Mittwoch, 18.07.2012
 
 
„Die Europäer sind unsere Partner auf Augenhöhe“
 

Botschafter Hadas-Handelsman (Foto: Hannoversche Allgemeine/Surrey)

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat der Hannoverschen Allgemeinen ein Interview gegeben, in dem er zu den israelisch-deutschen Beziehungen und der gesellschaftlichen Situation in Israel Stellung genommen hat.

Zu den Spannungen zwischen Säkularen und Ultraorthodoxen Israelis erklärte er: „Das ist keineswegs eine neue Konfliktlinie.

Der Konflikt wird nur im Ausland stärker wahrgenommen, weil der Protest dagegen, dass die Haredim die Thora studieren, während andere das Land verteidigen und Steuern zahlen, aus der Mitte der Gesellschaft kommt."

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Reise nach Israel
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1 € - 4.9058 NIS (0.270%)
1 CHF - 4.0851 NIS (0.275%)
1 £ - 6.2555 NIS (0.461%)
1 $ - 3.0080 NIS (0.653%)

(Bank Israel, 18.07.12)



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Kadima verlässt Koalition

Nur 70 Tage nach Bildung der Regierung der nationalen Einheit hat die Kadima die Koalition bereits wieder verlassen.

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Israeli auf UN-Führungsposten berufen

David Scharia ist von den Vereinten Nationen zum Rechtskoordinator des „Counter-Terrorism Committee Executive Directorate“ (CTED) berufen worden.   weiter
Minister Shalom Simhon in Deutschland


Israels Minister für Industrie, Handel und Arbeit, Shalom Simhon, hat für drei Tage Deutschland besucht.

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Hafen in Akko entdeckt

Bei archäologischen Ausgrabungen der Antiken-Behörde in Akko wurden die Überreste eines Hafens aus der hellenistischen Zeit entdeckt.
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„Die Europäer sind unsere Partner auf Augenhöhe“

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat der Hannoverschen Allgemeinen ein Interview gegeben, in dem er zu den israelisch-deutschen Beziehungen und der gesellschaftlichen Situation in Israel Stellung genommen hat.


Botschafter Hadas-Handelsman (Foto: Hannoversche Allgemeine/Surrey)

Zu den Spannungen zwischen Säkularen und Ultraorthodoxen Israelis erklärte er: „Das ist keineswegs eine neue Konfliktlinie. Der Konflikt wird nur im Ausland stärker wahrgenommen, weil der Protest dagegen, dass die Haredim die Thora studieren, während andere das Land verteidigen und Steuern zahlen, aus der Mitte der Gesellschaft kommt.“

Zur Debatte um Günter Grass sagte Hadas-Handelsman: „Das weckt schon Sorgen in Israel, vor allem weil die Erklärung Israels statt des Irans zum Aggressor in der deutschen Bevölkerung auch auf positive Resonanz gestoßen ist.“

Bei Kritik an Israel sei der Verweis auf die schlimmeren Zustände in Kairo oder Damaskus der falsche Weg, so der Botschafter in dem Interview: „[W]ir sollten den Vergleich mit Westeuropa nicht scheuen, das sind unsere Partner auf Augenhöhe, deren demokratischen und zivilgesellschaftlichen Kriterien wir uns stellen“.

(Hannoversche Allgemeine, 18.07.12)

Das vollständige Interview finden Sie auf unserer Website oder hier: http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Die-Europaeer-sind-Partner-auf-Augenhoehe (kostenpflichtiges Angebot)

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Kadima verlässt Koalition

Nur 70 Tage nach Bildung der Regierung der nationalen Einheit hat die stärkste Fraktion in der Knesset, Kadima, die Koalition bereits wieder verlassen.

Nach einer Fraktionssitzung am Dienstag kündigte der Kadima-Vorsitzende Shaul Mofaz den Austritt seiner Fraktion aus der Koalition an. Fraktionsintern war zuvor über den Schritt abgestimmt worden. 24 Abgeordnete hatten dafür gestimmt, lediglich drei dagegen.

„Jedes weitere Zugeständnis wird Kadima Schaden zufügen“, hatte Mofaz den Schritt erklärt.

Beim Eintritt Kadimas in die Koalition hatte sich die neue Regierung vier Ziele gesetzt, unter anderem eine Reformierung des sogenannten „Tal-Gesetzes“, das bisher Ultraorthodoxen das Fernbleiben vom Wehrdienst ermöglicht.


Mofaz bei der Pressekonferenz (Foto: Kadima)

Die Verhandlungen zwischen Likud und Kadima über eine Alternative zum Tal-Gesetz wurden am Dienstagnachmittag für endgültig gescheitert erklärt. Im Anschluss an diese Erklärung trat die Fraktion von Kadima zu ihrer Sondersitzung zusammen, an deren Ende die Abstimmung stand.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu drückte in einem Brief an Mofaz sein Bedauern über dessen Entscheidung aus.

„Ich bedauere Ihre Entscheidung, auf die Chance für eine historische Veränderung zu verzichten“, schreibt Netanyahu in dem Brief. „Nach 64 Jahren standen wir sehr kurz vor einer wirklichen Veränderung in der Verteilung der gesellschaftlichen Lasten. Ich habe Ihnen einen Vorschlag vorgelegt, dem zufolge wir Ultraorthodoxe und Araber über 18 Jahre eingezogen hätten.

Ich habe Ihnen erklärt, dass die Durchführung nur schrittweise erfolgen kann, um eine Spaltung der israelischen Gesellschaft zu verhindern – besonders in einer Zeit, in der der Staat Israel vor vielen großen Herausforderungen steht.

Ich werde weiterhin an einer verantwortungsvollen Lösung arbeiten, wie sie die israelische Gesellschaft erwartet.“´

(Haaretz/Ynet/Amt des Ministerpräsidenten, 17.07.12)

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Israeli auf UN-Führungsposten berufen

Der israelische Jurist David Scharia ist von den Vereinten Nationen zum Rechtskoordinator des „Counter-Terrorism Committee Executive Directorate“ (CTED) berufen worden. Das CTED ist die Terrorabwehr-Gruppe des UN-Sicherheitsrates.

Scharia ist damit der einzige Israeli, der eine hochrangige Security-Position im Sekretariat der Vereinten Nationen innehat.

„Ich bin sehr stolz, einen sehr talentierten Israeli in der Führungsriege der UN zu begrüßen“, so Botschafter Ron Prosor, der Ständige Vertreter Israels bei den UN. „Eine meiner Prioritäten ist es, mehr schlaue Köpfe aus dem Heiligen Land in die Hallen der Vereinten Nationen zu bringen, wo Israelis lange Zeit unterrepräsentiert waren.“

Scharia, 43, ist seit sechs Jahren als Rechtsberater für das CTED tätig.

(Ynet, 18.07.12)

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Minister Shalom Simhon in Deutschland

Israels Minister für Industrie, Handel und Arbeit, Shalom Simhon, hat sich in einer dreitägigen Arbeitsreise in Deutschland über das hiesige Berufsbildungssystem informiert.

Den Bericht zu seiner Reise finden Sie auf dem Blog des Trade Centers unter http://itrade.gov.il/germany/minister-shalom-simhon-in-deutschland/

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Hafen in Akko entdeckt

Bei archäologischen Ausgrabungen der Antiken-Behörde in Akko wurden die Überreste eines Hafens aus der hellenistischen Zeit entdeckt. Der 2.300 Jahre alte Hafen war zu seiner Zeit der wichtigste in der Region.


Ausgrabung in Akko (Foto: Ynet)

Erste Funde legten schon 2009 nahe, dass sich an der betreffenden Stelle ein antikes Relikt größeren Ausmaßes verbirgt. Lange war jedoch nicht klar, ob es sich um die Überreste eines Wohnhauses handelte oder möglicherweise um den alten hellenistischen Militärhafen, von dessen Existenz man wusste.

Erst jüngste Funde haben nun letzte Zweifel ausgeräumt.

(Ynet, 18.07.12)

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Events



Studien- und Begegnungsreise nach Israel

Die Bielefelder Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) bietet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vom 1. bis 10. Mai 2013 eine Studien- und Begegnungsreise nach Israel und in das Gebiet der Palästinensischen Autonomiebehörde an. Schwerpunkte der Reise sind Tel Aviv, Caesarea, Haifa, Akko, Bielefelds Partnerstadt Nahariya, der See Genezareth, das arabische Dorf Eilaboun, die palästinensische Stadt Zababdeh, mit der in Bielefeld freundschaftliche Beziehungen angestrebt werden, das Tote Meer, Jerusalem und Bethlehem. Die Übernachtungen erfolgen in Mittelklasse-Hotels in Tel Aviv, Nahariya und Jerusalem. Die Reiseleitung hat der Vorsitzende der Bielefelder DIG-Arbeitsgemeinschaft Dirk Ukena.

Der Preis beträgt bei 25 Teilnehmern pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension 1.936 €  (Einzelzimmerzuschlag 450 €).

Ein ausführliches Programm ist erhältlich bei Günther Tiemann, Roonstr. 62, 33615 Bielefeld, Tel. 0521 – 12 17 48 oder gg.tiemann@t-online.de .

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