Freitag, 11.01.2013
 
 
Botschafter Hadas-Handelsman: Irans Atompläne sind eine reale Bedrohung
 

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat der Mitteldeutschen Zeitung ein Interview gegeben, in dem er unter anderem zur Debatte um Jakob Augstein, der Lage im Friedensprozess und den Iran Stellung bezogen hat.

Zu Augstein erklärte er: „Ich kenne kein Medium in Israel, das über die Augstein-Debatte in Deutschland überhaupt berichtet hat. Nur weil jemand Israel kritisiert, ist er nicht automatisch ein Antisemit. Kritik an Israel ist legitim, aber sie muss konkret und darf nicht obsessiv sein.“

Auf die Frage, ob es in diesem Jahr eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern geben werde, sagte der Botschafter: „Mahmud Abbas als Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde ist ein schwacher Gesprächspartner, er hat bei seinen eigenen Leuten wenig Rückhalt. Das liegt zum Teil auch an ihm selber. Wir hoffen, dass wir mit ihm verhandeln können. Aber er hat schon viele Möglichkeiten verpasst.“

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(Bank Israel, 11.01.13)



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Noch 11 Tage bis zur Wahl – Umfragen

Alles ist entschieden bei den Wahlen zur 19. Knesset? Die Umfragen zeigen ein anderes Bild.

Sowohl Yedi’ot Acharonot, als auch Ma’ariv, die Jerusalem Post und Israel ha-Yom haben zum Wochenende aktuelle Umfragen veröffentlicht, die 11 Tage vor den Wahlen zum Teil recht unterschiedliche Eindrücke von deren erwartetem Ausgang bieten.

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Endlich der Oscar?

Gleich zwei israelische Dokumentationen sind für den diesjährigen Oscar nominiert.  weiter
Wochenende: Ski-Fahren!

Darauf haben viele Israelis seit Wochen gewartet.  weiter
 
 


Botschafter Hadas-Handelsman: Irans Atompläne sind eine reale Bedrohung

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat der Mitteldeutschen Zeitung ein Interview gegeben, in dem er unter anderem zur Debatte um Jakob Augstein, der Lage im Friedensprozess und den Iran Stellung bezogen hat.

Zu Augstein erklärte er: „Ich kenne kein Medium in Israel, das über die Augstein-Debatte in Deutschland überhaupt berichtet hat. Nur weil jemand Israel kritisiert, ist er nicht automatisch ein Antisemit. Kritik an Israel ist legitim, aber sie muss konkret und darf nicht obsessiv sein.“


Botschafter Hadas-Handelsman (Foto: Thomas Meinicke)

Auf die Frage, ob es in diesem Jahr eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern geben werde, sagte der Botschafter: „Mahmud Abbas als Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde ist ein schwacher Gesprächspartner, er hat bei seinen eigenen Leuten wenig Rückhalt. Das liegt zum Teil auch an ihm selber. Wir hoffen, dass wir mit ihm verhandeln können. Aber er hat schon viele Möglichkeiten verpasst.“

Auch zum iranischen Atomprogramm nahm Hadas-Handelsman Stellung. Hierzu erklärte er: „Der Iran entwickelt Atomwaffen und verfolgt damit das Ziel, Israel auszulöschen. Das ist eine reale Bedrohung, und zwar für die ganze Welt.“

Das vollständige Interview finden Sie online unter http://bit.ly/BotschafterMZ

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Noch 11 Tage bis zur Wahl – Umfragen

Alles ist entschieden bei den Wahlen zur 19. Knesset? Die Umfragen zeigen ein anderes Bild.

Sowohl Yedi´ot Acharonot, als auch Ma’ariv, die Jerusalem Post und Israel ha-Yom haben zum Wochenende aktuelle Umfragen veröffentlicht, die 11 Tage vor den Wahlen zum Teil recht unterschiedliche Eindrücke von deren erwartetem Ausgang bieten.

Grundsätzlich sind sich allerdings alle vier Zeitungen einig, wer die ersten beiden Plätze belegen wird: Ha-Likud Beitenu, die vereinigte Liste der Regierungsparteien ha-Likud von Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Israel Beitenu des zurückgetretenen Außenministers Avigdor Lieberman wird, so ist die Einschätzung, die stärkste Fraktion in der 19. Knesset stellen. Unterschiedlich ist jedoch die Zahl der Mandate, die die Umfragen der Liste voraussagen: Am weitesten vorn sieht sie Ma’ariv mit 38 Mandaten, Israel ha-Yom sagt ihr 35 Mandate voraus, die Jerusalem Post 34 und Yedi’ot Acharonot immerhin noch 33 Mandate. In der gegenwärtigen 18. Knesset verfügen beide Fraktionen gemeinsam über 42 Mandate.


Umfrage in Yedi´ot Acharonot

Ha-Avoda, die Arbeitspartei unter Führung der ehemaligen Journalistin Shelly Yachimovich kommt in allen vier Umfragen auf den zweiten Platz. Yedi‘ot, Ma’ariv und Jerusalem Post geben ihr 18 Mandate, Israel ha-Yom sieht sie mit 17. Zurzeit hat ha-Avoda 8 Mandate in der Knesset.

Ha-Beit ha-Yehudi, die unter Führung des Unternehmers Naftali Bennett neu erstarkte Partei, die in der 18. Knesset mit lediglich 3 Abgeordneten vertreten ist, kann bei den Wahlen den Umfragen zufolge mit einem deutlich größeren Erfolg rechnen: Yedi’ot, Jerusalem Post und Israel ha-Yom sehen sie mit 14 Mandaten auf Platz 3, Ma’ariv immerhin noch mit 13 Mandaten.

Ebenfalls  mindestens 10 der 120 Mandate entfallen den Umfragen zufolge auf die neugegründete Partei Yesh Atid des ehemaligen Journalisten Yair Lapid (Yedi’ot und Israel ha-Yom: 11 Mandate; Jerusalem Post: 10; Ma’ariv: 8) und Shas (Ma’ariv: 12; Israel ha-Yom: 11; Yedi’ot und Jerusalem Post: 10). Auch die arabischen Parteien Balad, Ra’am Ta’al und Chadash kommen Yedi’ot, Jerusalem Post und Israel ha-Yom zufolge gemeinsam auf 11, und nach Ma’ariv auf 10 Mandate.

Die neugegründete Partei ha-Tnu’ah der ehemaligen Außenministerin Tzipi Livni ist je nach Umfrage mit 7, 8 oder 9 Mandaten in der nächsten Knesset vertreten. Meretz, in der 18. Knesset mit 3 Mandaten dabei, werden nun 4, 5 oder 6 Mandate vorausgesagt.

Größte Wahlverliererin wird, so scheint es im Moment, die Partei Kadima sein, die aus den letzten Wahlen mit 28 Mandaten als größte Fraktion der Knesset hervorgegangen war. Je nach Umfrage erhält sie nun lediglich noch 2 oder 3 Mandate.

Besonders interessant sind auch die Veränderungen zu den jeweils letzten Umfragen der verschiedenen Zeitungen: Ma’ariv zufolge hat ha-Likud Beitenu deutlich zugelegt, Yedi’ot sieht jedoch keine Veränderung gegenüber der letzten Umfrage. Bei Ma’ariv hat dafür ha-Avoda verloren, bei Yedi’ot dagegen ein Mandat mehr als in der letzten Umfrage angenommen.

Die rechten Parteien (ha-Likud Beitenu, ha-Beit ha-Yehudi und Otzma le-Israel) kämen demnach gemeinsam auf folgende Resultate: Yedi´ot: 49; Ma’ariv: 52; Jerusalem Post: 48; Israel ha-Yom: 50.

Die Mitte-Links-Parteien (ha-Avoda, Yesh Atid, ha-Tnuah, Meretz, Kadima) wären vertreten mit: Yedi’ot: 45; Ma’ariv: 41; Jerusalem Post: 39; Israel ha-Yom: 43.

(Ynet, Ma’ariv, Jerusalem Post, Israel ha-Yom, 11.01.13)

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Endlich der Oscar?

Gleich zwei israelische Dokumentationen sind für den diesjährigen Oscar nominiert: 5 Matzlemot Shvurot („Five broken Cameras“) und Shomrei ha-Saf (auf deutsch unter „Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst“).


Shomrei ha-Saf

Shomrei ha-Saf, der unter anderem in Co-Produktion mit dem NDR entstanden ist, beruht auf Interviews, die Regisseur Dror Moreh mit den sechs noch lebenden ehemaligen Chefs des Allgemeinen Sicherheitsdienstes (SHABAK) geführt hat. Ami Ayalon, Avi Dichter, Yuval Diskin, Carmi Gilon, Yaakov Peri und Avraham Shalom blicken in dem Film zurück auf die Herausforderungen ihrer jeweiligen Amtszeit und die politischen Köpfe des Landes, unter denen sie gedient haben. Vor allem aber stellen sie sich die Frage, ob die Grundwerte der universalen Gerechtigkeit und Demokratie unter den Bedrohungen, denen Israel sich ausgesetzt sieht, Bestand haben können.

5 Matzlemot Shvurot von Emad Burnat und Guy Davidi beruht auf Aufnahmen, die der Palästinenser Burnat über Jahre gemacht hat. Er dokumentiert darin sowohl das Aufwachsen seines Sohnes als auch den gewaltlosen Kampf der Einwohner des Dorfes Bi’ilin gegen den Verlauf des israelischen Sicherheitszauns durch ihr Dorf. Der Film wurde 2012 bereits auf dem Filmfestival Jerusalem als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

(Haaretz, 10.01.13)

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Wochenende: Ski-Fahren!

Darauf haben viele Israelis seit Wochen gewartet: Morgen wird die Ski-Piste auf dem Hermon geöffnet.

Am Samstag soll es noch bewölkt sein, aber für Sonntag und Montag wird Sonnenschein erwartet.

Die Internetseite der Piste verspricht „ausgezeichnete Ski-Bedingungen“.

Mehr unter http://bit.ly/Hermon

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