Freitag, 03.05.2013
 
 
Netanyahu zu Schweizer Außenminister: „Erklären Sie mir den Volksentscheid“
 

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Donnerstag in seinem Amtssitz in Jerusalem den Schweizer Außenminister Didier Burkhalter empfangen. Zu Beginn des Treffens sagte Netanyahu: „Bei uns in Israel sagt man: Israel ist nicht die Schweiz. Damit meinen wir, Ihre Nachbarschaft ist ruhiger und weniger herausfordernd. Das ist richtig. Dennoch kenne ich keinen Israeli, der unser Land gegen ein anderes eintauschen würde.

Allerdings gibt es einige Dinge, die wir von Ihnen lernen könnten, und eines davon ist die Volksabstimmung. Nicht für jedes Thema, nicht an jedem Punkt der Debatte, doch zu einer Frage ganz bestimmt: Wenn wir einen Friedensvertrag mit den Palästinensern haben, würde ich darüber gern in einem Volksentscheid abstimmen lassen."

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Shas-Troika aufgelöst

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(Bank Israel, 03.05.13)



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Wie sagt man auf Chinesisch „Abitur“?

In den kommenden beiden Monaten heißt es für die israelischen Zwölftklässler antreten zu den Abiturprüfungen. Für 20 Schüler im Land steht ein ganz besonderes Fach auf dem Prüfungsplan: Sie büffeln seit mehreren Jahren Chinesisch.

Genau 818 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 29 Klassen an 26 Schulen im Land haben sich in diesem Jahr für das exotische Fach entschieden.

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Dvora Omer verstorben

Die Kinder- und Jugendbuchautorin Dvora Omer ist am Donnerstag im Alter von 80 Jahren verstorben.   weiter
Wochenende: Internationaler Tag des Comics

Das Israelische Museum für Karikaturen und Comics in Holon bietet einen Aktionstag zum Internationalen Tag des Comics.  weiter
 
 


Netanyahu zu Schweizer Außenminister: „Erklären Sie mir den Volksentscheid“

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Donnerstag in seinem Amtssitz in Jerusalem den Schweizer Außenminister Didier Burkhalter empfangen. Zu Beginn des Treffens sagte Netanyahu: „Bei uns in Israel sagt man: Israel ist nicht die Schweiz. Damit meinen wir, Ihre  Nachbarschaft ist ruhiger und weniger herausfordernd. Das ist richtig. Dennoch kenne ich keinen Israeli, der unser Land gegen ein anderes eintauschen würde.


Ministerpräsident Netanyahu und Minister Burkhalter (Foto: GPO)

Allerdings gibt es einige Dinge, die wir von Ihnen lernen könnten, und eines davon ist die Volksabstimmung. Nicht für jedes Thema, nicht an jedem Punkt der Debatte, doch zu einer Frage ganz bestimmt: Wenn wir einen Friedensvertrag mit den Palästinensern haben, würde ich darüber gern in einem Volksentscheid abstimmen lassen. Und ich würde gern mit Ihnen über Ihre Erfahrungen in diesem Bereich und viele andere Dinge sprechen.“

Der eidgenössische Außenminister sagte: „Wenn Sie in die Schweiz kommen können, wohin Sie immer eingeladen sind, kann ich Ihnen gerne zeigen, wie ein Volksentscheid funktioniert, denn bei uns gibt es ständig Referenden. Sie können also kommen, wann immer Sie wollen – einen Volksentscheid gibt es immer.

Vielen Dank für Ihren herzlichen Empfang. Ich war bereits einmal vor 30 Jahren hier und habe das in sehr guter Erinnerung.“

(Amt des Ministerpräsidenten, 02.05.13)

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Shas-Troika aufgelöst

Die Führungstroika in der Shas-Partei ist Geschichte, der neue Parteivorsitzende heißt Arie Derri. Derri, der bereits bis 1999 Vorsitzender der Partei gewesen war, bevor er wegen Korruption verurteilt wurde und eine Gefängnisstrafe hatte antreten müssen, wurde am Donnerstagabend von dem parteiinternen „Rat der Thoraweisen“ ernannt.


Die Troika nach ihrer Gründung mit Rabbi Ovadia Yosef (Foto: Ynet)

Zuvor hatte Rabbi Ovadia Yosef, der geistige Führer der Partei, die Entscheidung verkündet, die Troika aufzulösen und Derri wieder als alleinigen Vorsitzenden einsetzen zu wollen. Die Troika aus Derri, dem ehemaligen Innenminister und Parteivorsitzenden Eli Yishai und dem ehemaligen Wohnungsbauminister Ariel Atias, wurde im Oktober letzten Jahres eingesetzt und galt als wenig erfolgreich.

Derri wandte sich am Freitagmorgen sogleich mit einer versöhnlichen Botschaft an seine bisherigen Mitstreiter und die übrigen Parteimitglieder. „Für mich gibt es nicht ‚Eli Yishais Leute‘ oder ‚Arie Derris Leute‘“, so der frischgekrönte Vorsitzende. „Es gibt nur Shasler unter Führung von Rabbi Ovadia Yosef.“

(Ynet, 03.05.13)

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Wie sagt man auf Chinesisch „Abitur“?

In den kommenden beiden Monaten heißt es für die israelischen Zwölftklässler antreten zu den Abiturprüfungen. Für 20 Schüler im Land steht ein ganz besonderes Fach auf dem Prüfungsplan: Sie büffeln seit mehreren Jahren Chinesisch.

Genau 818 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 29 Klassen an 26 Schulen im Land haben sich in diesem Jahr für das exotische Fach entschieden.

„Alle meine Schüler haben ein großes Interesse an Fremdsprachen“, so Nirit Malachi, die an der Rishonim-Schule in Rishon le-Zion Chinesisch lehrt. „Der Unterricht ähnelt manchmal einer Chorprobe und manchmal eher einer Malstunde. Da Chinesisch eine tonale Sprache ist, singe ich den Schülern die Laute wieder und wieder vor, und sie singen sie mir nach. Den richtigen Ton zu treffen, ist sehr wichtig, sonst kann man die Bedeutung nicht verstehen.“ Eine Malstunde ist der Unterricht dann, wenn Malachi neue Schriftzeichen einführt; jede Stunde lehrt sie zehn neue Zeichen, wie sie zu malen sind, ihre Geschichte und natürlich die Bedeutung.


Chinesisch-Unterricht in Rishon le-Zion (Foto: Ynet)

20 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten die Sprache in Israel. Sie alle haben einen Hochschulabschluss in Sinologie. Seit 2011 gibt es auch eine eigens vom Bildungsministerium entworfene Lehrerausbildung für Chinesisch. Das Curriculum sieht für die Grundschule zwei Wochenstunden vor, später dann bis zu sechs.

Die Hoffnungen, die das Ministerium und die Schüler mit der Sprache verbinden, sind ähnlich: „China ist eine der einflussreichsten Mächte für die Weltwirtschaft, und Israel hat ein großes Interesse daran, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu stärken“, so Dalit Shtauber, Staatsministerin im Bildungsministerium.

So sieht es auch Roi Bentzur, der in wenigen Wochen sein Chinesisch-Abitur ablegen wird. „Die chinesische Wirtschaft wird in einigen Jahren weltweit führend sein, es ist wichtig, dass wir uns mit ihr auskennen“, erklärt er. „Aber darüber hinaus hat mich auch die chinesische Schrift mit ihren vielen Zeichen schon immer fasziniert.“

(Ynet, 02.05.13)

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Dvora Omer verstorben

Die Kinder- und Jugendbuchautorin Dvora Omer ist am Donnerstag im Alter von 80 Jahren verstorben.


Dvora Omer, 1932-2013 (Foto: Israel ha-Yom)

Omer wurde 1932 im Kibbutz Maoz Chayim geboren. Nach ihrem Militärdienst wurde sie Erzieherin im Kibbutz. Diese Arbeit war Einfallsgeber für ihre ersten Geschichten, die in der Kinderbeilage der Zeitung „Davar“ erschienen und 1958 als Kurzgeschichtensammlung veröffentlicht wurden.

Die beiden Romane „Der Erstgeborene Eliezer Ben-Yehudas“ über den ältesten Sohn des Erneuerers der hebräischen Sprache und „Sarah, Helding des NILI“ über Sarah Aharonson, im Zweiten Weltkrieg Mitglied eines jüdischen Spionagerings, wurden 1976 veröffentlicht und schnell zur Pflichtlektüre für alle israelischen Jugendlichen.

Im Laufe der Jahre schrieb Omer über 90 Kinder- und Jugendbücher und wurde zu einer der beliebtesten und bekanntesten israelischen Autorinnen. 2006 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Israel-Preis ausgezeichnet.

(Haaretz, 02.05.13)

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Wochenende: Internationaler Tag des Comics

Das Israelische Museum für Karikaturen und Comics in Holon bietet zum Internationalen Tag des Comics einen Aktionstag mit Comic-Autoren, den Comic-Experten des Museums und natürlich jede Menge Werke zum Sonderpreis. Der Eintritt kostet einen Shekel.

Mehr (leider nur auf Hebräisch) unter http://bit.ly/ComicHolon13

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