Donnerstag, 17.01.2013
 
 
Jack Teitel schuldig gesprochen
 

Der als „jüdischer Terrorist“ bekannt gewordene Yaakov „Jack“ Teitel ist am Mittwoch vom Bezirksgericht Jerusalem des zweifachen Mordes und einer Reihe weiterer Verbrechen für schuldig befunden worden.

Das Gericht hat Teitel damit für voll schuldfähig erklärt. In der Urteilsbegründung hieß es: „Es besteht für uns kein Zweifel, dass es keinen Zusammenhang zwischen seinen Taten und der psychischen Störung gibt, unter der er leidet. Aus diesem Grund haben wir entschieden, ihn für die von ihm begangenen Taten zu verurteilen.“

Teitel wurden in der Anklage zehn Straftaten vorgeworfen, darunter zweifacher vorsätzlicher Mord, zwei versuchte Morde, unerlaubter Waffenbesitz, Herstellung von Waffen und Aufruf zur Gewalttaten. Teitel hatte alle Taten gestanden.

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(Bank Israel, 17.01.13)



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Antiken-Archiv geht online

Die Antikenbehörde stand vor einer schwierigen Aufgabe: Wie scannt man zehntausende Dokumente, die auf so unterschiedliche Materialien wie Reis, Fasergewebe oder Pergament gedruckt sind?

Wie geht man mit Dokumenten um, deren physischer Zustand nicht gut ist, wie zum Beispiel schreibmaschinengeschriebene Dokumente oder alte Landkarten, die auf gelblichem Papier geschrieben und überschrieben wurden?  weiter
OECD erfreut über israelische Abfall- und Chemie-Politik

Die OECD hat Israel für seine Gesetzgebung auf dem Gebiet der Pestizide und chemischen Abfälle gelobt.  weiter
Ein Planet namens Hebräische Universität

Die International Astronomical Union (IAU) hat einen Asteroiden nach der Hebräischen Universität Jerusalem benannt.   weiter
 
 


Jack Teitel schuldig gesprochen

Der als „jüdischer Terrorist“ bekannt gewordene Jakob „Jack“ Teitel ist am Mittwoch vom Bezirksgericht Jerusalem des zweifachen Mordes und einer Reihe weiterer Verbrechen für schuldig befunden worden.

Das Gericht hat Teitel damit für voll schuldfähig erklärt. In der Urteilsbegründung hieß es: „Es besteht für uns kein Zweifel, dass es keinen Zusammenhang zwischen seinen Taten und der psychischen Störung gibt, unter der er leidet. Aus diesem Grund haben wir entschieden, ihn für die von ihm begangenen Taten zu verurteilen.“


Teitel im Gerichtssaal. Dass er nicht bereut, gab er später
durch das Victory-Zeichen zu erkennen (Foto: G. Yochanan)

Teitel wurden in der Anklage zehn Straftaten vorgeworfen, darunter zweifacher vorsätzlicher Mord, zwei versuchte Morde, unerlaubter Waffenbesitz, Herstellung von Waffen und Aufruf zu Gewalttaten. Teitel hatte alle Taten gestanden. Im Laufe der Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Polizei und der Allgemeine Sicherheitsdienst (SHABAK) zahlreiche Hinweise auf seine Täterschaft hatten – er ihnen jedoch dennoch immer wieder entkam.

Der erste Mord, für den Teitel nun verurteilt wurde, ereignete sich 1997. Samir Akram Balbisi hatte Teitel angeboten, ihn nach Hause zu fahren. Dieser stimmte zu, zwang ihn während der Fahrt, am Straßenrand zu halten und tötete ihn mit einer Schusswaffe.

Drei Monate später entschloss sich Teitel, einen weiteren Palästinenser zu ermorden. Er fand sein Opfer in dem Ziegenhirten Issa Jabarin. Als er in der Nähe des Dorfes Sussia an ihm vorbeilief, tötete er ihn durch Schüsse in die Brust.

Eine weitere Straftat, derer Teitel nun für schuldig befunden wurde, ist der Aufruf zur Gewalt. Er hatte Plakate aufgehängt, die zum Mord an Schwulen und Lesben aufriefen und demjenigen 20.000 Shekel (etwa 4.000 Euro) versprochen, der „Sodom und Gomorrha“ ein Ende bereiten würde. Auf den Plakaten befand sich außerdem eine Anleitung zum Bau eines Molotow-Cocktails.

Im September 2008 deponierte Teitel darüber hinaus einen Sprengsatz in einem Blumentopf vor dem Haus von Prof. Zeev Sternhell, Träger des Israel-Preises für Politikwissenschaft. Bei der Explosion wurde Sternhell verletzt. Die Richter werteten dies als Mordversuch.

Der zweite Mordversuch betrifft den Jugendlichen Ami Ortiz. Teitel hatte einen Sprengsatz in einer Essenslieferung versteckt, der eigentlich Ortiz‘ Vater hatte treffen sollen. Diesen hatte Teitel im Verdacht, der Anführer einer messianischen Bewegung zu sein. Als Ami Ortiz die Essenslieferung öffnete und der Sprengsatz detonierte, wurde er schwer verletzt.

Die Angehörigen der Opfer Teitels, von denen viele im Gericht erschienen waren, zeigten sich mehrheitlich zufrieden mit dem Schuldspruch. Sie hofften, so eine Angehöriger, dass nun auch die Höchststrafe verhängt würde.

Auch Staatsanwalt Sagi Ofir begrüßte den Schuldspruch. „Dies ist eine wichtige Botschaft an den Terror an sich, und wir sind froh, dass das Gericht unserer Argumentation gefolgt ist, erklärte er.

(Ynet, 17.01.13)

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Antiken-Archiv geht online

Die Antikenbehörde stand vor einer schwierigen Aufgabe: Wie scannt man zehntausende Dokumente, die auf so unterschiedliche Materialien wie Reis, Fasergewebe oder Pergament gedruckt sind? Wie geht man mit Dokumenten um, deren physischer Zustand nicht gut ist, wie zum Beispiel schreibmaschinengeschriebene Dokumente oder alte Landkarten, die auf gelblichem Papier geschrieben und überschrieben wurden und bei falscher Behandlung zu Staub zerfallen würden?

Die Lösung bot schließlich eine externe Firma, deren Spezialgebiet das Scannen solcher „problematischen“ Dokumente ist. Und so wurden 36.000 Dokumente aus der Zeit zwischen 1919 und 1948 gescannt, die Jerusalem und Akko dokumentieren und im Mandatsarchiv der Antikenbehörde gelagert sind. Von heute an können alle diese Dokumente online eingesehen werden.

„Bisher befanden sich diese Materialien in Archiven und Bibliotheken, ohne dass Nutzer sie hätten anschauen können“, so Efraim Reich, Chef der Firma, die das Projekt für die Antikenbehörde durchführt. „Die von uns durchgeführte Arbeit wird helfen, wichtiges Material für die nächsten Generationen zu bewahren.“

Unter den Dokumenten befinden sich etwa Bilder aus der Jerusalemer Altstadt oder Baupläne des Tempelberges – hauptsächlich sind es aber sehr viele wissenschaftliche Materialien aus der Welt der Archäologie.

Die Dokumente aus der Mandatszeit, die nun verfügbar sind, sind erst der Anfang, denn letztendlich soll das gesamte Archiv online gestellt werden. 800 Millionen Shekel (etwa 40 Millionen Euro) stehen dafür aus dem Nationalerbe-Programm zur Verfügung, das im Amt des Ministerpräsidenten angesiedelt ist. 1,5 Millionen Shekel (etwa 300.000 Euro) hat die erste, nun abgeschlossene Stufe gekostet.

Zukünftig soll das digitale Archiv in das Portal des Netzwerks der israelischen Archive eingebunden werden, das die Inhalte aller israelischen Archive der Öffentlichkeit zugänglich macht.

(Haaretz, 17.01.13)

Zum Online-Archiv der Antikenbehörde: http://bit.ly/AntikenArchiv

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OECD erfreut über israelische Abfall- und Chemie-Politik

Die OECD hat Israel für seine Gesetzgebung auf dem Gebiet der Pestizide und chemischen Abfälle gelobt. Die OECD überprüft in regelmäßigen Abständen die Umsetzung der bestehenden Richtlinien und war mit der jüngsten Präsentation durch das Ministerium für Umweltschutz sehr zufrieden, wie dieses berichtet.

Seit dem Beitritt zur OECD im Jahr 2010 hat Israel verschiedene Erfolge auf diesem Gebiet erzielt, so etwa die Einrichtung eines Mechanismus für den Umgang mit und die Registrierung von industriellen Chemikalien, die Einrichtung eines Registers für die Nachverfolgung chemischer Emissionen und die Umsetzung einer konsequenten Politik zur Kontrolle von chemisch verursachter Verschmutzung von Luft und Gewässern.

Auch die Abfallwirtschaft wurde in den letzten Jahren erheblich verbessert, wie die OECD Israel nun bescheinigte.

(Ynet, 17.01.13)

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Ein Planet namens Hebräische Universität

Die International Astronomical Union (IAU) hat einen Asteroiden nach der Hebräischen Universität Jerusalem benannt.

Asteroid 271,763 wurde von Dr. David H. Levy und Wendee Levy aus Arizona und Tom Glinos aus Kanada entdeckt.


Asteroid (Foto: NASA)

Der kanadische Astronom David Levy ist berühmt für seine Beteiligung an der Entdeckung des Kometen Shoemaker-Levy 9, der 1994 mit Jupiter kollidierte – das erste jemals beobachtete Ereignis dieser Art.

Levys Wunsch, einen Asteroiden nach der Hebräischen Universität zu benennen, entsprang der Tatsache, dass er dort im Juni 2010 eine Doktorarbeit in englischer Philologie vollendet hatte.

Den ursprünglichen Namensvorschlag „Hebrewuniversity“ lehnte das Namenskomitee der IAU allerdings zunächst als zu lang ab. Der zweite Vorschlag, die Abkürzung „Hebrewu“, wurde dann aber akzeptiert.

Es gibt nur wenige Menschen oder Orten in Israel, nach denen Asteroiden benannt sind. Dazu gehören etwa der tödlich verunglückte Astronaut Ilan Ramon und der Schriftsteller Ephraim Kishon. Lediglich etwa 20 Universitäten weltweit verfügen über einen nach ihnen benannten Asteroiden.

(Jerusalem Post, 17.01.13)

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