Die erste Partnerin in der Koalition von Binyamin Netanyahu steht fest. Der Ministerpräsident und die Vorsitzende der Fraktion Ha-Tnuah, Tzipi Livni, haben am Mittwoch einen Koalitionsvertrag unterzeichnet.

Livni wird demzufolge Justizministerin und verantwortlich für die Verhandlungen mit den Palästinensern. Außerdem wird sie dem sogenannten Sicherheitskabinett angehören. Die Verhandlungen mit den Palästinensern wird sie in enger Absprache mit dem Ministerpräsident führen, etwaige von ihr ausgehandelte Abkommen müssen durch die Regierung bestätigt werden.


^{Ministerpräsident Netanyahu und Livni (Foto: Ynet)}

Ein weiteres Mitglied der Fraktion, aller Wahrscheinlichkeit nach der ehemalige Vorsitzende der Arbeitspartei, Amir Peretz, wird als Minister für Umweltschutz ebenfalls Mitglied der Regierung.

Über die ministerielle Verantwortung und das Thema Palästinenser hinaus legt das Koalitionsabkommen fest, dass beide Fraktionen die gerechtere Verteilung der gesellschaftlichen Lasten vorantreiben wollen. Außerdem soll das Wahlgesetz überarbeitet werden. Weitere Themen sind die Wohnungskrise, die hohen Lebenshaltungskosten, die Stärkung des Rechtsstaats und der Kampf gegen alle Formen des Rassismus.

Die ehemalige Außenministerin und frühere Vorsitzende der Partei Kadima (Vorwärts) Tzipi Livni hatte kurze Zeit vor den Knessetwahlen am 22. Januar die Gründung einer neuen Partei mit dem Namen Ha-Tnuah (Die Bewegung) verkündet, die später bei den Wahlen 6 Mandate erhielt.

Ministerpräsident Netanyahu wurde nach dem Erfolg seiner vereinigten Liste Ha-Likud Beitenu (31 Mandate) von Präsident Peres mit der Regierungsbildung beauftragt. Dafür stehen ihm insgesamt 28 Tage zur Verfügung, diese Frist endet am 2. März, kann allerdings um zwei Wochen verlängert werden, wenn die Bildung einer Koalition bis dahin nicht gelungen ist.

Netanyahu ist zurzeit auch weiter mit den Vorsitzenden anderer Fraktionen im Gespräch. Für eine Mehrheit in der Knesset sind mindestens 61 Mandate notwendig.

(Ynet, 19.02.13)

Präsident Shimon Peres wird beim Besuch von US-Präsident Barack Obama in Israel diesen mit der Ehrenmedaille des Präsidenten auszeichnen.

Es ist das erste Mal, dass ein amtierender Präsident mit diesem höchsten zivilen Orden ausgezeichnet wird.


^{Die Präsidenten Peres und Obama (Foto: Archiv/GPO)}

Die Medaille wird Obama bei einem festlichen Abendessen im Amtssitz des Präsidenten verliehen, an dem neben Vertretern des öffentlichen Lebens in Israel auch Vertreter der US-Regierung teilnehmen werden.

In seiner Laudatio wird Peres unter anderem die Entscheidung für die Auszeichnung begründen. Später wird Präsident Obama ebenfalls eine Rede halten.

(Präsidialamt, 18.02.13)

Seit mehr als dreißig Jahren gehörten drei Storchenpaare zum Frühling in Ramat-Magshimim in den nördlichen Golanhöhen. Während der größte Teil der 600.000 Störche auf ihrem Rückweg aus dem Süden nach Europa den Golan nur überfliegt, hatten diese drei Paare den ruhigen Ort im Norden des Landes für sich entdeckt.

Die Storchenpaare waren so sehr Teil des 582-Einwohner-Moshavs geworden, dass sie sogar in das Wappen des Ortes Aufnahme gefunden hatten. Doch im vergangenen Jahr war nur eines der Paare zurückgekehrt: Ein Nest war durch einen Unfall beschädigt worden, und ein zweites wurde verschmäht – wohl, weil in dessen Nähe ein Turm gebaut worden war, den die Vögel als zu nah empfanden.


^{Ein Bild aus glücklicheren Tagen (Foto: Guzsbhtk)}

Auch in einigen Gemeinden im südlichen Golan machten beim letzten Vogelzug nicht alle der zehn sonst nistenden Paare auf ihrer üblichen Zwischenstation halt.

Die Einwohner wollen den Verlust der liebgewordenen Gäste nicht einfach so hinnehmen: „Im Moshav werden sie erwartet“, so Meni Tzubri, der Leiter der Feldschule für den Golan und den Hermon. „Ihr Kommen ist einfach Tradition.“

Tzubri hat also die verlassenen Nester genau untersucht, und dann unter gewissen Adaptionen neue für die Störche gebaut. Die drei neuen Nester sind aus Olivenzweigen gefertigt und stehen am Ortsausgang in der Nähe des bisher bevorzugten Bachs der Vögel – und in sicherer Entfernung von Wohnhäusern.

Jetzt hoffen die Menschen im Golan, dass die Störche sie nicht weiter links liegen lassen.

(Haaretz, 19.02.13)

Die bekannte US-amerikanische Sängerin Alicia Keys wird am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, ein Konzert in Israel geben.

Das berichtet das Nachrichtenportal Ynet. Die Preise für die Show sollen zwischen 220 und 790 Shekel (etwa 44 bis 160 Euro) liegen. VIP-Karten sollen für 1200 Shekel (etwa 245 Euro) zu haben sein.


^{Bald auch in Israel: Alicia Keys}

Konzertveranstalter Shuki Weiss, der die Sängerin ins Heilige Land holt, erklärte: „Ich bin sehr froh, eine Sängerin dieser Größenordnung nach Israel zu bringen, die sich noch dazu auf dem Höhepunkt ihres internationalen Erfolges befindet. Das ist fast wie ein Traum.“

Keys hat insgesamt 14 Grammys gewonnen. Sie hat in diesem Jahr bereits beim Ball zur zweiten Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama und bei der Eröffnung des Super Bowls gesungen.

(Ynet, 19.02.13)

Wettbewerb visueller Medien von JNF-KKL

Zum 65. Geburtstag Israels veranstaltet der JNF-KKL einen “Wettbewerb visueller Medien“ für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren.

In der Ausschreibung heißt es:

„Beschäftigt Euch mit den 65 Jahren Israel und den Erfolgen, die das Land mit der Unterstützung des JNF-KKL erreichen konnte. Und dann los. Lasst Eurer Kreativität freien Lauf. Malt, zeichnet, fotografiert oder erstellt eine Kollage. Wir sind gespannt auf Eure Arbeiten.“

Einsendeschluss ist der 13. März. Mehr Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen unter http://bit.ly/KKLWettbewerb