Am Sonntag hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) in Berlin und Potsdam ihr jährliches Sommerfest gefeiert.
Sprecher auf dem Fest war neben dem Vorsitzenden der DIG Berlin und Potsdam, Jochen Feilcke, und dem Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman, unter anderem der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Link.
Botschafter Hadas-Handelsman erklärte in seiner Rede unter anderem:
„Der wichtigste Faktor bilateraler Beziehungen sind die Menschen. Wenn Menschen sich nicht treffen und kennenlernen, um die Beziehungen mit Leben zu füllen, helfen auch die schönsten Worte der Politik und die größten Zahlen der Wirtschaft nichts.
Sie alle sind hier, weil Sie das wissen. Sie sind hier, weil für Sie die Freundschaft zwischen Deutschland und Israel keine leere Hülle ist. Sie sind hier, weil Sie Freunde Israels sind.
Israel braucht Freunde wie Sie, die zum ihm stehen, auch wenn es einmal brenzlig wird. Die Arbeit der DIG ist wichtig, weil unser Land ständig Bedrohungen ausgesetzt ist und dies nicht immer von allen verstanden wird.“
Der Botschafter nahm auch Bezug auf die Ankündigung der Stadt Frankfurt, den Theodor-W.-Adorno-Preis in diesem Jahr an Judith Butler zu verleihen, die wiederholt zum akademischen und kulturellen Boykott Israels aufgerufen hat. Hierzu erklärte er unter anderem:
„Durch die Verleihung des Adorno-Preises an Judith Butler werden ihre Aussagen legitimiert, mit denen sie dem einzigen jüdischen Staat Schaden zufügt und seinen Gegnern in die Hände spielt. Butler bezeichnet die Hisbollah und die Hamas als fortschrittliche linke Organisationen und ignoriert dabei deren Beteiligung am Terror gegen Zivilisten und die Einstellung dieser Organisationen zu religiösem Pluralismus, der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und zwischen Menschen verschiedener sexueller Orientierungen.“
(Botschaft des Staates Israel, 27.08.12) |