Mittwoch, 06.06.2012
 
 
OECD-Generalsekretär in Israel
 

Ministerpräsident Netanyahu und Generalsekretär Gurria (Foto: Reuters)

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Finanzminister Yuval Steinitz haben am Dienstag den Generalsekretär der OECD, Angel Gurria, empfangen.

Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen erklärte Netanyahu unter anderem:

„Die drei wichtigsten Beobachtungen, die wir gemeinsam gemacht haben, sind: Erstens, die weltweite Krise dauert an. […] Zweitens, Israel hat sich bis jetzt besser geschlagen als die meisten anderen OECD-Staaten, ja sogar besser als die meisten Staaten der Erde. Und drittens: Wir haben uns besser geschlagen, weil wir die richtige Politik gemacht haben."

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weitere Themen:
Netanyahu: „Europa fängt in Israel an“

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(Bank Israel, 06.06.12)



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Treffen zwischen Söhnen eines Retters und eines Geretteten in der Botschaft

Die Familien von Willi Garbrecht und Joel Grinkraut trafen am Dienstag in der Botschaft zusammen.   weiter
Deutsch-Israelischer Azubi-Austausch überwindet Grenzen

Diese Woche kommt eine Gruppe von 15 israelischen Auszubildenden nach Deutschland.   weiter
Armeedienst hilft Orthodoxen auf dem Arbeitsmarkt

Die „Kommission für eine gerechtere Verteilung der Belastungen unter den Bürgern“ setzt ihre Arbeit fort.

Bei der Sitzung am Dienstag stellte ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Zahlen zur Arbeitssituation ultraorthodoxer ehemaliger Wehrdienstleistender vor.

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OECD-Generalsekretär in Israel

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Finanzminister Yuval Steinitz haben am Dienstag den Generalsekretär der OECD, Angel Gurria, empfangen.


Ministerpräsident Netanyahu und Generalsekretär Gurria (Foto: Reuters)

Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen erklärte Netanyahu unter anderem:

„Die drei wichtigsten Beobachtungen, die wir gemeinsam gemacht haben, sind: Erstens, die weltweite Krise dauert an. […] Zweitens, Israel hat sich bis jetzt besser geschlagen als die meisten anderen OECD-Staaten, ja sogar besser als die meisten Staaten der Erde. Und drittens: Wir haben uns besser geschlagen, weil wir die richtige Politik gemacht haben. […] Wir haben unsere Ausgaben unter Kontrolle gehalten, wir haben nicht zugelassen, dass das Defizit uns über den Kopf wächst, und wir haben auch nicht die Steuern übermäßig angehoben, denn wir haben erkannt, dass wir mehr Steuern einnehmen, wenn die Steuern niedrig sind, als wenn sie zu hoch sind. […] Auch in Zukunft werden wir uns an diese drei Prinzipien halten. […]

Es besteht kein Widerspruch zwischen einer Politik des Wachstums, die für die Märkte und gegen Kartelle ist und sozialer Gerechtigkeit. Dies geht Hand in Hand.“

Gurria erklärte:

„Ich möchte meinen Gastgebern sagen, dass Sie in einer sehr, sehr schweren weltwirtschaftlichen Lage außerordentlich erfolgreich waren. […] Sie bewegen sich unter sehr, sehr schwierigen Bedingungen in die richtige Richtung. Ich möchte nur eines sagen: Halten Sie den Kurs. Sie sind auf dem richtigen Weg.“

(Außenministerium des Staates Israel, 05.06.12)

Den Wortlaut der Pressekonferenz (auf Englisch) finden Sie hier: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/MFA+Spokesman/2012/Press-Conference-Netanyahu-Steinitz-Gurria-5-June-2012.htm

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Netanyahu: „Europa fängt in Israel an“

Die „Bild-Zeitung“ hat heute den zweiten Teil ihres Interviews mit Ministerpräsident Binyamin Netanyahu veröffentlicht.

Darin nimmt Netanyahu vor allem zum Nahost-Friedensprozess Stellung.

Den zweiten Teil des Interviews finden Sie hier: http://www.bild.de/politik/inland/benjamin-netanjahu/bild-interview-mit-israels-premier-europa-faengt-in-israel-an-teil-2-24509828.bild.html

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Treffen zwischen Söhnen eines Retters und eines Geretteten in der Botschaft

Willi Garbrecht war während des Zweiten Weltkriegs in der Stadt Zawiercie im von Deutschland besetzten Polen stationiert. Angesichts der Grausamkeiten gegen die jüdische und polnische Bevölkerung verweigerte der Luftwaffenoffizier dem Naziregime immer mehr den Gehorsam. Entschlossen versuchte er in den Jahren 1942 bis 1944, den von der Deportation in die Vernichtungslager bedrohten Juden zu helfen. Einige versuchte er zu retten, indem er sie als wichtige Arbeitskräfte für die dortigen Fabriken der Deutschen Luftwaffe reklamierte. Andere warnte er vor Razzien und vor der bevorstehenden Zerstörung des Ghettos Zawiercie. Eine Anzahl polnischer Juden verdankt Willi Garbrecht ihr Leben. Darunter war auch Joel Grinkraut.

Am 6. Dezember 2011 hatte der Sohn Willi Garbrechts, Christian Garbrecht, in der Botschaft des Staates Israel für seinen Vater die Yad Vashem-Medaille und Urkunde als „Gerechter und den Völkern“ entgegengenommen.

Die Familie des Überlebenden Joel Grinkraut konnte zu diesem Anlass leider nicht in Berlin sein. Aus diesem Grund kam Christian Garbrecht gemeinsam mit Familie und Freunden am Dienstag noch einmal in die Botschaft, um den Sohn Joel Grinkrauts, Professor Abraham Gonen, und dessen Familie zu treffen.


Die Familien Garbrecht und Gonen mit Freunden Christian
Garbrechts (Foto: Botschaft)

Für die beiden Söhne war es das erste Treffen. Christian Garbrecht erinnert sich allerdings noch an einen Besuch Joel Grinkrauts bei seinen Eltern in den 1960er Jahren.


Christian Garbrecht und Prof. Abraham Gonen (Foto: Botschaft)

Der Sohn Professor Gonens und damit Joel Grinkrauts Enkel wies darauf hin, dass der Retter Willi Garbrecht im richtigen Moment, ohne über das Risiko nachzudenken, das Richtige getan habe. Die Auswirkungen seines Handelns würden erst heute wirklich sichtbar, nachdem bereits Urenkel seines Großvaters auf der Welt seien. Alle diese Menschen existierten nur, weil Willi Garbrecht Joel Grinkraut seinerzeit das Leben gerettet habe.

Yad Vashem ist „die Behörde zur Verewigung des Andenkens an die Märtyrer und Helden“ in Jerusalem, die den sechs Millionen Juden, die während des Holocaust ermordet wurden, „ein Denkmal und einen Namen“ – Yad Vashem – gibt. Sie ist Erinnerungsstätte, Dokumentations- und Forschungszentrum. Yad Vashem hat auch die Aufgabe, an diejenigen Nichtjuden zu erinnern, die ihr Leben riskierten, um Juden während des Holocaust zu retten. Yad Vashem tut dies mit dem Ehrentitel "Gerechte/r unter den Völkern". Die Geehrten – oder ihre Nachkommen – erhalten eine Medaille und Urkunde, und der Name der „Gerechten“ wird auf der Memorial-Wall im "Garten der Gerechten" in Yad Vashem verewigt. Bis heute haben über 23.700 Frauen und Männer aus 45 Ländern diesen Ehrentitel erhalten. Unter den Geehrten sind etwa 500 Deutsche.

(Botschaft des Staates Israel, 06.06.11)

Yad Vashem: http://www.yadvashem.org/

Die Gerechten unter den Völkern: http://www1.yadvashem.org/yv/en/righteous/index.asp

Virtuelle Tour durch den Garten der Gerechten unter den Völkern: http://www.youtube.com/watch?v=dcGS_ymJNro&feature=relmfu

Bericht im Newsletter über die Ehrung Willi Garbrechts im Dezember: http://newsletter.cti-newmedia.de/index.php?site=artikeldrucken&nid=1053&sid=NA==&id=8092

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Deutsch-Israelischer Azubi-Austausch überwindet Grenzen



Diese Woche kommt eine Gruppe von 15 israelischen Auszubildenden nach Deutschland. Zum ersten Mal werden israelische Jugendliche im Rahmen des “Deutsch-Israelischen Austauschprojekts für Auszubildende” verschiedene Unternehmen aus dem gewerblich-technischen Bereich in Handwerk und Industrie kennen lernen.

Die vollständige Nachricht hierzu finden Sie auf dem Blog des Israel Trade Centers unter: http://itrade.gov.il/germany/deutsch-israelischer-azubi-austausch-uberwindet-grenzen/

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Armeedienst hilft Orthodoxen auf dem Arbeitsmarkt

Die „Kommission für eine gerechtere Verteilung der Belastungen unter den Bürgern“ setzt ihre Arbeit fort.

Bei der Sitzung am Dienstag stellte ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Zahlen zur Arbeitssituation ultraorthodoxer ehemaliger Wehrdienstleistender vor.

Demnach nehmen 91% der ehemaligen Soldaten in der Einheit Shahar und 87% des Bataillons Netzah Yehuda nach dem Armeedienst eine Berufstätigkeit auf. Beide Einheiten wurden eigens für  Ultraorthodoxe gegründet.


Soldaten des Bataillons Netzah Yehuda (Foto: IDF)

Aufgabe der „Kommission für eine gerechtere Verteilung der Belastungen unter den Bürgern“ ist die Ausarbeitung einer Alternative zum sogenannten „Tal-Gesetz“, das es bisher ultraorthodoxen Juden ermöglicht hat, dem Militärdienst fernzubleiben.

Prof. Eugene Kandel, der Vorsitzende des nationalen Rates für Wirtschaft und Gesellschaft im Amt des Ministerpräsidenten erklärte, die wachsende Zahl Ultraorthodoxer, die keinem Broterwerb nachgehen und daher auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, werde über kurz oder lang dazu führen, dass Israel die finanziellen Mittel fehlten, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. 

(Haaretz, 06.06.12)

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