Freitag, 04.01.2013
 
 
Keine Anklage gegen Sharon und Sohn
 

Staatsanwalt Moshe Lador hat am Donnerstag entschieden, die Ermittlungen gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Ariel Sharon und seinen Sohn Gilad Sharon in der Affäre „Cyril Kern“ einzustellen.

In der Affäre, die bereits vor etwa zehn Jahren von der Tageszeitung Haaretz aufgedeckt worden war, ging es um die Frage, ob Kern, ein südafrikanischer Geschäftsmann, Ministerpräsident Sharon einen Kredit über 1,5 Millionen US-Dollar gegeben habe, damit dieser illegal erhaltene Wahlkampfspenden an Spender in den USA zurückzahlen konnte.

Cyril Kern sollte allerdings dabei nur der Strohmann für den österreichischen Unternehmer Martin Schlaff gewesen sein, der außerdem über Kern noch weitere 3 Millionen US-Dollar auf Konten der Familie Sharon überwiesen habe.

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1 € – 4.9125 NIS (0.317%)
1 CHF – 4.0623 NIS (0.276%)
1 £ – 6.0560 NIS (0.240%)
1 $ – 3.7750 NIS (1.071%)

(Bank Israel, 03.01.13)



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Nationalbibliothek kauft 1.000 Jahre alte afghanische jüdische Dokumente

Die Nationalbibliothek hat kürzlich Dokumente gekauft, die der „afghanischen Geniza“ entstammen.  weiter
Vom Volk des Buches zum Volk des Facebooks

Facebook im Klassenzimmer und ein Neugeborenes namens „Like“  weiter
Keine Magermodels mehr

Zum 1. Januar ist ein Gesetz in Kraft getreten, dass den Einsatz von untergewichtigen Models in der Werbung untersagt.

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Wochenende: Tanz

Das Tmuna Theater zeigt am Freitag- und Samstagabend das Stück Heat Sensitive.  weiter
 
 


Keine Anklage gegen Sharon und Sohn

Staatsanwalt Moshe Lador hat am Donnerstag entschieden, die Ermittlungen gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Ariel Sharon und seinen Sohn Gilad Sharon in der Affäre „Cyril Kern“ einzustellen.


Der ehemalige Ministerpräsident Sharon (Foto: Archiv/GPO)

In der Affäre, die bereits vor etwa zehn Jahren von der Tageszeitung Haaretz aufgedeckt worden war, ging es um die Frage, ob Kern, ein südafrikanischer Geschäftsmann, Ministerpräsident Sharon einen Kredit über 1,5 Millionen US-Dollar gegeben habe, damit dieser illegal erhaltene Wahlkampfspenden an Spender in den USA zurückzahlen konnte.

Cyril Kern sollte allerdings dabei nur der Strohmann für den österreichischen Unternehmer Martin Schlaff gewesen sein, der außerdem über Kern noch weitere 3 Millionen US-Dollar auf Konten der Familie Sharon überwiesen habe.

Die Überweisungen hatte Kern von einem Konto bei der österreichischen Bank für Arbeit und Wirtschaft AG (BAWAG) aus getätigt.

Von diesen zusätzlichen 3 Millionen Dollar, so die Ausgangsvermutung der Polizei, habe Gilad Sharon lediglich etwa die Hälfte zurückgezahlt.

Die Ermittlungen, die hauptsächlich den Vorwurf der Korruption untersuchten, werden nun vor allem eingestellt, weil mit Ariel Sharon einer der beiden Hauptverdächtigen seit genau sieben Jahren im Koma liegt und so wohl der Tathergang nicht abschließend geklärt werden kann.

(Haaretz, 03.01.13)

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Nationalbibliothek kauft 1.000 Jahre alte afghanische jüdische Dokumente

Die Israelische Nationalbibliothek hat kürzlich einige Handschriften gekauft, die der sogenannten „afghanischen Geniza“ entstammen. Eine Geniza ist ein Raum, in dem ehemals religiöse Schriften aufbewahrt wurden, die nicht mehr verwendet werden. Als „die Geniza“ wird die Geniza der Ben-Esra-Synagoge in Kairo bezeichnet, in der im 19. Jahrhundert mehr als 200.000 religiöse und weltliche jüdische Dokumente aus 1.000 Jahren entdeckt wurden.

Bei Entdeckung der jüdischen Dokumente in einer Höhle in Afghanistan im vorvergangenen Jahr wurden schnell Vergleiche mit der Kairoer Geniza angestellt. Sie ist jedoch allein was den Umfang betrifft, kaum mit dem ägyptischen Fund zu vergleichen, umfasst sie doch nur wenige hundert Schriftstücke. Auch handelt es sich nicht wirklich um eine Geniza, vielmehr scheinen die Dokumente in der Höhle vor den Taliban versteckt worden zu sein.

Über einen Jerusalemer Antiquitäten-Händler ist nun ein kleiner Teil der Schriftstücke an die Nationalbibliothek geraten, die ein ganzes Jahr lang über den Kauf verhandelt hat. Über den Preis wurde nun auch Stillschweigen bewahrt. Die Nationalbibliothek erklärte, sie hoffe, noch weitere Teile der Sammlung kaufen zu können und wolle den Preis nicht in die Höhe treiben.


Prof. Ben-Shammai mit einer der Handschriften (Foto: AFP)

Prof. Haggai Ben-Shammai von der Hebräischen Universität Jerusalem, akademischer Leiter der Nationalbibliothek, erläutert die Bedeutung der Funde: „Wir hatten viele historische Quellen, die von jüdischer Siedlung in diesem Gebiet berichteten. Doch dies ist das erste Mal, dass wir eine größere Sammlung von Handschriften haben, die die Kultur der Juden zeigen, die dort gelebt haben. Bis heute hatten wir überhaupt nichts dazu.“

Bei den Handschriften handelt es sich um religiöse Texte, aber auch um Briefe und zivile Verträge. Sie sind auf Hebräisch, Aramäisch, Arabisch und Persisch und in den verschiedensten Alphabeten verfasst. Die wichtigste Handschrift ist eine Seite des berühmten Bibelkommentars von Saadia Gaon aus dem 10. Jahrhundert.

Die Blätter werden nun konserviert, bevor sie gescannt werden und dann auf der Homepage der Nationalbibliothek einzusehen sind.

(Haaretz, 04.01.13)

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Vom Volk des Buches zum Volk des Facebooks



Facebook im Klassenzimmer und ein Neugeborenes namens „Like“ – auf unserem Blog erfahren Sie, welche Bedeutung die sozialen Medien in Israel haben.

Zu dem Beitrag geht es hier: http://bit.ly/blogsozmed

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Keine Magermodels mehr

Zum 1. Januar ist ein Gesetz in Kraft getreten, dass den Einsatz von untergewichtigen Models in der Werbung untersagt.

Das sogenannte „Photoshop-Gesetz“ schreibt außerdem vor, dass bei Werbung, für die Aufnahmen von Models graphisch bearbeitet wurden, um ihre Maße zu verbessern, dies zukünftig angeben werden muss. Vorgeschrieben ist ein Hinweis darauf, dass die jeweilige Aufnahme bearbeitet worden sei, um den Körper schlanker erscheinen zu lassen.


Das international bekannteste israelische Model, Bar Refaeli (Foto: Nadja Amireh)

Ausschlaggebend für die Frage, ob ein Model untergewichtig ist, ist laut dem Gesetz der Body-Mass-Index (BMI). Die jeweilige Firma muss mittels eines ärztlichen Attestes nachweisen, dass jedes ihrer Models den Anforderungen entspricht.

In Israel sterben jährlich etwa 30 Jugendliche infolge einer Essstörung – den Initiatoren des Gesetzes zufolge ist dies vor allem eine Folge eines sehr schlanken Schönheitsideals, wie es durch Werbung und Medien verbreitet wird.

(TheMarker, 01.01.13)

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Wochenende: Tanz

Das Tmuna Theater zeigt am Freitag- und Samstagabend das Stück Heat Sensitive, das Dafy Altabeb für die neapolitanische Oper kreiert hat.

Das Stück basiert auf italienischen Opern und wurde auf dem Tanzfestival von Neapel uraufgeführt.

Mehr unter http://bit.ly/tmunaheat

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