Donnerstag, 25.07.2013
 
 
Generation der Söhne: David Lau und Yitzhak Josef sind die neuen Oberrabbiner
 
Bei den Wahlen zum Oberrabbinat Israels haben sich am Mittwoch die Rabbiner David Lau und Yitzhak Josef durchgesetzt.

In Israel gibt es traditionell einen aschkenasischen und einen sephardischen Rabbiner, die die jeweiligen Gemeinden vertreten. Das Oberrabbinat ist die rechtliche und administrative Autorität in religiösen Angelegenheiten (z.B. Eheschließungen), die Juden in Israel betreffen.


Die Väter beider Kandidaten waren auch schon Oberrabbiner gewesen. David Lau setzte sich gegen den ebenfalls hoch gehandelten David Stav durch, betonte aber nach seiner Wahl die Einigkeit: „Ich glaube, wir können mit lieben und guten Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft eine vereinte Nation schaffen, und ich glaube, wir werden zusammenarbeiten.“ Wie sein aschkenasischer Kollege betonte auch der neue sephardische Oberrabbiner Josef, er wolle der Rabbiner des ganzen jüdischen Volkes sein.

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(Bank Israel, 25.07.13)



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Ministerpräsident Netanyahu begrüßt EU-Entscheidung zur Hisbollah

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu begrüßt die Entscheidung, die Hisbollah auf die Liste von Terrororganisationen zu setzen.  weiter
Deutsch-israelischer Austausch zu alternativer Mobilität

In Berlin haben sich deutsche und israelische Fachleute zu einem Austausch über alternative Mobilität und Antriebstechniken getroffen.
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Israel: eine „Großmacht“ der Erfindungen und Patente

Nach Angaben des zentralen Statistikbüros werden in Israel jedes Jahr nicht weniger als 1000 Patente angemeldet.  weiter
Israel-Reise beim Startup-Wettbewerb zu gewinnen

Bewerber für den großen Startup-Wettbewerb gesucht!  weiter
 
 


Generation der Söhne: David Lau und Yitzhak Josef sind die neuen Oberrabbiner

Bei den Wahlen zum Oberrabbinat Israels haben sich am Mittwoch die Rabbiner David Lau und Yitzhak Josef durchgesetzt.


Rabbiner David Lau (Foto: wikicommons)
In Israel gibt es traditionell einen aschkenasischen und einen sephardischen Rabbiner, die die jeweiligen Gemeinden vertreten. Das Oberrabbinat ist die rechtliche und administrative Autorität in religiösen Angelegenheiten (z.B. Eheschließungen), die Juden in Israel betreffen.
Die Väter beider Kandidaten waren auch schon Oberrabbiner gewesen. David Lau setzte sich gegen den ebenfalls hoch gehandelten David Stav durch, betonte aber nach seiner Wahl die Einigkeit: „Ich glaube, wir können mit lieben und guten Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft eine vereinte Nation schaffen, und ich glaube, wir werden zusammenarbeiten.“ Wie sein aschkenasischer Kollege betonte auch der neue sephardische Oberrabbiner Josef, er wolle der Rabbiner des ganzen jüdischen Volkes sein.


Rabbiner Yitzhak Josef (Foto: wikicommons)
In seinem Kommentar in Israel Hayom beschreibt heute der bekannte Journalist Dan Margalit die Entfremdung, die viele säkulare Israelis gegenüber der Institution des Oberrabbinats empfinden: „Die Wahl der Rabbiner David Lau und Yitzhak Josef trägt nicht zwangsläufig eine Botschaft. Das Neue ist das Altbekannte, und das Alte erfüllte nicht die notwendigen Bedürfnisse im Verhältnis zwischen Säkularen und Religiösen. […] Die Säkularen stimmen mit den Füßen ab. Sie distanzieren sich und entwickeln ein unabhängiges System von Eheschließung und Scheidung. Die Chancen, die Entfremdeten einzubinden, die nach einem Platz als Nicht-Religiöse in Recht und Gesetz verlangen, schwinden. Diese Menschen werden schlicht auf den Traum verzichten, dazu zu gehören und die israelische Gesellschaft wird sich weiter spalten. Die Form verlangt es, den Gewählten Erfolg zu wünschen. Doch die Form ersetzt nicht den Inhalt.“

Bereits vor der Wahl fragte die Jerusalem Post in ihrem Editorial nach den Ursprüngen des Oberrabbinats und der unerfüllten Vision Rav Kooks, des Gründers der Institution, der Religiöse und Säkulare versöhnen wollte.
Der Visionär Kook, der im Jahr 1935 starb, habe richtig vorhergesehen, dass die aufkeimende jüdische Gemeinschaft im Britischen Mandatsgebiet Palästina den Grundstein für die neu zu errichtende jüdische Souveränität im Land bilden würde. Zugleich habe er den fehlenden Respekt vieler Juden gegenüber dem Rabbinat einerseits, und die Zankereien der verschiedenen religiösen Gruppen andererseits bedauert. Kooks Vision, „die spirituelle Essenz des Rabbinats wiederzubeleben“ und das Rabbinat zu einer „organisierenden Kraft“ zu machen, einer Kraft, die „den ganzen Prozess der Nationenbildung“ beeinflusst, habe sich leider nie verwirklicht.

Den ganzen Artikel auf Englisch finden Sie hier:
http://www.jpost.com/Opinion/Editorials/Rabbi-Kooks-vision-320827

(Ynet/Israel Hayom, 25.07.13)

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Ministerpräsident Netanyahu begrüßt EU-Entscheidung zur Hisbollah

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu begrüßt die Entscheidung der Europäischen Union, die Hisbollah auf ihre Liste von Terrororganisationen zu setzen.


Ministerpräsident Binyamin Netanyahu (Foto: MFA)
Ministerpräsident Netanyahu sagte: „Ich begrüße die Tatsache, dass auch die EU die Hisbollah zur Terrororganisation erklärt hat und ich danke den Staatsoberhäuptern ihrer Mitgliedsstaaten. In den vergangenen Jahren hat der Staat Israel große Mühe darauf verwandt, allen EU-Mitgliedsstaaten zu erklären, dass die Hisbollah der terroristische Arm des iranischen Regimes ist und für Anschläge auf der ganzen Welt verantwortlich ist. Über Jahre verübte die Organisation Anschläge gegen unschuldige Zivilisten weltweit. Zuletzt plante sie Dutzende von Angriffen, von denen einige auch ausgeführt wurden, in Asien, Afrika, Amerika und Europa, einschließlich der verwerflichen Morde in Bulgarien und des vereitelten Anschlages auf Zypern.
Zugleich begehen Tausende Akteure dieser Terrororganisation täglich Kriegsverbrechen in Syrien und beteiligen sich an der Seite der Truppen Assads am Gemetzel; sie haben bislang schätzungsweise 100 000 unschuldige Zivilisten ermordet.
Aus der Sicht des Staates Israel ist die Hisbollah eine Organisation, deren Arme nicht voneinander zu unterscheiden sind. Sie hat große Teile des Libanon unter das Gesetz des Terrors gestellt und sie in ein iranisches Protektorat verwandelt, in dem Zehntausende Raketen gehortet wurden. Diese Raketen wurden auf das Herz von Zivilgesellschaften gerichtet und sind dafür gedacht, auf Bevölkerungszentren in Israel gefeuert zu werden.
Ich hoffe, dass die Entscheidung zu konkreten Schritten gegen die Organisation führen wird.“

(Amt des Ministerpräsidenten, 22.07.13)

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Deutsch-israelischer Austausch zu alternativer Mobilität

In Berlin haben sich am Montag deutsche und israelische Fachleute zu einem Austausch über alternative Mobilität und Antriebstechniken getroffen.
Anlass des Treffens war der Besuch einer israelischen Delegation unter Leitung Eyal Rosners, Direktor des Programms zur Reduzierung erdölbasierter Antriebstechnik, das von der israelischen Regierung Anfang 2012 eingerichtet wurde. Die Botschaft des Staates Israel organisierte auf dem EUREF-Campus in Berlin ein Arbeitstreffen der Delegation mit deutschen Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Medien, um die Pläne Rosners zu diskutieren und einen zukünftigen deutsch-israelischen Austausch auf diesem Gebiet anzuregen.


Eyal Rosner (rechts) und Florian Lennert im Gespräch (Foto: Botschaft Israels)

Eyal Rosner stellte zunächst die Pläne vor, mit denen der Erdölanteil im Transportwesen in Israel bis zum Jahr 2025 um 60 Prozent verringert und Israel zugleich zu einem Zentrum umweltfreundlicher Antriebstechnik gemacht werden soll.  
Herr Rosner lud die Teilnehmer ein, zum Agro Energy Nexus-Kongress (20.-22.10.2013) und zum Alternative Fuel-Kongress (12.-13.11.2013) nach Israel zu reisen.
Auf deutscher Seite begrüßte Prof. Dr. Dietmar Göhlich, der an der Technischen Universität Berlin zu E-Mobilität forscht, die Gelegenheit, von israelischen Aktivitäten auf gemeinsamen Forschungsfeldern zu erfahren und in Austausch mit israelischen Wissenschaftlern zu treten. Mit Dr. Ulrich Potthoff vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme tauschte sich Herr Rosner über die Entwicklung von Superkondensatoren für Elektroantriebe im Öffentlichen Verkehr aus, da das israelische Programm die Entwicklung entsprechender Technik für ein Pilotprojekt im städtischen Nahverkehr fördert.
Am Nachmittag erfuhren die Teilnehmer mehr über wissenschaftliche Pilotprojekte in der Region Berlin-Brandenburg durch die im EUREF-Campus angesiedelte „Plattform elektroMobilität – Themen waren Car Sharing, Elektromobilität, induktive Ladetechnik und die Integration dieser Technologien in intelligente Stromnetze. Florian Lennert vom Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) betonte sein Interesse, die Kooperation mit israelischen Partnern zu verstärken. Bereits am Morgen hatte Herr Rosner ein Memorandum unterzeichnet, das eine Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium auf den Feldern Elektromobilität und Innovation für alternative Mobilität vorsieht.

(Botschaft des Staates Israel, 25.07.13)

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Israel: eine „Großmacht“ der Erfindungen und Patente

Nach Angaben des zentralen Statistikbüros (LAHAS) werden in Israel jedes Jahr nicht weniger als 1000 Patente angemeldet. Nur drei Länder liegen in der Statistik darüber: die USA stehen mit 38367 Patenten jährlich an der Spitze, gefolgt von Großbritannien (8100) und Australien (2623). Setzt man die Zahlen ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl, dann übertrifft Israel sogar die USA.
Aus der Statistik geht ebenfalls hervor, dass in den letzten Jahren immer mehr Wissenschaftler, Entwickler, Programmierer und Unternehmer ihre Patente bevorzugt in den USA anmelden. 49 Prozent der israelischen Patente fallen in den medizinischen Bereich.

(Israel Hayom, 25.07.13)

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Israel-Reise beim Startup-Wettbewerb zu gewinnen

Fünf Tage, prall gefüllt mit Terminen bei potenziellen Investoren und den Vertretern bedeutender Venture Capital Gesellschaften sowie einem Ausflug nach Jerusalem und ans Tote Meer winken dem deutschen Sieger des Wettbewerbs Start Tel Aviv 2013. Er wird am 7. September 2013 im Rahmen der deutschlandweit ersten Langen Nacht der Startups in Berlin gekürt und vom 13. bis 17. Oktober nach Israel reisen.

Der Wettbewerb wird vom israelischen Außenministerium in weltweit 14 Ländern über jeweilige Landesauswahlverfahren mit nationalen Partnern durchgeführt. Die 14 Landessieger reisen nach Tel Aviv, wo sie auf ein ideales Umfeld für die Weiterentwicklung treffen. Israel ist als Startup-Nation bekannt. Das Land entwickelt im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Startups und akquiriert mehr als doppelt so viel Venture Capital wie die USA. Dabei gilt Tel Aviv als Zentrum der israelischen Gründerszene.

Deutscher Partner von Start Tel Aviv 2013 ist die Berlin Partner GmbH, die sich für die junge Startup-Szene der deutschen Hauptstadt engagiert und in dem Wettbewerb eine gute Gelegenheit sieht, die Startups international zu vernetzen. Die Kür des Wettbewerbssiegers wird zu den Höhepunkten der deutschlandweit ersten Langen Nacht der Startups gehören, zu deren Veranstaltern Berlin Partner ebenfalls gehört.

Interessenten finden weitere Informationen unter http://startupmfa.wix.com/start-tel-aviv und http://www.startupnight.de/startups/start-tel-aviv-2013.html

Eine Übersicht der Startup-Szene in Israel finden Sie unter: http://mappedinisrael.com/

(Botschaft des Staates Israel, 25.07.13)

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