Mittwoch, 23.01.2013
 
 
Israel hat gewählt
 


Am Dienstag fanden die Wahlen zur 19. Knesset, dem israelischen Parlament, statt. Das Zentrale Wahlkomitee hat bisher 99,5% der Stimmen ausgezählt.

Von den 120 Sitzen der 19. Knesset entfallen nach dem vorläufigen Ergebnis demnach  auf Ha-Likud Beitenu – 31; Yesh Atid – 19; Ha-Avoda – 15; Shas – 11; Ha-Bait ha-Yehudi – 11; Yahadut ha-Tora – 7; Ha-Tnua – 6; Meretz – 6; Raam – Ta´al – 5; Chadash – 4; Balad – 3; Kadima – 2.

Die Wahlbeteiligung lag bei 66,6%. Dies ist die höchste Beteiligung seit 1999. Von 3,767 Millionen Stimmen waren 40.000 ungültig.

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1 € – 4.9645 NIS (-0.239%)
1 CHF – 4.0087 NIS (-0.050%)
1 £ – 5.8989 NIS (-0.635%)
1 $ – 3.7220 NIS (-0.428%)

(Bank Israel, 23.01.13)



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52 neue Abgeordnete

Die Wahlen haben einen Rekord an neuen Abgeordneten beschert.  weiter
Knapp 250.000 Stimmen fallen unter den Tisch

Zwei Prozent beträgt die Hürde für den Einzug in die Knesset, dennoch hat es für 20 Parteien nicht gereicht.  weiter
80% der Soldaten haben gewählt

In den Israelischen Verteidigungsstreitkräften wurde eine beeindruckende Wahlbeteiligung verzeichnet – 80% aller Soldatinnen und Soldaten haben in diesem Jahr gewählt.

"Die Wahlhelfer sind alle Wehrpflichtige, und abgesehen von dieser Tätigkeit sind sie auch alle Erstwähler", erläutert Oberstleutnant Alon Slomon, stellvertretender ZAHAL-Wahlleiter.

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Israel hat gewählt

Am Dienstag fanden die Wahlen zur 19. Knesset, dem israelischen Parlament, statt. Das Zentrale Wahlkomitee hat bisher 99,5% der Stimmen ausgezählt.

Von den 120 Sitzen der 19. Knesset entfallen nach dem vorläufigen Ergebnis demnach  auf

- Ha-Likud Beitenu – 31
 
Yesh Atid – 19 

Ha-Avoda – 15 

Shas – 11 

Ha-Bait ha-Yehudi – 11 

Yahadut ha-Tora – 7 

Ha-Tnua – 6 

Meretz – 6 

Raam – Ta´al – 5 

Chadash – 4 

Balad – 3 

Kadima – 2

Die Wahlbeteiligung lag bei 66,6%. Dies ist die höchste Beteiligung seit 1999. Von 3,767 Millionen Stimmen waren 40.000 ungültig.

Das offizielle Wahlergebnis wird erst am Donnerstag vorliegen. Sobald es bekannt ist, beauftragt Präsident Shimon Peres – nach Rücksprache mit den Vertretern aller in die Knesset gewählten Parteien – einen Abgeordneten mit der Regierungsbildung. In der Regel handelt es sich dabei um den Vorsitzenden der Fraktion, die die meisten Stimmen erhalten hat oder den Vorsitzenden einer Koalition, die mehr als 60 Sitze hinter sich hat.

Der mit der Regierungsbildung beauftragte Abgeordnete hat dafür 28 Tage Zeit. Der Präsident kann diesen Zeitraum um weitere 14 Tage verlängern. Gelingt es dem betreffenden Abgeordneten nicht, in dieser Zeit eine Regierungskoalition zu bilden, wird ein anderer Abgeordneter mit der Regierungsbildung beauftragt.

Dieser hat erneut 28 Tage Zeit, eine Fristverlängerung ist nicht vorgesehen. Sollte dann immer noch keine Regierung gebildet worden sein, kann eine absolute Mehrheit (d.h. mindestens 61 Abgeordnete) sich schriftlich an den Präsidenten wenden und ihn bitten, einen von ihnen bestimmten Abgeordneten mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Dies ist in der Geschichte der israelischen Wahlen bisher noch nicht vorgekommen.

(Außenministerium des Staates Israel, 23.01.13)

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52 neue Abgeordnete

Noch sind die Ergebnisse vorläufig, eines jedoch steht bereits fest: Die Wahlen haben einen Rekord an Abgeordneten beschert, die in der 18. Knesset nicht vertreten waren.

Insgesamt sind es 52 zukünftige Knessetmitglieder, die ein neues Büro beziehen dürfen – 47 von ihnen sind zum ersten Mal dabei, die übrigen fünf waren bereits einmal in der Knesset vertreten und können sich nun über einen Wiedereinzug freuen.


Die neuen Abgeordneten (Collage: Ynet)

Besonders interessant: Drei der “Neuen” sind sogar Parteivorsitzende, nämlich Yair Lapid (Yesh Atid), Naftali Bennett (Ha-Beit ha-Yehudi)  und Tzipi Livni (Ha-Tnua), die zwar eine alte Bekannte aus Regierung und Knesset ist, jedoch ihr Mandat in der 18. Knesset niedergelegt hatte, nachdem sie die Kampfabstimmung gegen Shaul Mofaz um den Vorsitz bei Kadima verloren hatte.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei sind beispielsweise Yair Shamir (Ha-Likud Beitenu), Sohn des ehemaligen Ministerpräsidenten Yitzhak Shamir; Yael German (Yesh Atid), bisherige Bürgermeisterin von Herzliya; Ofer Shelach (Yesh Atid), bekannter Fernsehjournalist; Yoel Razvozov (Yesh Atid), früherer Captain der israelischen Judo-Nationalmannschaft; Pnina Tamano-Shata (Yesh Atid), erste weibliche Abgeordnete, die in Äthiopien geboren ist; Merav Michaeli (Ha-Avoda), bekannte Journalistin; Stav Shapir (Ha-Avoda), eine der Anführerinnen der Sozialproteste im Sommer 2011; Miki Rozental (Ha-Avoda), Investigativjournalist; Orit Struk (Ha-Beit ha-Yehudi), 11-fache Mutter, die damit den Rekord von Anastassia Michaeli (Israel Beitenu) mit acht Kindern eingestellt hat) und Faraj Isawi (Meretz), Mitglied des Sekretariats von Shalom Achshav.

(Ynet, 23.01.13)

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Knapp 250.000 Stimmen fallen unter den Tisch

Zwei Prozent beträgt die Hürde für den Einzug in die Knesset, dennoch hat es für 20 der 34 angetretenen Parteien und Parteienbündnisse nicht gereicht.


"Ale Yarok, die liberale Liste" – tritt seit 1999 an,
hat es aber noch nie über die Prozenthürde geschafft

Damit sind, so haben es viele israelische Medien formuliert, 247.967 Israelis umsonst ins Wahllokal gegangen und haben dort ihre Stimme abgegeben. Dies entspräche beinahe 7% der gültigen Stimmen und damit neun Mandaten.

Die an der Zwei-Prozent-Hürde gescheiterten Parteien sind so unterschiedliche Listen wie die ultrarechte Otzma le-Israel (Kraft für Israel), Ale Yarok (Grünes Blatt), die sich hauptsächlich für die Legalisierung von Cannabis einsetzen, und die Piraten.

(Ynet, 23.01.13)

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80% der Soldaten haben gewählt

In den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL) wurde eine beeindruckende Wahlbeteiligung verzeichnet – 80% aller Soldatinnen und Soldaten haben in diesem Jahr gewählt.

"Die Wahlhelfer sind alle Wehrpflichtige, und abgesehen von dieser Tätigkeit sind sie auch alle Erstwähler", erläutert Oberstleutnant Alon Slomon, stellvertretender ZAHAL-Wahlleiter.


(Foto: IDF)

755 Wahllokale wurden in den verschiedenen Militärbasen insgesamt eingerichtet, 150 von ihnen mobile Wahllokale, die von einer Einheit zur nächsten gefahren wurden, um auch Soldaten im Feld eine Teilnahme an der Wahl zu ermöglichen.

Die Wahl hat für die Soldaten auch bereits ein wenig früher begonnen als für die übrigen Bürger: ZAHAL darf bereits 72 Stunden vor eigentlicher Öffnung der Wahllokale im Land ihre eigenen Lokale öffnen, um sicherzustellen, dass die Wahlen rechtzeitig abgeschlossen sind. Dennoch sind es die Stimmen der Soldatinnen und Soldaten, auf deren Auszählung noch gewartet werden muss.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 23.01.13)

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