Montag, 12.11.2012
 
 
Eskalation in Südisrael
 

148 Raketen haben palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen seit dem Samstagabend auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Die Raketen trafen Sderot, sowie die Bezirke Eshkol, Shaar ha-Negev und Chof Ashkelon und haben am Sonntagmorgen mehrere Menschen verletzt.

Das Raketenabwehrsystem Iron Dome hat zunächst Grad-Raketen abgefangen, die gegen Ashdod und Beer Sheva gerichtet waren; später wurden zwei Wohnhäuser getroffen.

Die gegenwärtige Krise begann am Samstag, als eine Panzerabwehrrakete aus dem Gazastreifen einen Jeep der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) traf und vier Soldaten verwundete, zwei von ihnen schwer.

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3. und 4. Dezember in Berlin


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(Bank Israel, 12.11.12)



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Lieberman trifft Botschafter aus EU-Ländern

Außenminister Avigdor Lieberman hat sich am Freitag und Sonntag mit den israelischen Botschaftern in den Ländern der Europäischen Union getroffen.

Diskutiert wurden dabei die Möglichkeiten einer israelischen Reaktion auf die palästinensische Absicht, bei der UN-Generalversammlung einen Antrag auf Aufnahme als nicht-staatliches Mitglied zu stellen.

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In Freundschaft verbundene Städte

Gestern wurde in Jerusalem die erste deutsch-israelische Konferenz der Partnerstädte eröffnet.   weiter
Ehrenpreis der DIG Aachen für Michael Wolffsohn


Der Historiker und Publizist Professor Michael Wolffsohn ist am Sonntag mit dem Ehrenpreis 2012 der DIG Aachen ausgezeichnet worden.

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Eskalation in Südisrael

148 Raketen haben palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen seit dem Samstagabend auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Raketen trafen Sderot, sowie die Bezirke Eshkol, Shaar ha-Negev und Chof Ashkelon und haben am Sonntagmorgen mehrere Menschen verletzt. Das Raketenabwehrsystem Iron Dome hat zunächst Grad-Raketen abgefangen, die gegen Ashdod und Beer Sheva gerichtet waren; später wurden zwei Wohnhäuser getroffen.


Rauch nach Raketenangriffen am 11. November (Foto: Reuters)

Die gegenwärtige Krise begann am Samstag, als eine Panzerabwehrrakete aus dem Gazastreifen einen Jeep der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) traf und vier Soldaten verwundete, zwei von ihnen schwer. Die Patrouille von ZAHAL wurde in der Nähe des Übergangs Karni aus dem östlichen Gazastreifen angegriffen. ZAHAL hat das Feuer erwidert.

Gegenwärtig fliegt die Luftwaffe Angriffe gegen Ziele im Gazastreifen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu erklärte: „ZAHAL geht gegenwärtig aggressiv gegen die Terrororganisationen im Gazastreifen vor, die von ZAHAL harte Schläge einstecken müssen. Die Welt muss verstehen, dass Israel nicht einfach nur dasitzen wird, wenn es angegriffen wird. Wir sind bereit, unsere Reaktion zu intensivieren.“

Am Montagmorgen wurden Einschläge von fünf weiteren Raketen im Süden registriert. Eine sechste Rakete wurde durch Iron Dome abgefangen.

(Außenministerium des Staates Israel/Haaretz, 12.11.12)

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Warnschuss auf Syrien abgegeben

Im Rahmen der Kämpfe zwischen den Aufständischen und den Regierungstruppen in Syrien wurde am Sonntag auch eine Basis der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) beschossen. Niemand wurde verletzt.


Generalstabschef Benny Gantz besucht die Grenze zu Syrien,
04.11.12 (Foto: IDF)

In Reaktion auf den Beschuss hat ZAHAL einen Warnschuss auf syrisches Gelände abgefeuert und bei den UN-Kräften vor Ort davor gewarnt, von Syrien aus weitere Schüsse auf israelisches Gebiet abzufeuern. Sollte weiter gefeuert werden, werde dies Reaktionen nach sich ziehen.

Kurz vor Redaktionsschluss wurde außerdem vermeldet, dass eine weitere Mörsergranate nahe einer ZAHAL-Stellung in der Nähe der syrisch-israelischen Grenze auf dem Golan eingeschlagen ist.

In Reaktion auf den Beschuss hat eine Einheit von ZAHAL von einem Panzer aus in die Richtung geschossen, aus der der Mörserbeschuss gekommen war. Dabei wurden syrische Selbstfahrlafetten getroffen. ZAHAL informierte die Vereinten Nationen über den Vorfall.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 11./12.11.12)

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Lieberman trifft Botschafter aus EU-Ländern

Außenminister Avigdor Lieberman hat sich am Freitag und Sonntag mit den israelischen Botschaftern in den Ländern der Europäischen Union getroffen.

Lieberman, die Botschafter und weitere hochrangige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Außenministeriums diskutierten die Möglichkeiten einer israelischen Reaktion auf die palästinensische Absicht, bei der UN-Generalversammlung einen Antrag auf Aufnahme als nicht-staatliches Mitglied zu stellen.


Außenminister Lieberman (Foto: Reuters/Archiv)

Bei dem Treffen stellten die Botschafter die Positionen der jeweiligen Länder vor, in denen sie dienen und verliehen ihrer Meinung zu den verschiedenen möglichen Reaktionen Ausdruck.

Der Außenminister erklärte, die Regierung sei in den vergangenen vier Jahren immer wieder an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) herangetreten, um die direkten Verhandlungen wieder aufzunehmen, doch die Palästinenser hätten sich entschieden, das Thema zu ignorieren und stattdessen Israel für all ihre Probleme verantwortlich zu machen. Lieberman fuhr fort, die Palästinenser hätten kein Interesse daran, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und zögen es stattdessen vor, die israelische Position mehr und mehr erodieren zu lassen.

Des weiteren habe Palästinenserpräsident Mahmud Abbas den erneuerten Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen weder verurteilt, noch ihn auch nur zur Kenntnis genommen. Dies werfe einmal mehr die Frage auf, welchen Sektor der palästinensischen Bevölkerung Abu Mazen (Abbas) eigentlich repräsentiere, inwiefern er für die Angriffe verantwortlich sei und welchen Wert eine Absprache mit ihm haben würde.

(Außenministerium des Staates Israel, 11.11.12)

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In Freundschaft verbundene Städte

Am Sonntag wurde in Jerusalem die erste bilaterale deutsch-israelische Konferenz der Partnerstädte mit dem Titel „In Freundschaft verbundene Städte“ eröffnet. 400 Teilnehmer aus Deutschland und Israel folgten bei der Eröffnung hochkarätigen Sprechern, allen voran Präsident Shimon Peres.

Peres betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der menschlichen Verbindungen in den bilateralen Beziehungen: "Die offiziellen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel basieren auf Ihren guten Beziehungen und Freundschaften", wandte er sich an die Anwesenden. "Unsere gemeinsame Vergangenheit dürfen wir nicht vergessen, aber sie hilft uns heute auch im Kampf gegen Intoleranz und Rassismus."

Shlomo Bohbot, Bürgermeister von Ma´alot Tarshiha und Vorsitzender des Israelischen Städtetages ULAI nahm den Faden des Präsidenten auf und betonte in seinem Grußwort, dass "in diesem Saal bei dieser außergewöhnlichen Konferenz Juden, Christen, Muslime und Drusen vereint sind." Sie alle würde die deutsch-israelische Freundschaft zusammenbringen.


Bürgermeister Shlomo Bohbot, Präsident Peres und der
Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat (Foto: Yankale Klein)

Einen emotionalen Moment brachte die Konferenzeröffnung, als der deutsche Botschafter in Israel, Andreas Michaelis, Bürgermeister von Haifa, Yona Yahav, den Großen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und die zugehörige Urkunde persönlich übergab. (Sehen Sie dazu hier den Beitrag auf unserem Blog unter http://bit.ly/YahavBlog) Yahav ist damit der erste Israeli, der mit dem Großen Verdienstorden ausgezeichnet wurde. Er erhielt die Auszeichnung für seinen Einsatz für die deutsch-israelische Verständigung.


Botschafter Michaelis und Bürgermeister Yahav (Foto: Yankale Klein)

Außerdem verlas Michaelis ein Grußwort von Bundespräsident Joachim Gauck, der ebenfalls betonte, dass sich die "Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern in den alltäglichen Begegnungen zwischen den Menschen gründet. Ohne Ihren Einsatz wären unsere Länder heute um vieles ärmer an Erfahrung."

Zu den Teilnehmern der Konferenz gehören deutsche und israelische Bürgermeister, Mitarbeiter der Kommunen und Städtepartnerschaftsvereinen sowie Ehrenamtliche, die sich den deutsch-israelischen Beziehungen verschrieben haben.

Dem Auftakt der Konferenz folgten heute verschiedene Diskussionsrunden, die sich kommunalen Herausforderungen widmeten. Themen waren Multikulturalität, Wirtschaft, Grüne Städte, Krisenmanagement, Stadterneuerung und Jugend.

(Botschaft des Staates Israel, 12.11.12)

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Ehrenpreis der DIG Aachen für Michael Wolffsohn

Der Politikwissenschaftler, Historiker, Publizist und Buchautor Professor Dr. Michael Wolffsohn ist am Sonntag mit dem renommierten Ehrenpreis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachen für das Jahr 2012 ausgezeichnet worden.


Prof. Wolffsohn (Foto: W. Thomas)

Er erhielt den mit einer Spende an den Magen David Adom verbundenen Preis auch für seinen Beitrag zum Dialog zwischen Deutschland und Israel.

In seiner Laudatio auf Prof. Wolffsohn erklärte der Gesandte der israelischen Botschaft, Emmanuel Nahshon:

„Die Entscheidung, den wichtigen Ehrenpreis der DIG Aachen an Michael Wolffsohn zu verleihen, spiegelt seine besondere Rolle und Position wider. Sie reflektiert ebenso seinen wesentlichen Beitrag zu fundamentalen Themen im Deutschland der Nachkriegszeit.“

(Botschaft des Staates Israel, 12.11.12)

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Events

Konferenz

Differenz übersetzen. Über die (Miss)Verständlichkeit von Konzepten im deutsch-israelischen Diskurs

Am 3. und 4. Dezember 2012 findet im Auswärtigen Amt in Berlin die erste Konferenz der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission statt. Im Mittelpunkt steht die Frage der (kulturellen) Übersetzbarkeit von Schlüsselbegriffen und Kernkonzepten, die nicht nur die Kommission bei ihrer Arbeit beschäftigen, sondern die im deutsch-israelischen Diskurs überhaupt einen hohen Stellenwert haben. Namhafte WissenschaftlerInnen aus Israel und aus Deutschland werden das jeweils spezifische Verständnis von „Raum und Grenzen“, „Nation und Nationalismus“, „Rechtsstaat und Demokratie“, „Staatsbürgerschaft“ sowie „Erziehung und Integration“ in den beiden Ländern herausarbeiten.

Zu Beginn der Konferenz sollen zudem erste Ergebnisse der Kommissionsarbeit der interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden: In den vergangenen Monaten untersuchten die deutschen Mitglieder der DISBK die Darstellung Israels in einer Reihe von Geschichts-, Geographie- und Sozialkundeschulbüchern, die in fünf Bundesländern aktuell zugelassen sind. Die israelischen Kommissionsmitglieder widmeten sich dem Deutschlandbild in den zurzeit in Israel zugelassenen Schulbüchern dieser drei Fächer.

Programm und Anmeldung unter http://bit.ly/disbk

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