Diasporaminister Yuli Edelstein hat die jüdisch-amerikanische Turnerin Aly Raisman nach Israel eingeladen.
Raisman hatte in der vergangenen Woche bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille im Bodenturnen gewonnen – mit einer Übung, die sie zu den Klängen von „Hava Nagila“ absolvierte.
Turnerin Raisman (Foto: Reuters)
In einem Interview erklärte sie anschließend, sie habe die Musik zwar ihres jüdischen Glaubens wegen, jedoch nicht aus Anlass des 40. Jahrestages des Olympia-Attentats von München ausgewählt. Dennoch widme sie ihre insgesamt drei olympischen Medaillen den Opfern des Attentats und hätte eine Schweigeminute für die Opfer unterstützt und respektiert, wenn es sie gegeben hätte.
Minister Edelstein gratulierte Raisman zu ihren Erfolgen und erklärte unter anderem: „Ich war beeindruckt, dass ein so junger Mensch so eine monumentale ethische Entscheidung fällt“.
Edelstein lud die 18-Jährige ein, gemeinsam mit ihrer Familie als seine Gäste Israel zu besuchen.
(Jerusalem Post, 10.08.12) |