherlei Fehlverhalten nicht akzeptiert. Israels Reaktion darauf wird die Schwere dieser Rechtsverstöße widerspiegeln.“

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte/ Außenministerium des Staates Israel, 21.09.13)

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Präsident Peres kondoliert den Menschen in Kenia
Nach dem verheerenden Terrorangriff auf ein Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, bei dem mindestens 59 Menschen ums Leben kamen, wandte sich Präsident Shimon Peres mit folgenden Worten an den Präsidenten Kenias, Uhuru Muigai Kenyatta:

„Ich möchte den Menschen in Kenia meine tiefste Anteilnahme ausdrücken angesichts des schrecklichen Terroranschlags in Nairobi. Wir beten im Heiligen Land für die Befreiung der Geiseln, die volle Genesung der Verletzten und trauern mit den Familien der Opfer.

Der Terrorismus ist eine weltweite Bedrohung, und jene, die ihn verüben, unterscheiden nicht zwischen Jung und Alt, zwischen Männern und Frauen. Es gibt keine Rechtfertigung für die Ermordung unschuldiger Zivilisten, und Israel steht in dieser schweren Zeit an der Seite der kenianischen Regierung und der Menschen. Wir in Israel kennen den Schrecken des Terrors und werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Menschen in Kenia zu unterstützen.“

(Büro des Präsidenten, 22.09.13)
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Leiche der 23-jährigen vermissten Yam Levy gefunden

Der Leichnam der 23-jährigen Israelin, die seit dem 10. September 2013 in Bayern vermisst worden war, wurde am Donnerstag vergangener Woche gefunden.


Yam Levy (Foto: Facebook)
Der Körper der jungen Frau wurde auf einem Bergweg ca. 200 km südlich von München gefunden. Levys Vater, der sich bereits in Deutschland aufhielt, sagte, dass sie offenbar einen falschen Weg eingeschlagen hatte und in die Tiefe gestürzt sei. Ihr Körper wurde von einem Helikopter geborgen.

Levy war Anfang September verschwunden und sowohl vom Hotel als auch ihrer Familie als vermisst gemeldet worden. Am Donnerstag verstärkte die deutsche Polizei ihre Suchaktion und zog die Bergwacht und Spürhunde in die Aktion ein. Ihre Eltern waren bereits am Anfang der Woche nach Deutschland gereist, um sich gemeinsam mit dem Israelischen Generalkonsulat an der Suche zu beteiligen.

Die Botschaft des Staates Israel fühlt in diesen schweren Stunden mit der Familie von Yam Levy und dankt den deutschen Behörden für die Anstrengungen bei der Suche nach ihr.

(Botschaft des Staates Israel / The Times of Israel, 19.9.13)

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„Gerechte unter den Völkern“ geehrt

Die Brüder Franz und Peter Michalski und ihre Eltern wurden während des Holocaust verfolgt. Sie konnten nur mit der Hilfe von Ernst und Ida Scharf, Erna Raack sowie Gerda Mez überleben.


Franz und Peter Michalski um 1943 (Foto: Franz Michalski)

Die Lebensretter der Familie Michalski hat die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem nun posthum mit dem Titel "Gerechte/r unter den Völkern" ausgezeichnet. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nichtjuden vergibt.

Am Dienstag, 17. September 2013, hat der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, Emmanuel Nahshon, in einer Feierstunde dem Enkel von Erna Raack, Matthias Raack, und dem Neffen von Gerda Mez, Dr. Lutz Mez, die Yad Vashem-Medaillen und Urkunden überreicht. Er sagte: „Ich bin dankbar, dass es diese Helden gab. Sie sind für mich wie strahlende Sterne an einem sehr dunklen Himmel.“


Gerda Mez 1940 (Quelle: Lutz Mez)

Bei der Feierstunde im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Gedenkstätte Stille Helden in Berlin waren auch die Überlebenden Franz und Peter Michalski anwesend. Peter Michalski, der in England lebt und mit seiner Familie zu der Veranstaltung anreiste,  sagte in seiner Ansprache: „Was wir empfinden, lässt sich schwer in Worte fassen. Ohne diese Selbstlosigkeit hätten weder meine Eltern überlebt, noch würde es meinen Bruder und mich heute geben.“


Franz Michalski mit seiner Mutter Lilli (links) und Erna Scharf bei einem Ausflug 1939 (Foto: Christel Raack)

Franz Michalski lebt mit seiner Familie in Berlin. Die Verwandten von Gerda Mez leben ebenfalls in Berlin. Die Familie von Erna Raack reiste aus Tübingen an. 


v.l.n.r. Dr. Lutz Mez, Franz Michalski, Hildegard Müller (Vorsitzende Freundeskreis Yad Vashem), Matthias Raack, Peter Michalski, Gesandter Emmanuel Nahshon

Der Kinderclub des Grips-Theaters in Berlin war auch bei der Ehrung dabei. Die jungen Schauspieler unterstützten die Zeremonie mit Szenen aus dem Stück „Ich sehe was, was du nicht siehst“, welches sie in diesem Jahr aufgeführt haben und in dem sie sich auf sehr beeindruckende Weise mit dem Thema Nationalsozialismus befasst haben.

In zahlreichen Medien wurde ebenfalls über die Ehrung berichtet:

Berliner Zeitung
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/-gerechte-unter-den-voelkern--ich-helfe-euch-raus-aus-der-stadt,10809148,24353718.html

Bild
http://www.bild.de/politik/inland/holocaust/yad-vashem-ernennt-vier-deutsche-zu-gerechten-unter-den-voelkern-32436318.bild.html

- ARD-Tagesschau, ab Minute 12:14
http://www.ardmediathek.de/das-erste/tagesschau/tagesschau-20-00-uhr?documentId=17152010

- rbb – Abendschau
http://mediathek.rbb-online.de/rbb-fernsehen/abendschau/yad-vashem-medaillen-in-berlin-vergeben?documentId=17151268

(Botschaft des Staates Israel, 23.09.13)

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Nächster Newsletter erst wieder am 30. September
Wegen der jüdischen Feiertage Simchat Thora und Shmini Atseret, die das Ende des Laubhüttenfestes Sukkot und den Beginn des neuen Lesezyklus‘ der Thora feiern, bleibt die Botschaft am 26. und 27. September geschlossen. Der nächste Newsletter wird deshalb erst am Montag, den 30. September erscheinen.  
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